DE87396C - - Google Patents
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- DE87396C DE87396C DENDAT87396D DE87396DA DE87396C DE 87396 C DE87396 C DE 87396C DE NDAT87396 D DENDAT87396 D DE NDAT87396D DE 87396D A DE87396D A DE 87396DA DE 87396 C DE87396 C DE 87396C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C9/00—Time fuzes; Combined time and percussion or pressure-actuated fuzes; Fuzes for timed self-destruction of ammunition
- F42C9/14—Double fuzes; Multiple fuzes
- F42C9/142—Double fuzes; Multiple fuzes combined time and percussion fuzes in which the timing is caused by combustion
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C1/00—Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact
- F42C1/02—Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact with firing-pin structurally combined with fuze
- F42C1/04—Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact with firing-pin structurally combined with fuze operating by inertia of members on impact
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT,
' 3
In der beiliegenden Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand zur Darstellung gebracht,
und zwar zeigt:
Fig. ι das Geschofs in theilweisem Längsschnitt,
Fig. 2 die Geschofsspitze,
Fig. 3 die Satzscheibe 0 mit Satzring p, und
Fig. 4 und 5 veranschaulichen Einzelheiten des Granatzünders.
In der Geschofsspitze sitzt eine Bolzenkapsel a
mit einem Boden i, welcher in seiner Mitte ein Dreikantloch zum Durchlassen der Zündnadel
Z hat und aufserdem vier Anfeuerungsöffnungen k besitzt. Die Bolzenkapsel besitzt
zwei Schlitze a1 (Fig. 5), durch welche die
Zapfen ^ und ^1 des Bolzenträ'gers hl durchgreifen.
Nach oben ist die Bolzenkapsel durch eine Kopfschraube b abgeschlossen, welche die
nach unten weisende Zündnadel c trägt. Vermittelst des Mundlochfutters d sitzt die Bolzenkapsel
drehbar in dem Geschosse, und ist ersteres zweitheilig construirt, um ein leichteres Einsetzen
der Bolzenkapsel zu ermöglichen.
In der Bolzenkapsel befindet sich der Schlagbolzen e, von dem Schlagbolzenträ'ger hl getragen.
Dieser letztere besteht aus den beiden dehnbaren Trägerarmen f und f1 von der
Form schwacher Blechstreifen, welche oben einen hakenförmigen Ansatz besitzen, mit welchem
sie in der Bolzenkapsel α hängen, und unten, durch einen Boden verbunden sind, auf
welchem der Schlagbolzen aufruht.
In diesem Boden ist die Dreikantzündnadel / eingeschraubt und sind ebenfalls vier Anfeuerungskanäle
k1 angeordnet, die mit denen des Bodens i correspondiren. Die am Boden
von h} angeordneten Zapfen \ ^1 dringen durch
die Schlitze al der Bolzenkapsel α und ragen
über diese um die Dicke der über die Bolzenkapsel gestülpten Schutzhülse s vor (Fig. 5).
Am Kopfe des Schlagbolzens ist eine runde Aussparung vorgesehen, in welche Federn g g1
eingreifen und dadurch ein vorzeitiges Vorfallen des Bolzens verhindern. An der Sohle des
Schlagbolzens ist eine Zündpille h angeordnet (Fig. 4)·
Die im Boden des Bolzenträ'gers h1 eingeschraubte
Dreikantzündnadel / erstreckt sich durch das Dreikantloch des Bodens i der
Bolzenkapsel α nach dem Boden des Geschosses und durchdringt die mit einer Sprengladung
m gefüllte Sprengladungsröhre x, welche durch eine Schutzhülse η von der Nadel Z abgedichtet
ist.
Im Boden des Geschosses ist der Zeitzünder angeordnet. Eine Satzscheibe 0 mit durch eine
Brücke u unterbrochenem Satzring ρ trägt eine Muffe o1, in deren Dreikantloch die Zündnadel
gleitet. Am Boden der Satzscheibe ist eine Zündpille q vorgesehen, von welcher ein Anfeuerungskanal
q1 zum Satzring ρ führt. Eine im Zwischenboden x1 vorgesehene Anfeuerung r
leitet das Feuer des Satzringes ρ durch einen Anfeuerungskanal rl zu einer im Boden des
Geschosses untergebrachten Schlagladung r2 und von da zur Sprengladung m.
Die Geschofsspitze, welche mit der Brennlängeneintheilung versehen ist, ist auf der
Kopfschraube b aufgeschraubt. Wird daher die Geschofsspitze gedreht, so dreht sich mit
dieser auch die Bolzenkapsel α und die in dem Boden derselben geführte Dreikantzündnadel
/, welche wieder infolge des Dreikantloches der Satzscheibe ο diese dreht.
Um eine vorzeitige Explosion des Geschosses beim Transportiren etc. desselben zu verhüten,
es also schufsbereit in der Protze mitführen zu können, ist eine Sicherungsvorrichtung angeordnet.
Diese besteht aus einer zwischen Mundlochfutter d und Bolzenkapsel α sitzenden
Hülse s (Fig. 5) mit einem bajonnetverschlufsartigen Winkelschlitze t, in welchen die aus
der Bolzenkapsel α hervorragenden Zapfen ^f1
des Bolzenträgers h1 eintreten und so ein Ausdehnen
der Trägerarme ff1 nicht eher zulassen,
als bis die Zapfen \ ^1 des Bolzenträgers
hl durch eine entsprechende Drehung der Bolzenkapsel aus den Winkelschlitzen t
herausgedreht sind.
Das Geschofs wird in der Protze so mitgeführt, dafs die an der Geschofsspitze eingeschlagene
Strichmarke ν über den Buchstaben G der Brennlängeneintheilung zu liegen kommt.
Bei dieser Stellung des Zünders ist ein vorzeitiges Explodiren des Geschosses ausgeschlossen,
da einerseits die Zapfen \\x aus
den Winkelschlitzen t noch nicht herausgetreten sind, daher ein Ausdehnen der Trägerarme ff1
nicht stattfinden kann, andererseits die Brücke u des Satzringes ρ unterhalb der Anfeuerung r
zu liegen kommt.
Wird, nun der Zünder so gestellt, dafs die Strichmarke ν mit dem Buchstaben E der
Brennlängeneintheilung übereinstimmt, so treten die Zapfen ^ ^1 des Bolzenträgers h1 aus den
Winkelschlitzen t, die Trägerarme ff1 können
sich ausdehnen und das Geschofs ist entsichert. Da jedoch die Brücke u des Satzringes ρ noch
immer unter der Anfeuerung r liegt, so kann das Geschofs nicht als Shrapnel, sondern nur
als Granate verwendet werden.
Soll nun das Geschofs als Shrapnel wirken, so mufs die Geschofsspitze so lange gedreht
werden, bis die Strichmarke r auf jenen Theilstrich der Brennlängeneintheilung zu stehen
kommt, welcher der betreffenden ermittelten Distanz, auf welcher das Geschofs krepiren
soll, entspricht.
Je gröiser die Brennlänge des Zünders sein soll, desto weiter mufs die Bolzenkapsel nach
rechts gedreht werden; hierbei stofsen schliefslich die Zapfen \ \Ύ an die Wandung t1 der
Sicherungshülse s und nehmen' diese bei der Drehung mit, bis auf die gewünschte Brennlänge
tempirt ist.
Soll jedoch nach erfolgter Tempirung das Geschofs nicht verfeuert werden, so dreht man
die Bolzenkapsel nach links. Die Sicherungshülse s bleibt hierbei so lange stehen, bis die
Zapfen \ ^1 sich in den Winkelschlitzen t gefangen
haben, worauf sich die Schutzhülse mitdreht. Mit der Drehung wird so lange fortgefahren, bis die Strichmarke ν mit dem
Buchstaben G der Brennlängeneintheilung über- ' einstimmt, und das Geschofs ist »gesichert«.
Die Wirkungsweise des Geschosses ist folgende:
Wird das Geschofs so verfeuert, dafs die Strichmarke ν mit G übereinstimmt, so wird,
wie aus dem Vorgesagten zu entnehmen ist, weder der Granat- noch der Shrapnelzünder
functioniren und das Geschofs wird »blind« gehen.
Wird die Strichmarke auf E gestellt, so wird im Momente der Abgabe des Schusses infolge
des Beharrungsvermögens der Schlagbolzen an der Vorwärtsbewegung des Geschosses nicht '
theilnehmen, auf den Boden des Bolzenträgers h1
auffallen und die Trägerarme ff1 strecken, bis der Boden des Bolzenträgers auf dem Boden i '
der Bolzenkapsel auftrifft. Die Federn g g1 werden frei und geben den Schlagbolzen e frei. ·
Infolge der Streckung der Trägerarme ff1 trifft ■
die mit dem Boden des Schlagbolzenträgers A1. ' fest verbundene Dreikantnadel / auf die Zünd- ,
pille q und bringt diese zur Explosion. Da · jedoch die Brücke u unter der Anfeuerung r '
liegt, so kann eine Wirkung des Shrapnel- \ zünders nicht erfolgen. Im Momente des Auftreffens
am Ziele wird jedoch infolge der Trägheit des Schlagbolzens dieser voreilen, die
Zündpille h wird auf die Zündnadel c auftreffen, diese zur Explosion bringen, das Feuer
wird durch die Anfeuerungsöffnungen k k1 zur
Sprengladung m gelangen und ,das Geschofs zum Krepiren bringen. Das Geschofs wirkt
daher als Granate.
Soll das Geschofs als Shrapnel wirken,' so wird, wie vorbeschrieben, der Zünder auf die
der Distanz entsprechende Brennlänge gestellt, hierdurch kommt die Anfeuerung r mit einem χ
der Brennlänge entsprechenden Punkt des Satz- :; ringes in Berührung, und wenn der Satz bis
dort abgebrannt ist, wird das Geschofs zur Explosion kommen, indem das Feuer über r
und r1 zu r2 und von da zur Sprengladung m
gelangen kann.
Sollte das Geschofs durch irgend einen Umstand als Shrapnel versagen, so wird es natürlich
beim Auftreffen am Ziele oder Boden selbstverständlich noch als Granate wirken.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche: ""ι. Ein mit Aufschlagzünder an der Spitze und Zeitzünder am Boden versehenes Sprenggeschofs, gekennzeichnet durch eine mit dem dehnbaren Bolzenträger (h 1J desAufschlagzünders fest verbundene, in der Achse des Geschosses liegende Nadel (I), welche einerseits beim Drehen der Geschofsspitze das Satzstück (o) des Zeitzünders einstellt, andererseits im Augenblick des Schusses vermöge der Dehnung des Bolzenträgers (hl) die Zündpille des Zeitzünders ansticht.
- 2. Bei dem unter i. gekennzeichneten Geschofs eine Sicherungsvorrichtung, bestehend aus einer zwischen Mundlochfutter (d) und Bolzenkapsel (a) sitzenden cylindrischen Hülse (s) mit Winkelschlitzen, in deren senkrecht zur Achse des Geschosses stehende Theile (t) am Bolzen träger (h1) angeordnete Zapfen (\\l) eingedreht werden können.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE87396C true DE87396C (de) |
Family
ID=359376
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT87396D Active DE87396C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE87396C (de) |
-
0
- DE DENDAT87396D patent/DE87396C/de active Active
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