DE710847C - Zuender, dessen Zuendnadel durch Fliehkoerper gesichert ist - Google Patents

Zuender, dessen Zuendnadel durch Fliehkoerper gesichert ist

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DE710847C
DE710847C DED76331D DED0076331D DE710847C DE 710847 C DE710847 C DE 710847C DE D76331 D DED76331 D DE D76331D DE D0076331 D DED0076331 D DE D0076331D DE 710847 C DE710847 C DE 710847C
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DE
Germany
Prior art keywords
detonator
sleeve
secured
igniter
inertia
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Expired
Application number
DED76331D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Otto Rinkel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deutsche Waffen und Munitionsfabriken AG
Original Assignee
Deutsche Waffen und Munitionsfabriken AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C15/00Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
    • F42C15/28Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges operated by flow of fluent material, e.g. shot, fluids
    • F42C15/285Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges operated by flow of fluent material, e.g. shot, fluids stored within the fuze housing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Air Bags (AREA)

Description

  • Zünder; dessen Zündnadel durch Fliehkörper gesichert ist Gegenstand der Erfindung ist ein Zünder, dessen Zündnadel durch Fliehkörper gesichert ist, die von einer Beharrungshülse zusammengehalten und durch ihr Vorgleiten freigegeben werden.
  • Zweck der Erfindung ist die Erzielung erhöhter Feldsicherheit mit möglichst wenigen Einzelteilen.
  • Man hat bei Zündern schon vorgeschlagen, das Scharfwerden durch ein Bremsmittel zu verzögern. Beispielsweise gibt es Zünder, bei denen der Zündstößel Luft verdrängen muß, ehe er die Sperrung der Zündnadel aufheben kann. Auch sind schon Zünder bekannt, bei denen der Weg des die Zündung bewirkenden Mittels zunächst durch eine Sperre verlegt ist, die ihre Sperrstellung gegen die Wirkung eines Bremsmittels, wie Fett, Vaseline, Glycerin usw., verläßt. Ebenso ist das Bremsen der Bewegung von Beharrungshülsen, z. B. in der französischen Pafentschrift 69o 879, schon vorgeschlagen. Hier wird jedoch die Rückgangsbewegung verzögert.
  • Die bekannten Zünderbauarten weisen oft verwickelte Einzelteile auf, welche die Wirkungsweise des Zünders unter Umständen in Frage stellen können. Soweit sie indessen nur wenige Einzelteile besitzen, sind sie wiederum oft nicht genügend gegen das Eindringen von Staub und Fremdkörpern gesichert. Mit dem Erfindüngsgegenstande werden diese Nachteile beseitigt.
  • Die Erfindung besteht darin, daß die Vorwärtsbewegung der Beharrungshülse durch eine plastische Masse gebremst wird, die vorzugsweise so zu der Beharrungshülse liegt, daß ihre Bremswirkung erst nach überschreiten der Ruhelage der Hülse :einsetzt. Gemäß einem besonderen Kennzeichen der Erfindung ist an der Beharrungshülse ein hydraulischer Bremskolben angebracht, der sich mit einem Ende gegen die konische Innenwand des
    Zündergehäuses abstützt. Bei einer anderen",
    Ausführungsform der Erfindung ist im Zü'-'
    derkörper mindestens eine flacher werd;"i
    Nut in Zünderlängsrichtung vorgesehen, , #.;
    die der Bremskolben hineinreicht.
  • Die Erfindung ist auf der Zeichnung an einigen Ausführungsbeispielen veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i einen Aufschlagzünder, bei dem die Beharrungshülse für die Fliehbacken unmittelbar als Bremskolben arbeitet, Abb.2 einen Aufschlagzünder, bei dem besondere. Bremskolben die Bremsmasse verdrängen.
  • Ein Zwischenstück i, das im Geschoß befestigt ist, trägt das Zündergehäuse 2. In diesem ist der Nadelbolzen 3 mit einer Spitze 4. und einem Kopf 5 geführt. Ein Bund 6 des Nadelbolzens stützt sich auf Fliehkörper 7 ab, die von einer Beharrungshülse 8 umgeben sind, die unter der Wirkung einer Feder 9 steht und in ihrer Ruhelage durch Hilfsfliehkörper i o gehalten wird. Diese wieder sind durch einen Ring 11 gesperrt, der mit abgeschrägten Ansätzen 12 in entsprechende Kerben der Hilfsfliehkörper eingreift.
  • Beim Abschießen wird das Geschoß beschleunigt. Die Beharrungshülse 8 und die Hilfsfliehkörper i o bewegen sich daher entgegen der Wirkung der Feder 9 nach hinten. Gleichzeitig wird dem Geschoß eine zunehmende Drehgeschwindigkeit erteilt, und die Hilfsfliehkörper io bewegen sich nach außen.
  • Sinkt die Axialbeschleunigung nun wieder, so drückt die Feder 9 die Hülse 8 wieder nach vorn, und die Fliehkörper 7 werden frei, sie werden nach außen geschleudert, und der Zünder ist scharf. Dieses Scharfwerden des Zünders soll möglichst verzögert und damit die Feldsicherheit vergrößert werden.
  • Diesem Zweck dient erfindungsgemäß eine plastische Masse, die verdrängt werden muß. Nach Abb. i ist beispielsweise der Raum vor der Beharrungshülse 8 mit der plastischen Masse 13 gefüllt und nach hinten durch eine dünne Scheibe 14 abgeschlossen. In der Wand des Gehäuses 2 oder bzw. und in dem Ring 8 und der Scheibe 14 können, um das Abfließen der Masse zu erleichtern, Durchlässe, z. B. Nuten 14 bzw. 15, 16, oder Bohrungen o. dgl. vorgesehen sein. Wird die Hülse 8 nun durch die Federn 9 nach vorn geschoben, so muß
    f%ie Masse 13 dabei verdrängt werden. Da-
    !4rch wird die Bewegung der Hülse 8 ver-
    ;äögert, und die Fliehkörper 7 werden entspre-
    chend später freigegeben.
    Nach Abb. 2 ist die Innenwand des Gehäuses 2 kegelig (r7). Sie wirkt mit Kolben 18 zusammen, die in Bohrungen der Hülse 8 untergebracht sind, diese jedoch nicht ganz ausfüllen. In dem freien Raum befindet sich eine plastische Masse 13. In den Kolben bzw. der Wand ihrer Bohrungen können ebenfalls Durchlässe, z. B. Nuten 19, vorgesehen sein. Wird die Hülse 8 durch die Feder 9 nach vorn gedrückt, so werden die Kolben 18 durch den ansteigenden Hohlkegel 17 entgegen der Fliehkraft nach innen geschoben und verdrängen die Masse 13, so daß das Scharfwerden des Zünders verzögert wird. Statt des Hohlkegels 17 genügen unter Umständen auch entsprechende Keilnuten 20.
  • Statt des Zündbolzens kann z. B. auch die Zündpille beweglich angeordnet sein.

Claims (4)

  1. PATLNTA-xsi,izi`ciiL: i. Zünder, dessen Zündnadel durch Fliehkörper gesichert ist, die von einer Beharrungshülse zusammengehalten und durch ihr Vorgleiten freigegeben werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorwärtsbewegung der Beharrungshülse (8) durch eine plastische Masse gebremst wird.
  2. 2. Zünder nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die plastische Masse so zu der Beharrungshülse (8) liegt, daß ihre Bremswirkung erst nach überschreiten der Ruhelage der Hülse einsetzt.
  3. 3. Zünder nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Beharrungshülse (8) ein hydraulischer Bremskolben (18', angebracht ist, der sich mit einem Ende gegen die konische Innen. wand des Zündergehäuses abstützt.
  4. 4. Zünder nach den Ansprüchen i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Zünderkörper mindestens eine flacher werdende Nut (20) in Zünderlängsrichtung vorgesehen ist, in die der Bremskolben hineinreicht:
DED76331D 1937-10-14 1937-10-14 Zuender, dessen Zuendnadel durch Fliehkoerper gesichert ist Expired DE710847C (de)

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