DE1009979B - Uhrwerk fuer mechanische Zeitzuender - Google Patents
Uhrwerk fuer mechanische ZeitzuenderInfo
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft ein Uhrwerk für mechanische Zeitzünder mit Vorrichtung zum Sichern und Auslösen
des Schlagbolzens, welcher unter Schlagfederdruck steht und durch einen Riegel gesichert wird,
dessen Stellung durch ein glockenförmiges Organ gesteuert wird, welches eine seitliche Öffnung aufweist,
durch die der Riegel ausfliehen kann, um den Schlagbolzen auszulösen, wobei das glockenförmige Organ
mit einer Treibwelle fest verbunden ist, die der Wirkung einer Uhrwerksfeder untersteht.
Das neue Uhrwerk ist dadurch gekennzeichnet, daß es einen vom glockenförmigen Steuerorgan unabhängigen
Anschlag aufweist, der mit einem beim Tempieren des Zünders gedrehten Uhrwerksteil fest verbunden
ist, wobei eine Sperrklinke in Ruhe und während des Tempierens die Steuerglocke in bezug
auf den drehbaren Uhrwerksteil gegen die Wirkung der Uhrwerksfeder in einer solchen Stellung verriegelt,
daß der Anschlag den Durchtritt des Riegels durch die Seitenöffnung der Steuerglocke verhindert
und wobei in Ruhelage ein fester Anschlag die Entriegelung der Sperrklinke verhindert, welche nur nach
Tempierung unter der Wirkung der Abschußbeschleunigung entriegelt wird.
Die Zeichnung zeigt beispielsweise schematisch eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes.
Fig. 1 ist ein Axialschnitt;
Fig. 2 ist ein Querschnitt nach der Linie H-II der Fig. 1 in gesicherter Stellung;
Fig. 3 ist ein der Fig. 2 ähnlicher Querschnitt nach erfolgter Tempierung;
Fig. 4 ist ein ähnlicher Querschnitt in der Auslöser stellung des Schlagbolzens.
Die dargestellte Vorrichtung bezweckt, bei einem mechanischen Zeitzünder mit Uhrwerk die Sicherung
und das Auslösen des Schlagbolzens zu gewährleisten. Bei einem derartigen Zünder untersteht der Schlagbolzen
1 dem Druck seiner Schlagfeder 2 und wird durch einen Riegel 3 in gesicherter, gespannter Stellung
gehalten. Die Stellung dieses Riegels 3 wird durch ein glockenförmiges Steuerorgan 4 gesteuert.
Dieses Steuerorgan weist eine seitliche Öffnung 5 auf, durch welche hindurch der Riegel 3 zwecks Auslösung
des Schlagbolzens 1 ausfliehen kann. Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich, kann der Riegel 3 um eine
Achse 6 schwingen und ist mit einem Ansatz 7 versehen, welcher sich gegen die Innenwand 8 des Steuerorgans
4 abstützt. Der mit der Schulter 9 des Schlagbolzens 1 in Berührung kommende Teil des Riegels 3
ist bei 10 abgeschrägt, damit der Schlagbolzen 1 danach trachtet, unter der Wirkung seiner Feder 2 den
Riegel 3 auszustoßen, d. h. das Heraustreten des Ansatzes 7 durch die Öffnung 5 des Steuerorgans 4 zu
veranlassen.
Uhrwerk für mechanische Zeitzünder
Anmelder:
Mefma S. A., Freiburg (Schweiz)
Mefma S. A., Freiburg (Schweiz)
Vertreter: Dr.-Ing. F. Mayer, Patentanwalt,
Berlin-Dahlem, Hüttenweg 15
Berlin-Dahlem, Hüttenweg 15
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 4. September 1954
Schweiz vom 4. September 1954
Georges Kuhn und Francis Liengme, Genf (Schweiz), sind als Erfinder genannt worden
Das Steuerorgan 4 ist mit der Federgehäusewelle 11 fest verbunden, welche der Wirkung der Uhrwerksfeder
12 untersteht. Diese Feder 12 befindet sich innerhalb eines zylindrischen Teiles 13, der als Motorgestell
bezeichnet wird. Das äußere Ende der Spiralfeder 12 ist durch eine Niete 14 mit dem Motorgestell
13 fest verbunden, während ihr inneres Ende eine Öffnung 15 aufweist und auf einen Vorsprung 16
der Welle 11 aufgesteckt ist. Auf der Federgehäusewelle 11 ist ein Zahnkranz 17 befestigt, welcher zum
Antrieb des im vorderen Teil des Uhrwerks befindlichen Reglers bestimmt ist. Dieser Regler besteht
aus den Rädern 18., 19 und 20, welche durch das mit
dem Zahnkranz 17 im Eingriff stehende Ritzel 21 angetrieben werden. Diese Räder treiben ihrerseits eine
Unruhe 22 an, die an einer axial angeordneten Feder 23 aufgehängt ist. Die Unruhe 22 steuert die Hemmung
des Uhrwerks. Die Bestandteile des Reglers sind in einem Reglergestell 24 enthalten. Dieses ist
vorn durch eine Platine 25 verschlossen, welche eine Verriegelungsvorrichtung der Unruhe 22 trägt. Diese
Verriegelungsvorrichtung besteht aus zwei Hebeln 26, welche je auf einer Achse 27 schwingen und je einen
Stift 28 tragen, der eine bogenförmige Öffnung 29 der Platine 25 durchdringt. Jeder Hebel 26 untersteht der
Wirkung einer Feder 30, welche die Stifte 28 gegen die Unruhe 22 drückt, um sie zu verriegeln. Eine derartige
Vorrichtung kann nur nach Abschuß unter der Wirkung der auf die Hebel 26 einwirkenden Zentrifugalkraft
arbeiten, durch welche sie auseinandergetrieben werden, um die Unruhe 22 freizugeben. Eine
solche Verriegelungsvorrichtung ist in der Patentschrift 903 787 beschrieben.
Wie aus der Fig. 1 ersichtlich, sind das Motorgestell 13 und das Reglergestell 24 durch eine Platine 31
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fest miteinander verbunden und bilden den beweglichen Teil des Uhrwerks. Das Motorgestell 13 sowie
das Reglergestell 24 sind in einem feststehenden Gehäuse 32 untergebracht, welches in seinem hinteren
Teil eine Platine 33 aufweist, die in ihrem mittleren Teil einen rohrförmigen Stutzen 34 trägt, welcher der
Antriebswelle 11 außen als Achse und dem Schlagbolzen 1 innen als Führung dient. Diese Platine trägt
auch die Achse 6, auf welcher der Riegel 3 schwingt und hinten noch Füße 35, durch welche sie mit dem
feststehenden Teil des Zünders und somit mit dem Geschoß verbunden wird.
Die Vorrichtung zum Sichern und Auslösen des Schlagbolzens 1 weist noch einen von der Steuerglocke
4 unabhängigen Anschlag 36 auf. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist dieser durch eine Schraube 37
am Motorgestell 13, d. h. am beweglichen Teil des Uhrwerks befestigt, welcher beim Tempieren des Zünders
gedreht wird.
Es ist andererseits ein Sperrorgan in Form einer Klinke 38 vorgesehen, welche auf einer mit dem Motorgestell
13 fest verbundenen Welle 39 schwingt, um in Steuerglocke 4 in bezug auf den beweglichen Teil
13-24 des Uhrwerks gegen die Wirkung der Uhrwerksfeder 12 zu sperren. Wie aus den Fig. 1 und 2
ersichtlich, weist zu diesem Zweck die Steuerglocke 4 einen Einschnitt 40 auf, in welchen die Spitze 41 der
Klinke 38 eindringt, um die Steuerglocke 4 gegenüber dem beweglichen Teil 14-24 des Uhrwerks zu verriegeln.
Die Lage des Einschnittes 40, des Anschlags 36, der Klinke 38 und der öffnung 5 ist derart vorgesehen,
daß in der Ruhelage sowie beim Tempieren des Zünders ein Ansatz 42 des Anschlags 36 vor der Öffnung
5 der Steuerglocke 4 steht und somit den Durchtritt des Ansatzes 7 des Riegels 3 verhindert. Außerdem
verhindert ein an der Platine 33 befestigter Anschlag 44 in der Ruhelage die Entriegelung der Klinke
38. Dieses Klinke soll nämlich nach erfolgter Tempierung des Zünders nur unter der Wirkung der Beharrung
beim Abschuß entriegelt werden. Damit die Entriegelung der Klinke 38 sicher stattfindet, weist
das Uhrwerk eine Beharrungsmasse 45 auf, welche in einer Ausnehmung 46 des beweglichen Teiles 13-24 in
der Nähe der Klinke 38 vorgesehen ist. Diese Masse +5
45 kann unter der Wirkung der Beharrung beim Abschuß in der Ausnehmung 46 zurückgleiten und so die
Klinke 38 hochkippen, damit ihr Ende 41 aus dem Einschnitt 40 der Steuerglocke 4 heraustritt. Wie aus
der Fig. 1 ersichtlich, ist die Beharrungsmasse 45 mit einer Blattfeder 47 fest verbunden, welche ein Wiedervorgleiten
der Masse verhindert. Die Feder 47 federt nämlich nach dem Abschuß in eine Rast 48 im Gehäuse
32 ein.
In einem derartigen Uhrwerk ist die Uhrwerksfeder
12 bei der Montage schon derart vorgespannt, daß der Gang des Uhrwerks für eine maximale Tempierung
gesichert ist. Das Tempieren erfolgt, indem man den beweglichen Teil 13-24 des Uhrwerks im Gehäuse 32
dreht. Die Winkellage dieser beiden Teile des Uhrwerks wird durch die gegenseitige Reibung der Teile
gesichert und insbesondere durch die Reibung des Gestelles 24 im vorderen Teil des Gehäuses 32. Damit
diese Reibung geregelt werden kann, ist der vordere Teil des Gehäuses 32 mit Längsschlitzen und mit
einem Gewinde 49 versehen. Ein Ring 50 ist auf dem vorderen Teil des Gehäuses 32 aufgeschraubt. Dieser
weist eine konische Fläche 51 auf, welche mit einer entsprechenden konischen Fläche 52 des Gehäuses 32
in Eingriff kommt. In dem Maß wie der Ring 50 auf dem Gestell 32 aufgeschraubt wird, bewirkt man ein
geringeres oder stärkeres Festklemmen des vorderen Teiles des Gehäuses 32 auf dem Reglergestell 24.
Die Wirkungsweise des Uhrwerks ist folgende:
In gesicherter Stellung des Zünders bei der Lagerung (Fig. 1 und 2) verhindert die Klinke 38 die
Drehung der Steuerglocke 4 unter der Wirkung der Uhrwerksfeder 12 und hält sie derart fest, daß die
Öffnung 5 sich in einer Lage befindet, in welcher der Riegel 3 freigegeben wird. Dieser Riegel wird jedoch
durch den Anschlag 36 in gesicherter Stellung gehalten, indem sein Ansatz 42 mit dem Rand 43 des Riegels
3 in Eingriff kommt. In dieser Stellung wird der Schlagbolzen 1 durch die Abschrägung 10 des Riegels
3 verriegelt.
Soll der Zünder tempiert werden, so dreht man den beweglichen Teil 13-24 des Uhrwerks um einen gewissen
Winkel im feststehenden Gehäuse 32. Die Fig. 3 zeigt die Stellung der verschiedenen Teile der
Vorrichtung zum Verriegeln und Auslösen des Schlagbolzens, z. B. für eine Tempierung von 10 Sekunden.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, ist der auf der Platine 33 angeordnete Riegel in gleicher Stellung geblieben,
und die Steuerglocke 4 ist bewegt worden. Infolgedessen sind die Klinke 38 und der Anschlag 36 gleichzeitig
um einen gleichen Winkel bewegt worden, so daß der Ansatz 42 des Anschlags 36 sich stets vor der
Öffnung 5 der Steuerglocke 4 befindet. In dieser Stellung stützt sich der Riegel 3 mit seinem Ansatz 7
gegen die Innenwand 8 der Steuerglocke 4 ab. Die Klinke 38 hat nach der Tempierung den Anschlag 44
verlassen, und sie wird am Umkippen nur noch durch ihre starke Reibung gegen den Rand des Einschnittes
40 der Steuerglocke 4 gehindert.
Beim Abschuß und infolge der Axialbeschleunigung des Geschosses bewegt sich die Beharrungsmasse
45 (Fig. 1) nach hinten. Da die Klinke 38 nicht mehr durch den Anschlag 44 verriegelt ist, kippt sie um
und gibt die Steuerglocke 4 frei. Von diesem Augenblick an kann die Uhrfeder 12 die Steuerglocke in
Drehung versetzen, wenn die Sperrhebel 26 durch ihren Stift 28 die Unruhe 22 freigegeben haben. Die
Öffnung 5 nähert sich dann mehr und mehr dem Ansatz 7 des Riegels 3. Sobald diese beiden Teile einander
gegenüberliegen, dringt der Ansatz 7 in die Öffnung 5 ein, und zwar einerseits infolge der auf den
Riegel 3 wirkenden Zentrifugalkraft und andererseits unter der Wirkung der Radialkomponente der Kraft,
welche durch den Druck der Schulter 9 des Schlagbolzens 1 auf die Abschrägung 10 des Riegels 3 entsteht.
Der Schlagbolzen 1 wird freigegeben und bewirkt unter der Wirkung der Schlagfeder 2 die Zündung
der Zündpille, welche ihrerseits die Zündung der Hauptladung veranlaßt.
In dieser Vorrichtung sind Form und Abmessungen des Ansatzes 42 derart gewählt, daß dieser den Austritt
des Riegels 3 aus der Steuerglocke 4 nicht nur in der Ruhelage des Geschosses verhindert, sondern auch
während des Tempierens desselben, wenn die Tempierung einen Winkel erreicht, der kleiner ist als derjenige,
welcher der minimalen Flugsicherung entspricht.
Diese Sicherheit bei minimaler Tempierung, welche die Flugsicherung gewährleistet, könnte auch erreicht
werden, indem man den Anschlag 44 derart bemißt, daß die Entriegelung des Riegels 38 nicht erfolgen
kann, solange der minimale Tempierungswinkel nicht erreicht worden ist. Dieser Anschlag würde also nicht
nur eine Transportsicherung gegen Schläge und Erschütterungen bilden, sondern auch eine Flugsicherung.
Die Sperrhebel 26 der Unruhe 22 bilden auch eine zusätzliche Transportsicherung.
Einer der Vorteile der beschriebenen Vorrichtung ist darin zu sehen, daß der Zünder tempiert werden
kann, indem man den beweglichen Teil 13-24 des Uhrwerks in bezug auf den feststehenden Teil sowohl
im einen als auch im entgegengesetzten Sinn dreht. Nur die Endstellung nach erfolgter Tempierung bestimmt
deren Wert, unabhängig von der zum Erreichen dieser Stellung erfolgten Winkelverschiebung.
Claims (5)
1. Uhrwerk für mechanische Zeitzünder, dessen durch Schlagfeder belasteter Schlagbolzen durch
einen Riegel gesichert ist, dessen Stellung durch eine Glocke gesteuert wird, welche eine seitliche
öffnung aufweist, durch welche der Riegel ausfliehen kann, um den Schlagbolzen auszulösen,
wobei die Glocke mit einer Treibwelle fest verbunden ist, die durch eine Uhrfeder in Drehung
versetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß es einen von der Steuerglocke (4) unabhängigen Anschlag
(36) aufweist, der mit einem beim Tempieren des Zünder gedrehten Uhrwerksteil (13) fest
verbunden ist, wobei eine Sperrklinke (38) in Ruhe und während des Tempierens die Steuerglocke
(4) in bezug auf den drehbaren Uhrwerksteil (13) gegen die Wirkung der Uhrfeder (12) in
einer solchen Stellung verriegelt, daß der Anschlag (36) den Durchtritt des Riegels (3) durch
die Seitenöffnung (5) der Steuerglocke (4) verhindert und wobei in Ruhelage ein fester Anschlag
(44) die Entriegelung der Sperrklinke (38) verhindert, welche nur nach Tempierung unter der
Wirkung der Abschußbeschleunigung entriegelt wird.
2. Uhrwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (36) einen Ansatz (42)
aufweist, welcher mit dem Riegel (3) in Eingriff kommt, wenn dieser sich gegenüber der öffnung
(5) der Steuerglocke (4) befindet, wobei der Ansatz (42) derart ausgebildet ist, daß er den Austritt
des Riegels (3) aus der Steuerglocke (4) auch dann verhindert, wenn diese nach Tempierung um
einen Winkel verstellt wird, der kleiner ist als derjenige der minimalen Flugsicherung.
3. Uhrwerk nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (38) am drehbaren
Uhrwerksteil (13) gelagert ist und ihre Spitze in Ruhelage und während des Tempierens
in einen Einschnitt (40) der Steuerglocke (4) eindringt, wobei der feste Anschlag (44) in Ruhelage
den Austritt der Klinke (38) aus dem Ausschnitt (40) verhindert.
4. Uhrwerk nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinke (38) bei Abschuß
aus dem Einschnitt (40) des Steuerorgans (4) mittels einer Beharrungsmasse (45) ausgerückt wird,
die eine auf die Klinke einwirkende Rückbewegung ausführt.
5. Uhrwerk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse (45) eine federnde Sperrklinke
(47) trägt, die nach Rückverschiebung in eine Raste (48) im Gehäuse (32) einschnappt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Schweizerische Patentschrift Nr. 156 163.
Schweizerische Patentschrift Nr. 156 163.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 547/95 5.57
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