DE1149276B - Repetierspannabzug fuer Feuerwaffen, insbesondere Geschuetze - Google Patents
Repetierspannabzug fuer Feuerwaffen, insbesondere GeschuetzeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Repetierspannabzug für Feuerwaffen, insbesondere Geschütze,
bei dem eine Feder zum Spannen und Abfeuern zwischen zwei in Achsrichtung des Schlagbolzens
beweglichen Widerlagern eingespannt ist, die vom Abzug gesteuert werden.
Eine Abfeuerungsvorrichtung, bei der eine Feder zum Spannen und Abfeuern zwischen zwei in Achsrichtung
des Schlagbolzens beweglichen Widerlagern eingespannt ist, ist für Pistolen bekannt. Zum Rückholen
des Schlagbolzens und des Abzuges in die Ruhestellung ist hierbei eine weitere Feder vorgesehen.
Ferner ist ein zusätzliches Haltemittel erforderlich, welches das eine Widerlager in Spannstellung
hält.
Demgegenüber erfolgt bei dem Spannabzug gemäß der Erfindung das Spannen, Abfeuern und Rückholen
des Schlagbolzens mittels nur einer einzigen Feder, wobei die beiden Federwiderlager gegeneinander
verschiebbar auf dem Schlagbolzen geführt sind. Die Erfindung ist nun dadurch gekennzeichnet, daß die
Abzugwelle einen Doppelnocken mit zwei gegenüberliegenden Nocken trägt und quer zur Schlagbolzenachse
verläuft, wobei beim Spannen der eine Nocken über ein Druckstück auf das hintere Federwiderlager
und der andere Nocken über einen Spannriegel und ein mit dem Schlagbolzen fest verbundenes
Spannstück sowie über eine Hülse auf das vordere Federwiderlager wirkt.
Hierdurch wird der Vorteil erzielt, daß Funktionsstörungen, die sonst bei Verwendung mehrerer
Federn auftreten, wesentlich vermindert sind. Ferner wird der verhältnismäßig große Raum, der sonst für
die Unterbringung einer Rückholfeder erforderlich ist, eingespart. Außerdem kann der Repetierspannabzug
in Verschlußstücken mit kleinsten Querschnitten eingebaut werden. Außer einer Ausnehmung für
den Abzugmechanismus ist nur noch eine nach außen führende Bohrung für die Abzugwelle im
Verschlußstück erforderlich. Abgesehen davon, bildet der Abzugmechanismus nach der Erfindung eine
in sich geschlossene Baueinheit, die als Ganzes ein- bzw. ausbaubar ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist der Spannriegel zwei Nasen auf und ist drehbar in dem
mit dem Schlagbolzen fest verbundenen Spannstück gelagert, wobei die eine Nase gegen einen Druckstift
anliegt, der die Nase in Ruhestellung vor der Spannase der Abzugwelle hält, und wobei beim
Auslösen nach dem Spannen die Nocke der Abzugwelle an der Nase des Spannriegels abgleitet bzw.
beim von der Feder bewirkten Rückhub die Nase Repetierspannabzug für Feuerwaffen,
insbesondere Geschütze
insbesondere Geschütze
Anmelder:
Rheinmetall G.m.b.H.,
Düsseldorf, Ulmenstr. 125
Düsseldorf, Ulmenstr. 125
Erich Bartels, Ratingen bei Düsseldorf,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
mit dem Spannriegel der Bahn des Nockens ausweicht.
Das hintere Federwiderlager der einzigen Feder ist als Ringscheibe ausgebildet, die mit ihrer der
Feder abgewandten Fläche über zwei diametral gegenüberliegende Stifte oder hervorstehende Erhöhungen,
z. B. Warzen, gegen das Druckstück abgestützt ist und die Spannung der Feder auf den Druckstift
überträgt, der in einer Bohrung das Druckstück durchsetzt. Das vordere Federwiderlager besteht aus
einer kappenartigen Hülse, die mit ihrer den Schlagbolzen ringförmig umgebenden Bodenfläche gegen
eine Ringschulter des Schlagbolzens liegt und ihn dadurch beim Entspannen der Feder nach vorn mitnimmt.
Diese kappenartige Hülse hat außerdem einen nach außen gerichteten Kragen, der als Widerlager
für die Feder dient.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 den Repetierspannabzug in der Ruhelage, teilweise in der Ansicht, teilweise im Längsschnitt,
nebst einem Teil des Verschlußstückes,
Fig. 2 den Repetierspannabzug in Spannstellung, teilweise im Längsschnitt, teilweise in der Ansicht,
nebst einem Teil des Verschlußstückes,
Fig. 3 den Repetierspannabzug nach dem Abfeuern und
Fig. 4 eine Ansicht der Fig. 1 in Pfeilrichtung A.
In dem Verschlußstück 1 befindet sich die Bohrung 2, die zur Aufnahme des erfindungsgemäß ausgebildeten
Repetierspannabzuges dient. Dieser enthält den Schlagbolzen 3 mit der darin eingesetzten
Schlagbolzenspitze 4. Auf dem hinteren Ende des Schlagbolzens 3 sitzt, mittels eines Haltestiftes S lösbar
befestigt, das sogenannte Spannstück 6. Dieses Spannstück enthält quer zur Längsachse des Schlag-
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bolzens 3 und exzentrisch dazu liegend einen Spannriegel?, der zwei Nasen 8,9 besitzt. Ferner enthält
es einen Druckstift 10, der parallel und exzentrisch zur Längsachse des Schlagbolzens 3 angeordnet ist.
Dieser Druckstift stützt sich mit seinem hinteren Ende an der Nase 8 des Spannriegels 7 ab und mit
seinem vorderen Ende in der Ruhestellung gemäß Fig. 1 gegen eine lose und verschieblich auf dem
Druckstück 14 angeordnete Scheibe 13. Durch diese Abstützung wird der Spannriegel 7 in der Ruhelage
gehalten. Die Scheibe 13 dient als Widerlager für die einzige Feder 11, welche den Schlagbolzen 3 umgibt.
Das andere Widerlager wird durch eine kappenartige Hülse 12 gebildet, welche axial verschiebbar auf dem
Schlagbolzen 3 sitzt und mit einem Kragen 12' hinter eine Ringschulter desselben faßt. Am anderen
Ende besitzt die Hülse einen nach außen flanschartig verbreiterten Kragen, gegen den sich die Feder 11
abstützt und der in Ruhestellung auf dem Boden der Aufnahmebohrung 2 aufsitzt. Gegen die andere Seite ao
der Scheibe 13 liegt mittels eingelassener Stifte 14' oder hervorstehender Warzen ein Druckstück 14,
das verschiebbar auf dem Schlagbolzen 3 angeordnet ist. Quer zur Längsachse des Schlagbolzens 3 und
damit der Bohrung 2 ist in dem Verschlußstück 1 eine Bohrung 15 vorgesehen, in der die Abzugwelle
16 drehbar gelagert ist, die an ihrem außenliegenden Ende einen Spannhebel 17 aufweist, der
ein Auge 18 besitzt, an dem die Abzugleine 19 befestigt ist. Am anderen Ende weist die Abzugwelle
16 zwei gegenüberliegende Nocken 20 und 21 auf. In der Ruhelage gemäß Fig. 1 liegt der Nocken 20
der Abzugwelle 16 gegen die von der Scheibe 13 abgekehrte Seite des Druckstückes 14, während sich der
Nocken 21 vor der Stirnseite der Nase 9 des Spannriegels 7 befindet.
Zur Hubbegrenzung des Spannhebels 17 ist am Verschlußstück 1 eine Schuler oder Fläche 22 vorgesehen.
Zur Sicherung gegen Herausfallen aus dem Verschlußstück 1 hat die Abzugwelle 16 am Umfang
eine Ringnut 23, in die ein Haltebolzen 24 eingreift.
Soll der Abzug gespannt werden, dann wird durch Ziehen an der Abzugleine 19 der Spannhebel 17 gemäß
Fig. 1 im Uhrzeigersinne gezogen, bis er gegen den Anschlag 22 trifft. Durch den Zug wird die Abzugwelle
in der Bohrung 15 des Verschlußstückes 1 entsprechend gedreht. Dabei drückt der Nocken 20
das Druckstück 14 nach rechts, d. h. nach vorn, während der Nocken 21 gegen die Nase 9 des Spannriegels
7 trifft und dadurch das Spannstück 6, in dem der Spannriegel 7 sitzt, nach links bewegt, so daß
der mit dem Spannstück 6 verbundene Schlagbolzen 3 ebenfalls nach links verschoben wird und
die als Widerlager für die Feder 11 dienende Hülse 12 mitnimmt, wodurch die Feder 11 gespannt wird.
Wie aus der vorstehenden Beschreibung hervorgeht, wird die Feder von beiden Stirnseiten gespannt,
und zwar einmal dadurch, daß durch den Nocken 20 und das Druckstück 14 die Scheibe 13 nach rechts
und zum anderen durch den Nocken 21, die Nase 9, das Spannstück 6 und den Schlagbolzen 3 mit Schlagbolzenspitze
4 die Hülse 12 nach links bewegt wird.
Im gespannten Zustand befinden sich alle Teile in der Stellung nach Fig. 2. Im gleichen Moment, wo
der Hebel 17 gegen den Anschlag 22 trifft, gleitet der Nocken 21 über die Nase 9 des Spannriegels 7 hinweg.
Jetzt schlägt der Schlagbolzen 3 mit der Schlagbolzenspitze 4 unter Einwirkung der durch den
Nocken 20 noch gesteigerten Spannkraft der Feder nach vorn auf das Zündstück, das in der Zeichnung
nicht dargestellt ist. Diese Stellung ergibt sich aus Fig. 3.
Durch Aufhebung des Zuges an der Abzugleine 19 und damit am Hebel 17 wird die Abzugwelle 16
durch die Feder 11 über die Scheibe 13, das Druckstück 14 und den Nocken 20 zurückgedreht. Hierbei
drückt das zurückgehende Druckstück 14 mit seinem Rücken das Spannstück 6 nach links, wodurch
der damit verbundene Schlagbolzen 3 nebst Schlagbolzenspitze 4 wieder in die Ruhelage nach
Fig. 1 zurückbefördert werden und der Spannriegel 7 durch das Auftreffen der Scheibe 13 auf den Druckstift
10 durch diesen und die Nase 8 im Gegenuhrzeigersinne in seiner Lagerung im Spannstück 6 gedreht
wird, so daß seine Nase 9 wieder vor den Nocken 21 der Abzugwelle 16 gelangt. Sämtliche
Teile des Repetierspannabzuges sind jetzt wieder in der Ruhelage. Es kann wieder abgefeuert werden.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. So
kann der Repetierabzug auch als Selbstspanner Verwendung finden, wenn die Abzugwelle 16 und der
Spannriegel 7 durch geeignete Teile ersetzt und zusätzlich ein Druckbolzen für die Auslösung der Abfeuerung
eingebaut wird.
Claims (5)
1. Repetierspannabzug für Feuerwaffen, insbesondere Geschütze, bei dem eine Feder zum
Spannen und Abfeuern zwischen zwei in Achsrichtung des Schlagbolzens beweglichen Widerlagern
eingespannt ist, die vom Abzug gesteuert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzugwelle
einen Doppelnocken mit zwei gegenüberliegenden Nocken (20, 21) trägt und quer zur
Schlagbolzenachse verläuft, wobei beim Spannen der eine Nocken (20) über ein Druckstück (14)
auf das hintere Federwiderlager (13) und der andere Nocken (21) über einen Spannriegel (7)
und ein mit dem Schlagbolzen (4) fest verbundenes Spannstück (6) sowie über eine Hülse (12)
auf das vordere Federwiderlager wirkt.
2. Repetierspannabzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannriegel (7)
mit zwei Nasen (8, 9) drehbar im Spannstück angeordnet ist, wobei die eine Nase (8) gegen einen
Druckstift (10) anliegt, der die Nase (9) in Ruhestellung vor der Spannase (21) der Abzugwelle
(16) hält, und wobei beim Auslösen nach dem Spannen der Nocken (21) der Abzugwelle an der
Nase (9) des Spannriegels (7) abgleitet bzw. berm von der Feder (11) bewirkten Rückhub die
Nase (9) mit dem Spannriegel (7) der Bahn des Nockens (21) ausweicht.
3. Repetierspannabzug nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die kappenartige
Hülse (12) am Vorderende des Schlagbolzens (4) geführt ist und in Ruhestellung mit einem das
Widerlager der Feder (11) bildenden Kragen am Boden der Aufnahmebohrung (2) anliegt sowie
mit einem anderen Kragen (12') die Schulter der Schlagbolzenführung hintergreift.
4. Repetierspannabzug nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück
(14) zwischen der Drucknase (20) der Abzugwelle und dem hinteren Federwiderlager (13)
verschiebbar auf dem Schlagbolzen (3) angeordnet ist.
5. Repetierspannabzug nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das hintere Federwiderlager
(13) als Ringscheibe ausgebildet ist, die mittels zweier diametral gegenüberliegender
kurzer Stifte oder hervorstehender Warzen (14') gegen das Druckstück (14) abgestützt ist und die
Spannung der Feder (11) auf den Druckstift (10) überträgt, der in einer Bohrung das Druckstück
(14) durchsetzt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 109 322.
Deutsche Patentschrift Nr. 109 322.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Publications (1)
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DE1149276B true DE1149276B (de) | 1963-05-22 |
Family
ID=7402730
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DER28437A Pending DE1149276B (de) | 1960-07-29 | 1960-07-29 | Repetierspannabzug fuer Feuerwaffen, insbesondere Geschuetze |
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