DE53771C - Zünder für Geschosse - Google Patents
Zünder für GeschosseInfo
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- DE53771C DE53771C DENDAT53771D DE53771DA DE53771C DE 53771 C DE53771 C DE 53771C DE NDAT53771 D DENDAT53771 D DE NDAT53771D DE 53771D A DE53771D A DE 53771DA DE 53771 C DE53771 C DE 53771C
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- housing
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- needle
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Links
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C15/00—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
- F42C15/24—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein the safety or arming action is effected by inertia means
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C1/00—Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact
- F42C1/02—Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact with firing-pin structurally combined with fuze
- F42C1/04—Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact with firing-pin structurally combined with fuze operating by inertia of members on impact
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C9/00—Time fuzes; Combined time and percussion or pressure-actuated fuzes; Fuzes for timed self-destruction of ammunition
- F42C9/10—Time fuzes; Combined time and percussion or pressure-actuated fuzes; Fuzes for timed self-destruction of ammunition the timing being caused by combustion
- F42C9/12—Time fuzes; Combined time and percussion or pressure-actuated fuzes; Fuzes for timed self-destruction of ammunition the timing being caused by combustion with ring combustion elements
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 72: Schusswaffen und Geschosse.
Zünder für Geschosse.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 20* April 1890 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf solche Zünder, welche in den Boden oder die
Spitze des Hohlgeschosses eingeschraubt werden.
Den Gegenstand dieser Erfindung bildet eine Einrichtung, durch welche verhindert wird,
dafs diejenigen Erschütterungen oder Stöfse, welche das Geschofs beim Transport oder
Einsetzen erleidet, den Nadelbolzen aus seiner Lage bringen bezw. ein unzeitiges Vorfliegen
des Nadelbolzens gegen den Zündsatz herbeiführen können.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist in Fig. 1 im Längsschnitt ein mit der neuen Einrichtung
versehener Percussionszünder dargestellt, welcher in den Boden des Geschosses einzuschrauben
ist.
Die cylindrische Bohrung des Zündergehäuses A ist an zwei Stellen erweitert, indem
in die Innenwandung des Gehäuses bei α eine konische Ringnuth, welche sich von oben nach
unten verengt, und unterhalb derselben bei a1
eine cylindrische Ringnuth von gröfserer Tiefe und gröfserer Höhe eingedreht ist.
Der Nadelbolzen B, welcher wie gewöhnlich einen etwas kleineren Durchmesser als die
Bohrung des Gehäuses hat, ist nahe seinem oberen Ende mit einer cylindrischen Ringnuth
b versehen, deren Höhe gleich der Höhe der konischen Ringnuth a, deren Tiefe aber
gröfser als diejenige der letzteren ist.
Die Ringnuth b des Nadelbolzens B dient zur Aufnahme eines Sprengringes C, welcher,
wie die Seitenansicht, Fig. 2, und der Grundrifs, Fig. 3, erkennen lassen, keinen, vollen
Kreis bildet und daher, wenn man ihn in radialer Richtung zusammendrückt, das Bestreben
hat, nach aufsen zu federn. Aufserdem ist dieser Ring derart schraubenförmig
gebogen, dafs er auch in der zu seinem Durchmesser senkrechten Richtung federt, wenn man
ihn in dieser Richtung zusammendrückt. Der Querschnitt des Sprengringes ist keilförmig,
und zwar ist die Aufsenfläche des Ringes der Konicität der Ringnuth α des Zündergehäuses A
entsprechend konisch gestaltet. Ferner ist der Durchmesser des ungespannten Ringes gröfser
als der Durchmesser der cylindrischen Ringnuth a1 des Gehäuses und die Höhe des
Ringes gleich der Höhe der Ringnuth des Nadelbolzens.
Bevor der Nadelbolzen B in die Bohrung des Zündergehäuses eingesetzt wird, prefst man
den Sprengring C in die Ringnuth b des ersteren derart ein, dafs er ganz innerhalb der entsprechend
tief gedrehten Nuth b untergebracht ist, wobei er vermöge seiner in der Richtung
der Achse wirkenden Federkraft in der Nuth b sicher erhalten wird.
Ist dies geschehen, so schiebt man den mit dem Sprengring versehenen Nadelbolzen in das
Zündergehäuse hinein, und zwar so weit, bis der Sprengring sich gegenüber der konischen Ringnuth
α des Gehäuses A befindet. In diesem Augenblick federt der.Sprengring aus einander und legt
sich in die Ringnuth α ein, bleibt aber gleichzeitig noch mit der Ringnuth b des Nadelbolzens in
Eingriff, wie dies Fig. 1 veranschaulicht. Jetzt ist der Nadelbolzen durch den Sprengring in seiner
Lage gesichert, jedoch nur so lange, als die Kräfte, welche auf das Geschofs einwirken, den
aus der Federkraft des Sprengringes und der Konicität der Ringnuth α des Gehäuses resul-
tirenden Reibungswiderstand nicht überwinden. Letzterer wird so gewählt, dafs er immer gröfser
ist als die Kraft der Stöfse, welche das Geschofs beim Transport und Einsetzen erleiden
kann, dagegen viel geringer als die Kraft, welche das Geschofs aus einem Geschütz
plötzlich herausschleudert. Wirkt letztgenannte Kraft auf das Geschofs ein, so schiebt der
Nadelbolzen B (welcher infolge des Beharrungsvermögens anfangs an der Bewegung des Geschosses
nicht theilnimmt, sondern sich in Bezug auf letzteres nach rückwärts bewegt) den
Sprengring C zunächst an der konischen Ringnuth α entlang und veranlafst hierdurch, dafs
der Sprengring zusammengedrückt und ganz in die Ringnuth b des Nadelbolzens hineingeprefst
wird. Sobald dann bei der weiteren gegenseitigen Bewegung des Geschosses und des
Nadelbolzens die Oberkante der Ringnuth b des letzteren gegenüber der Oberkante der
Ringnuth α1 des Zündergehäuses gelangt, federt der Sprengring aus einander und legt sich vollständig
in die Ringnuth a1 ein, so zwar, dafs
der Nadelbolzen nun frei beweglich im Zündergehäuse ruht und nach vorwärts gegen den in
der Verschlufsschraube D des Gehäuses A untergebrachten Zündsatz fliegt und diesen entzündet,
wenn das Geschofs auf einen Widerstand trifft und infolge dessen an Geschwindigkeit
verliert.
Die beschriebene Einrichtung kann auch bei Zeitzündern, Fig. 4, sowie bei Zeit- und Percussionszündern,
Fig. 5, angewendet werden.
Im Falle Fig. 4 ist der Nadelbolzen B an seiner unteren Stirnseite mit der Nadel versehen.
Beim Abfeuern des Schusses fliegt der Nadelbolzen, wie beschrieben, nach rückwärts, und
zwar mit hinreichender Kraft, um seine Nadel in den unten im Gehäuse angebrachten Zündsatz
χ einzubohren und dadurch letzteren zur Explosion zu bringen. Das entstandene Feuer
wird durch den Kanal x1 oder in anderer Weise der Masse des Satzringes y und von
dieser der im Innern des Hohlgeschosses befindlichen Sprengladung mitgetheilt.
Bei dem Zeit- und Percussionszünder, Fig. 5, hat der Nadelbolzen B auf jeder Stirnseite eine
Nadel! Wenn das Geschofs auf einen Gegenstand trifft, ehe die sogenannte »Anfeuerung«
des Satzringes y, welche ebenso, wie mit Bezug
auf Fig. 4 beschrieben, entzündet wurde, abgebrannt ist, so fliegt der Nadelbolzen nach
vorwärts und entzündet mittelst seiner oberen Nadel den oberen Zündsatz ^, von welchem
ein mit Masse gefüllter Kanal ^1 zur Sprengladung
des Geschosses führt.
Es ist unerheblich, ob der Bolzen mit Nadeln versehen und der Zündsatz im Gehäuse untergebracht
ist, oder umgekehrt der Bolzen den Zündsatz trägt und das Gehäuse die Nadel oder
Nadeln enthält.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Zünder, bei welchem ein federnder, konischer, aufgeschnittener Ring C einerseits in eine Ringnuth b des Nadel- bezw. Zündpillenbolzens B und andererseits in eine nach unten konisch zulaufende Ringnuth α des Zündergehäuses A dergestalt eingreift, dafs der Sprengring nur beim plötzlichen Vorschleudern des Geschosses zunächst durch Vermittelung der konischen Ringnuth des Gehäuses ganz in die Ringnuth des Bolzens eingeprefst wird, dann aber selbsttätig in eine zweite gröfsere Ringnuth al des Gehäuses hineinfedert und dadurch den Bolzen freigiebt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE53771C true DE53771C (de) |
Family
ID=328403
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT53771D Expired - Lifetime DE53771C (de) | Zünder für Geschosse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE53771C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3133634A1 (de) * | 1980-09-05 | 1982-06-24 | General Electric Co., Schenectady, N.Y. | "sprengkapselanordnung und anwendung derselben in einem explosiven geschoss" |
US6846412B2 (en) | 2001-06-11 | 2005-01-25 | Btg International Limited | Combination filter assembly |
-
0
- DE DENDAT53771D patent/DE53771C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3133634A1 (de) * | 1980-09-05 | 1982-06-24 | General Electric Co., Schenectady, N.Y. | "sprengkapselanordnung und anwendung derselben in einem explosiven geschoss" |
US6846412B2 (en) | 2001-06-11 | 2005-01-25 | Btg International Limited | Combination filter assembly |
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