DE382708C - Aufschlagzuender - Google Patents

Aufschlagzuender

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DE382708C DER54568D DER0054568D DE382708C DE 382708 C DE382708 C DE 382708C DE R54568 D DER54568 D DE R54568D DE R0054568 D DER0054568 D DE R0054568D DE 382708 C DE382708 C DE 382708C
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Description

  • Aufschlagzünder. Die Erfindung bezieht sich auf einen Aufschlagzünder, dessen Zündungsträger (Schlagbolzen) beide Zündungsteile (Zündnadel und Zündpille) aufnimmt und einen vorstehenden hopf besitzt, derart, daß er sich beim Auftreffen auf ein Hindernis nach Beseitigung einer Sperre durch Hereinschlagen verschiebt.
  • An einen gut konstruierten Aufschlagzünder muß die Forderung gestellt werden, daß er gleichzeitig empfindlich, von einfacher Anordnung und gegen ungewollte Wirkung gesichert sei, besonders bei- der Handhabung und beim Transport des Geschosses sowie bezüglich des Beschleunigungsdruckes im Rohr. Diese drei Eigenschaften, die deshalb schwer gleichzeitig zu erfüllen sind, weil sie einander zum Teil entgegenwirken, werden durch die neue Anordnung besser erfüllt als durch die bisher bekannten Zünder dieser Art.
  • Die Zünder der oben aufgezeigten Art besitzen meist einen Scherstift, der zwar dem Beschleunigungsdruck im Rohr standhalten soll, der aber nicht ' widerstandsfähig genug ist, um bei einem zufälligen Herabfallen des Geschosses auf seine Spitze das Eindringen des Schlagbolzens in den Zünderkopf zu verhindern.
  • Bei den früheren Anordnungen dieser Art beruht demgemäß die Sicherheit auf einer beim Schuß bzw. unmittelbar vor dem Schuß auszulösenden Sicherung (Vorstecker, Fliehkraftbolzen). Eine solche ist bei dem neuen Zünder überflüssig. Denn im Gegensatz zu dem Verhalten 'der früheren Zünderanordnungen wird der Zünder nach der Erfindung durch solche verhältnismäßig geringen Verschiebungen des Schlagbolzens nicht zur Explosion gebracht, weil der eine der beiden im Zündungsträger gelagerten Zündungsteile infolge der zwischengeschalteten Sperrfeder dem mit mäßiger Geschwindigkeit vordringenden anderen Zündungsteil ausweicht. Nur wenn der Zündungsträger mit besonders hoher Geschwindigkeit, z. B. Geschoßgeschwindigkeit, in den Zünder hineingetrieben wird, vermag die Sperrfeder der Trägheit der Zündpille nicht zu widerstehen, so daß sie auf die Zündnadel aufläuft. Hierdurch wird erreicht, daß das Geschoß beim Transport und beim Laden gefahrlos gehandhabt werden kann, und daß auch bei blind gegangenen Geschossen die Gefahr einer nachträglichen Explosion herabgemindert wird.
  • Demgemäß besteht das wesentliche Merkmal der Erfindung .darin, daß einer der Zündungsteile (Zündnadel oder Zündpille) mit dem Zündungsträger (Schlagbolzen) dauernd starr verbunden, der andere unter Zwischenschaltung einer Sperrfeder lose in ihn eingelegt ist, derart, daß der Zünder durch das Beharrungsvermögen des losen Teiles unabhängig von der Hemmung der Geschoßbewegung zur Wirkung kommt, sobald unter Beseitigung der Sperre der Zündungsträger mit großer Geschwindigkeit in das Geschoß hineingetrieben wird.
  • In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt; es zeigen Abb. i und 2 eine Ausführungsform des Zünders im Schnitt von der Seite vor und nach den Aufschlag, Abb. 3 im teilweisen Schnitt von der Seite eine etwas abgeänderte Ausführungsform mit einem den Zündhütchenträger von derVorwärtsbewegung abhaltenden Anschlag, Abb. q. und 5 Schnitte nach A und B in Abb. 3.
  • Der Zünder gemäß Abb. i und 2 umfaßt einen Zünderschaft i, der in seinem untersten Teil eine Zündladung 2 aufnimmt und in das Mun.dlochfutter 3 eines Geschosses d. eingeschraubt werden kann. Der verschiebbare Zündungsträger (Schlagbolzen) umfaßt einen Schaft 5 aus leichtem Stoff, wie Aluminium o. dgl., der einen verdickten hopf 5" und einen verschwächten Ansatz 5b besitzt. Im Innern des Schaftes ist das Zündhütchen 7 angeordnet, das in eine Kapsel 8 eingesetzt ist. Diese ist im Innern des Ansatzes 5b verschiebbar und wird in der Ruhe von der 'Nadel 6 durch d:e Sperrfeder 9 im Abstand gehalten. Der Zündungsträger ist durch einen Scherstift 10 mit dem Zünderschaft verbunden, welcher heim Einschlag des Geschosses am Ziel abgeschert werden soll.
  • In der erweiterten Bohrung am vorderen Ende ist eine Packung i i aus nachgiebigem, federndem oder bildsamem Stoff, z. B. Filz, Gewebe, Leder, Kork o. dgl., eingesetzt.
  • Der Zünder wirkt in folgender Weise: Beim Abfeuern des Schusses behalten die Teile ihre relative Stellung gemäß Abb. i : fier Scherstift io widersteht dem Trägheits Truck des Zündungsträgers, welcher während der ganzen positiven Beschleunigung des Geschosses wirksam ist. Die relative Stellung der beweglichen Teile bleibt auch unverändert während des letzten Teiles der Flugbahn bis zum Ziel. Beim Aufprall auf den Boden stößt der Kopf 5a des Zündungsträgers 5 zuerst auf das Hindernis, wodurch der Zündungsträger infolge seines geringen Beharrungsvermögens eine sehr plötzliche Hemmung seiner Vorwärtsbewegung erfährt, so daß das Geschoß den Scherstift abschert und seine Bewegung fortsetzt, bis die Geschoßspitze gegen den Kopf 56 (Abb.2) stößt und hierdurch dieZün.-ivorrichtung zwingt, sich wieder an der Auslaufbewegung des Geschosses bis zur völligen Stillegung zu beteiligen.
  • Die Zündvorrichtung unterliegt also während eines sehr kurzen Augenblicks einer plötzlichen Verzögerung der Bewegung, so daß das Zündhütchen 7 unter dem Einfluß seines eigenen Beharrungsvermögens und dessen rles Zündhütchenträgers 8 nach vorn geschleudert wird und unter Zusammenpressung der Feder 9 auf die Nadel 6 aufläuft. Hierdurch zündet das Zündhütchen und ruft die Detonation der Zündladung 2 und hierdurch der Sprengladung hervor.
  • Die Tiefe des Eindringens des Zündbolzen in den Zünderschaft entsprechend dem Abstand zwischen diesem und dem Kopf 311 mula größer sein als der Abstand zwischen der Nadel 6 und dem Zündhütchen 7, damit die Berührung dieser beiden Teile stattfindet, ehe der Zünderschaft den Schlagbolzen 5 von neuem hei seiner Vorwärtsbewegung mitnimmt.
  • Die neue Anordnung bedingt, daß <las ungewollte Abscheren des Stiftes io beim Abschuß zu Rohrkrepierern nicht führen kann, besonders harte Stöße werden zudem von der Packung i i oder einer zusätzlichen elastischen Packung gedämpft.
  • Die Spannung vier Sperrfeder 9 soll unter Berücksichtigung der geringen Masse des beweglichen Zündungsteiles und der zu erwartenden geringen Beschleunigungsdrücke gerade hinreichen, um die ungewollte Annäherung des Zündhütchens an die Nadel beim Herabfallen des Geschosses um einige -Meter zu verhindern. Sie bietet dann volle Sicherheit hei der Handhabung des Geschosses beine Transport oder beim Laden und mindert auch bei blind gegangenen Geschossen die Gefahr einer nachträglichen I?xplosion.
  • In Fällen, wo es besonders auf hohe Sicherheit gegen Rohrkrepierer ankommt, kann man --las Zündhütchen orler seine Kapsel mit einem _Anschlag versehen, welcher seine Bewegung nach vorn ausschließt, solange leg Schlagbolzen nicht in das Geschoß leereingeschlagen ist.
  • In Abb. 3, d. und 5 der Zeichnung ist eine derartige Anordnung gezeigt, bei welcher als Anschlag eine Sperrscheibe 12 mit Nasen 13 dient, die frei auf das Zündhütchen aufgelegt wird, wobei die Nasen `I3 durch Schlitze 14 des Zündungsträgers 5 treten und sich gegen eine Rast 15 des Zünderschaftes legen.
  • Sobald der verschiebbare Zündungsträger plötzlich beim Aufprall des Kopfes 511 auf ein Hindernis in das Geschoß hineingestoßen wird, wird die Feder g durch das Beharrungsvermögen der Scheibe 12 und .des Zündhütchens zusammengedrückt. Um beim Zusammenbau des Zünders die Sperrscheibe von außen einsetzen zu können, sind Nuten 16 (Abb. 4. und 5) in dem Zünderschaft angeordnet, so daß die Vorsprünge 13 hindurchtreten können, um dann nach Art des Bajonettverschlusses um 9o.° verdreht zu werden. Eine Rückdrehung verhindert der Scherstift 1o.
  • Um die Empfindlichkeit des Zündhütchens 7 zti vermindern, kann man es vorteilhafterweise durch ein Deckblättchen aus Papier, Metall o. dgl. überdecken, welches das Zündhütchen gegen das Anstechen durch die Nadel schützt und auf diese Weise die durch, die Feder g gewährte Sicherung ersetzen oder ergänzen kann. Man könnte sogar auf das Zündhütchen eine Scheibe, etwa aus Kupfer o. dgl., von solcher Dicke legen, daß ihre Sperrwirkung die der Feder g vollkommen ersetzt, so daß letztere ohne Gefahr fortgelassen werden könnte. Der Zünder nach der Erfindung, der eine Vorrichtung zum Scharfmachen nicht nötig hat, ist gewissermaßen stets scharf, in dem Sinne, daß es nicht nötig ist, ihn durch eine starke Einwirkung des Beharrungsvermögens beim Abschießen erst gebrauchsfähig zu machen. Er kann also in allen Fällen mit Vorteil benutzt werden, wo Geschosse ohne große Anfangsgeschwindigkeit geschleudert werden, wie z. B. hei Luftfahrzeugen.
  • Statt einer elastischen Sperre (Feder g) kann auch ein starres, zusammendrückbares oder ausweichendes Sperrglied (z. B. Metallring, Sperrbacken o. dgl.) von gleicher Widerstandsfähigkeit verwendet werden. Die Zündnadel kann in jedem der gezeigten Ausführungsbeispiele mit der Zündpille vertauscht werden.
  • Wenn man die Empfindlichkeit des Zünders bis zur äußersten Grenze steigern will, kann man, statt die Zurückhaltung des verschiebbaren Zündungsträgers durch einen starren Teil zu sichern, zu dieser Sicherung während des Geschoßfluges nur die Wirkung des Luftdrucks verwenden, eine Maßnahme, die an sich bekannt ist. Hierbei wird, wohlverstanden, der Zündungsträger während des Transports und auf dem Wege innerhalb des Geschützrohres mittels einer Verriegelung von ebenfalls bekannter Art (durch die Fliehkraft oder das Beharrungsvermögen ausrückbare Massen, Pulverkörner, von Hand herauszuziehende Vorstecker o. dgl.) festgehalten. Zwei derartige Ausführungsformen sind beispielsweise in Abb.6 bis 8 gezeigt, und zwar die eine Ausführungsform in Abb.7 und 6 in den beiden Grenzstellungen, die andere Ausführungsform in Abb. B.
  • Der Zünderschaft i besitzt hier eine Bohrung, in welcher der verschiebbare Zündungsträger 5 beim Schuß eine Bewegung von vorn nach hinten machen kann, wenn er gegen ein Hindernis stößt; er wird hier nicht beim Zusammenbau in seiner Wirkungsstellung mit dein Zünderschaft verbunden, sondern im Innern des Schaftes ausgerückt gehalten, derart, daß der Kopf 5a während des Transportes und während der Handhabung des Geschosses nicht über die Geschoßspitze vorsteht. Beim Ausführungsbeispiel gemäß Abb. 6 und 7 ist diese Stellung gesichert durch ausschwingende Backen a, welche durch eine um sie geschlungene Feder 21 eingerückt gehalten werden, und die auf Nasen 13 der Sperrscheibe 12 drücken. Der Kopf 5a ist pilzförmig gestaltet, und die Lagerstelle in dem Zünderschaft ist entsprechend ausgebildet, so daß ein Luftstrom darin entstehen kann, der in Richtung der Pfeile wirkt, um den Schlagbolzen aus seiner Lagerstelle herauszuziehen.- Man kann diesen Luftstrom dadurch begünstigen, daß man in dem Kopf 5a (Abb. 8) Löcher anbringt.
  • Dieser Zünder wirkt in folgender Weise: Beim Abfeuern des Schusses und während der positiven Beschleunigung des Geschosses verbleiben die Teile in der Stellung gemäß Abb. 6, da sich. der Kopf 5a mit einer Schulter auf den Zünderschaft i stützt. Sobald die Beschleunigung beendet ist, schwingen die Massen a unter der Wirkung der Fliehkraft aus und geben den Schlagbolzen frei, der unter dein Druck der Luft in Richtung der Pfeile nach vorn verschoben wird, bis die Nasen 13 12r Sperrscheibe gegen die Rast b der Bohrung anschlagen. Die Teile nehmen dann die Stellung .gemäß :4bb. 7 ein, und der Zünder ist gewissermaßen scharf gemacht und kann genau in der Weise der früheren Ausführungsbeispiele wirken. Wenn der Kopf 5a gegen ein Hindernis stößt, hört der Luftdruck voir. Innern der Kuppel auf, und das Hereinstoßen des Schlagbolzens in seine Lagerstelle wird mit sehr geringem Widerstand bewirkt, da sich seiner Bahn keinerlei starre Teile entgegeiisetzen_ DieZündung erfolgt wie bei den früheren Ausführungsbeispielen durch Auflaufen des Zündhütchens 7 auf die Nadel 6.
  • Bei der in ebb. 8 gezeigten geänderten Ati.,-führungsform wird das Festhalten des Schla,gbolzens in seiner eingeschobenen Stellung durch eine Feder c gesichert, welche sich mit ihrem einen Ende auf die Nasen 13 der Sperrscheibe oder auf eine Rast des Schlagbolzens, mit dem anderen Ende auf eine Rast b des Zümderkörpers stützt. Die Spannung der Feder ist so geregelt, daß der Luftdruck auf die Innenfläche der Glocke 5a ,genügt, um sie zusammenzudrücken, wodurch gleichzeitig; die Verschiebung des Schlagbolzens nach vorn und sein Festhalten in der wirksamen Stellung gesichert wird. Sobald der Kopf auf ein Hindernis schlägt, wird, selbst wenn der Stoß sehr schwach ist, der Schlagbolzen in seine Lagerstelle eingetrieben, wobei der Luftdruck nicht mehr hinderlich ist. Die Zündung erfolgt durch das Beharrungsvermögen des Zündpillenträgers wie bei dem vorigen Ausführungsbeispiel.
  • Die Einstellung des Zündungsträgers in seine wirkungsbereite Stellung kann statt <lurch die gezeigte Luftdruckvorrichtung durch andere bekannte Mittel erreicht weriien. Man könnte ihn beispielsweise mit einer Luftschraube versehen und in seine Lagerstelle einschrauben, so daß die Wirkung der Luft auf die Luftschraube die Verschraubung lösen könnte. Ferner könnte man das Vorschieben des Schlagbolzens in die Bereitstellung durch eine Feder bewirken, die nach Beseitigung einer Sperre, wie beispielsweise Ausrücken ler Backen a, zur Wirkung kommt.
  • Sinngemäß läßt sich die neue Anordnung auch bei anderen Zündersystemen anwenden, beispielsweise bei einem Aufschlagzünder mit einer oder mehreren Verzögerungen, bei Doppelzündern, mechanischen Zündern o. dgl.
  • Bei allen bisher besprochenen Ausfiihrungsbeispielen wurde vorausgesetzt, daß die B@wegung des ausgelösten Zündungsträgers durch Eintreiben unter der Wirkung eine; Aufschlages iles Kopfes erfolgt. Da aber die Relativbewegung des Schlagbolzens beine Aufschlag ini wesentlichen nur den Zweck hat, iiie Unabhängigkeit zwischen den Schlagbolzen und dein Geschoß während einer solchen Zeit zu sichern, daß die Zündung durch das Beharrungsvermögen fles anderen Zün lungsteiles erfolgen kann, ehe der Schlagbolzen von neuem von 1em Geschoß mitgenommen wird, so können auch andersartige Einrichtungen verwenrlet werden, die die Erzielung des gleichen Zweckes ermöglichen. Auf jelen Fall muß, uni ;lie Frfinlung zu verwirklichen, der Zünder einen wirksamen Teil besitzen. (fier so angeordnet ist, daß der Aufprall am Ziel eine pliitzliclie Änderung der Bewegung des Zündungsträgers bewirkt, bevor eine Verzögerung des Geschosses durch seinen Attfsclilag erfolgt. 1's genügt, wenn der wirksame, ;len Zündungsträger auslüsencle Teil nur eine kinematische VerbinIung mit ilini aufweist. Der Anprall ler :1usl@isevorrichtung ain Ziel kann gege;:enenfalls sogar durch die kinematische Verbindung den Zündungsträger von hinten nach vorn vcrscliieben, vorausgesetzt, ;laß hierzu der Weg frei gemacht ist. In diesem Falle kann der bewegliche Zündungsteil in dem Zündungsträger zuvorderst angeordnet werden.
  • In Abb.9 und io der Zeichnung ist nIl Schnitt von der Seite eine derartige Ausführungsform an einer Flugzeugbombe gezeigt, und zwar in Abb.9 im Augenblick des Abwerfens, bevor eine Berührung der Auslösevorrichtung mit dem Boden stattgefunden hat, in Abb. io nach Berührung der Auslösevorrichtung mit dem Hindernis im Augenblick der Zündung, bevor das Geschoß aufgeschlagen ist.
  • In der Geschoßspitze i ist eine entsprechende Bohrung angeordnet, in welcher der verschiebbare Zündungsträger 5 beweglich ist. In -seinem Innern zunächst dem Hinterende des Geschosses ist der eine Zündungsteil befestigt, I;eispielsweise das Zündhütchen 7 in einer Kapsel 8; vor ihm, zunächst der Spitze, ist durch eine Sperre, beispielsweise eine Feder 9. getrennt der bewegliche Zündungsteil angeordnet, beispielsweise die Nadel 6. Die Annäherung zwischen den Zündungsteilen wird verhindert durch das Anliegen der in Schlitzen 1.1 verschiebbaren Nasen 13 der Sperrscheibe 12 gegen eine Rast 15 in der Geschoßspitze.
  • Der Zündungsträger ist hier so angeordnet, daß er beim Auftreffen der Auslösevorrichtung auf das Hindernis A sich nach vorn verschieben kann. Normal wird jede Vorwärtsbewegung des Schlagbolzens durch eine Feder 18 verhindert, deren eines Ende sich gegen die vordere Stirnfläche des Schlagbolzens, die andere gegen einen Schraubpfropfen B stützt. Die Auslösevorrichtung umfaßt eine biegsame Verbindung von bekannter Art, bestehend aus einem Seil C, das ein Metallband in dichten Windungen D umhüllt. Das Seil C ist mit dem einen Ende c an dem Schlagbolzen 5 befestigt und trägt an seineirr anderen Ende einen Anschlag cl für ein Gewicht E, das es normal gespannt hält. Die biegsame Hülle h stützt sich mit einem Ende d gegen den Stöpsel B, finit dem anderen Ende auf @lie Bodenscheihe feiner starren Kapsel 1#, die das Gewicht aufnimmt. Die Kapsel besitzt eine hinreichende Länge, um eine Verschiebung Ales Gewichts zwischen den Böden f und f 1 zti ermöglichen.
    Die Spannung der Feder 18 muß so stark
    l:emessen sein, daß sie durch .Jas Gewicht Je,
    Schlagbolzens und der Auslösevorrichtung :in
    sich nicht zusammengedrückt werden kann.
    Währen ,t des Transportes der Bombe auf
    dein Flugzeug kann die Auslösevorrichtung in-
    folge ihrer biegsamen Verbindung längs des
    Geschosses zurückgelegt gehalten werden. 1n1
    .-\tigenblick des Abwurfs wird gleichzeitig finit
    dhr Auslösung des Geschosses die Auslösevor-
    richtung freigegeben (Abb.9).
    Sobald die Kapsel F auf las Hin;lernis auf-
    prallt, deformiert sich die biegsame Verbindung. D. Hierdurch wird unmittelbar der Abstand zwischen der Geschoßspitze und dem Gewicht E verringert, wodurch ein Zug auf die leiden Enden c, cl des Seiles C ausgeübt wird. Das Gewicht E widersetzt sich der Annäherung der Enden c und c' um so mehr, als die wesentlich geringere Masse des Zündungsträgers sich dem nicht widersetzt. Es ergibt sich, daß der Zündungsträger mit der Geschwindigkeit des Geschosses nach vorn verschoben wird, wobei die Feder 18 zusammengedrückt wird. Infolge seines Beharrungsvermögens bleibt der frei bewegliche Zündungsteil 6 zurück, und dieses Beharrungsvermögen des freien Zündungsteils in Verbindung mit der Vorwärtsbewegung des Zündungsträgers sichert die Zündung, bevor das Geschoß auf den Erdboden trifft.

Claims (7)

  1. PATENT-ANSPRÜcHE: i. Aufschlagzünder, dessen Zündungsträger mit vorstehendem Kopf beide Zündungsteile aufnimmt und sich beim Auftreffen auf ein Hindernis nach Beseitigung einer Sperre durch Hereinschlagen verschiebt, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Zündungsteile (Zündnade16 öder Zündpille7,8) mit ,dem Zündungsträger (Schlagbolzen 5) dauernd starr verbunden, der andere unter Zwischenschaltung einer Sperrfeder (9) lose in ihn eingelegt ist, derart, daß der Zünder durch das Beharrungsvermögen des losen Teiles unabhängig von der Hemmung der Geschoßbewegung zur Wirkung kommt, sobald unter Beseitigung ,einer Sperre (io) der Zündungsträger (5) mit großer Geschwindigkeit in das Geschoß hineingetrieben wird.
  2. 2. Aufschlagzünder nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch eine Sicherung (i2, i3), die mit dem beweglichen Zündungsteil (7, 8) verbunden oder unabhängig davon zwischen die Zündungsteile hinter der Sperrung (9) -eingelegt ist, und die, sich gegen eine Rast (i5) des Zünder, schaftes stützend, die Verschiebung des verschiebbaren Zündungsteiles (7, 8) so lange verhindert, wie der Zündungsträger (5) festgehalten wird, eine Rücktrittsbewegung des verschiebbaren Zündungsteiles (7, 8) aber zuläßt, sobald der Zündungsträger in das Geschoß zurückgestoßen ist.
  3. 3. Aufschlagzünder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Sicherung an dem verschiebbaren Zündungsteil oder an einer besonderen Scheibe (i2) vorstehende Vorsprünge (i3) dienen, die in Schlitzen (i4) des Zündungsträgers (5) geführt werden.
  4. 4.. Ausführungsform des Aufschlagzünders nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Zündungsträger, statt in seiner Bereitstellung von vornherein festgelegt zu sein, erst nach Err--ichung der höchsten Fluggeschwindigkeit :durch das Geschoß unter Beseitigung einer Sperre durch bekannte Mittel in diese Stellung geführt wird.
  5. 5. Ausführungsform des AufschlagzÜriders nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zündungsträgerkopf (5a) pilzförmig oder ähnlich derart ausgebildet ist, daß der Luftdruck den Bolzen beim Gesc'hoßflug in die durch einen Anschlag begrenzte Bereitstellung verschiebt.
  6. 6. Aufschlagzünder nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der pilzförmige Zündungsträgerkopf (5a) in der Ruhe in eine Mulde des Zünderkopfes versenkt ist, die die einströmende Luft unter die pilzförmige Verdickung leitet.
  7. 7. Ausführungsform des Aufschlagzünders nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Zündungsträger in der Ruhe und während der positiven Beschleunigung des Geschoßfluges in versenkter Stellung mittels einer Feder (c) gehalten wird, die sich zwischen einer Rast (b) des Zünderkörpers (i) und einer Sicherungsscheibe oder einer Rast (i3) des Zündungsträgers abstützt. B. Ausführungsform des Aufschlagzünders nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösung des Zündungsträgers durch den Aufschlag einer Vorrichtung (F) bewirkt wird, die mit ihm kinematisch verbunden ist. Aufschlagzünder nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösevorrichtung für den Zündungsträger ein biegsames Verbindungsglied umfaßt, dessen Seil (C) mit einem Ende an dem Zündungsträger (5) befestigt ist und am anderen Ende ein Gewicht (E) trägt, das verschiebbar ist in einer Kapsel (F), zwischen der und einem Festpunkt des Geschosses sich die schraubenförmig gewickelte Hülle (D) des Zugseiles abstützt, derart, daß, wenn beim Aufprall der Kapsel das Verbindungsglied nachgibt, das wesentlich schwerere gleitende Gewicht (E) den Zündungsträger nach vorn zieht, worauf durch das Beharrungsvermögen des losen vorderen Zündungsteiles (6) das Zündhütchen angestochen wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1058881B (de) * 1957-04-06 1959-06-04 Diehl G M B H Aufschlagschalter fuer elektrische Zuender

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1058881B (de) * 1957-04-06 1959-06-04 Diehl G M B H Aufschlagschalter fuer elektrische Zuender

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