DE1087492B - Aufschlagzuender, insbesondere fuer drallose Geschosse, vornehmlich Hohlladungsgeschosse - Google Patents
Aufschlagzuender, insbesondere fuer drallose Geschosse, vornehmlich HohlladungsgeschosseInfo
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- F42C15/00—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
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- F42C9/00—Time fuzes; Combined time and percussion or pressure-actuated fuzes; Fuzes for timed self-destruction of ammunition
- F42C9/14—Double fuzes; Multiple fuzes
- F42C9/141—Impact fuze in combination with a clockwork time fuze
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Es ist schon ein Aufschlagzünder, insbesondere für drallose Geschosse, vorgeschlagen mit einer Zeitsicherung,
welche durch ein vorschubfederbelastetes Beharrungsglied angetrieben wird, wobei die Bewegung
des Beharrungsgliedes gebremst wird. Dieser vorgeschlageneZünder hat einen dieZündnadel in bekannter
Weise hintergreifenden Sperrschieber, der einen in den Weg des Beharrungsglieds reichenden achsparallelen
Sperrfinger trägt, welcher seitlich am Beharrungsglied zum Anlegen kommt. Das Beharrungsglied
ist hier gleichzeitig als Bremshülse mit Zahnstangenzahnung ausgebildet, in welche das Antrieibsritzel
eines Bremsuhrwerks eingreift.
Bei Abschuß eines Geschosses mit einem solchen Aufschlagzünder mit geringer Anfangsgeschwindigkeit,
z. B. eines Hohlladungsgeschosses, reicht der Beharrungsrückdruck auf das Beharrungsglied aber
manchmal nicht aus, den Widerstand des Bremsuhrwerks auf das Beharrungsglied, mit dem es ja triebmäßig
gekuppelt ist, zu überwinden, so daß es seinen vollen Rückhub nicht zurücklegen kann und die Entsicherung
daher nicht ordnungsmäßig erfolgt. Bei dem genannten Vorschlag wird daher die Kupplung zwischen
Beharrungsglied und Bremsuhrwerk gelöst, indem das Antriebsritzel aus der Zähnstangenzahnung
ausgerückt wird. Nun sind Bremsuhrwerke mit ausrückbarem Antriebsritzel gegen Abschußstöße von
einer gewissen Größe an sehr empfindlich, und ihr Funktionieren ist nicht immer zu garantieren. Deshalb
wurde im vorliegenden Fall von einem ausrückbaren Bremsuhrwerk abgesehen, und es wurde erfindungsgemäß
die Zeitsicherung aus einem Vorschubglied zusammen mit dem Beharrungsglied gebildet, wobei das
Vorschubglied die Sicherung- des Sperrfingers auf dem
Zündnadelbolzensperrschieber übernimmt.
Es sind schon Aufschlagzünder für drallose Geschosse, z.B. Raketengeschosse, bekanntgeworden, die
eine Zeitsicherung aufweisen, welche durch ein Beharrungsglied betätigt wird, das als Zahnstangenhülse
mit Bremsuhrwerk ausgebildet ist. Die Zahnstangenhülse ist hier auch schon durch eine Druckfeder nach
vorn zu belastet. Die Druckfeder bei dem vorbekannten Zünder ist aber keine Vorschubfeder im Sinn der
Erfindung, deren ■ Arbeitshub in ihrer Entspannung nach vorn zu besteht, sondern mehr eine unter der Bezeichnung
Sperrfeder in Zündern längst bekannte Druckfeder, welche ihren Arbeitszweck darin findet,
das Zünderelement, an dem sie angreift, gegen zufällige Rückverschiebung zu sichern, -im Gegensatz zu
der Fader bei der Erfindung, welche den Zweck hat, den Vorwärtshub der Zahnstangenhülse überhaupt in
Gang zu setzen und damit die Zeitsicherung. An dem bekannten Zünder dagegen hemmt sie den Rückgang
der Zahnstangenhülse, der zusätzlich durch das Brems-Aufschlagzünder,
insbesondere
für drallose Geschosse,
vornehmlich Hohlladungsgeschosse
vornehmlich Hohlladungsgeschosse
Anmelder:
Gebrüder Junghans A. G., Schramberg
Gebrüder Junghans A. G., Schramberg
Dipl.-Ing. Siegfried Dunin von Przychowski, Nürnberg,
Heinrich Wimmer, Rückersdorf (MFr.),
Friedrich Wirth, Altenfurt über Nürnberg,
Friedrich Wirth, Altenfurt über Nürnberg,
Paul Kaiser, Schramberg,
und Josef Müller, Schramberg-Sulgen,
sind als Erfinder genannt worden
uhrwerk geregelt wird. Wenn sie bei dem bekannten Zünder nach beendetem Rückgang der Zeitsicherungshülse
diese wieder vorschiebt, so hat das keine Wirkung mehr auf die Entsicherung des Zünders und ist
ein vollständiger Totlau.fr.
Auch die Unterteilung der Zeitsicherung an diesem bekannten Zünder ist nur eine scheinbare. Abgesehen
davon, daß sie in einer Beharrungszahnstangenhülse und einem in dieser gleitbaren Beharrungsbolzen besteht,
ist ihr Zweck, beim. Beharrungsrückgang die Sperrfeder abzuschalten,, die nach beendetem Rückgang
sich selber überlassea wird. In der Beschreibung des bekannten Zünders ist-ausdrücklich erörtert, daß
Behärrungszahnstangenhiilse und Beharrungsbolzen
auch in. einem Stück gebildet:sein können. Daraus ist
zu entnehmen, daß eigentlich der Beharrungsbolzen überflüssig ist. " ' ·.- .■: " .:
Während ferner der bekannte Zünder eine exzentrische Anordnung der Beharrungselemente zeigt,
weist der Zünder der Erfindung eine zentrische Anordnung dieser Teile auf, die offensichtlich Raum spart.
Der neue Zünder kann daher kleiner sein als der bekannte, und totes Munitionsgewicht wird gespart.
Erfindungsgemäß ist das Beharrungsglied vor dem Vorschubglied angeordnet; und es ist hierzu eine bekannte
Beharrungshülse verwendet, die teleskopisch in das Vorschubglied eingreift, wobei zwischen beiden
eine Sperrfeder sitzt; Als Vorschubglied wird eine bekannte Zahnstangenhülse verwendet, die in Ruhe-
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lage auf dem Boden der Zünderbohrung aufsteht und die Vorschuibfeder aufnimmt, welche vorn gegen die
Rückstirn der Beharrungshülse drückt. Um die Vorschubfeder nach Spannen durch die Beharrungshülse
gespannt zu halten, sitzt vornehmlich im \rorderende
der Vorschubhülse eine U-Feder, die beim Beharrungsrückgang in eine Ringnut außen an dieser einschnappt
und so beide kuppelt. An der Vorschubhülse ist eine Außenlängsnut, in welche eine Querschraube im Zünderkörper
als bekannte Verdrehungssicherung eingreift. Schließlich ist vorteilhaft der Sperrfinger am
Zündnadelsperrschieber aus diesem hochgebogen.
Die Unteransprüche betreffen Einzelheiten, welche nur in Verbindung mit dem Hauptanspruch unter
Schutz gestellt werden sollen.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des erfmdungsgemäßen Aufschlagzünders dargestellt, und
zwar zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch den Zünder in gesichertem Zustand in der Ebene C-D der Fig. 4,
Fig. 2. einen solchen nach dem Abschuß während der Geschoßbeschleunigung, in der Ebene C-D der Fig. 4,
Fig. 3 einen solchen in scharfem Zustand nach Ende der Geschoßbeschleunigung, in der Ebene C-D' in
Fig. 5,
Fig. 4 einen Querschnitt durch den Zünder längs der Ebene A-B in Fig. 2,
Fig. 5 einen Querschnitt längs der Ebene E-F in
Fig. 3,
Fig. 6 eine Seitenansicht auf das Hemmwerk und
Fig. 7 einen Längsschnitt durch dieses nach der Ebene I-K in Fig. 7.
Der Zünderkörper 10, der von einer Kappe 11 umschlossen ist, hat eine axiale Bohrung 15, die sich von
vorn nach hinten zu absatzweise verengt. Durch sie reicht der axiale Kopfnadelbolzen 12. Er trägt vorn
einen sich nach vorn zu konisch verengenden pilzförmigen Kopf 16 a und hinten die in seinen Schaft 12
eingesetzte Zündnadel 16, die mit ihrem Bund gegen die Rückstirn des Schaftes 12 anliegt. Der vorderste,
weiteste Teil 15 α der axialen Zünderbohrung 15 ist gegen ihren mittleren engeren Teil durch eine Platine
18 abgeschlossen, welche durch einen in den Zünderkörper 10 eingepreßten Ring 19 festgelegt ist. Im
mittleren Bohrungsteil 15 gleitet auf dem Schaft 12 des Nadelbolzens eine Beharrungshülse 22, die mit
einem Kopfflansch in der axialen Zünderbohrung 15 geführt ist. Hinter der Beharrungshülse 22 liegt, im
gleichen Bohrungsteil der axialen Zünderbohrung 15 geführt, eine Bremshülse 27. Zwischen der Vorderstirn
der Bremshülse 27 und der Rückstirn des Kopfflansches der Beharrungshülse 22 liegt eine Sperrfeder
28, welche die Beharrungshülse 22 mit ihrem Kopf gegen die Abschlußplatine 18 des mittleren Zünderbohrungsteils
angedrückt hält. Die Beharrungshülse 22 hat nach hinten zu einen Schaft von solchem Durchmesser,
daß er teleskopisch in die Bremshülse 27 einschiebbar ist. Innerhalb der Bremshülse 27, die vom
Nadelbolzenschaft 12 durchsetzt wird, und um den Nadelbolzenschaft herum liegt eine Vorschubfeder
28 a. Ihr hinteres Widerlager findet diese auf dem Boden des mittleren Zünderbohrungsteils, ihr vorderes
Widerlager an der Rückstirn des in die Bremshülse 27 eingreifenden Schaftes der Beharrungshülse 22. Am
Vorderende der Bremshülse 27 ist eine U-Feder 29 eingesprengt, die gegebenenfalls in eine Ringnut 30
außen am Schaft der Beharrungshülse 22 einschnappen kann. Zwischen der Abschlußplatine 18 des mittleren
Zünderbohrungsteils und dem Kopf 16 a des Nadelbolzens liegt eine Sperrfeder 31.
Die Bremshülse 27 hat außen einen Längsschlitz 32, in den die Innenstirnnase 33 einer im Zünderkörper
10 sitzenden Querschraube 34 eingreift und so die Bremshülse gegen Verdrehen sichert. Die Bremshülse
27 hat ferner außen eine Zahnstangenzahnung 35, in die ein Ritzel 24 eingreift, das im Zünderkörper gelagert
ist. Mit der Achse des Ritzels 24 ist ein Hemmrad 25 fest verbunden (Fig. 7). Mit diesem steht ein
Anker 26 im Eingriff. Der Anker 26 trägt einen Arm
ίο 35 a mit einem Massegewicht 36. Der Gewichtsarm 35 α
liegt in der Mittellage des Gewichts 36 parallel zur Zünderachse.
Die Zündnadel 16 reicht in eine Ausnehmung hinten im Zünderschaft 10 α. Von deren Decke erstrecken sich
achsparallele Blindbohrungen 37 nach vorn, in welche Haltestifte 20 eingepreßt sind bis an ihre Distanzbunde
20 α. Auf die Stifte 20 ist eine Platine 38 bis an die Distanzbunde 20 a aufgeschoben und so gegen
Drehung und Verschiebung gesichert. Zwischen ihr und der Decke der Ausnehmung sitzt, um den Achsbolzen
39 drehbar gelagert, der Zündnadelbolzensperrschieber 21. Er umgreift mit seinem Hakenarm 39 a
die Zündnadel hinter ihrem Bund 16 und hindert so ihre Rückbewegung. Der andere Arm 40 des Sperr-Schiebers
21 ist zu einem Sperrfinger 23 rechtwinklig hochgebogen und liegt in der Sicherungsstellung gegen
den Umfang der Bremshülse 27 an. Auf den Drehachsbolzen 39 ist eine Torsionswickelfeder 41 aufgeschoben,
deren einer Schenkel in dem Stift 42 am Schieber 21 eingehängt ist, während ihr anderer
Schenkel in der Platine 38 verankert ist. Die Feder 41 ist derart vorgespannt, daß sie nach Entsicherung den
Nadelbolzensperrschieber in die Entsicherungslage schwenkt, in welcher der Hakenarm 39 α den Nadel bolzen
freigibt.
Der Zünder soll auch bei Schrägaufschlag ansprechen. Dazu ist die den Zünderkörper 10 umschließende
Zünderkappe 11 über die Zünderkörpervorderstirn hinaus nach vorn ein Stück verlängert und
bildet einen kurzen Zylinder 43. Vorn in diesen ist eine Membran 44 eingebördelt. Der Hohlraum im Zylinder
43 hinter der Membran 44 ist mit einer elastischen Masse 45 ausgegossen, z. B. mit der unter dem Handelsnamen
»Mipolam« bekannten. Außerdem ist ein aus Blech gezogener und mit Löchern versehener Kegel
46 mit eingegossen, dessen Scheitel am Pilzkopf 16 a des Nadelbolzens anliegt. Dieser Pilzkopf ist umgeben
von einem der Pilzform angepaßten und in die axiale Zünderbohrung vorn eingepreßten Ring 47.
Der Zünder arbeitet wie folgt: Bei Abschuß schießt sich die Beharrungshülse 22 zurück unter Zusammendrücken
ihrer Sperrfeder28. Die Bremshülse27 bleibt unbeweglich, da sie schon in Ruhelage praktisch
hinten aufsteht. Die Beharrungshülse 22 schiebt sich mit ihrem Schaft in die Bremshülse 27 hinein und
spannt hierbei die Vorschubfeder 28 a in der Bremshülse. Wenn die Ringnut 30 am Schaft der Beharrungshülse
22 in Höhe der U-Feder 29 vorn in der Beharrungshülse gelangt, schnappt die Feder in die Nut
und kuppelt beide Hülsen fest miteinander.
Nach Beendigung der Geschoßbeschleunigung beginnt die Vorschubfeder 28 α in der Bremshülse 27 zu
wirken und schiebt beide miteinander gekuppelten Hülsen nach vorwärts. Dieser Vorschub wird gebremst
durch das Bremsuhrwerk. Die Zahnstangenzahnung 35 an der nach vorn zu gedrückten Bremshülse
dreht das Ritzel 24 und damit das Hemmrad 25, dessen Drehung durch den Anker 26 geregelt wird.
Wenn die Beharrungshülse 22 vorn an der Platine 18 anstößt, hat sie die Bremshülse 27 so weit mit vor-
Wenn die Beharrungshülse 22 vorn an der Platine 18 anstößt, hat sie die Bremshülse 27 so weit mit vor-
gezogen, daß dem Sperrfinger 23 die Stütze durch den Umfang der Bremshülse 27 entzogen ist. Der Nadelbolzensperrschieber
21 wird daher durch seine Torsionswickelfeder 41 entgegen dem Uhrzeigersinn geschwenkt,
so daß sein Hakenarm 39 α hinter dem Bund 16 der Zündnadel weggeschwenkt wird und diese entsichert
ist. Der Zünder ist jetzt scharf.
Schlägt das Geschoß in gerader Richtung auf, dann wird die Membran zurückgeschlagen und überträgt
durch die elastische Masse in der Zünderkappenverlängerung den Stoß auf den Nadelbolzenkopf 16 a, so
daß die Zündnadel die Zündsprengkapselpille 13 ansticht.
Schlägt das Geschoß schräg auf, dann wird die Kappenverlängerung 43 seitlich deformiert. Diese
Quetschung überträgt sich auf den Ring 47, dessen Rundung dann oval wird. Hierdurch wird der konische
Kopf 16 α des Nadelbolzens nach hinten geschoben, so daß die Nadel die Pille 13 ansticht. Bei seitlicher
Quetschung durch Schrägaufschlag könnte es aller- ao dings vorkommen, daß die Membran 44 herausfliegt
und die elastische Masse 45 nicht nach hinten, sondern nach vorn verdrängt wind. Um das zu verhindern,
ist der Blechkonus 46 in die elastische Masse eingegossen, der mit seiner Spitze das Zurückschlagen des
Nadelbolzens begünstigt.
Bei einem Transportstoß oder beim Hinfallen des Geschosses wirkt die Verzögerung beim Aufprall sehr
kurzzeitig im Gegensatz zu der länger einwirkenden Beschleunigung im Rohr. Zum Beispiel bei einem Fall
auf den Geschoßboden wind sich die Beharrungshülse 22 etwas gegen ihre Sperrfeder 28 nach hinten bewegen,
jedoch nicht so weit, daß Beharrungshülse 22 und Bremshülse 27 sich kuppeln. Fällt das Geschoß
auf seine Spitze hin, dann wird die Bremshülse 27 gegen den Widerstand der Sperrfeder 28 nicht so weit
nach vorn gleiten, daß beide Hülsen 22 und 27 sich kuppeln und der Sperrfinger 23 ausgelöst werden
könnte. Der Zünder bleibt daher gesichert.
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Claims (6)
1. Aufschlagzünder, insbesondere für drallose Geschosse, vornehmlich Hohlladungsgeschosse, mit
einer durch ein vorschubfederbelastetes Beharrungsglied betätigten Zeitsicherung, wobei die Bewegung
des Beharrungsgliedes gebremst wird und bei dem ein die Zündnadel hintergreifender Sperrschieber
einen achsparallelen Sperrfinger trägt, der mit der Umfläche des Beharrungsgliedes zusammenwirkt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitsicherung aus einem Vorschubglied (27) zusammen
mit dem Beharrungsglied (22) besteht, wobei das Vorschubglied (27) die Sicherung des Sperrfingers
(23) auf dem Zündnadelbolzensperrschieber (21) übernimmt.
2. Zünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Beharrungsglied (22) vor dem
Vorschubglied (27) liegt und durch eine bekannte Beharrungshülse (22) gebildet ist, wobei sie teleskopisch
in das Vorschubglied (27) eingreift und wobei zwischen beiden eine Sperrfeder (28) sitzt.
3. Zünder nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorschubglied eine bekannte
Zahnstangenhülse (27) ist, die in Ruhelage auf dem Baden der Zünderbohrung (15) aufsteht und
die Vorschubfeder (28 a) aufnimmt, welche vorn gegen die Rückstirn der Beharrungshülse (22)
drückt.
4. Zünder nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Vorderende der Vorschubhülse
(27) eine U-Feder (29) sitzt, welche bei Rückgang der Beharrungshülse (22) in eine Ringnut
(30) außen an dieser einschnappt, beide kuppelnd und die Vorschubfeder (28 a) gespannt haltend.
5. Zünder nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubhülse (27) in an
sich bekannter Weise gegen Verdrehung gesichert ist, indem eine Querschraube (33, 34) im Zünderkörper
(10) in eine Außenlängsnut (32) der Vorschubhülse (27) eingreift.
6. Zünder nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrfinger (23) auf dem
Zündnadelbolzensperrschieber (21) aus diesem hochgebogen ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 368 449, 429 908;
österreichische Patentschrift Nr. 170 391;
schweizerische Patentschriften Nr. 145 184, 302 584; französische Patentschriften Nr. 804 200, 833 905; USA.-Patentschrift Nr. 2 415 262.
Deutsche Patentschriften Nr. 368 449, 429 908;
österreichische Patentschrift Nr. 170 391;
schweizerische Patentschriften Nr. 145 184, 302 584; französische Patentschriften Nr. 804 200, 833 905; USA.-Patentschrift Nr. 2 415 262.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
©009 587/49 8.60
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI15225A DE1087492B (de) | 1958-08-12 | 1958-08-12 | Aufschlagzuender, insbesondere fuer drallose Geschosse, vornehmlich Hohlladungsgeschosse |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEI15225A DE1087492B (de) | 1958-08-12 | 1958-08-12 | Aufschlagzuender, insbesondere fuer drallose Geschosse, vornehmlich Hohlladungsgeschosse |
DEJ0015225 | 1958-08-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1087492B true DE1087492B (de) | 1960-08-18 |
Family
ID=25981221
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEI15225A Pending DE1087492B (de) | 1958-08-12 | 1958-08-12 | Aufschlagzuender, insbesondere fuer drallose Geschosse, vornehmlich Hohlladungsgeschosse |
Country Status (1)
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DE (1) | DE1087492B (de) |
Cited By (1)
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- 1958-08-12 DE DEI15225A patent/DE1087492B/de active Pending
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