DE2452468A1 - Zuendmechanismus - Google Patents
ZuendmechanismusInfo
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- DE2452468A1 DE2452468A1 DE19742452468 DE2452468A DE2452468A1 DE 2452468 A1 DE2452468 A1 DE 2452468A1 DE 19742452468 DE19742452468 DE 19742452468 DE 2452468 A DE2452468 A DE 2452468A DE 2452468 A1 DE2452468 A1 DE 2452468A1
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C9/00—Time fuzes; Combined time and percussion or pressure-actuated fuzes; Fuzes for timed self-destruction of ammunition
- F42C9/02—Time fuzes; Combined time and percussion or pressure-actuated fuzes; Fuzes for timed self-destruction of ammunition the timing being caused by mechanical means
- F42C9/04—Time fuzes; Combined time and percussion or pressure-actuated fuzes; Fuzes for timed self-destruction of ammunition the timing being caused by mechanical means by spring motor
- F42C9/041—Time fuzes; Combined time and percussion or pressure-actuated fuzes; Fuzes for timed self-destruction of ammunition the timing being caused by mechanical means by spring motor the clockwork activating a security device, e.g. for unlocking the firing-pin
- F42C9/045—Time fuzes; Combined time and percussion or pressure-actuated fuzes; Fuzes for timed self-destruction of ammunition the timing being caused by mechanical means by spring motor the clockwork activating a security device, e.g. for unlocking the firing-pin and the firing-pin being activated by a spring
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- F42C15/00—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
- F42C15/18—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein a carrier for an element of the pyrotechnic or explosive train is moved
- F42C15/188—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein a carrier for an element of the pyrotechnic or explosive train is moved using a rotatable carrier
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Description
Förenade Fabriksverken
631 87 ESKILSTIMA, Schweden
Zündmo chani smus
Die Erfindung betrifft einen Zündmechanismus für Munition,
insbesondere Geschosse, mit einem Uhrwerk, das in Betrieb gesetzt wird, wenn die Munition abgeschossen wird, und
das den Zünder scharf macht, und mit einer drehbaren, eine Sjjrenglcapsel tragenden Einrichtung, die nach der
Auslösung von verschiedenen, nacheinander auslösbaren , integrierten Sicherungen zum Zünden der Sprengkapsel
in eine Lage unter einer Zündnadöl gedreht werden kann.
509821/06 8.4
Die Erfindung betrifft also allgemein einen Züridmechanistaus,
der insbesondere für Geschosse und ähnliche Munition eingesetzt werden kann und ein
Uhrwerk enthält, das dann in Betrieb gesetzt wird, wenn das Geschoß abgefeuert wird$ dadurch kann der
Zünder scharf gemacht werden und anschliessend die Zünderladung für das Geschoß gezündet werden.
An die Sicherheitsvorkehrungen für einen Zünder werden sehr hohe Anforderungen gestellt, utn ein
vorzeitiges Zünden des Geschosses aufgrund unsachgemäßer und leichtsinniger Handhabung des Geschosses,
aufgrund von Belastungen, die mit dem Abschuß verbunden sind, oder von Hindernissen in der Bahn des
Geschosses zu vermeiden. Die herkömmlichen Zünder waren in Bezug auf die Sicherheitsfunktionen in
mancher Beziehung mangelhaft, und solche Zünder mußten im allgemeinen mit Einrichtungen ergänzt
werden, die eine oder mehrere Sicherheitsfunktionen übernahmen, bevor sie in Munition verwendet werden
durften; dies gilt insbesondere für den Einsatz in Kugeln bzw. Patronen. Es ist oft schwierig oder
sogar unmöglich, einen existierenden Zünder so zu vervollständigen oder zu modifizieren, daß er
alle Anforderungen an die Sicherheit erfüllt $
selbst wenn jedoch diese Vervollständigung oder Modifikation durchführbar ist, so handelx es sich
immer um einen zeitraubenden, kostspieligen und vielleicht komplizierten Vorgang , wobei gleichzeitig
der geänderte, modifizierte Zünder sehr oft große äussere Abmessungen aufweist, die nicht
notwendigerweise erforderlich sind.
9821/0684.
BAD
Um ausreichende Sicherheit zu gewährleisten, sollte ein Zünr!er wenigstens mit den folgenden Sicherheitsfunktionen ausgestattet worden:
a) Transport-und Handhalmngssicherung, um eine
Auslösung im Falle eines unsachgemäßen oder leichtsinnigen
Transportes oder Handhabung zu verhinderen;
b) Sprengkapselsicherung, um ein Zünden der Hauptladung aufgrund eines beabsichtigten Zündens
der Detonationskapsel zu vormeiden;
c) Ladungssicherung, um eine Auslösung beim Laden zu vermeiden;
d) Rohr - und ,Vorrohrsicherung, um eine Auslösung
\<rährend des Durchgangs des Geschosses
durch das Rohr der Waffe bzw. des Geschützes und während des ersten Teils der Bahn des Geschosses
zu vermeiden, wo das Geschoß u.U. Unterholz bzw. Gestrüpp passieren muß; dadurch wird der
Zünder also erst nach dem Zurücklegen einer bestimmten Mindeststrecke scharf, um Geschütz und
Bedienung nicht zu gefährden;
e)Bahnsicherung, um eine Auslösung während der folgenden Bahn des Geschosses zu verhindern,
bevor die vorher "bestimmte Auslösezeit beendet ist.
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In einigen Fällen nuß der Zünder noch mit weiteren
Einrichtungen versehen werden, die zusätzliche Sicherungsfunktionen liefern, wie beispielsweiße
Aufschlagsicherung, Mündungssicherung, usw.'
Der vorliegenden Erfindung liegt das Problem zugrunde,
einen Zündmechanissnus der oben angegebenen Art zu schaffen, der als einzige Einheit Einrichtungen für
die oben unter den Punkten a) - e) erwähnten sowie andere, notwendige Sicherheitsfunktionon enthält.
Dabei sollte weiterhin darauf geachtet werden, daß die Sicherheitsfunktionen jeweils ineinander integriert
sind, so daß das Scharfmachen oder Auslösen der verschiedenen Sicherungen nacheinander stattfindet
, und die Sicherungen auf diese Weise zusammenwirken, wobei ein Zündmechanismus mit Vielfachsicherung
entsteht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Zündnadel freigebbar durch eine Zündnadel-Verriegelung gehaltert ist, die in verschiedenen,
aufeinander folgenden Schritten auslösbar ist, und in einer ersten Stellung durch eine von Hand einstellbare
Einrichtung und durch wenigstens eine Trägheitsanordnung und in einer zweiten Stellung
durch wenigstens eine zeitabhängige Vorrichtung blockiert ist, wobei 'die von Hand einstellbare
Einrichtung zur Auslösung gebracht wird, wenn der Zünder eingestellt wird, während die Trägheitsanordnung
auslöst, wenn das Projektil abeschossen wird, wobei weiterhin die Zündnadel-Verriegelung eine erste
Strecke bewegt wird, und einen Anschlag für das Uhr-
δ ■ 0 9 8 2 1 / 0 6 0 4
_ J —
werk, der durch die ZÜLidnado3.-Verriogelung vorgesehen
i«t., freigibt, und wobei schließ.1 ich daß Uhrwerk in
der Tfoise mit dor zeitabhängigen Vorrichtung; verbunden
i;;t, daß diese zur· Durchrührung einer vfe'itciron Bovrcgmig
der Zündnadel-Verriogelung und einer Freigabe
der Zündnadol auslösen kann, nachdem das mittels dos
Uhrwor*ks eingestellte Zeitintervall verstrichen, ist.
Die mit der Errindung erzielten Vorteile liegen insbesondere
darin, daß der· neue Zündruechanisnus nur
mechanische Sicherungseinheiten hat sowie einfach und zuverlässig in der Wirkung ist; sein Grundaufbau
ist so flexibel, daß er unterschiedlichen Anwendungsgebieten angepasst vforden kann. Der Zündmechanistnus
kann mit einem mechanischen, elektrischen oder elektronischen Uhrwerk ausgestattet werden, ohne
daß der restliche Aufbau des Zünders wesentlich geändert werden muß. In seiner einfachsten Ausgestaltung
wird der Zünder nur als Zeitzünder eingesetzt, während er in einer modifizierten Ausführungsform
als kombinierter Zeit- und Aufschlagzünder ausgebildet
werden kann. Der Zündmechanismus ist weiterhin
so ausge3.ogt, daß die einstellbare Gesamtzeit bis zur Zündung in weiteren Bereichen variiert
werden kann, die beispielsweise ΖΛ/ischen IO und
80 Sekunden liegen. Die Rohr- und Vorrohrsicherungen können in Kombination mit der Laufzeit erfolgen, so
daß die Zeitspanne für die Rohr- und Vorrohrsicherung proportional zu dieser Zeit ist. Weiterhin
kann der Züncimechanismus auch so ausgebildet und eingestellt werden, daß direkte Aufschlagzündung
und/oder verzögerte Aufschlagzündung erfolgt.
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BAD ORIGINAL
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsboispielen
Unter. Bosugiiahnc auf die beiliegenden,
scheuiatischeii Zeichnungen näher erläutert..
Es zeigen:
Figur 1 einen Schnitt durch eine erste Au s füll .rung
form dos Zündinechanisraus gemäß der Erfindung itn voll
ständig gesichorten Zustand, wobei einige Teile weggebrochen
sind;
Figur 2 eine Ansicht dos Zündinechanisraus gonnß
Figur 1 nach dem Zünden, jedoch vor der Auslösung der Rohr- und Vorrohrsicherungen;
Figui" 3 eine Ansicht des Zündmechanismus gemäß
Figur 1 in seinem vollständig scharf gemachten Zustand;
Figuren 4, 5 und 6 ähnliche, schematische Ansichten
einer zweiten Ausführungsform der Erfindung im gesicherten Zustand, nach der Zündung vor der
Auslösung der Rohr- und Vorrohrsicherungon bzw.
im vollständig scharf gemachten Zustand, wobei einige Teile weggebrochen sind; und
Figuren 7 und 8 zwei axiale Querschnitte durch
den Zündtnechanisnius gemäß den Figuren k bis 6.
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BAD ORIGINAL
Dor in c'on Figuren dargestellte Zündmechanisnus
weist allgemein eine zur Zo.it eins teilung dienendo Einheit 1, eine Auislöseeinheit 2 und eine Zündeinlicit
3 auf. Diese drei llauptteile arbeiten -eng zur.aiamen
und bilden eine integrierte Einheit. Die verschiedenen Teile des ZmIdOr1S sind in einem
im wesentlichen zylindrischen Gehäuse 4 eingeschlossen, das in den Figuren nur schematisch angedeutet
ist, um die Klarheit und Übersichtlichkeit der Darstellung
nicht zu gefährden. Beim Gebrauch wird der Zünder in einem Projektil , einem Geschoß oder einem
ähnlichen Element angebracht, wobei ei- mit der zur
Zeiteinteilung dienenden Einheit mit einem Oberteil 5» in- Eingriff kommt, das beispielsweise die
Spitz«: eines Geschosses ..sein kann; das Oberteil 5
ist in den Figuren nur zum Teil dargestellt bzw. angedeutet.
Die zur Zciteinstellung dienende Einheit 1 weist einen Zahnring 6 auf, der einen Zeiteinstellring 7
haltert und mit seinem Umfc\ng einschließt; mittels des Zeiteinstellrings 7 kann das Zündintervall dos
Zündcrr. eingestellt werden. Zwischen dem Zahnring und dem Zeiteinstellring 7 befindet sich eine Schraubenfeder
G a, die die Reibung zwischen den beiden Ringen erhöhen soll. Die Zciteinstellung des Zünders
erfolgt auf herkömmliche Weise durch Drehen des Obevi eils 5 j um eine Verbindung zwischen dem
Oberto.i I 5 und dem Zünder herzustellen, ist ein liitncl'ü .- 8 in dem oberen Teil des Zünders so
angel)3 e ^!., daß or mit einem verlängerten Teil
durch c m Schlitz oder eine Nut 9 in den Zeit-
5 O 3 8 2 1 / O B D 4
BAD
oinstellring 7 und in eine entsprochende Nut 10
in dem Oberteil 5 vorsteht. Der Mitnehmer 8 soll eine Veränderung der eingestellten Zündseit verhindern;
eine solche Änderung kann auftreten, wenn
sich der Zeiteinstellring 7 in Verbindung mit dem
Abschuß in Bezug auf den Zahnring 6 dreht» Eine Feder 11 zieht den Mitnehmer 8 in eine Richtung,
in der er außer Eingriff mit der Nut 10 in dem Oberteil 5 gebracht wird; der Mitnehmer 8 wird
jedoch mittels einer oder mehrerer, nach unten gerichteter* Nasen oder Ansätze 12 in einer Haube bzw.
einem Deckel 83 ( siehe Figuren 7 und 8 ) , der
über dem Zeiteinstellring 7 angebracht ist, in dieser Stellung gehalten. Der Mitnehmer 8 ist
weiterhin elastisch und so ausgebildet, daß er dazu neigt, den Kontakt mit den Nasen 12 an der
Unterseite des Deckels 83 aufgrund seiner eigenen elastischen , gegen den Deckel gerichteten Federkraft
zu verlieren. Um zu verhindern, daß der Mitnehmer 8 nach unten außer Eingriff mit den Nasen
12 bewegt wird, ist er durch ein winklig ausgebildetes Auslöseglied 13 für den Mitnehmer gehaltert,
das axial bewegbar in dein Gehäuse k des Zünders angebracht ist. Das Auslöseglied 13 für
den Mitnehmer ruht mit seinem unteren Rand 8l
gegen eine horizontal bewegliche Verriegelung, die Verriegelung lh für don Zündstift bzw. die
Zündnadel, wobei in der in Fig. 1 gezeigten Stellung die Verriegelung lA gegen eine Bewegung
arretiert ist, bei der das Auslöseglied 13 für den Mitnehmer freigegeben wird. In einem offenen
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Schlitz oder1 einer Nut 15 haltert die Verriegelung
l4 den Zündstift l6, der zu diesem Zweck mit einem
entsprechenden Ansatz ausgebildet ist. Der Zündstift l6 ist i.u:ial bGΛv■eglich in dein Gehäuse 4 angebracht
und wird durch eine Feder 17 ι die mit ihrem oberen Ende mit dem Gehäuse 4 dos Zünders in Eingriff
kommt, nach unten vorgespannt. Die Nut 15 verläuft parallel mit der Bewegungsrichtung der Verriegelung
l4 für den Zündstift; bewegt sich die Verriegelung l4 für den Zündstift in Richtung auf die Zündstellung,
so wird die Verriegelung für den Zündstift aus dem Ansatz des Zündstiftes l6 herausgezogen,
wodurch dieser freigegeben wird und sich nach unten bewegen kann.
Die Verriegelung l4 für den Zündstift ist radial nach außen durch eine Feder 21 vorgespannt, .die an
einem Ende mit einer Nase 22 des Gehäuses 4 für den Zünder und am anderen Ende mit einer Nut
23 der Verriegelung für denZündstift in Eingriff kommt. Die Feder 21 weist an einem Ende einen
vertikal nach oben gerichteten Teil 24 auf, der in der gesicherten Stellung irgendeinen Teil
eines Uhrwerks 25 arretiert, das in den Figuren nur schematisch als Windfang einer Uhr dargestellt
ist.
Damit die Verriegelung l4 des Zündstiftes blockiert werden kann, ist sie mit einer Bohrung l8 versehen,
in der ein Verschlußringkolben 19 mit seinem spitz
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zulaufenden Ende in Eingriff kommt, her Verschlußringlcolben
19 ist axial in dem Gehäuse 4 des Zibidera
beweglich, wobei sein ebenfalls spitz, zulaufendes
oberes Ende mit einer Nase 20 an dem unteren Rand des Zeiteinstellringes 7. in. Eingriff kommt. Um
den Verschlußringkolben 19 freizugeben und dadurch die Verriegelung ilt für den Zündstift auszulosen,
hat die Nase 20 des Zeiteinstellrings 7 nur eine begrenzte Länge, so daß sich der Verschlußringkolben
nach einer bestimmten Drehung des Zeiteinsteilrings
um eine Strecke nach oben bewegen kann, die ausreicht, die Verriegelung i!t für den Zündstift
freizugeben.
Die Verriegelung lh für den Zündstift kann sich nicht nach außen bewegen, um den Zündstift l6
freizugeben, da ein Zentrierkolben 26 vorgesehen ist, der axial beweglich in dem Gehäuse k des Zünders
angebracht und über ein Paar durch Federn vorgespannte Kugeln 27» die in einer Nut 28 des Zentrierkolbens
in Eingriff kommen, in der gesicherten Stellung gehalten ist. Die Kugeln 27 kommen mit
einer solchen Federkraft in der Nut 28 in Eingriff, daß der Zentrierkolben 26 sich nur dann gegen die
Wirkung der durch die Federn vorgespannten Kugeln nach unten bewegen kann, wenn bei einer Bewegung
.eine Beschleunigung in einer Größe auftritt, wie
sie nur beim Abschuß des Projektils vorliegt. Beim Abschuß des Projektils wird dadurch der Zentrierkolben.
26 nach unten bewegt, wobei sieh die Verriegelung l4 für den Zündstift, die dadurch freigegeben
wird, radial nach außen in die in Fig. 2 gezeigte Lage verschiebt. Die Verriegelung für den Zündstift
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kann sich jedoch nur über eine begrenzte Strecke
bewegen, da eine an ihr vorgesehene Schulter 29 mit dem unteren Rand eines Uhrringkolbens 30 in
Eingriff könnt, der verhindert, daß sich die Verriegelung
für den Zündstift soweit verschieben kann, daß der Zündstift freigegeben wird. Der
Uhrringkolbon 30 ist axial beweglich in dem Zündergehäuse
4 angebracht und durch eine Feder 31 nach
oben vorgespannt. An seinem oberen Ende ist der Uhrringkolben 30 mit einem Kopf 32 ausgebildet,
der in eine nach unten offene Nut 33 in den Zeiteinstellring 7 in Eingriff kommen kann. Um eine
vorzeitige Bewegung des Uhrringkolbens 30 nach oben in die Nut 33 des Zeiteinstellrings zu vorhindorn,
weist der Zahnring 6 eine radial nach innen gerichtete Schulter 3!t auf, die nach einer
Drehung des Zahnrings 6 bis zu der in Fig. 3 gezeigten Lage den Uhrringkolben 30 freigibt, so
daß er sich nach oben bewegen kann. Die Nut 33 des Zeitoinstellrings 7 ist.an einer Stelle vorgesehen,
die der Zündzeit Null für den Zünder entspricht. Deshalb kann sich der Uhrringkolben
30 nicht nach oben bewegen und dadurch die Verriegelung l4 für den Zündstift und anschla.essend
den Zündstift l6 freigeben, bis das Zeitintervall des Zünders seinen Endpunkt erreicht hat.
Der Verschlußringkolben 19 blockiert die Verriegelung I1L für den Zündstift so lange, wie der
Zünder auf die Zeit Null eingestellt ist. Sollte in dieser Stellung das Uhrwerk aus irgendeinem
Grunde starten, obwohl die Verriegelung lk für
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den Zündstift nicht im ersten Schritt ausgelöst hat, so tritt folgende Situation auf: der Zeiteinstellring
7 über dem Mitnehmer 8 ist zur gleichen Zeit noch mit dem Oberteil 5 in Eingriff,
wenn der Zahnring 6 sich unter der Betätigung durch das Uhrwerk 25 zu drehen beginnt. Dabei
muß das Uhrwerk die Reibung zvrischen dem Zahnring
6 und dem Zeiteinsteilring 7 überwinden, die durch
die Reibungsfeder 6 a geliefert wird. Dieses Reibungs-Drehmoment
ist geringer als das Drehmoment, das zwischen dem Oberteil und dem Zündergehäuse
vorliegt. Deshalb wird die Schulter 3^ wegbewegt, während der Uhrringkolben 30 freigegeben wird und
sich nach oben in die Nut 33 des Zeiteinstellrings
7 bewegt. Wird nun das Projektil abgeschossen, so wird die Verriegelung lk aufgrund der Blockierung
des Verschlußringkolbens 19 noch nicht freigegeben. Wäre diese Blockierung nicht vorhanden, so würde
der Zünder auslösen. Eine solche Situation kann aufgrund von Defekten an einigen Teilen, von Materialfehlern
oder dann auftreten, wenn in Verbindung mit der Montage und der Überprüfung des Zünders Fehler
gemacht werden, beispielsweise etwas übersehen wird.
Das Zünden bzw. Feuern des Projektils erfolgt mittels einer Zünd- bzw. Sprengkapsel 35 oder eines
ähnlichen Elementes, das außermittig in einem drehbaren Teil 36 gelagert ist, das wiederum in dem
Gehäuse 4 des Zünders außermittig in Bezug auf den in der Mitte angeordneten Zündstift l6 angebracht
ist. Die Zündkapsel 35 ist an einer solchen Stelle in dem drehbaren Teil 36 befestigt, daß sie
sich bei scharf gemachten Zünder direkt und gerade
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unter der Zündnadel l6 befindet. Das drehbare Teil 36 ist mittels einer Feder so vorgespannt,
daß es sich zur Durchführung seiner Drehbewegung in die durch den^sil 37 angedeutete Richtung bewegen
will. An der Drehung in diese Richtung wird es jedoch durch zwei Teile gehindert: durch einen
drehbaren Kolben 38» der an einem Ende mit einem.
Kopf 39 am unteren Ende des Zentrierkolbens 26 in Eingriff kommt, während er am anderen Ende
in einer Aussparung 4o des drehbaren Teils mit einem schräg abfallenden Rand 4l in Eingriff
kommt; und weiterhin durch einen zweiten, vertikal bewegbaren Kolben 42, der mit. seinem unteren Rand
mit einer zweiten Aussparung 43 des drehbaren Teils in Eingriff kommt und mit ihr zusammenwirkt, während
er mit seinem oberen Ende mit dem unteren Rand des Zahnrings 6 in Eingriff kommt. Wie sich insbesondere
Fig. 3 entnehmen läßt, hat die zweite Aussparung 43 des drehbaren Teils oder Läufers 36
zwei nach unten gerichteten Endhohlräume 44 und 45»
von denen einer zur Arretierung des drehbaren Teils in der Sicherheicsstellung dient, während der zweite
Hohlraum das drehbare Teil im scharf gemachten Zustand verriegelt. Damit sich der zweite Kolben
des drehbaren Teils nach oben bewegen kann, hat die an einem Ende der Aussparung 43 vorgesehene
Vertiefung 44 einen schräg abfallenden Rand, der bei einer Drehung des drehbaren Teils in Richtung
des Pfeils 37 eine nach oben gerichtete Kraftkomponente gegen den Kolben liefert; weiterhin weist
der untere Rand des Zahnrings 6 eine Aussparung auf, in die der zweite Kolben 42 des drehbaren Teils
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boi seiner Aufwärtsbewegung hineinbewegt werden kann,
bevor ein schräg abfallender Rand. 47 an dcu gegenüberliegenden
Ende der Aussparung 46 den Kolben 42 wieder nach unten in Eingriff mit der Endvertiefung
45 des drehbaren Teils und damit in eine Verriegelung,"··;
stellung zwängt·
Der Antrieb bzw. der Bewegungsablauf des Zünders werden durch das Uhrwerk 25 gesteuert, das beispielsweise
ein herkömmliches, mechanisches Uhrwerk, ein
kleiner, elektrischer Motor oder eine ähnliche Einrichtung sein kann. Unabhängig von der Art des verwendeten
Uhrwerks kommt es mit den inneren Zähnen 48 des'Zahnrings 46 in Eingriff, so daß sich der
Zahnring 6 und der Zeiteinstellx'ing 7 in Richtung
des Pfeils 49 drehen.
Wird der Zünder zusammengesetzt, so muß der Zahnring 6 so angebracht werden, daß seine Schulter 34 den
Uhrringkolben 30 in seiner unteren Stellung hält, wodurch gleichzeitig der zweite Kolben 42 des drehbaren
Teils in seiner unteren Stellung in der Endvertiefung 44 gehalten wird. Weiterhin wird der Zeiteinstellring
7 so in Bezug auf den Zahnring 6 befestigt, daß sich die Nut 33 des Zeiteinstellrings
auf einer Linie mit dem Kopf 32 des Uhrringkolbens 30 befindet, wie in Fig. 1 dargestellt ist. Diese
Lage entspricht der Zeit Null oder dem Zündmoment; dieser Zeitpunkt ist an der Außenseite des Oberteils
5 markiert. Das Zündintervall ward eingestellt, indem das Oberteil 5 gedreht wird, wodurch nur der
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Zeiteinstellring 7 gedreht wird, während das Gehäuse k
des Zünders fest im Züiiderhauptteil gehalten wird; der Zahnring 6 kann sich nicht drehen, weil seine Zähne 48
mit dem Uhrwerk 25 in Eingriff sind. Der. auf di.oso Ueise
auf einen bestimmten Zeitpunkt eingestellte Zünder
ist durch zahlreiche, unterschiedliche Sicherheitseinrichtungen gesichert. Das Uhrwerk kann nicht beginnen
zu laufen, da es durch den Teil 24 der Feder 21 blokkiert ist. Der Zeiteinstellring kann so lange nicht
von dem Oberteil freigegeben werden, bis der Mitnehmer 8 aus der Nut 10 des Oberteils 5 ( siehe Figur 1 )
herausgezogen wird. Der Mitnehmer 8 kann nicht bewegt werden, bis sich sein Auslöseglied 13 nach unten bewegt
hat4 und das Auslb'seglied 13 des Mitnehmers
kann nicht nach unten bewegt werden, bis sich die Verriegelung l4 für die Zündnadel radial nach außen
bewegt hat, und dies wird wiederum durch den Zentrierkolben 26 verhindert, der durch die Kugeln 27 blokkiert
wird, die durch Federn vorgespannt sind. Im nicht-eingestellten Zustand wird die Verriegelung l4
für die Zündnadel weiterhin an einer radial nach außen gerichteten Bewegung durch den Verschlußringkolben
19 gehindert, der mittels der Nase 20 mit der Bohrung l8 in Eingriff kommt. Erst wenn der
Zünder eingestellt ist oder der Zeiteinstellring 7 aus seiner Null-Stellung, wie sie in Fig. 1 gezeigt
ist, gedroht wird, wird diese sog. Transport-
und Haiidhabungssicherung freigegeben, so daß der
Zünder eingesetzt werden kann. Dies geschieht beim Abfeuern des Geschosses , wobei die Beschleunigung
der Bewegung eine Kraft liefert, die den Zentrierkolben 26 nach unten zwingt, wodurch sein
oberes Ende die Verriegelung l4 für die Zündnadel
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freigibt und die Verriegelung so ueit bewegt wird,
daß ihre Schulter 29 mit dorn Uhrriiiglcolbon 30 in
Eingriff kommt. Dadurch treten die folgenden beiden
Situationen auf:
a) Die Verschiebung der Verriegelung ΐΛ für
die Zündnadel gibt das untere Ende 8l des Auslösegliedes 13 für den Mitnehmer frei, wobei das Auslöseglied 13 um eine bestimmte Strecke nach unten bewegt
wird; der Mitnehmer 8, der nach einer bevorzugten Ausführungsform elastisch gegen den Deckel des Zeiteinstellrings
7 gedrückt wird, wird ebenftills zwangsweise um eine bestimmte Strecke nach innen bewegt,
so daß er von der Nase 12 freigegeben wird, wodurch die Feder Il den Mitnehmer 8 aus der Nut 10 des Oberteils
5 herauszieht.
b) Wenn die Verriegelung \k des Zündstiftes
bewegt wird, wird gleichzeitig auch die Feder 21 bewegt, die zu einem bestimmten Zeitpunkt eine
Lage genau vor einer Aussparung in dem Gehäuse k
des Zünders einnimmt, von der ein Rand 79 in den Figuren gezeigt ist; die Feder 21, die nach einer
bevorzugten Ausführungsform vorgespannt ist, wird mit ihrem Teil 2zJt zunächst in die horizontale Richtung
und dann nach unten in die Aussparung gedrückt, um so das Uhrwerk 25 freizugeben und auszulösen, das
sofort seinen Bewegungsablauf startet und beginnt, den Zahnring 6 durch den Eingriff mit seinen Zähnen
48 zu drehen. Wegen des Reibungsrings 6 a bilden der
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Zalmring 6 und der Zciteinstellring 7 eine
wii~ken.de Einheit, die gemeinsam durch das Uhrwerk
gedreht wird.
Die Bewegung des Zentrierkolbens 26 nach unten gibt
•auch den Kopf 39 des Zentrierkolbons aus dem Eingriff
mit dem ernten Kolben 38 des drehbaren Teils frei,
der sich anschliossend frei aus der Aussparung 1IQ
des drehbaren Teils 36 durch die Wirkung ihres schräg
abfallenden Randes ki horaunbewegen kann. Das drehbare
Teil ist ,jedoch noch durch den zweiten Kolben 42
blockiert, so daß es sich nicht in Richtung auf den scharfen Zustand drehen kann. Die hier beschriebene
Lage, in der die Zündnadel l6 noch in ihrer Verriegelung lh arretiert ist, wird in Fig. 2 dargestellt.
In dieser Stellung wird die Rohrsicherung noch nicht freigegeben, die durch die Schulter 3li des Zahnrings
6 gebildet vrird, der noch in seiner blockierton Lage
durch den Uhrringkolbon 30 arretiert ist.
Sobald die Schulter 3zi dos Zahnrings den Kopf 32
des Uhrringkolbens 30 freiläßt, wird die Rohrsicherung
ausgelöst und der Verschlußrxngkolben 30 mit seinem Kopf 32 gegen die Unterseite des Zeiteinstellrings
7 gedrückt; die Verriegelung l4 für die Zündnadel
kann jedoch ho lange nicht ausgelöst werden, bis der Kopf 32 des Uhrringkolbens 30 nach oben
in die Nut 33 an der Unterseite des Zeiteinstollrings 7 gedruckt vrird.
Die Vorrohrsicherung für das Geschoß wird durch die Unterseite des Zahnrings 6 geliefort, die den
zweiten Kolben ιί2 des drehbaren Teils in seiner
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unteren Stellung hält, in der er das drehbnro Teil
arretiert. Die Anordnung der Aussparung k& an der
Unterseite des Zalmr'ings .6 und die Geschwindigkeit
bzw. Drehzahl des Uhrwerks bestimmen die Zeitspanne,
während der die Vorrohrsicherung wirksam ist. Wenn die Einheit aus Zahnring 6 und Zeiteinstellring 7
sich soweit gedreht hat, bis der zweite Kolben Ί2
des drehbaren Teils nach oben in die Aussparung (to
an der Unterseite des Zahnrings 6 gedruckt Averdon kann, wird die Vorrohrsicherung freigegeben und das
drehbare Teil 36 aufgrund seiner Federwirkung in Richtung
des Pfeils 37 gedreht, bis der zweite Kolben lk2 sei
ne Bewegung direkt vor der End\rertiefung '15 beendet.
Nach einer weiteren, geringen Drehung des Zahnrings wird der zweite Kolben !ί2 des drehbaren Teils mich
unten in die Endvertiefung '±5 gezwungen, wodurch das
drehbare Teil im scharfgemachten Zustand blockiert und
jede weitere Drehung dieses Teils in irgendeine Richtung verhindert wird. In dieser in Fig. 3
dargestellten Lage ist der Zünder vollständig scharf gemacht und die Sprengkapsel 35 befindet
sich direkt unter der Zündnadel l6.
Jetzt muß nur noch die Bahnsicherung ausgelöst werden; diese Auslösung wird eingeleitet, nachdem eine vorher
bestimmte Zeitspanne verstrichen ist; sie erfolgt dadurch, daß die Nut 33 an der Unterseite des Zeiteinst
ellrings 7 in eine Stellung über dem Kopf "}2
des Uhrringkolbens 30 kommt, wodurch der Uhrringkolben
30 nach oben gedrückt wird, wodurch die Verriegelung
ΐΛ für die Zündnadel freigegeben wird, die
unter der Einwirkung der Feder 21 eine weitere Strecke nach außen bewegt wird, so daß die ZUndnadel l6 von
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ihrer Verriegelung ΐΛ freigegeben und durch die
Wirkung der Foder 17 nach unten gedrückt wird$
dadurch trifft die Zündnadol l6 auf die Sprengkapsel
35 j die gezündet wird und wiederum das Geschoß zur Detonation bringt.
Für jede spezifische Geschwindigkeit oder Drehzahl
des Uhrwerks wird die Zeitspanne zwischen dem Abfeuern des Projektils und der Detonation durch den
Winkel bestimmt,- über den der Zeiteinstellring 7 in Bezug auf den Zahnring G gedreht wird; dieses
Zeitintervall , die Einstellperiode, kann mit großer Genauigkeit innerhalb relativ weiter Grenzen
eingestellt werden. SoID. die Einstellperiode über den Bereich hinaus ver3.ängej;-t worden, der sich durch
Drehen des Zoiteinstellrings 7 erreichen läßt, so kann dazu das Zahngetriebe in dem Uhrwerk ausge- s
tauscht oder das Uhrwerk durch ein langsameres ersetzt werden.
Der in Verbindung mit den Figuren 1 bis 3 beschriebene Zünder ist ein reiner Zeitzünder, der im Falle
eines Troffers oder eines Aufpralls vor Beendigung der eingestellten Bahndauer versagen kann. Uni dies
zu vermeiden, kann der Zünder gemäß der vorliegenden Erfindung über die obexi beschriebenen Funktionen
hinaus auch als Aufschlagzünder avisgestaltet sein, wobei der Zünder sogar dann zur Auslösung gebracht
werden kann, wenn die durch das Uhrwerk gebildete Bahnnicherung aus irgendeinem Grunde nicht ausgelöst
hat. Für bestimmte Zwecke soll nur die Aufschlagwirkung
ausgenutzt worden; in diesem Falle hat das
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Uhrwerk seine Aufgabe dadurch erfüllt, daß die Vorrohx^sicherung
ausgelöst woi-den ist. Eine solche modifizierte
Ausführungsform der Erfindung ist in den
Figuren k , 5 und 6 dargestellt. Diese Ausführungsform der Erfindung entspricht im wesentlichen der
in den Figuren 1 bis 3 dargestellten; im folgenden sollen deshalb nur die Teile des Zünders beschrieben
werden, die die Aufschlagdetonation bewirken. Die Figuren zeigen zwei alternative Ausfühx'ungsforraen
von Mechanismen für Aufschlagzünder, die gemeinsam
verwendet werden können, jedoch im allgemeinen nur getrennt eingesetzt werden.
Bei der ersten, in Fig. Ί gezeigten alternativen
Ausführungsform ist der Mitnehmer 8 mit einem
Schlitz 60 ausgebildet; durch diesen Schlitz erstreckt
sich ein Aufschlagstift 6l, der mit einem
Ende mit dem oberen, horizontalen Teil des Auslösegliedes 13 für den Mitnehmer in Eingriff kommt und
mit dem gegenüberliegenden Ende durch das Oberteil nach außen vorsteht. Der Aufschlagstift 6l bildet
die Auslöseeinrichtung für den Mechanismus des Aufschlagzünders, wobei dieser Mechanismus zur
Wirkung gebracht werden kann, nachdem die Transport- und Handhabungssicherung, die Ladungssicherung, die
Rohrsicherung .und die Vorrohrsicherung ausgelöst haben, jedoch bevor das die Bahnsicherung liefernde
Uhrwerk ausgelöst^ hat. Bei dieser Ausführungsform
der Erfindung wird die Schulter 29', die der Schulter 29 in der oben beschriebenen Ausführungsform entspricht
, etwas näher zu dem Mittelpunkt des Zünders angeordnet $ in dem Raum zwischen der Schulter 29' und
dem Uhrringkolben 30 befindet sich ein Querträger 62,
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SAD ORIGINAL
™ O 1 -
der aus einem elastischem Material besteht und oben auf der "Verriegelung 14 für die Zündnadel angeordnet
ist. An einem Ende ist der Querträger* 62 mix; einem
nach unten gerichteten , verbreiterten Teil 6.3 ausgebildet, der durch die Wirkung der Feder 21 mit dem
Rand 76 der Verriegelung l4 für die Zündnadel in Eingriff kommt. An dem gegenüberliegenden Ende ist
der Querträger 62 mit einer nach unten gerichteten Zunge 64 ausgebildet, die durch die Wirkung der Feder
21 mit dem Rand 75 Aes Gehäuses 4 für den Zünder in
Eingriff kommen kann. Ein Hebel 65 , der um eine horizontale Achse 66 schwenkbar angebracht ist,
kommt an einem Ende mit der Unterseite des Querträgers 62 in Eingriff, während er an seinem gegenüberliegenden
Ende oben auf einer Ilebelfangvorrichtung 67 angeordnet ist, die horizontal unter der Vorriegelung
l4 für die Zündnadel bewegbar ist. Die Hebelfangvorrichtung
67 wird mittels einer Feder 68 radial nach außen in die Richtung gedrückt, um das blockierte
Ende des Schwenkhebels 65 freizugeben; diese Bewegung
der Hebelfangvprrichtung 67 wird jedoch verhindert, da sie mit.dem zweiten Kolben 42 des drehbaren Teils
in Eingriff ist. An dem Ende der Ilebelfangvorrichtung, das mit dem zweiten Kolben .42 des drehbaren Teils in
Eingriff kommt, ist sie mit einem schlüssellochähnlichen Schlitz 69 versehen; um mit diesem Schlitz
zusammenzuarbeiten zu können, ist der Kolben 42 des
drehbaren Teils e*twas unterhalb der Ebene der Hebel fangvorrichtung
67 mit einer sich über seinen ganzen Umfang erstreckenden Aussparung 70 versehen, so daß
e^n Bereich mit kleinerem Durchmesser entsteht; dabei
wird von der Ebene der Hebolfangvorrichtung 67 ausgegangen, die sie dann einnimmt, wenn sich der Kolben
des drehbaren Teils in seiner blockierten Lage befindet
509821/06 8,4
Der schmale Teil des schlussellochähnlichen Schlitzes
ist etwas breiter als der Durchmesser der Aussparung des Kolbens 42 des drehba-ren Teils, während. der kreisförmige
Teil des schlüssellochähnlichen Schlitzes einen etwas "gx'ößex-en Durchmesser als der Kolben 42 des drohbaren
Teils hat.
Im folgenden sollen die Funktionsweise und der Bewegungsablauf
des Zünders beschrieben werden: wird das Geschoß abgefeuert, so wird der Zentrierkolben 26 nach unten ge ■
drückt,so daß sich die Verriegelung l4 der Zündnadel
eine gewisse Strecke radi.äl nach außen bewegen kann, bis ihre Schulter 29' mit dem Querträger 62 in Eingriff
kommt, der wiederum mit dem unteren Teil des Uhrringkolbens 30 in Eingriff kommt. Dadurch wird das
Auslöseglied 13 für den Mitnehmer freigegeben, wie oben beschrieben wurde, und der Mitnehmer 8 wird in den Zünder
von der Nut 10 am Oberteil 5 weg gezogen; gleichzeitig
hiermit wird der nach oben vorstehende Teil 24 der Feder 21 nach unten bewegt, wodurch der Uhrmechanismus
freigegeben wird, der in Betrieb gesetzt wird. Wenn die Schulter 34 des Zahnrings 6 den Kopf 32 des
Uhrringkolbens 30 freigibt, wird die Rohrsicherung ausgelöst; hat der.Zahnring 6 die Lage eingenommen,
in der eine Bewegung des zweiten Kolbens 42 des drehbaren Teils nach oben möglich ist, so wird die Vorrohrsicherung
ausgelöst; dadurch wird der zweite Kolben 42 des drehbaren Teils nach oben bewegt, wodurch
seine Aussparung 70 eine Stellung einnimmt, die mit der Hebelfangvorrichtung 67 ausgerichtet ist; durch
die Wirkung der Feder 68 wird die Ilebelfangvorrichtung 67 herausbewegt, so daß der Kolben 42 des drehbaren
Teils mit dem schj-üssellochähnlichen Schlitz 69
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dor Fangvorrichtung für den Schwenkhebel in Eingriff
kommt. Da zu diesen Zeitpunkt sowohl der erste Kolbon
38 do3 drohbaren Toils als auch der zweite Kolben
h'i des drehbaren Teils außer Eingriff mit dem drehbarem
Teil 36 gekommen sind, wird dieses unter der Wirkung
seiner Feder in die Lage gedreht, in der der Zünder scharf gemacht ist; diese Stellung ist in Fig. 6
dargestellt ;. dadurch wird der zweite Kolben 42 des drehbaren Teils durch den schräg abfallenden Rand
wieder zurück in seine Lage bewegt, in der das drehbare Teil 36 blockiert ist. Der zweite Kolben 4-2 des
drehbaren Teils blockiert nun ebenfalls die Fangvorrichtung 67 für den Schwenkhebel, da die ringförmige
Aussparung 70 des.. Kolbens 42 für das drehbare Teil nicht langer mit der Fangvorrichtung 67 für den
Schwenkhebel ausgerichtet ist. Bisher konnte sich der Schwenkhebel 65 nicht um seine Achse 66 drehen,
um ein Ende des Querträgers 62 anzuheben; von dem Zeitpunkt an, bei den die Fangvorrichtung 67 für
den Schwenkhebel herausbewegt wird, wird das entsprechende Ende des Schwenkhebels 65 für eine Bewegung
nach unten freigegeben. Dies wird beim Aufschlag des Geschosses dadurch erreicht, daß der
Aufschlagstift 6l das Auslöseglied 13 für den Mitnehmer
nach unten drückt, wobei das Auslöseglied für den Mitnehmer wiederum das entsprechende Ende
der Fangvorrichtung 67 für den Schwenkhebel nach unten drückt, wodurch ihr gegenüberliegendes Ende
ein Ende des Querträgers 62 und seine Zunge 64 anhebt, die nun durch die Wirkung der Feder 21 mit
dem Rand 75 des Zündergehäuses 4 in Eingriff kommt,
da der Rand 76 der Verriegelung l4 für die Zündnadel liichi langer den verbreiterten Teil 63 dos
Querträgers 62 blockiert. Wenn die Zunge 64 den
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Rand 75 verläßt, kann sich dor Querträger 62 nach
außen verschieben, wobei sein verbreiterter Teil 63 in die Aussparung ÖO der Verriegelung l4 für
die Zündnadel bewegt wird$ die bei dieser Bewegung
zurückgelegte Strecke ist so lang, daß der Querträger 62 seinen Kontakt mit dem Uhrringkolben 3.0
verliert, wodurch die Verriegelung l4 für den Zündstift
eine solche Strecke nach außen bewegt wix'd,
daß der Zündstift l6 aus der Nut 15 freigegeben wird und mit seinem spitz zulaufenden Rand auf
die Sprengkapsel 35 trifft.
Solange sich der Zünder in der Sicherheitsstellung befindet, wie in Fig. 4 dargestellt ist, kann der
Zündstift nicht, wie oben beschrieben wurde, freigegeben werden; dies wird zunächst dadurch verhindert,
daß der verbreiterte Teil 63 des Querträgers 62 in Berührung mit dem Rand 76 der Verriegelung für
die Zündnadel ist; außerdem wird der Schwenkarm durch seine Fangvorrichtung 67 blockiert. Ist der
Zünder mit einem Schwenkhebel versehen, wie er hier beschrieben ist, so ist weiterhin die folgende
funktionelle Verbindung möglich: führt die Verriegelung l4 für die Zündnadel den ersten Teil
ihrer Bewegung durch, so wird das Auslöseglied 13 für den Mitnehmer freigegeben, damit der hintere
Rand der Verriegelung für die Zündnadel von dem unteren Vorsprung 8l des Auslösegliedes für den
Mitnehmer wog bewegt wird. Dadurch wird das Auslöseglied für den Mitnehmer durch die Federwirkung
nach unten gedrückt, die von dem Mitnehmer 8 erzeugt wird. Diese Bewegung wird durch die Fangvorrichtung
67 für den Schwenkarm, beendet, sobald
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dor Vorsprung 8l auf die Fangvorrichtung trifft. Unter der Voraussetzung, daß dor Voi-sprung 8l eine
geeignete Länge hat, tritt kein Kraftstoß bzw.kein
Kraftimpuls auf,- der don Schwenkarm 65 betätigt. Sogar ohne diese Anpassung der Länge des Vorsprungs
■wird das Auslöseglied für den Mitnehmer jedoch durch
den Schwenkhebel 65 gestoppt, dessen Ende oben auf der Fangvorrichtung . 67 für den Schwenkhebel angeordnet
ist. Obwohl auch diese Ausführungsforin der
Erfindung durchführbar ist, und bestimmte Vorteile aufweist, wird die oben beschriebene Ausführungsform
unter dem Gesichtspunkt der Sicherheit für geeigneter gehalten.
Die oben beschriebene Auslös-ungsfortn wird beim
Aufschlag des Geschosses durch die Wirkung des Aufschlagstiftes 6l erreicht. Die Erfindung kann
jedoch auch weiterhin eine Vorrichtung enthalten, die einen sog. " langsamen Aufschlag " auslöst;
damit sind mit Verzögerung ansprechende Aufschlagzünder gemeint; dieser" langsame Aufschlag" wird
erreicht, wenn das Geschoß in Verbindung mit dem Aufschlag verlangsamt bzw. verzögert wird. Diese
Vorrichtung wirkt so, daß die Trägheitskraft beim Aufschlag einen Aufschlagkolben 7I betätigt, wodurch
dieser aus der normalen Stellung beilegt wird, die
er durch die Wirkung einer Aufschlagfeder 77 einnimmt
, die mit dem oberen Ende mit dem Zündergehäuse k im Eingriff ist. VTexai der obere Rand des
Aufschlagkolbens 7I auf die Zunge 64 des Querträgers
62 trifft, wird dieser angehoben, wodurch der Bewegungsablauf bei der Auslösung beginnt,- wie er
oben in Verbindung mit der Auslösung durch den
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Aufschlagstift βΐ und den. Schwenkhebel 65
beschrieben ist.
Solange sich der Zünder in seiner Sicherheitsstellung
befindet, wie sie in Fig. 4 dargestellt ist, kann
keine Auslösung erreicht" werden, weil der verbreiterte
Teil 63 des Querträgers 62 in Berührung mit
dem Rand 76 der Verriegelung l4 für die Zündnadel ist. Die Auslösung wird weiterhin dadurch verhindert,
daß das Ende 78 d&r Fangvorrichtung 67 für
den Schwenkhebel ( siehe Figur 4 ) den Aufschlagkolben dadran hindert, auf die Zunge 64 des Querträgers
62 zu schlagen.
Ohne Änderung der oben beschriebenen funktionellen Zusammenhänge und Bewegungsabläufe kann die Aufschlagfeder
77 durch einen Magneten ersetzt werden, der unter dem Kolben 7I angeordnet und fest in dem
Zündergehäuse 4 angebracht ist, wobei der Aufschlagkolben aus einem magnetischen Material besteht. Die
in dem Aufschlagkolben 71 beim Aufprall des Geschosses
auftretenden Verzögerungskräfte reichen aus, um den Kolben außer Eingriff mit dem Magneten zu bringen,
wodurch sich der Kolben vorwärts bewegt und mit der gleichen Wirkung auf die Zunge 64 aufschlägt, wie
es oben beschrieben wurde. Die gleiche Wirkung wird weiterhin ebenfalls erreicht, wenn der Aufschlagkolben durch eine Kugel aus magnetischem Material
ersetzt wird. Diese zuletzt genannte Ausführungsform wird darni bevorzugt, wenn das Geschoß sich
dreht. In Fig. 7 ist eine solche Ausführungsform
mit einer Kugel 84 und einem Magneten 85 dargestellt.
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— 2/ —
Normalerweise ■wird nur einer der oben beschriebenen
Auf schlngtnechanismcn eingesetzt, nämlich entweder der Mechanismus mit dem Aufschlagstift 6l oder
der mit den Aufschlagkolben 71 oder der Kugel;
auf Wunsch können selbstverständlich beide Mechanismen gleichzeitig verwendet werden.
Dreht das Geschoß sich um seine Längsachse, so kann es mit einer weiteren Sicherung versehen werden, die
in den Figuren k, 5 und 6 anhand von zwei alternativen
Ausführungsformen dargestellt ist. Bei einer Ausführung©form ist das drehbare Teil 36 mit einer
Aussparung 72 ausgebildet, in der eine flexible Zunge 73 in Eingriff körnen,. Die Zunge 73 ist mit
ihrem oberen Teil in dem Zündergehäuse 4 angebracht; ihre Abmessungen und ihre Eigenschaften sind so ausgelegt,
daß sie sich bei einer Drehung aufgrund der Zentrifugalkraft so weit nach außen verwiegt, daß
sie das drehbare Teil nicht länger blockiert. In dieser Stellung der Zunge 73 kann sich das drehbare
Teil in die Lage drehen, in der der Zünder scharf gemacht ist. Sollte sich das Geschoß jedoch aus
irgendeinem Grunde nicht mit ausreichender Geschwindigkeit drehen, so bildet die Zunge eine
Sicherung gegen eine Rotation des drehbaren Teils in Richtung auf die Lage, in der der Zünder scharf
gemacht wird.
Als Alternative hierzu kann die Fliehkraftsicherung
als Kolben 7'± ausgebildet werden , der durch eine
Feder nach innen vorgespannt ist; bei einer Drehung des Geschosses wird der Kolbon 7*'* aufgrund der Zentrifugalkräfte
so weit nach außen verschoben, daß sich das drehbare Teil in die Stellung drehen kann,
in der der Zünder scharf gemacht wird.
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» 28 -
Die Handhabungsichorheit des Zünders wird erhöht,
wenn die beiden oben beschriebenen Fliehkraftsicherungen
in Verbindung miteinander eingesetzt werden, wobei die Sicherungen so in deu Zünder
angeordnet werden, daß die Kraft, die zur Auslösung
einer der Sicherungen erforderlich ist, in einem Winkel von löo gegen die Richtung der Kraft gerichtet
ist, die zur Auslösung der zweiten Sicherung notwendig ist. Wie oben erwähnt wurde, ist
das drehbare Teil ^C durch eine Feder zur Durchführung
einer Rotationsbewegung vorgespannt. Führt das Geschoß bzw. der Zünder eine Drehung durch,
so kann die zur Erzeugung der Vorspannkraft dienende Feder durch eine asymmetrische Ausgleichseinrichtung
für die drehbaren Teile ersetzt werden, die bei einer Rotation ein Drehmoment für das drehbare
Teil 36 liefert.
Selbstverständlich stellen die oben beschriebenen und in den Figuren gezeigten Ausführungεformen
der Erfindung keine Einschränkung der Erfindung dar, sondern sie dienen nur zur Erläuterung } die Erfindung
soll also alle Arten von Modifikationen und Abänderungen umfassen, die im Bereich der
nun folgenden Ansprüche liegen.
- Patentansprüche
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§AD ORIGINAL
Claims (9)
1. J Zündino chani sinus für Munition, insbesondere Geschosse,
mit einem Uhrwerk, das in Betrieb gesetzt wird, wenn die Munition abgeschossen wird, und das den Zünder
scharf macht, und mit einer drehbaren, eine Sprengkapsel tragenden Einrichtung , die nach der Auslösung
von verschiedenen, nacheinander auslösbaren, integrierten Sicherungen zum Zünden der Sprengkapsel
in eine Lage unter einei' Zündnadel gedreht werden kann,dadurch gekennzeichnet,
daß die Zündnadel ( l6 ) freigebbar durch eine Zündnadel-Vcrriegelung ( l4 ) gehaltert ist, die
in verschiedenen , aufeinander folgenden Schritten auslösbar ist, und in einer ersten Stellung durch
eine von Hand einstellbare Einrichtung ( 19 ) und durch wenigstens eine Trägheitsanordnung (26)-
und in einer zweiten Stellung durch wenigstens eine zeitabhängige Vorrichtung ( 30 ) blockiert
ist, wobei die von Hand einstellbare Einrichtung ( 19 ) zur Auslösung gebracht wird, wenn der Zünder
eingestellt wird, während die Trägheitsanordnung ( 26 ) auslöst, wenn das Projektil abgeschossen
wird, wobei weiterhin die Zündnadel-Verriegelung ( I7Jb ) eine erste Strecke bewegt wird, und
einen Anschlag ( 24 ) für das Uhrwerk ( 25 ) »
der durch die Zündnadel-Verriegelung ( l4 ) vorgesehen
ist, freigibt, und wobei schließlich das Uhrwerk ( 25 ) in der Weise mit der zeitabhängigen
Vorrichtung ( 30 ) verbunden ist, daß diese zur Durchführung einer weiteren Bewegung" der Zündnadel-Verriegelung
( lk ) und einer Freigabe der Zündnadel ( 16 ) auslösen kann, nachdem das tcLttels des
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- 50 ~
Uhrwerks ( 25 ) eingestellte Zeitintervall vei-strichen ist.
2. Zündmechanisnius nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trägheitsanordnung ein Kolben ( 26 ) ist, der einen Kolben ( 3-8 ) eines drehbaren
Teils freigibt ,wenn er außer Eingriff mit 'der
Zündnadel-Verriegelung ( ΐΛ ) kommt, wobei sich
ein die Sprengkapsel ( 35 ) enthaltendes drehbaren
Teil ( 36 ) in der Weise drehen kann, daß die Sprengkapsel
( 35 ) in eine Lage direkt vor der Zündnadel ( l6 ) kommt.
3. Zündmechanismus nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
gekennzeichnet durch zwei Ringe ( 6, 7 )♦ die miteinander im Reibungskontakt stehen und durch das
Uhrwerk ( 25 ) gemeinsam als Einheit gedreht werden, wobei nach Durchführung einer bestimmten Drehung
eine Schulter ( 3*1 ) eines Rings ( 6 ) die zeitabhängige
Vorrichtung ( 30 ) freiläßt, während nach
einer weiteren Drehung der Ringe (6,7) eine Nut ( 33 ) des zweiten Rings vor der zeitabhängigen
Vorrichtung ( 30 ) angeordnet ist, und wobei die Vorrichtung ( 30 ) zur Freigabe der Zündnadel-Verriegelung
( lA ) zur Durchführung einer Bewegung in eine zweite Stellung, in der die Zündnadel ( l6 )
ausgelöst wird, in die Nut ( 33 ) bewegt wird.
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4. Zündmechanismus nach einem der Anssprüche 1 bis 3»
dadurch gekennzeichnet, daß die drehbare, die Sprengkapsel ( 35 ) enthaltende Einrichtung ( 26 ) durch
einen zweiten Kolben ( 42 ) des drehbaren Teils blockiert wird, der nach einer bestimmten Drehung
des durch das Uhrwerk ( 25 ) gedrehten Rings ( 7 ) das drehbare Teil ( 36 ) freigibt, wobei die Sprengkapsel
( 35 ) in eine Lage vor der Zündnadel ( l6 ) gedreht wird.
5· Zündmechanismus nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
gekennzeichnet durch eine von Trägheitskräften betätigte Aufschlageinrichtung ( 71 )» die nach
dem Verstreichen eines bestimmten Teils des Zeitintervalls, das in dem Uhrwerk ( 25 ) eingestellt
ist, einen weiteren Querträger ( 62 ) für die Zündnadel-Vorriegelung
( l4 ) bei einer starken Verzögerung des Geschosses freigibt, wobei sich die
Zündnadel-Verriegelung ( l4 ) in der Weise bewegen kann, daß die Zündnadel ( l6 ) unabhängig von der
zeitabhängigen Sicherungsvorrichtung ( 30 ) ausgelöst wird.
6. Zündmechanismus nach einem der Ansprüche 1 bis 5i
dadurch gekennzeichnet, daß einer ( 6 ) der beiden, durch das Uhrwerk ( 25 ) betätigbaren Ringe (6,7)
vor dem Abschuß des Geschosses in Bezug auf das Geschoßgehäuse ( 5 ) mittels eines Mitnehmers ( 8 )
blockiert wird, der den Ring ( 6 ) von dem Geschoßgehäuse ( 5 ) freigibt, wenn die Trägheitsanordnung
( 26 ) außer Eingriff mit der Zündnadel-Verriegelung ( l4 ) kommt, und daß die Zündnadel-Verriegelung (l4)
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_ TO _
aus ihrer Grundstellung bewegt wird, wobei der Ring
( 6 ) unter der Einwirkung des Uhrwerks ( 25 ) bewegt werden kann.
7« Zündmechanisinus nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
weiterhin gekennzeichnet durch eine Aufschlag-Zündeinrichtung
mit einem Aufschlagstift ( 6l ), der vor dem Zündmechanismus vorsteht und in einem Auslöseglied
( 13 ) für den Mitnehmer angebracht ist, das sich bei einem Aufschlag nach unten bewegen
kann, nachdem die Zündnadel-Verriegelung ( lk )
den ersten Teil ihrer Bewegung durchgeführt hat, wobei es einen Schwenkhebel ( 65 ) dreht, der wiederum
den Querträger ( 62 ) betätigt, der dadurch die Zündnadel-Verriegelung ( l4 ) zur Durchführung einer
weiteren Bewegung in der Weise freigibt, daß die Zündnadel ( l6 ) ausgelöst wird.
8. Zündmechanismus nach Anspruch 7i dadurch gekennzeichnet,
daß eine Fangvorrichtung ( 67 ) für den Schwenkhebel in Bezug auf den Schwenkhebel ( 65 ) bewegbar
angebracht ist, wobei die Fangvorrichtung ( 67 ) in einer Lage ( siehe Figur h ) eine Drehung des
Schwenkhebels ( 65 ) verhindert, während sich die Fangvorrichtung ( 67 ) nach der Freigabe des zweiten
Kolbens ( lk2 ) des drehbaren Teils in eine zweite
Lage bewegen kann^ in der der Schwenkhebel ( 65 )
zur Auslösung der Zündnadel ( l6 ) gedreht werden kann.
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9. Zündmechanismus nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die von Hand einstellbare Einrichtung ( 19 ) ein Uhrringkolben. ( 19 )
ist, der die Zündnadel-Verriegelung ( l'± ) in ihrer Ausgangsstellung blockiert und die Zündnadel-Verriegelung
( lk ) freigibt, wenn der Zünder eingestellt wird.
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