DE962865C - Zerlegerzuender - Google Patents
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- F42C15/00—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
- F42C15/18—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein a carrier for an element of the pyrotechnic or explosive train is moved
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- F42C9/00—Time fuzes; Combined time and percussion or pressure-actuated fuzes; Fuzes for timed self-destruction of ammunition
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- F42C9/045—Time fuzes; Combined time and percussion or pressure-actuated fuzes; Fuzes for timed self-destruction of ammunition the timing being caused by mechanical means by spring motor the clockwork activating a security device, e.g. for unlocking the firing-pin and the firing-pin being activated by a spring
- F42C9/046—Time fuzes; Combined time and percussion or pressure-actuated fuzes; Fuzes for timed self-destruction of ammunition the timing being caused by mechanical means by spring motor the clockwork activating a security device, e.g. for unlocking the firing-pin and the firing-pin being activated by a spring and the activating spring being the spring of the clock-work mechanism
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Description
Die Erfindung betrifft einen Zerlegerzünder für Geschosse mit einem längs beweglichen Schlagbolzen,
einem quer dazu beweglichen Zündpilleträgerschieber, in dessen gesicherter Stellung die
Zündpille gegenüber dem Schlagbolzen seitlich versetzt liegt, und mit zwei achsparallelen Beharf ungsbolzen,
deren einer den Pilleträgerschieber sichert und deren anderer mit einer Zahnstange versehen
ist, die mit einem Bremsuhrwerk und mit einer Vorsdhufofeder gekuppelt ist.
Es sind derartige Zünder bekannt, bei denen die Bewegung des den Zündpilleträgerschieber in
seiner gesicherten Stellung hakenden einen Beharrungsbolzens erst freigegeben wird, wenn der
über das Bremsuhrwerk verlangsamt ablaufende andere Beharrungsbolzen seine rückwärtige Lage
erreicht hat. Die durch das Bremsuhrwerk verzögerte Bewegung .dieses Beharrungsbolzene verhindert
also eine vorzeitige Entsicherung des Zünders durch kurzfristige schnelle Stöße, wie sie
beim Transport, beim Laden usw. ungewollt auftreten können. Oft ist es aber neben der Beseitigung
der Gefahr vorzeitiger Entsicherung des Zünders erwünscht, daß, falls die Aufschlagszündung
versagt, z. B. beim Aufschlag des Geschosses auf dicht mit Gebüsch oder Bäumen bewachsenem
Gelände, der Zünder trotzdem noch zur Zündung kommt, da entsicherte Blindgänger eine große Gefahrenquelle
darstellen. Solche Vorkehrungen sind ίο bei den bisher bekannten Zündern dieser Art nicht
getroffen.
Demgegenüber ist ein gemäß der Erfindung ausgebildeter Zünder dadurch gekennzeichnet, daß der
den Pilleträgerscihiieber sichernde Beharrungsbolzen in bekannter Weise mit einer Zahnstangenzahnung
versehen und derart mit dem Bremsuhrwerk gekuppelt ist, daß die Kupplung in seiner hinteren
Stellung oder nahe derselben gelöst ist, wobei vor dem anderen Beharrungsbolzen ein auf den Schlagbolzen
wirkender Schlaghebel sitzt, den dieser nach durch das Bremsuhrwerk gebremstem Vorschub und
Entkupplung von seiner Zahnstangenzahnung betätigt. Durch das gleiche Bremsuhrwerk wird also
zunächst eine zeitlich verzögerte Entsicherung und dann eine nochmals zeitlich verzögerte, im Falle
des Versagens der Aufschlagzündung wirksam werdende Zündung des Geschosses bewirkt. Dieser
Vorteil wird bei einem gemäß der Erfindung ausgebildeten Zünder durch mehrfache Ausnutzung
des Bremsuhrwerks erreicht, ohne daß der Zünder gegenüber den bisher bekannten Zündern wesentlich·
aufwendiger ausgeführt wäre.
In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung beispielsweise
schematisch dargestellt.
Fig. ι zeigt einen Zünder nach, der Erfindung;
Fig. 2 ist eine schematische Abbildung eines Zünder teiles;
Fig. 3 und 4 zeigen den Zünder nach Fig. 1 in verschiedenen Stellungen.
Der vordere Teil eines Zündergehäuses 1 ist entsprechend
Fig. ι mit einer Haube 2 versehen. In dem Zündergehäuse sind zwei Längsbohrungen, in
denen Beharrungsbolzen 3 und 4 angeordnet sind. Diese sind mit Zahnstangenzahnungen 5 und 6 versehen.
Die beiden Zahnstangenzahnungen sind, mit einem Bremsührwerk 7 bis 18 gekuppelt, das im
einzelnen schematisch in Fig. 2 dargestellt ist. Dieses Bremsuhrwerk besteht aus einer mit Zähnen
versehenen Welle 7, die mit der Zahnstangenzahnung 5 im Eingriff steht. An ihrem rechten Ende
ist die Welle mit einem Zahnrad 9 versehen, das in ein Zahnrad 11 eingreift, dessen Welle 12 mit
einem Hemmrad 13 versehen ist, das ebenfalls als Zahnrad ausgebildet sein kann. Das Hemmrad 13
wirkt zusammen mit einer Ankerklirike 14, die auf einer Welle 15 beweglich angeordnet ist. Die mit
Zähnen versehene Welle 7 steht ferner im Eingriff mit einem Zahnrad 16, dessen Spindel 17 ebenfalls
ein Zahnrad 18 trägt, das m ein Zahnrad 10
eingreift, welches an einem Ende einer mit Zähnen versehenen Welle 8 angeordnet ist, die im Eingriff
mit der Zahnstangenzähniung 6 auf dem Beharrungsbolzen 4 steht. Dieser steht unter der Einwirkung
einer Feder 19 in seinem Führungskanal, deren eines Ende gegen den Boden des Kanals anliegt,
während ihr anderes Ende in Verbindung mit dem Beharrungsbolzen steht. In dem Zündergehäuse
ι ist ferner eine Querbohrung 20 vorgesehen, in der ein Zündpilleträgerschieber 21 angeordnet
ist. In der Bohrung 20 ist eine Feder 22 untergebracht, deren eines Ende gegen den Abschluß
der Bohrung und deren anderes Ende gegen die ihm zugewendete Seite des Zündpilleträgersohiebers
21 anliegt. Der Zündpilleträgerschieber trägt in einer axialen Bohrung 23 die Zündpille.
Vor dem Zündpillenträgerschieber 21 ist in dem Zündergehäuse ein Schlagbolzen 24 vorgesehen.
Dieser Schlagbolzen ist in axialer Richtung beweglich. An seinem hinteren Ende weist der
Schlagbolzen 24 die Zündspitze 25 auf, die in die Bohrung 23 in dem Zündpilleträgerschieber 21 ein;
dringen kann. In der Nähe der Zündspitze 25 ist der Schlagbolzen24 mit einem Kragen 26 versehen.
An seinem vorderen Ende trägt der Schlagbolzen 24 eine Scheibe 27, die in axialer Richtung beweglich
in einer Hülse 28 angeordnet ist. Zwischen der Scheibe 27 und dem Boden der Hülse 28 ist eine
Feder 29. Die Feder 29 hält die Zündspitze 25 von dem Zündpilleträger schieber 21 entfernt. In dem
Zündergehäuse ist weiteribin ein schwenkbarer, zweiarmiger
Schlaghebel angelenkt. Das eine Ende dieses Schlaghebels kann auf den Kragen 26 treffen, während sein anderes Ende mit der Vorderstirn
des Beharrungsbolzens 4 in Berührung kommen kann. Durch einen Stift 31 wird die Vorwärtsbewegung
des Beharrungsbolzens 3 begrenzt. Bevor der Zünder in Tätigkeit tritt, befinden sich
die Beharrungsbolzen· 3 und 4 sowie der Zündpilleträgerschieber
21 in ihrer in Fig. 1 dargestellten Stellung, d. h. der Beharrungsbolzen 3 liegt mit
seinem vorderen Ende gegen den Stift 31 an und
greift in die Bohrung 20 ein, wodurch der Zündpilleträgerschieber 21 unter dem Einfluß der Feder
22 mit seinem rechten Ende gegen den Beharrungsbolzen 3 drückt. In dieser Stellung ist auch die
Bohrung 23 mit der darin befindlichen Zündpille seitlich gegenüber der Spitze 25 des Schlagbolzens
24 verschoben. Wenn in dieser Stellung der Schlagbolzen 24 aus irgendeinem Grunde eine Rückbewegung
ausführt, so stößt die Spitze 25 lediglich gegen die Vorderfläche des Zündpilleträgerschiebers2i.
Beim Abschuß bewegt sich der Beharrungsbolzen 3 nach rückwärts. Die Geschwindigkeit
dieser Rückwärtsbewegung wird durch das Bremsuhrwerk 7 bis 18 begrenzt, da der Anker 14
jeweils nur mit einem seiner Anschläge abwechselnd •in Eingriff mit dem Hemmrad 13 kommt. Gleichzeitig
mit der Rückwärtsbewegung des Beharrungsbolzens 3 findet auch eine Rückwärtsbewegung des
Beharrungsbolzens 4 statt, weil dieser ebenfalls mit dem Bremsuhrwerk 7 bis 18 gekuppelt ist und
unter dem Einfluß der Beharrung steht. Diese Rückwärtsbewegung des Beharrungsbolzens 4 erfolgt
entgegen dem Druck der Feder 19. Wenn der Beharrungsbolzen 3 sich so weit nach rückwärts
bewegt hat, wie dies in Fig. 3 gezeigt ist, so kann der Zündp.illeträgerscihieber 21 sich unter Einwirkung,
der Feder 22 in die Stellung bewegen, in der die Bohrung 23 in ihre Stellung hinter der Spitze
25 gelangt. Dies ist möglich, weil der Beharrungsbolzen 3 die Bohrung 20 verlassen hat. In der letzteren
Stellung des Beharrungsbolzens 3 ist dessen Kupplung mit dem Bremsuhrwerk 7 bis 18 gelöst,
da die mit Zähnen versehene Welle 7 einem Teil des Beharrungsbolzens 3. gegenüberliegt, der keine
Zahnstangenzahnung aufweist. Die Feder 19 bewirkt nun eine Vorwärtsbewegung des Beharrungsbolzens 4. Die Geschwindigkeit dieser Bewegung
wird durch das gleiche Bremsuhrwerk geregelt, das auch die Rückwärtsbewegung des Beharrungsbolzens 3 steuerte. Die Vorwärtsbewegung des Beharrungsbolzens
4 wird beendet, wenn dessen vorderes Ende den Schlaghebel 30 derartig betätigt,
daß der Schlagbolzen die Zündpille in der Bohrung 23 ansticht.
Wenn die Zünderteile ihre in Fig. 3 gezeigte Stellung eingenommen haben, so ist der Zünder entsichert,
und eine Zündung kann erfolgen, wenn dem Schlagbolzen 24 eine Rückwärtsbewegung mitgeteilt
wird. Wenn dies nicht geschieht, so wird der Zünder nach einer gewissen, durch die Vorwärtsbewegung
des Beharrungsbolzens 4 in die in Fig. 4 dargestellte Stellung bestimmte Zeit gezündet.
Der durch die Zündpille erzeugte Zündstrahl in der Bohrung 23 wird in bekannter, nicht
dargestellter Weise auf eine Sprengladung übertragen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:Zerlegerzünder für Geschosse mit einem längs beweglichen Schlagbolzen, einem quer dazu beweglichen Zündpilleträgerschieber, in dessen gesicherter Stellung die Zündpille gegenüber dem Schlagbolzen seitlich versetzt liegt, und mit zwei achsparallelen Beharrungsbolzen, deren einer den Pilleträgerschieber sichert und derer anderer mit einer Zahnstange versehen ist, die mit einem Bremsuhrwerk und mit einer Vorschuhfeder gekuppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der den Pilleträgerschieber (21) sichernde Beharrungsbolzen (3) in bekannter Weise mit einer Zahnstangenzahnung (5) versehen und derart mit dem Bremsuhrwerk (8 biis 18) gekuppelt ist, daß die Kupplung in seiner hinteren Stellung oder nahe derselben gelöst ist, wobei vor dem anderen. Beharrungsbolzen (4) ein auf den Schlagbolzen (24) wirkender Schlaghebel (30) sitzt, den dieser (4) nach durch das Bremsuhrwerk gebremsten Vorschub und Entkupplung von seiner Zahnstangenzahnung betätigt.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 103 976, 841 557;
britische Patentschrift Nr. 371 247.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© '609 660/100 10.56 (609 865 4.57)
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