DE1043875B

DE1043875B - Verschluss fuer huelsenlose Geschosse, insbesondere Raketengeschosse

Info

Publication number: DE1043875B
Application number: DEA22597A
Authority: DE
Inventors: Hans Albrecht
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1955-05-02
Filing date: 1955-05-02
Publication date: 1958-11-13

Description

Verschluß für hülsenlose Geschosse, insbesondere Raketengeschosse Die Erfindung bezieht sich auf einen Verschluß für hülsenlose Geschosse, insbesondere Raketengeschosse, mit im Verschluß beweglichen Schlagbolzen und Greifern zum Festhaltern der Geschosse. Der Verschluß arbeitet nach dein "bekannten Rückstoßladesystem der automatischen Maschinenwaffen und ermöglicht eine schnelle, automatische Schußfol@ge. Das Laden mittels Magazin und das Spannen, des Verschlusses geschieht in der gleichen Weise wie bei( .den bereits bekannten automatischen Maschinenwaffen.
Winkelgreifer zurr Festhalten von hülsenlosen Geschossen, die in eine Ringnut des Geschosses eingreifen, sind bekannt. Sie stehen unter der Einwirkung von Federn.
Erfindungsgemäß soll nun der im Verschluß bewegliche Schlagbolzen zwei Führungskeile mit nach vorn gerichteten Abs.chrägungen besitzen, in welche die rückwärtigen Enden der Winkelgreifer eintreten, wenn der Schlagbolzen freigegeben wird, während die vorderen Enden der Winkelgreifer aus der Ringnut des Geschosses heraustreten und das Geschoß freigeben. In besonderer Ausgestaltung sollen die Führungskeile des Schlagbolzens in Nuten im Verschluß und Verschlußkasten geführt werden: Ein Ausführungsbeispiel eines Verschlusses für hülsenlose Geschosse gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Abb. 1 den Verschluß in seiner hintersten Stellung im Verschlußkasten, Abb. 2 lern. Verschluß kurz nach der Zündung des Geschosses und Abb. 3 einen Schnitt durch den Verschluß gemäß Linie A-A der Abb. 2.
In der hintersten Stellung des Verschlusses 3 im Verschlußkasten 1 (Abb. 1) sind die Rückstoßfeder 2 und der Schlagbolzen 5 durch die Schlagbolzenfeder 6 gespannt. Das hülsenlose Geschoß 4 wird durch eine seitliche Aussparung in die Kammer des Verschlusses 3 aufgenommen. Die vorderen Enden der zwei drehbar gelagertem Winkelgreifer 11 und 12 werden mittels Federdruck von zwei Schraubenfedern 14 und 15 in ,die Ringnut 13 des hülsenlosen Geschosses 4 gedrückt und halten dieses während der Vorwärtsbewegung des Verschlusses 3 bis zur Zündung fest. Die Feder 2 bringt den Verschluß 3 im Verschlußkasten.1 in seine vorderste Stellung (Abb.2), nachdem das hülsenlose Geschoß 4 durch eine bekannte Abzugsvorrichtung, wie sie bei Maschinenwaffen gebräuchlich ist, gezündet wurde. Während der Vorwärtsbewegung des Verschlusses 3 .durch die Rückstoßfeder 2 im Verschlußkasten 1 schiebt sich die seitliche Aussparung der Kammer des Verschlusses 3 mit dem eingeführten hülsenlosen Geschoß 4 auf das starre Gegenstück 18 (Abb.3) des Vers.chlußkastens 1. Wenn der Verschluß 3 seine vorderste Stellung erreicht hat, ist die seitliche Aussparung der Kammer der Länge nach fest geschlossen. Bei Betätigung der Abzugsvorrichtung wird der im Verschluß 3 bewegliche Schlagbolzen 5, welcher zwei Führungskeile 7 und 8 mit nach vorn gerichteten Abschrägungen besitzt, freibegeben. Die Schlagbolzenfeder 6 entspannt sich und drückt den Schlagbolzen 5, welcher durch die zwei Führungskeile 7 und 8 in Nuten 9 und 10 im Verschluß 3 und in Nuten 16 und 17 im Verschlußkasten 1 geführt wird, nach vorn. Während dieser Vorwärtsbewegung des Schlagbolzens 5 treten die nach vorn gerichteten Abschrägungen der zwei Führungskeile 7 und 8 in die rückwärtigen Enden der zwei Winkelgreifer 11 und 12 ein. Dadurch werden diese gegen die zwei Schraubenfedern 14 und 15 gedrückt, wodurch die vorderen Enden der zwei drehbar gelagerten Winkelgreifer 11 und 12 aus der Ringnut 13 des h ülsenlosen Geschosses 4 heraustreten und somit dieses, nachdem es vom Schlagbolzen 5 gezündet wurde, freigeben.
Durch die Rückstoßgase des gezündeten hülsenlosen Geschosses 4 wird der Versöhluß 3 nach rückwärts gegen dien Rückstoßfeder 2 bis in seine hinterstes Stellung gedrückt, das nächste hülsenlose Geschoß 4 in die Kammer des Verschlusses 3 eingeführt und durch die gespannte Rückstoßfeder 2 wieder in seine vorderste Stellung gebracht.
Wird die Abzugsvorrichtung dauernd betätigt, so wiederholt sich der Spann-, Lade- und Zündvorgang fortlaufend, bis sämtliche hülsenlosen Geschosse 4 des Magazins verschossen sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Verschluß für hülsenlose Geschosse, insbesondere Raketengeschosse, mit darin beweglichem Schlagbolzen und Winkelgreifern zum Festhalten der Geschosse, dadurch gekennzeichnet, daB der Schlagbolzen (5) zwei Führungskeile (7 und 8) mit nach vorn gerichteten Absch.rägungen besitzt, in die die rückwärtigen; Enden. der Winkelgreifer (11 und 12) eintreten, wenn der Schlagbolzen freigegeben wird, während die vorderen Enden der Winkelgreifer aus der Ringnut (13) des Geschosses (4) heraustreten und das Geschoß freigeben.
2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungskeile (7 und 8) für den Schlagbolzen (5) in Nuten (9 und 10) im Verschluß (3) und in Nuten (16 und 17) im Verschlußkasten (1) geführt werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften. Nr. 665 970, 663 754, 637 043; schweizerische Patentschriften Nr. 302 950, 283 466, 283 093 ; USA.-Patentschriften Nr. 2 500117, 2 457 839.