DE429908C - Aufschlagzuender - Google Patents

Aufschlagzuender

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DE429908C
DE429908C DER63872D DER0063872D DE429908C DE 429908 C DE429908 C DE 429908C DE R63872 D DER63872 D DE R63872D DE R0063872 D DER0063872 D DE R0063872D DE 429908 C DE429908 C DE 429908C
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    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C1/00Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact
    • F42C1/02Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact with firing-pin structurally combined with fuze

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Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 7. JUN11926
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- M 429908 KLASSE 72 i GRUPPE
(R 638η2 XII72 i)
Leon Emile Remondy in Paris. Aufschlagzünder.
Zusatz zum Patent 382708.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. März 1925 ab. Das Hauptpatent hat angefangen am 8. Dezember 1921.
Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund der Anmeldung in Frankreich vom 5. August 1924 beansprucht.
Das Hauptpatent schützt einen Aufschlagzünder, dessen sehr große Empfindlichkeit und vollkommene Sicherheit sich aus der Anordnung eines außerordentlich leichten Zündungsträgers ergibt, der die gesamte Zündvorrichtung (ein vorderes Element, Zündnadel oder Zündhütchen, in starrer Verbindung mit der Zündungsträgerhülse und ein hinteres Element, Zündhütchen oder Zündnadel, das in der Zündungsträgerhülle frei beweglich, von dem vorderen Teil durch eine Sperre geschieden ist) umfaßt in Zusammenwirkung mit einem Mittel, wie einem Vorstecker, einem plastischen Körper o. dgl., das normal bis zum Auf-
treffen auf ein Hindernis das Hereinschlagen des beweglichen Zündungsträgefs in den Zünderkörper verhindert. Die Wirkungeines derart ausgebildeten Zünders wird beim Auftreffen auf ein Hindernis selbst von sehr geringer Widerstandskraft, beispielsweise auf eine Flugzeugbespannung, durch die Unabhängigkeit gesichert, die der Stoß zwischen dem mit dem Geschoß starr verbundenen Zünderkörper ίο und dem Zündungsträger hervorruft, indem das das Hereinschlagen des Zündungsträgers verhindernde Sperrmittel (Vorstecker, Luftdruck o. dgl.) beseitigt wird. Um den außerordentlich leichten Zündungsträger in seiner Bewegung anzuhalten oder wenigstens erheblich zu verzögern, genügt ein sehr wenig widerstandsfähiges Hindernis, das nicht imstande ist, den Flug des Geschosses aufzuhalten oder merkbar zu verzögern, so daß dieses ao seine Fortbewegung fortsetzt. Das hintere Element der Zündvorrichtung, das in dem Zündungsträger beweglich ist, setzt ebenfalls seine Vorwärtsbewegung fort und trifft auf das \-ordere Zündungselement, bevor der verschiebbare Zündungsträger am Boden seiner Lagerstelle angelangt ist und demgemäß von neuem von dem Geschoß mitgenommen werden kann. Da die lebendige Energie (1Z2 mV2) dieses Elements zur Geltung kommt, ist sein Stoß gegen das unabhängig vom Geschoß angehaltene oder verzögerte vordere Element desto heftiger, je größer die Differenz zwischen der Restgeschwindigkeit des beweglichen Elements der Zündvorrichtung und der Geschwindigkeit des Zündungsträgers ist.
Wenn man die Geschoßgeschwindigkeit und infolgedessen die des beweglichen Elements im Augenblick des Aufschlags auf das leichte Ziel mit V und die verzögerte Geschwindigkeit des Zündungsträgers (die infolge des geringen Gewichts des Zündungsträgers meistens wenig über Null ist) mit ν bezeichnet, so ist die lebendige Energie des hinteren Elements der Zündvorrichtung, z. B. der Zündpille, gleich V2In(V vf. Der Faktor (V v)2 hat, wenn das Geschoß auf das Hindernis trifft, offensichtlich einen sehr hohen Wert infolge des großem Wertes von V und des sehr kleinen Wertes von v. Um die Wi-rkung der Zündvorrichtung zu sichern, ist es also zweckmäßig, der Masse m des beweglichen Elements der Zündvorrichtung einen sehr geringen Wert zu geben, im Gegensatz zu dem, was bei den meisten Aufschlagzündem üblich ist, wo man vielmehr versucht hat, die Masse des beweglichen Zündungsteils zu vergrößern, um die Empfindlichkeit des Zünders zu erhöhen, wodurch man unmittelbar auf die Verwendung von verwickelten Sicherheitsvorrichtungen angewiesen ist, die unentbehrlich sind, um ungewollte Zündungen beim Fallen des Geschosses aus geringer Höhe beim Handhaben und beim Transport des Geschosses zu verhindern.
Bei dem Geschoß nach dem Hauptpatent ist eine große Empfindlichkeit durch die ausnahmsweise Leichtigkeit des Zündungsträgers und des darin enthaltenen beweglichen Zündungselementes erreicht; diese Empfindlichkeit geht außerdem zusammen mit einer vollkommenen Sicherheit, weil die Zünderwirkung nur durch eine erhebliche Größe des Faktors V2 in der lebendigen Energie 1Z2 mV2 möglich ist. Dieser -Faktor V2 erreicht die erforderliche Höhe zur Erzielung der Zün~ dung durch den Stoß der Zündungselemente gegeneinander nur, wenn das Geschoß selbst im Augenblick dieses Stoßes eine Geschwindigkeit besitzt, die es nach dem Verlassen der Geschützmündung erreichen kann.
Es wurde weiter oben gezeigt, daß die Zünderwirkung beim Aufschlag auf ein sehr leichtes Ziel sich aus der Auslösung der lebendigen Energie Vom (]'+v)2 des beweglichen Elements der Zündvorrichtung ergibt, die sich beim Auftreffen auf das feste Zündungselement äußert, wenn, dieses angehalten oder verzögert wird. Es ist also einleuchtend, daß der Faktor (V v)2 um so viel größer werden muß, als V gegen ein bestimmtes Ziel kleiner wird, und ν wird selbst desto kleiner, je leichter und infolgedessen leichter zurückzuhalten der Zündungsträger ist.
Der Erfinder mußte also Mittel und Wege finden, um eine möglichst große Verringerung des Gewichts des gesamten Zündungsträgers (Hülle und darin enthaltenes Zündungsgetriebe) zu erzielen. Eine Gewichtsverminderung des Zündungsträgers gestattet entweder eine Steigerung der Zünderempfindlichkeit oder bei einer gleichen Empfindlichkeit der Zünderwirkung die Verwendung von weniger empfindlichen Zündhütchen oder weniger spitzen und langen Zündnadeln. Verringert man also das Gewicht des Zündungsträgers, kann man entweder die Empfindlichkeit des Zünders steigern oder die Sicherheit noch steigern, und zwar ohne die Verwendung von schweren und platzraubenden zusätzlichen Einrichtungen.
Es ergibt sich ohne weiteres, daß man nach diesem letzten Gedankengang bei einem weniger empfindlichen Zündhütchen und einer stumpferen Nadel die Sperre zwischen diesen beiden Elementen entbehren kann, weil die ungewollte Annäherung zwischen den beiden das Anstechen des Zündhütchens nicht veranlassen kann, da seine lebendige Energie zu gering bleibt, um einen genügend starken Stoß zu erzeugen, solange das Geschoß geringe Geschwindigkeiten besitzt.
In der Zeichnung ist in Abb. 1 im Schnitt
von der Seite ein erstes Ausführungsbeispiel gezeigt.
Bei diesem Beispiel bezeichnet A den Zünderkörper. Der sehr leichte Zündungsträger, der die gesamte Zündvorrichtung umfaßt, besteht aus zwei Stanzwerkstücken B und C, von denen das eine C, das ein wenig gewölbt sein kann, mit seinem äußeren Rand die Stoßkappe und mit seinem mittleren Teil den
ίο Zündbolzen c bildet. Das andere Stanzwerkstück B, mit dem das erste Werkstück beispielsweise durch Falzen oder Bördeln verbunden sein kann, bildet den eigentlichen Zündungsträger und enthält das frei bewegliehe hintere Zündungselement, beim vorliegenden Ausführungsbeispiel das Zündhütchen Z). Jede Möglichkeit der Verschiebung des Gebildes B-C nach vorn kann verhindert werden durch eine Verankerung, etwa durch Umnieten oder Umbördeln der Stirnkante α des Zünderkörpers über die Ränder des Werkstücks C.
Das Hereinschlagen des Zündungsträgers in den Zünderkörper kann verhindert werden durch eine einfache Scheibe £ aus Kork, aus Filz oder aus jeder anderen geeigneten plastischen oder zusammendrückbaren Masse, die in eine Lagerstelle eingelegt wird, die zu diesem Zweck in dem Zünderkörper ausgespart ist; sie stützt sich einerseits gegen die Verbreiterung des Zündungsträgerkopfes und anderseits gegen ein Widerlager a1 des Zünderkörpers.
Man kann offensichtlich, wenn man einen genügend kurzen Zündbolzen und eine hinreichend unempfindliche Zündpille benutzt, auf jedes biegsame oder plastische Sperrorgan zwischen der Zündnadel c tind dem Zündhütchen D verzichten.
Beim Handhaben und beim Transport ruft die durch einen Fall von geringer Höhe erreichte Geschoßgeschwindigkeit im Augenblick des Auftreffens auf das Hindernis (Erdboden, Schiffsbrücke, Fußboden u. dgl.) wohl ein Zusammendrücken der plastischen Masse E und infolgedessen ein Zurückschlagen des Zündungsträgers B-C in der Gleitbahn A1 sowie ein Zusammentreffen zwischen dem Zündhütchen D und der Zündnadel c her-
5a vor, bevor der Zündungsträger am Hubende angelangt ist, aber die lebendige Energie 1Zz mV2 des Zündhütchens (die während der Verschiebung des Zün dungs trägers nach dem Innern des Zünderkörpers zur Wirkung kommen kann) ist hier zu klein infolge des sehr geringen' Wertes von m und V, um durch den Stoß zwischen D und c ein Anstechen des Zündhütchens zu bewirken.
Die plastische Masse E ist also hinreichend, um jeden Rücklauf des Zündungsträgers in dem Zünderkörper beim Abfeuern des Schusses zu verhindern, weil der Zündungsträger C-D-B ein außerordentlich leichtes Gewicht besitzt, das etwas in der Größenordnung von zwei Dezigramm (0,2 g) sein kann.
Die beiden für das Scharfwerden des Zünders notwendigen und hinreichenden Vorbedingungen, nämlich das Zusammendrücken der plastischen Sperrmasse E und ein hinreichend heftiger Stoß zwischen dem Zündhütchen D und der Zündnadel c werden also erfüllt, auch wenn das getroffene Ziel noch so leicht ist, vorausgesetzt, daß die Geschwindigkeit V des Geschosses und des Zündhütchens beim Auftreffen auf dieses Ziel eine genügende Höhe besitzt.
Wenn das Hindernis die Vorwärtsbewegung des sehr leichten Zündungsträgers anhält oder nur einfach verzögert, ohne die Geschwindigkeit V des Geschosses und des Zündhütchens merkbar zu beeinträchtigen, bleibt der Wert V ν (wobei ν die Restgeschwindigkeit des Zündungsträgers ist) sehr hoch, und der Wert y2mfV v)2 wird hinreichend sein, um durch den Stoß zwischen c und D das Anstechen des Zündhütchens zu veranlassen.
Man kann selbstverständlich, ohne den Zündungsträger sehr erheblich schwerer zu machen, in seinem Innern zwischen der Zündnadel und dem Zündhütchen eine Sperre, z. B. in Form einer Feder F, anordnen, wie die abgeänderte Ausführungsform gemäß Abb. 2 zeigt.
Bei dieser Ausführungsform umfaßt das Werkstück C, in dessen Boden in der Mitte die Zündnadel c ausgebildet ist, einen in das Werkstücks eingesteckten zylindrischen Teil. Das innerhalb des Werstücks C angeordnete und sich hinten gegen den Boden des Werkstücks B stützende Zündhütchen wird von der Spitze der Zündnadel von einer Feder F ferngehalten, deren Spannung so bemessen ist, daß sie sich unter der Wirkung der lebendigen Energie des Zündhütchens nur dann zusammendrücken läßt, wenn V ν einen genügenden Wert erreicht hat. Der Rand α des Zünderkörpers ist über dem Rand des verbreiterten Vorderteils B1 des Werkstücks B umgenietet.
Bei der abgeänderten Ausführungsform gemaß. Abb. 3 bis 5, wobei in Abb.3 ein senkrechter Schnitt, in Abb. 4 ein Schnitt nach 4-4 der Abb. 3 und in Abb. 5 die Zündungsstellung gezeigt ist, besitzen die Stanzwerkstücke B und C die gleiche Form wie bei der Abb. 1. Hier ist jedoch das Werkstück B miteinander gegenüberstehenden Schlitzen b versehen, in die die Vorsprünge g einer Scheibe G eingreifen, die zwischen der hinteren Stirnkante des plastischen Ringes E und dem Widerlager a1 iao des Zünderkörpers gehalten werden.
Wenn unter der Wirkung eines Stoßes
gegen ein Hindernis, selbst wenn dieses sehr wenig widerstandsfähig ist, der Zündungsträger B-C angehalten oder verzögert wird, drückt sich die plastische Masse zusammen, so daß der Zündungsträger in den Zünderkörper eindringt, wobei sich die Schlitze b des Werkstücks B über den Vorsprüngen g der Scheibe G verschieben. Die Zündpille D, die ihre Vorwärtsbewegung mit der Geschoßgeschwindigkeit V fortsetzt, schlägt gegen den Zündbolzen c mit der lebendigen Energie V« m (V VJZ> wobei ν die Restgeschwindigkeit des Zündungsträgers B-C ist, die nicht viel über Null beträgt.
Eine weitere Ausführungsform ist in Abb. 6 und 7 im Schnitt von der Seite und im Schnitt nach y-y der Abb. 6 gezeigt, während Abb. 8 im Längsschnitt die Zünderstellung nach dem Geschoßeinschlag zeigt.
ao Bei diesem Ausführungsbeispiel besteht der die gesamte Zündvorrichtung enthaltende Zündungsträger aus einem Stanzwerkstück B, in dessen Innerem die Zündpille D untergebracht ist, und aus einer Scheibe C. Die Scheibe besitzt in der Mitte Einschnitte (Abb. 7), derart, daß an dieser Stelle ein oder mehrere zackige oder zugespitzte Teile c entstehen, die unter einem Druck von außen über die innere Stirnfläche der Scheibe herausgedrückt werden können.
Das Organ, das normal das Zurückschlagen des Zündungsträgers B-C in die Lagerstelle in dem Zünderkörper verhindert, kann, wie bei den vorigen Ausführungsbeispielen, von einem kleinen Ring aus Kork o. dgl. gebildet werden. Ein Pfropfen H aus Kork oder anderem plastischen Stoff verhindert normal jedes Ausweichen des Zündungsträgers nach außen.
LTnter der Wirkung des Stoßes des Pfropfens H gegen ein Hindernis wird, selbst wenn er sehr gering ist, die Masse des Pfropfens nach innen gedrückt; während er gleichzeitig mittels der Scheibe C den Ring E zusammendrückt, drückt er die Mitte der Scheibe ein, so daß die Spitzen c über die Innenfläche der Scheibe herausgepreßt werden. Das Anstechen des Zündhütchens erfolgt, wie bei den vorigen Ausführungsbeispielen, durch das Hereinschlagen des Zündungsträgers B-C, während das Geschoß und das Zündhütchen D ihre Vorwärtsbewegung fortsetzen, wodurch ein Stoß des Zündhütchens gegen die Zündnadel erfolgt.
Man sieht, daß hierdurch jede Sicherung und jede Sperre zwischen dem Zündhütchen und der Scheibe überflüssig wird, indem die Zündnadel sich unter der Wirkung des Auftreffens des Zündungsträgers auf das Ziel oder richtiger gesagt durch das Auftreffen des plastischen Pfropfens H über dem Zündungsträger auf das Ziel bildet.
Die Form der Einschnitte in der Scheibe C, die Zahl dieser Einschnitte und die Ausbildung des Pfropfens aus plastischer Masse können nach Belieben verändert werden.
Es ergibt sich .von selbst, daß die Zündnadel, die sich durch eine Deformation des Deckels oder äußeren Bodens des Zündungsträgers bildet, statt an einer Scheibe angebracht zu sein, in dem Boden eines beliebigen anderen Werkstücks angeordnet sein könnte. Es ist weiter zu bemerken, daß das neue Mittel, bestehend in der Bildung der Zündnadel durch die Zündungsträger selbst, auch mit einem festen Zündungsträger verwendet werden könnte, der ein bewegliches oder festes Zündhütchen enthält. In diesem letzten Fall ist die Bildung der Zündnadel gefolgt von der Deformation der Scheibe, an der die Zündnadel eingeschnitten ist, um die Wirkung zu sichern.
In der Abb. 9 ist eine weitere Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, bei der die beiden Stanzwerkstücke B und C zu einem einzigen Werkstück zusammengefaßt sind. Hier wird der hintere Boden des Werkstücks gebildet von dem nach innen abgekanteten unteren Rand des zylindrischen Körpers. Die Hülse E aus plastischer Masse wird zwischen diesem Boden und dem Widerlager a1 des Zünderkörpers gehalten. Wie bei den vorigen Ausführungsbeispielen wird eine Vorwärtsbewegung des Stanzwerkstücks durch ein Umnieten der Mündung α des Zünderkörpers verhindert. Die Zündpille D ruht vorzugsweise auf einer Scheibe d aus plastischer Masse.
In Abb. 10 ist im Längsschnitt eine abgeänderte Ausführungsform der Anordnung gemäß Abb. 9 gezeigt. Auch hier sind die beiden Stanzwerkstücke B und C zu einem einzigen vereinigt. In ' der zylindrischen Wand des Teiles B sind Schlitze b angeordnet, die auf Vorsprüngen g einer Scheibe G von ähnlicher Anordnung wie bei Abb. 3 und 4 verschiebbar sind.
Die plastische Masse, die den verschiebbaren Zündungsträger B-C-D gegen jede Rückwärtsbewegung hält, wird von einem Ring E aus Kork, Filz o. dgl. gebildet, der im Innern des Werkstücks B um die Zündnadel c angeordnet ist und sich mit der vorderen Stirnfläche gegen die Decke C des Werkstücks legt, während sich seine hintere Stirnfläche gegen die Scheibe G abstützt. Die Vorsprünge g können durch einen zylindrischen. Einsatzkörper H festgelegt werden, über dessen vordere Stirnfläche die Vorderkante α des Zünderkörpers umgenietet wird. Es ergibt sich, daß hier die plastische Masse E, die einerseits dazu dient, den Zündungsträger in seiner vordersten Stellung zu halten,. gleichzeitig als
Sperre dient, die jede ungewollte Annäherung zwischen der Zündpille und der Zündnadel bis zum AuftrefEen auf ein Hindernis verhindert.
In Abb. Ii und 12 ist im Schnitt nach 11-ι ι der Abb. 12 und von oben gesehen ein weiteres Ausführungsbeispiel gezeigt, das eine abgeänderte Ausführungsform des Beispiels der Abb. 1 darstellt.
Die den Zündungsträger B-C festhaltende Masse E ist hier ersetzt durch biegsame Zungen C1, die an den Rand der Scheibe G vorspringen und in kleine Nuten A2 an der vorderen Stirnfläche des Zünderkörpers eingelegt werden. Diese Zungen C1 werden nach dem Einsetzen des Zündungsträgers durch Umnieten der Flanken α2 der Nuten verankert. Sobald das Geschoß auf ein Hindernis trifft, wird der Zündungsträger B-C in die Gleitbahn A1 zurückgestoßen, wobei sich die Zungen C1 unter der Wirkung des Stoßes biegen.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Aufschlagzünder nach Patent 382708, dadurch gekennzeichnet, daß der die gesamte Zündvorrichtung umfassende Zündungskörper aus zwei durch Falzen oder Bördeln verbundenen Stanzwerkstücken (B, C) besteht, die ineinandergesteckt oder auch in einem Stück ausgebildet sind, und von denen das eine (C), als Kappe dienend, in der Mitte als Zündnadel (c) ausgebildet ist, während das andere (B)1 auf dessen Boden die Zündpille (D) frei aufliegt, sich (z. B. mit einem Rand B1) auf einen zwischen ihm und einem Widerlager (α1) des Zünderkörpers eingelegten Ring (E) aus plastischer oder zusammendrückbarer Masse stützt, wobei ein Heraustreten des Zündungsträgers aus dem Zünderkörper durch Umbördeln oder Umnieten von dessen oberem Rand über dem der Kappe des Zündungsträgers verhindert wird.
  2. 2. Ausführungsform des Aufschlagzünders nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündungsträgerkappe (C) statt der gestanzten Zündnadel in der Mitte durch einfaches Einschneiden so weit abgetrennte Teile (c) aufweist, daß sie infolge des Aufschlags am Ziel nach innen herausgedrückt werden können, was durch einen über der Zündungsträgerkappe angeordneten Pfropfen (H) aus plastischer Masse bewirkt werden kann.
  3. 3. Ausführungsform des Aufschlagzünders nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der aus zwei Stanzstücken (B, C) bestehende Zündungsträger an der Verschiebung nach dem Zünderinnern verhindert ist durch ein elastisches System, bestehend aus Zungen (C1) oder Vorsprüngen am Rand des Kappenwerkstückes (C), die,, in Nuten (a2) der Zünderstirnkante eingreifend, dort z. B. durch Umnieten der Nutenflanken verankert sind.
  4. 4. Ausführungsform des Aufschlagzünders nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Stanzwerkstücke in einem einzigen Stück ausgebildet sind mit Schlitzen (b) im zylindrischen Teil (B), die gemäß dem Hauptpatent relativ verschiebbar Vorsprünge (g) einer Scheibe (G) aufnehmen, und daß im Zündungsträger eine elastische Einlage sich gegen die Scheibe (G) und die Decke des Zündungsträgers abstützt, wobei die Vorsprünge (g) der Scheibe (G) von einem Einsatz (H) festgehalten werden, der durch gewaltsames Einsetzen in seine Lagerstelle oder durch Umbördeln ihres Randes darin verankert ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DER63872D 1924-08-05 1925-03-27 Aufschlagzuender Expired DE429908C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1087492B (de) * 1958-08-12 1960-08-18 Junghans Geb Ag Aufschlagzuender, insbesondere fuer drallose Geschosse, vornehmlich Hohlladungsgeschosse
DE1093271B (de) * 1958-02-18 1960-11-17 Adolf Roesch Aufschlagzuender
DE1476178B1 (de) * 1965-01-28 1969-09-25 Chhabra Jagdish Raj Vorrichtung zum Homogenisieren des einer Brenn-Kraftmaschine zugefuehrten Brennstoff-Luft-Gemisches

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