DE1187158B - Geschosszuender mit Sicherungsvorrichtung - Google Patents
Geschosszuender mit SicherungsvorrichtungInfo
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- DE1187158B DE1187158B DEF39179A DEF0039179A DE1187158B DE 1187158 B DE1187158 B DE 1187158B DE F39179 A DEF39179 A DE F39179A DE F0039179 A DEF0039179 A DE F0039179A DE 1187158 B DE1187158 B DE 1187158B
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES MsTim PATENTAMT
Int. Cl.:
F07I
AUSLEGESCHRIFT
Deutsche KL: 72 i-3/08
Nummer: 1187158
Aktenzeichen: F 391791 c/72 i
Anmeldetag: 6. März 1963
Auslegetag: 11. Februar 1965
Die Erfindung betrifft einen Geschoßzünder mit Sicherungsvorrichtung, mit einem Gewicht, das auf
einer fest mit dem Geschoß verbundenen Grundplatte parallel zur Beschleunigungsachse des Geschosses
längsverschiebbar gelagert und in seine gesicherte vordere Stellung vorgespannt ist, und mit einem Zündpilleträger,
der ebenfalls auf der Grundplatte parallel zur Beschleunigungsachse des Geschosses aus einer
gesicherten vorderen Stellung in eine Scharfstellung längsverschiebbar gelagert ist.
Es sind bereits Zünder mit beweglichen Zündpilleträgern bekanntgeworden, bei denen der Zündpilleträger
unter der Einwirkung einer vorgespannten Feder steht und durch ein Verriegelungsorgan an
einer Bewegung gehindert wird. Diese bekannten Zünder haben den Nachteil, daß bei Stoßen, unabhängig
davon, wie lange diese Stöße andauern, ein Geschoß scharfgestellt werden kann, so daß bei einer
unsachgemäßen Behandlung vor dem Abschuß eine unerwünschte Scharfstellung eintreten kann.
Dieser Nachteil wird durch die Erfindung vermieden, die durch die Kombination folgender Merkmale
gekennzeichnet ist: durch eine mit der Grundplatte fest verbundene Wand, die einen unmittelbaren
mechanischen Kontakt zwischen dem Gewicht und dem Zündpilleträger verhindert, durch Federelemente,
die durch die Wand ragen und das Gewicht mit dem Zündpilleträger unabhängig von der Richtung der
Bewegung des Gewichtes erschütterungsfrei koppeln, durch Verzögerungsorgane zur Steuerung der Geschwindigkeit
der Längsbewegung des Zündpilleträgers, durch Anschlageinrichtungen, die sowohl mit
dem Gewicht als auch mit dem Zündpilleträger zusammenwirken, wobei die Anschlageinrichtungen
eine erste Stellung, in der sowohl das Gewicht als auch der Zündpilleträger sich frei bewegen können,
und eine zweite Stellung einnehmen können, in der das Gewicht durch die Anschlagorgane daran gehindert
wird, in seine gesicherte Stellung zurückzukehren, der Zündpilleträger sich jedoch frei bewegen
kann; sie ist außerdem gekennzeichnet durch eine Verstellvorrichtung, mittels derer die Anschlageinrichtungen
aus der ersten Stellung in die zweite bewegt werden, wenn das Gewicht in seiner Scharfstellung
ist und der Zündpilleträger sich in eine vorbestimmte Stellung zwischen seiner gesicherten Stellung
und der Scharfstellung bewegt hat. Die Verzögerungsorgane gemäß der vorliegenden Erfindung weisen
eine Hemmung auf. Die einen direkten mechanischen Kontakt zwischen dem Gewicht und dem
Zündpilleträger verhindernde Wand bewirkt, daß auf das Gewicht einwirkende Stöße nicht auf das Getriebe
Geschoßzünder mit Sicherungsvorrichtung
Anmelder:
Ferranti Ltd.,
Hollinwood, Lancashire (Großbritannien)
Vertreter:
Dr. Quarder, Patentanwalt,
Stuttgart O, Richard-Wagner-Str. 16
Als Erfinder benannt:
John Delaney, Oldham, Lancashire;
Victor Hallsworth,
Ashton under Lyne, Lancashire (Großbritanien)
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 8. März 1962 (9046)
der Hemmung übertragen werden und somit eine Zerstörung des Getriebes durch diese Stöße verhindert
wird.
Zweckmäßigerweise weist ferner die Zündersicherungsvorrichtung eine Einrichtung auf, die eine Bewegung
des Zündpilleträger in seine Scharfstellung vermindert, wenn er einer Beschleunigung ausgesetzt
ist, die einen zur Überwindung der Vorspannorgane erforderlichen Mindestwert übersteigt und das Gewicht
unter der Wirkung der Beharrung bis in seine hinterste JJtellung bewegt.
Alles Nähere über die Erfindung ergibt sich aus der Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung,
in der ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäß ausgebildeten Zündersicherungsvorrichtung mehr
oder weniger schematisch dargestellt ist. Im einzelnen zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf eine Zündersicherungsvorrichtung
gemäß der Erfindung,
F i g. 2 eine Seitenansicht der Zündersicherungsvorrichtung nach F i g. 1,
F i g. 3 einen Schnitt entlang der Linie X-X in Fig. 2,
F i g. 4 einen Schnitt entlang der Linie Y-Y in Fig. 2,
F i g. 5 eine vereinfachte Seitenansicht entsprechend
F i g. 1 einer abgewandelten Ausführungsform der Zündersicherungsvorrichtung,
509 508/15
3 4
F i g. 6 einen Schnitt entlang der Linie X-X in angedeuteten Drehrichtung vorgespannt. In der ge-
F i g. 5, sicherten Stellung des Zünders wird ein Drehen der
F i g. 7 einen Schnitt entlang der Linie Y-Y in Stange 31 dadurch verhindert, daß ein Anschlagglied
F i g. 5, in Form eines Viertelkreisnockens 33 an einem sich
F i g. 8 eine Seitenansicht der Vorrichtung entspre- 5 über die ganze Länge des Gewichts 8 erstreckenden
chend F i g. 5 während der Laufzeit der Zünder- Vorsprung 34 anliegt, wobei der Viertelkreisnocken
sicherungsvorrichtung, auf der Stange dergestalt befestigt ist, daß er beim
F i g. 9 einen Schnitt entlang der Linie X-X in Anliegen des Gewichts 8 an der Mittelplatte 4 gerade
F i g. 8, vom vorderen Ende des Vorsprunges 34 frei-
Fig. 10 einen Schnitt entlang der Linie Y-Y in io gegeben ist.
F i g. 8, Die Sicherungsvorrichtung ist auf dem Geschoß so
Fig. 11 eine Seitenansicht der Vorrichtung ent- befestigt, daß die Stangen 5 und 6 parallel zur Besprechend
F i g. 5 am Ende der Auslösezeit, schleunigungsachse liegen. Beim Abschuß des Ge-
F i g. 12 einen Schnitt entlang der Linie X-X in Schosses, wenn die Beschleunigungskräfte den durch
Fig. 11, 15 die Federn 10 und 11 bestimmten Mindestwert über-
F i g. 13 einen Schnitt entlang der Linie Y-Y in schreiten, verschiebt sich das Gewicht 8 gegen die
Fig. 11. Wirkung der Federn 10 und 11 nach hinten, bis es an
Die in F i g. 1 bis 4 dargestellte Geschoßzünder- der Mittelplatte 4 anliegt. Dabei wird die Feder 13
Sicherungsvorrichtung besteht aus einer Grund- zusammengedrückt und zwingt den Zündpilleträger 9
platte 1, auf der Endplatten 2 und 3 und eine Mittel- ao ebenfalls zu einer rückwärts gerichteten Bewegung,
platte 4 befestigt sind. Zwischen den Endplatten 2 die mittels des Zahnradgetriebes und der Hemmung
und 3 sind zwei Stangen 5 und 6 angeordnet, und eine gesteuert ist. Wenn das Gewicht 8 an der Mittelweitere
Stange 7 (F i g. 2) erstreckt sich zwischen der platte 4 anliegt, ist der Viertelkreisnocken 33 von dem
Endplatte 2 und der Mittelplatte 4. Auf den Stangen 5 Vorsprung 34 freigegeben, doch wird die Stange 31
bis 7 ist ein Gewicht 8 zwischen der Endplatte 2 und 25 an einer Drehbewegung so lange gehindert, bis der
der Mittelplatte 4 verschiebbar gelagert. Auf den Zündpilleträger 9 sich so weit verschoben hat, daß
Stangen 5 und 6 ist außerdem ein Zündpilleträger 9 der Querarm 30 in der Längsnut 28 die senkrecht dazwischen
der Mittelplatte 4 und der Endplatte 3 ver- zu verlaufende Nut 29 erreicht hat und damit freischiebbar
gelagert. Das Gewicht 8 ist mittels zweier gegeben wird. Die Zeit, die der Zündpilleträger zum
Druckfedern 10 und 11 in der Ruhestellung gegen die 30 Zurücklegen dieser Entfernung benötigt, wird durch
Endplatte 2 gedrückt. Die Druckfedern 10 und 11 die Wahl einer entsprechenden Hemmung bestimmt,
sind koaxial auf den Stangen 5 und 6 angeordnet und Anschließend macht die Stange 31 eine Viertelan
ihren Enden in das Gewicht 8 bzw. in die Mittel- drehung, so daß der Viertelkreisnocken 33 ein Zuplatte
4 eingelassen. Mit dem Zündpilleträger 9 ist rückgleiten des Gewichts 8 verhindert. Der Zündeine
Stange 12 fest verbunden, die durch die Platte 4 35 pilleträger 9 bewegt sich unter dem Druck der Feder
hindurch verläuft und frei in eine öffnung des Ge- 13 weiter und — kurz bevor er die Scharfstellung erwichts
8 ragt. Auf der Stange 12 ist eine Druckfeder reicht — rastet das erste Rad des Zahnradgetriebes
13 angeordnet, die frei durch die Mittelplatte 4 ragt 26 aus der Zahnstange 25 aus, so daß der Zündpille-
und zwischen dem Zündpijleträger 9 und der ihm zu- träger sich schlagartig in die Scharfstellung bewegt
gekehrten Seite des Gewichts 8 angeordnet ist. Auf 40 und die Kontakte 19 und 21 aufeinandertreffen und
der Stange 12 ist eine weitere Druckfeder 14 zwi- den elektrischen Zündkreis schließen. In dieser Stelschen
dem Boden der Ausnehmung 15 in dem Ge- lung fluchten der Zündstab 23 und die Zündpille 17
wicht 8 und einem von einer auf dem Ende der Stange mit einem chemisch explosiven, nicht dargestellten
12 befestigten Schraube 16 gebildeten Anschlag an- Kontaktkörper, der in einem Hohlraum 35 in der
geordnet. 45 Grundplatte 1 angeordnet ist.
Auf dem Zündpilleträger 9 ist mit zwei Schrauben Das Zahnradgetriebe 26 ist gegen auf das Ge-18
eine Zündpille 17 befestigt, die elektrische Kon- wicht 8 einwirkende zufällige Stoßbelastungen getakte
19 aufweist, die mit auf einer fest mit der schützt. Wenn das Gewicht 8 gegen die Mittelplatte 4
Grundplatte 1 verbundenen Platte 22 angeordneten bewegt wird, verhindert die Feder 13 die ÜberKontakten
20 und 21 zusammenwirken. Die Platte 50 tragung eines Stoßes auf das Getriebe 26, und wenn
22 trägt auch einen Zündstab 23, der mit einem elek- das Gewicht 8 plötzlich in Richtung auf die Endtrischen
Zündkreis über einen Kontakt 24 verbunden platte zurückbewegt werden sollte, verhindert die
ist, der mit einem auf der Innenseite eines nicht dar- Feder 14 auf die gleiche Weise die Übertragung des
gestellten Abdeckgehäuses vorgesehenen Gegen- Stoßes auf das Getriebe 26. Zum Scharfstellen des
kontakt zusammenwirkt. Zum Steuern der Bewegung 55 Geschosses muß das Gewicht 8 hinreichend lange
des ZündpiDeträgers 9 ist dieser Träger mit einer gegen die Mittelplatte 4 gehalten werden, während
Zahnstange 25 versehen, die mit einem Zahnrad- der Zündpilleträger 9 sich bewegt, bis sich die Nut
getriebe 26 im Eingriff steht, das eine mit einem Hem- 29 auf der Höhe des Querarmes 30 befindet. Diese
mungslappen 27 versehene Hemmung antreibt. Zeit kann durch die Wahl einer entsprechenden Hem-
Der Zündpilletrager 9 ist außerdem auf einer Seite 60 mung 27 beliebig festgelegt werden. Ein gängiger
mit einer Längsnut 28 versehen, an die sich in der Wert für diese Zeit ist 2 V2 Sekunden. Solange die
Nähe ihres einen Endes eine kurze, senkrecht dazu Beschleunigung nicht den erforderlichen Mindestwert
verlaufende und einen Auslaß bildende Nut 29 an- erreicht, wird keine Scharfstellung erfolgen, da das
schließt. In der Längsnut 28 gleitet der Querarm 30 Gewicht 8 dann die Federn 10 und 11 nicht voll
einer Stange 31, die sich zwischen der Endplatte 2 65 zusammendrücken kann und damit nicht die Mittel-
und der Mittelplatte 4 erstreckt und über die Mittel- platte 4 erreicht. Der Viertelkreisnocken 33 wird
platte 4 hinausgeht. Die Stange 31 ist mittels einer dann nicht von dem Vorsprung 34 freigegeben, und
Feder 32 im Sinne der in F i g. 3 durch einen Pfeil der Querarm 30 hindert den Zündpilleträger 9 an
einer Bewegung in die Scharfstellung. Das Geschoß ist also voll geschützt gegen zufällige Stöße, die bei
der Handhabung des Geschosses auftreten können, und wird außerdem erst scharfgestellt, wenn das Geschoß
eine sichere Entfernung von der Abschußstelle erreicht hat.
Bei der vorstehend beschriebenen Sicherungsvorrichtung wird der Zündpilleträger 9 nach dem
Abschuß in einer festen Zeit in die Scharfstellung bewegt, wobei diese Zeit durch das Zahnradgetriebe
und die Hemmung festgelegt ist. Bei einigen Geschossen schwankt jedoch die Zeitspanne, während
der das Geschoß beschleunigt ist, mit der Umgebungstemperatur. Wenn das Geschoß nach einer
feststehenden Zeit nach dem Abschuß geschärft wird, schwankt dann die Entfernung, nach der die Scharfstellung
erfolgt, ebenfalls mit der Umgebungstemperatur. In F i g. 5 ist nun eine Abwandlung der vorstehend
beschriebenen Vorrichtung dargestellt, bei der gewährleistet ist, daß das Scharfstellen am Ende
der Beschleunigungszeit erfolgt und nicht nach einer festen Zeit nach dem Abschuß.
Die in F i g. 5 dargestellte Vorrichtung ist in gleicher
Weise wie die Vorrichtung nach F i g. 1 bis 4 aufgebaut, und gleiche Vorrichtungsteile sind mit den
gleichen Bezugsziffern versehen. Der Einfachheit halber sind in F i g. 5 das Zahnradgetriebe mit der Hemmung
und die zum elektrischen Zündkreis gehörenden Vorrichtungsteile weggelassen worden. Die Abweichung
dieser Vorrichtung gegenüber der vorstehend beschriebenen besteht darin, daß die Stange
31 mit einem Viertelkreisnocken 40 versehen ist, der so angeordnet ist, daß er beim Anliegen des Gewichtes
8 an der Mittelplatte 4 vom vorderen Ende des Gewichtes 8 bereits mit gutem Abstand freigegeben
ist. Die Stange 31 ist auch mit einem Anschlagnocken 41 versehen, der an die Mittelplatte 4
angrenzend angeordnet ist. Das Gewicht 8 ist mit einem mit dem Viertelkreisnocken 40 zusammenwirkenden
Vorsprung 42 versehen, der eine Drehung der Stange 31 im mittleren Bewegungsbereich des Gewichts
8 verhindert.
F i g. 5, 6 und 7 zeigen den Zustand der Vorrichtung vor dem Abschuß. Die Stange 31 wird durch
den Eingriff des Querarmes 30 in die Längsnut 28 des Zündpilleträgers 9 an einer Drehung gehindert.
Beim Abschuß des Geschosses verschieben den gewählten Mindestwert überschreitende Beschleunigungskräfte
das Gewicht 8 nach hinten zur Mittelplatte 4 hin, und der Zündpilleträger 9 wird in der
vorstehend beschriebenen Art ebenfalls nach hinten bewegt, bis der Querarm 30 die Nut 29 erreicht
(F i g. 8). Die Stange 31 dreht sich nun, bis der Anschlagnocken 41 auf das Gewicht 8 trifft (F i g. 9)
und damit ein Ausrasten des Querarmes 30 aus der Nut29 verhindert (Fig. 10). Der Querarm30 verriegelt
also den Zündpilleträger 9 während der Beschleunigungsperiode. Am Ende der Beschleunigungsperiode
beginnt das Gewichte unter der Einwirkung der Feder 10 und 11 sich wieder nach vorn
zu bewegen (Fig. 11). Bei einer Vorwärtsbewegung des Gewichtes 8 wird jedoch der Anschlagnocken 41
freigegeben, und die Stange 31 kann sich weiter drehen und bewegt den Viertelkreisnocken 40 so, daß
er eine weitere Vorwärtsbewegung des Gewichts 8 verhindert (F i g. 12). Durch die Drehung der Stange
31 wird außerdem der Querarm 30 aus der Nut 29 verschwenkt (F i g. 13), und der Zündpilleträger 9
wird nun, wie eingangs beschrieben, in die Scharfstellung bewegt. Auf diese Weise wird das Geschoß
am Ende der Beschleunigungsperiode scharfgestellt und nicht nach einer festgesetzten Zeit nach dem
Abschuß. Der Gesamtvorschub, der dem Geschoß erteilt wird, ist konstant und kann verhältnismäßig
schnell während einer kurzen Zeit erteilt werden, wenn die Umgebungstemperatur hoch ist, oder verhältnismäßig
langsam über eine längere Zeit, wenn die Umgebungstemperatur niedrig ist. Indem man
jedoch eine Scharfstellung des Geschosses bis zum Ende der Beschleunigungsperiode verzögert, werden
die durch die Änderungen der Umgebungstemperatur verursachten Schwankungen in der Entfernung, die
durch das Geschoß vor seiner Scharfstellung zurückgelegt wird, wesentlich geringer, als wenn das Geschoß
nach einer bestimmten Zeit nach dem Abschuß scharfgestellt wird.
Claims (6)
1. Geschoßzünder mit Sicherungsvorrichtung, mit einem Gewicht, das auf einer fest mit dem
Geschoß verbundenen Grundplatte parallel zur Beschleunigungsachse des Geschosses längsverschiebbar
gelagert und in seine gesicherte vordere Stellung vorgespannt ist, und mit einem
Zündpilleträger, der ebenfalls auf der Grundplatte parallel zur Beschleunigungsachse des Geschosses
aus einer gesicherten vorderen Stellung in eine Scharfstellung längs verschiebbar gelagert
ist, gekennzeichnet durch eine mit der
Grundplatte (1) fest verbundene Wand (4), die einen unmittelbaren mechanischen Kontakt zwischen
dem Gewicht (8) und dem Zündpilleträger (9), durch Anschlageinrichtungen (30,31,33), die
durch die Wand (4) ragen und das Gewicht (8) mit dem Zündpilleträger (9) unabhängig von der
Richtung der Bewegung des Gewichts (8) erschütterungsfrei koppeln, durch Verzögerungsorgane (25,26,27) zur Steuerung der Geschwindigkeit
der Längsbewegung des Zündpilleträgers (9), durch Anschlageinrichtungen (30, 31, 33), die
sowohl mit dem Gewicht (8) als auch mit dem Zündpilleträger (9) zusammenwirken, wobei die
Anschlageinrichtungen (30,31,33) eine erste Stellung, in der sowohl das Gewicht (8) als auch
der Zündpilleträger sich frei bewegen können, und eine zweite Stellung einnehmen können, in
der das Gewicht (8) durch die Anschlagorgane daran gehindert wird, in seine gesicherte Stellung
zurückzukehren, der Zündpilleträger (9) sich jedoch frei bewegen kann, und gekennzeichnet
durch eine Verstellvorrichtung, mittels derer die Anschlageinrichtungen aus der ersten Stellung in
die zweite bewegt werden, wenn das Gewicht (8) in seiner Scharfstellung ist und der Zündpilleträger
(9) sich in eine vorbestimmte Stellung zwischen seiner gesicherten Stellung und der Scharfstellung
bewegt hat.
2. Zünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungsorgane eine Hemmung
(26,27) aufweisen.
3. Zünder nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß er eine Einrichtung
(28,29,30,41) aufweist, die eine Bewegung des Zündpilleträgers (9) in seine Scharfstellung verhindert,
wenn er einer Beschleunigung ausgesetzt ist, die einen zur Überwindung der Vorspann-
organe erforderlichen Mindestwert übersteigt und das Gewicht (8) unter der Wirkung der Beharrung
bis in seine hinterste Stellung bewegt.
4. Zünder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlageinrichtung eine
Stange (31) umfaßt, die im Abstand von der Grundplatte drehbar gelagert ist sowie durch die
Wand (4) ragt, und einen ersten und zweiten Querarm (33,30 in F i g. 1 bis 4 bzw. 40,30 in
Fig. 5 bis 13) aufweist und daß eine Feder (32) zum Vorspannen der Stange (31) zur Drehung in
einer solchen Richtung vorgesehen ist, daß der erste Querarm (33 bzw. 40) sich vor das Gewicht
(8) in dessen Scharflage zu bewegen vermag, und dadurch gekennzeichnet, daß sich im Zündpilleträger
(9) in Längsrichtung eine Nut (28) erstreckt, welche den zweiten Querarm (30) aufnehmen
kann, um zeitweilig eine Drehung der Stange zu verhindern, und daß die Längsnut (28)
einen Auslaß (29) derartiger Anordnung aufweist, so daß durch ihn der Querarm (30) aus der Nut (28)
ausschwenken kann und damit eine Drehung der Stange (31) und mit ihr des ersten Querarmes
(33 bzw. 4#) unter der Wirkung der Feder (32) ermöglicht ist, wenn der Zündpilleträger (9) seine
hierfür vorbestimmte Stellung erreicht hat.
5. Zünder nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (3) außerdem mit
einem dritten Querarm (41) versehen ist, der mit dem Gewicht (8) derart zusammenwirkt, wenn
das Gewicht (8) unter der Wirkung der Beharrung in seine hinterste Stellung zurückgelaufen
ist, daß die Stange (31) nur eine Teildrehung ausführen kann, derart, daß der zweite Querarm (30)
zwar den Auslaß (29) erreichen und in ihn einschwenken, aber nicht durch diesen Auslaß ausschwenken
kann, wodurch der zweite Querarm (30) eine Verriegelung des Zündpilleträgers (9)
gegen eine Bewegung in seine Scharfstellung bewirkt, solange das Gewicht (8) noch der Beharrung
ausgesetzt ist, und dadurch gekennzeichnet, daß der erste Querarm (40) so angeordnet
ist, daß er eine ausreichende Wiedervorwärtsbewegung des Gewichts (8) aus seiner hintersten
Lage erlaubt, um den dritten Querarm zur Restschwenkung der Stange (31) freizugeben, wenn
die Geschoßbeschleunigung wieder bis auf einen Wert abgesunken ist, der kleiner ist als der Mindestwert
für die Überbeschleunigungssicherung, worauf das Lösen des zweiten Querarmes (30)
und die Weiterbewegung des Zündpilleträgers (9) in Richtung auf seine Scharfstellung ermöglicht
ist.
6. Zünder nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine Bemessung
der Verzögerungseinrichtung (25,26,27), derart, daß der Zündpilleträger (9) von der Verzögerungseinrichtung
(25, 26,27) kurz vor Erreichen der Scharfstellung freigegeben wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 850418, 1 059 803,
164, 1 084 618;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1 087 492.
Deutsche Patentschriften Nr. 850418, 1 059 803,
164, 1 084 618;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1 087 492.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
509 508/15 2.65 9 Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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GB9046/62A GB967188A (en) | 1962-03-08 | 1962-03-08 | Improvements relating to missile fuze arming devices |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1187158B true DE1187158B (de) | 1965-02-11 |
Family
ID=9864351
Family Applications (1)
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DEF39179A Pending DE1187158B (de) | 1962-03-08 | 1963-03-06 | Geschosszuender mit Sicherungsvorrichtung |
Country Status (5)
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BE (1) | BE629210A (de) |
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DE (1) | DE1187158B (de) |
GB (1) | GB967188A (de) |
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