DE103976C - - Google Patents

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DE103976C
DE103976C DENDAT103976D DE103976DA DE103976C DE 103976 C DE103976 C DE 103976C DE NDAT103976 D DENDAT103976 D DE NDAT103976D DE 103976D A DE103976D A DE 103976DA DE 103976 C DE103976 C DE 103976C
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detonator
gear train
tempir
rod
fuse
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C9/00Time fuzes; Combined time and percussion or pressure-actuated fuzes; Fuzes for timed self-destruction of ammunition
    • F42C9/02Time fuzes; Combined time and percussion or pressure-actuated fuzes; Fuzes for timed self-destruction of ammunition the timing being caused by mechanical means
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C9/00Time fuzes; Combined time and percussion or pressure-actuated fuzes; Fuzes for timed self-destruction of ammunition
    • F42C9/14Double fuzes; Multiple fuzes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Air Bags (AREA)
  • Automotive Seat Belt Assembly (AREA)

Description

PATENTAMT
KAISERLICHES
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein mechanischer Zeitzünder, welcher auch beim Aufschlag wirkt.
Auf der Zeichnung stellt Fig. 1 einen Schnitt durch die Spitze eines mit vorliegendem Zünder versehenen Sprenggeschosses dar.
Fig. 2 ist ein Schnitt nach Linie x-x der Fig. ι, von vorn gesehen.
Fig. 3 ist ein Schnitt nach Linie y-y der Fig. i.
Der Zünderkörper besteht aus einem vorn verstärkten Rohre a. In seinem massiven Obertheil b sind die Lager und Ausnehmungen für das Räderwerk ausgearbeitet. Central im Zünderkörper wird eine auf einer Seite gezahnte Tempirstange c geführt, welche vorn die Scheibe d trägt. Das Loch e nimmt einen Vorstecker auf, welcher erst kurz vor dem Laden entfernt wird.
Im Hinterende der Tempirstange ist die Zündnadel f derart eingeschraubt, dafs sie ein Führungsstück g-1 hält, welches mit cylindrischen Armen g versehen ist, die in Nuthen des Zünderkörpers α gleiten.
Das in dem Vordertheil b angeordnete Räderwerk besteht aus einem in die Zähne ■ der Tempirstange eingreifenden kleinen Zahnrad h mit beispielsweise 6 Zähnen, auf dessen Achse hl ein gröfseres Zahnrad i mit beispielsweise 36 Zähnen sitzt. Letzteres steht mit einem sechszähnigen Zahnrad k in Eingriff, auf dessen Achse k1 das unter dem Einflufs des Ankers m stehende Stiftrad / befestigt ist.
Die Achse k1 trägt an ihrem freien Ende einen Zeiger n, welcher vor einer an der Aufsenseite, des Zünderkörpers ausgearbeiteten Scala n1 rotirt.
In dem Vordertheil b ist ein unter der Wirkung der Feder o1 stehendes Führungsstück ο frei gelagert, welches am Herausfallen durch die vorspringende Kante o2 des Theiles b verhindert wird.
Der hintere Theil der Tempirstange ruht gewöhnlich auf der Hülse p, welche auf dem Zündpillenträger q verschiebbar ist.
Zwischen der Hülse ρ und dem Zündpillenträger q ist eine federnde Sicherungshülse t angeordnet, welche zweckmäfsig aus Kupferblech hergestellt ist.
Eine die Zwischenzündung s aufnehmende Hülse ist in den Zünderkörper eingeschraubt.
Die Wirkungsweise des Zünders ist folgende:
Soll der Zünder als Aufschlagzünder wirken, so wird das Geschofs mit dem Zünder in der in Fig. ι dargestellten Lage in das Rohr eingeführt. Beim Abfeuern überwindet die Hülse ρ vermöge ihrer Trägheit den Widerstand der Sicherungshülse t und schiebt sich auf den Pillenträger q. Beim Aufschlag des Geschosses schlagen Hülse ρ und Pillenträger gemeinsam auf die Zündnadel vor, so dafs die Zündpille zur Explosion gebracht wird. Der Feuerstrahl entzündet, wie üblich, zunächst eine Zwischenzündung und diese die Hauptsprengladung.
Soll der Zünder als Zeitzünder wirken, so wird er zunächst durch Einstellen der Tempirstange tempirt. Dies geschieht unter Zurückdrängen des Führungsstückes 0 und Zusammen-
pressen der Feder o1. Die Tempirstange, deren Hinterende, wie erwähnt, mittels der cylindrischen Arme g in Nuthen des Zünderkörpers geführt wird, legt sich hierbei so schief, dafs ihre Zähne aufser Eingriff mit dem kleinen Zahnrad h kommen. Auf der den Zähnen gegenüberliegenden Seite der Tempirstange ist eine Scala angeordnet, deren Theilung der Zähnezahl (z. B. 18) der Tempirstange und einer ganzen Umdrehung des an der Aufsenseite des Zünderkörpers drehbaren Zeigers η entspricht. Die Tempirstange wird nun bis auf die befohlene Ganztheilung herausgezogen, wobei das Räderwerk in Ruhe bleibt, und dann wieder freigegeben, so dafs die Zahnstange durch den von der Feder o1 ausgeübten Druck mit dem Zahnrad h in Eingriff gebracht wird. Durch Ziehen an der Tempirstange wird nun das Räderwerk in Drehung versetzt, bis der Zeiger η auf der Scala η1 die erforderliche Untertheilung angiebt. Beim Abfeuern setzt sich durch den auf die Scheibe d wirkenden Luftdruck das Räderwerk in Bewegung, und die Tempirstange bewegt sich so lange langsam zurück, bis ihr vorderster Zahn aufser Eingriff mit dem Zahnrad h kommt; sie schlägt dann zurück, so dafs der Zündstift die Zündpille zur Explosion bringt.
Sollte der Zünder aus irgend einem Grunde als Zeitzünder nicht wirken, so wirkt er als Aufschlagzünder.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Ein mechanischer Zeitzünder, welcher auch beim Aufschlag wirkt, dadurch gekennzeichnet, dafs im Zünderkörper (ab) eine vorn die Scheibe (d) und hinten den Zündstift (J) tragende, auf einer Seite gezahnte Tempirstange (c) mittels ihrer in Nuthen des Zünderkörpers gleitenden Arme (g) und eines federnden Führungsstückes (o) derart gelagert ist, dafs sie sich, ohne in. Eingriff mit dem mit Ankerhemmung (m) versehenen Räderwerk (hi kl) zu treten, durch Herausziehen aus dem Zünderkörper einstellen läfst und nach Eingriff mit dem Räderwerk infolge des beim Fluge des Geschosses auf die Scheibe (d) wirkenden Luftdruckes unter Drehung des Räderwerkes zurückgleitet, bis sie nach Ablaufen ihres vordersten Zahnes auf die Zündpille (r) aufschlägt.
2. Bei dem Zünder nach Anspruch ι die Anordnung einer Theilung auf der Tempirstange, welche der Zähnezahl letzterer und einer ganzen Umdrehung des unter Vermittelung des Räderwerkes an der Aufsenseite des Zünderkörpers vor einer Scala (nl) drehbaren Zeigers (n) entspricht.
3. Bei dem Zünder nach Anspruch 1 die Anordnung einer federnden Sicherungshülse (t) zwischen dem Zündpillenträger (q) und der die Tempirstange stützenden Hülse (p).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE103976C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE962865C (de) * 1953-09-25 1957-04-25 Bofors Ab Zerlegerzuender
DE1033552B (de) * 1955-08-23 1958-07-03 Inventa Ag Uhrwerks-, insbesondere Zerlegerzuender fuer Geschosse

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE962865C (de) * 1953-09-25 1957-04-25 Bofors Ab Zerlegerzuender
DE1033552B (de) * 1955-08-23 1958-07-03 Inventa Ag Uhrwerks-, insbesondere Zerlegerzuender fuer Geschosse

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