DE703594C - Aufschlagzuender fuer Wurfgeschosse, insbesondere Handgranaten - Google Patents

Aufschlagzuender fuer Wurfgeschosse, insbesondere Handgranaten

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DE703594C
DE703594C DE1937M0139369 DEM0139369D DE703594C DE 703594 C DE703594 C DE 703594C DE 1937M0139369 DE1937M0139369 DE 1937M0139369 DE M0139369 D DEM0139369 D DE M0139369D DE 703594 C DE703594 C DE 703594C
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Guido Hoenger
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf Aufschlagzünder für Wurfgeschosse, insbesondere Handgranaten, mit einem Laufwerk als Flugbahnsicherung und einer von außen bedienbaren Verriegelungsvorrichtung.
Für Wurfgeschosse sind Aufschlagzünder bekannt, bei denen die gegeneinander durch Federkraft gespannten, einerseits die Zündnadel und andererseits die Zündpille tragenden Zünderteile durch einen als" Rotationskörper, ζ. B. als Kugel ausgebildeten Sicherungskörper bis zum Geschoßaufschlag voneinander getrennt gehalten werden.
Bei einem bekannten Zunder dieser Art ohne ein zur 'Flugbahnsicherung dienendes Laufwerk wird die Sicherungskugel in ihrer Ruhe- bzw. Traneportsteilung durch einen Vorsteckstift festgehalten, der zwecks Ent-| sicherung herauszuziehen ist. Der Stift trägt ein an ihm festes Gewicht, das bei wurfbereitem Geschoß durch zwei federnde Handgriffschalen gestützt ist, die sich beim Wurf öffnen und dann zusammen mit 'dem gewichtsbelasteten Vorstecker abfliegen. Das Geschoß ist nur bei ordnungsmäßig verlaufenden Würfen gefahrlos, gefährdet dagegen den Schützen im Falle von Versehen. Um die Granate unscharf zu halten, muß der Werfer die Handgriffschalen dicht an das Geschoß herandrücken. Dieses ist jedoch mit einem Sprengring am Leibgurt aufgehängt und soll mit einem Ruck abgerissen werden. Da das oft eiligst zu geschehen hat, sind schon dabei Versehen möglich, so daß die Granate zu Boden fällt, was auch sonst und besonders dann eintreten kann, wenn der Werfer beim
Wurf auf ein unerwartetes Hindernis aufschlägt. Die federnden Handgriffschalen ziehen beim Hinfallen des Geschosses den Vorstecker heraus, und die Explosion erfolgt. Bei einem anderen bekannten Aufschlagzünder für Wurfgeschosse ohne Laufwerk für die Flugbahnsicherung ist eine Sicherungshülse vorgesehen, die die Verriegelungskugel mit Armen umfassen kann. Die Hülse wird to jedoch ebenfalls nur durch einen unter Federdruck stehenden und dicht an das Geschoß zu drückenden Handgriff so gehalten, daß ihre Arme die Kugel sichern. Sie schnellt beim Loslassen des Handgriffs, die Kugel freigebend, sofort nach außen. Infolgedessen bestehen die gleichen Gefahren für den Werfer auch hier.
Vorrichtungen zum Entsichern von Hand sind außerdem bei einer bekannten Stielgranate vorgesehen, die einen äußeren, mit nach innen gerichteten Schlagstiften versehenen Hohlkörper sowie einen inneren die . Sprengladung enthaltenden "Hohlkörper mit je einer Zündkapsel für jeden Schlagstift besitzt. In der Ruhestellung sind die Schlagstifte und die Zündkapseln gegeneinander versetzt, und die handgesteuerte Entsicherungsvorrichtung bringt beide Teile durch eine Drehung des inneren Hohlkörpers zur Deckung. Schließlich ist ein Aufschlagzünder mit einem zur Flugbahnsicherung dienenden Laufwerk bekannt, der ein als Rotationskörper ausgebildetes Gewicht enthält und eine von außen bedienbare Verriegelungsvorrichtung besitzt. Das Gewicht dient jedoch nicht zum Auseinanderhalten der Zündorgane, und die Verriegelung besteht nur in einem das Gewicht und das Laufwerk sichernden Stift, nach dessen Entfernung eine Wiederverriegelung von außen her nicht mehr möglich ist.
Das Gewicht greift mit einem doppelkegeligen Kopf zwischen einen festen Ständer und ein Ende eines Winkelliebels in doppelkegelige Ausschnitte dieser beiden Teile. Letztere werden im Ruhezustande von einer federbelasteten und durch den Verriegelungsstift und einen Vorstecker gegen Bewegung gesicherten Zylinderhülse zusammengehalten. Nach dem Herausziehen des Vorsteckers und des Riegel-Stiftes wird die Hülse mit Verzögerung, beispielsweise durch eine Flüssigkeitsbremse, zurückgeschoben und gibt dann den erwähnten Winkelhebel frei, womit der Zünder scharf wird. Beim Aufschlag drückt das Gewicht mit seinem doppelkegeligen Kopf den Winkelhebel von dem ortsfesten Ständer ab und entsichert damit die Zündnadel, die unter Federwirkung vorschnellt und die Zündpille ansticht. Das Gewicht dient also nicht wie bei den vorhergehenden Aufschlagzündern als Trennmittel für die Zündorgane, sondern wirkt lediglich mit seiner ihm beim Aufschlag erteilten Bewegungsenergie.
Mit diesem bekannten Aufschlagzünder wird zwar eine Verzögerung der Zündung des Wurfgeschosses nach dem Entsichern erreicht, aber damit sind die heute an Wurfgeschoßzünder zu stellenden Anforderungen nicht erfüllt. Der Vorteil besteht nur dann zuverlässig, wenn der Wurf unverzüglich auf das Entsichern folgt. Verspätet er sich um mehr als die Dauer der \"erzögerungszeit, so wird die Granate noch in der Hand des Werfers scharf, und die Gefahren sind ebenso groß wie bei den bekannten Aufschlagzündern ohne Laufwerk. Soll der Wurf nach dem Entsichern ganz unterbleiben, so ist das Geschoß besonders gefährlich, denn die einmal durch Herausziehen des Vorsteckers und des Verriegelungsstiftes aufgehobene Verriegelung läßt sich von außen her und von Hand nicht wiederherstellen. Das Geschoß krepiert beim geringsten Stoß.
Demgegenüber soll gemäß der Erfindung bei einem Aufschlagzünder mit einem Laufwerk als Flugbahnsicherung und einer von außen bedienbaren Verriegelungsvorrichtung eine sichere Wirkungsweise dadurch erzielt werden, daß die Arme, welche die die Zündnadel gespannt haltende, ausschließlich zum Auseinanderhalten der Zündorgane dienende Sperrkugel umgreifen, mit einem in das Laufwerk eingreifenden Riegel verbunden sind, indem sie an einer um die Zünderachse drehbaren Hülse mit Führungen sitzen, in welche Nocken eines von außen um die Zünderachse drehbaren Steuerdeckels eingreifen, die bei ihrer zum Entsichern dienenden Winkelbewegung innerhalb der Führungen aus der Ruhelage heraus zunächst durch Eintritt in einen vorwärts gerichteten Führungsabzweig in eine Wurfbereitschaftsstellung und bei losgelassenem Steuerdeckel durch Weitergleiten in dem Führungsabzweig in ihre Entsicherungsstellung gelangen, in der die Hülse sowohl die Sperrkugel wie auch das Laufwerk freigibt, während der im gleichen Sinne weitergedrehte Steuerdeckel die Nocken in eine Wiederverriegelungsstellung bringt, aus der sie durch Drehen des Steuerdeckels in entgegengesetztem Sinne in 'die Ruhelage gelangen.
Das Wesen der Erfindung besteht in der neuartigen Hand\rerriegelung, die gleichzeitig auf das Laufwerk und die Sperrkugel einwirkt und durch Winkelbewegungen des drehbaren Steuerdeckels betätigt wird. Durch Drehen des Steuerdeckels aus der Rune- oder Verriegelungsstellung heraus wird zuerst eine Bereitschaftsstellung erreicht. Läßt man in iao dieser den Steuerdeckel los (beim Wurf des Geschosses), so tritt von selbst die Entsiche-
rung ein. Läßt man dagegen den Steuerdeckel nicht los (wenn der Wurf unterbleiben soll), so hat man ihn nur weiterzudrehen, um aus der Wurfbereitschaftsstellung in eine Wiederverriegelungsstellung zu gelangen, aus der eine Rückwärtsdrehung des Steuerdeckels zur ursprünglichen Ruhestellung zurückführt. Mit dieser Einrichtung kann man Wurfgeschossen dieselbe Sicherheit, die beispielsweise bei einer Pistole vorhanden ist, und damit einen hohen Grad von Gefahrlosigkeit geben. Die Erfindung eignet sich insbesondere für Handgranaten, ferner für Minenwerfergranaten, Fliegerbomben sowie auch ig für Artilleriegeschosse.
In der Ruhestellung des Aufschlagzünders ist das Geschoß gegen alle Handhabungs- und Beförderungsgefahren zuverlässig gesichert, und es läßt sich nunmehr auch wie jede gewohnliche Handfeuerwaffe durch einen einzigen Handgriff entsichern und wieder sichern. Der Zünder wird keinesfalls schon in der Hand des werfenden Mannes in dem Sinne scharf, daß beispielsweise bei unbeabsichtigtem Fallenlassen der Granate oder beim zufälligen Anstoßen während der Wurfbewegung an ein unvermutetes Hindernis eine Zündung der Sprengladung möglich ist. Auch durch Aufschlag kann die Zündung nur während einer vorher bestimmten, in an sich bekannter Weise vom Laufwerk abhängigen Zeit erfolgen, die jede Gefahr für den Werfer ausschließt. Bei einem Aufschlag des entsicherten Geschosses vor dieser Zeit kerbt die Zündnadel sich in einen ihren Weg versperrenden Riegel ein. Damit ist auch eine spätere Zündung ausgeschlossen; das Geschoß ist nicht mehr zündfähig und kann gefahrlos versandt werden. Nach der vorher bestimmten Zeit (z. B. bei einem Fehlwurf) tritt eine von außen weder erkennbare noch behebbare selbsttätige Wiederverriegelung ein, die das Geschoß für den Feind unverwendbar1 macht. Ein Beispiel des ~ Gegenstandes der Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht. Es zeigen:
Fig. ι einen senkrechten Schnitt durch den Zünder,
Fig. 2 die mit Führungen versehene Hülse der Handverriegelung,
Fig. 3 ein Schaubild einer ganzen Handgranate.
Die Zündnadel io (Fig. i) steht der Zündpille 12 im Ruhezustande unter dem Druck einer gespannten Feder ii gegenüber, die sich einerseits gegen den Zündnadelhalter 13 und andererseits gegen eine mit dem äußeren Zündermantel 15 fest verbundene Brücke 14 stützt. Zwischen letzterer und dem Zündnadelhalter 13 ist eine Kugel 16 o. dgl. derart gelagert, daß sie im Ruhezustande die Zündnadel 10 und die Zündpille 12 getrennt hält, aber beim Geschoßaufschlag infolge der dann auf sie wirkenden Trägheitskräfte aus ihrer Lage herausrückt und den Zündnadelhalter 13 freigibt.
Damit die Trägheitskräfte möglichst allseitig auf die Sperrkugel 16 wirken können - und um eine möglichst große Aufschlagempfindlichkeit zu erzielen, ist im gezeichneten Beispiel die Kugel 16 zwischen einer sehr kleinen Pfanne 17 und einer der Pfanne diametral, gegenüberliegenden Spitze 18 angeordnet. Die Sperrkugel ist somit in bezug auf die Kraft der Feder 11 im stabilen Gleichgewicht, kann aber durch eine Kraft von praktisch beliebiger Seitenrichtung in eine labile Gleichgewichtslage übergeführt werden, um dann von selbst so weit wegzurücken, daß der für die Zündorgane erforderliche Weg frei wird. Je kleiner man die Pfanne 17 macht, um so größer wird die Aufschlagempfindlichkeit.
Eine besonders hohe Aufschlagempfindlichkeit ohne Verringerung der Transportsicherheit wird durch Arme 19, die die Kugel in an sich bekannter Weise an mehreren Punkten seitlich stützen, ermöglicht. Die Arme 19 sind mit einer Hülse 20 und einem im Ruhezustande das Laufwerk 31 sperrenden Riegel 21 zu einer unter der Wirkung einer Feder 22 stehenden Verriegelungsvorrichtung verbunden. Die sich gegen die Unterseite der Brücke 14 stützende Feder 22 sucht die Riegelvorrichtung 19-20-21 nach hinten zu bewegen, wird hieran jedoch durch zwei sich diametral gegenüberliegende Nocken 23 gehindert, die mit einem um die Zünderachse drehbaren, einen von außen bedienbaren Handhebel 25 aufweisenden Steuerdeckel 24 fest verbunden sind. Die Nocken 23 greifen in Ausschnitte 26 der Hülsen 20 ein, die gemäß Fig. 2 eine im wesentlichen waagerechte Führung mit einem schräg vorwärts gerichteten Abzweig bilden.
Zwischen dem Zündnadelbalter 13 und der Hülse 20 ist an letzterer eine nach hinten schwach kegelige Hülse 27 so befestigt, daß ihr unterer Rand in gleicher Höhe mit dem waagerechten Teil der Führung 26 liegt. Die Hülse 27 hat gegenüber einer Rast 28 (Ruhe- 11 ο oder Verriegelungsstellung des Zünders) einen Rücksprung 29, durch den hier der Abstand der beiden Hülsen 27 und 20 größer als an allen übrigen Stellen wird. Die Nocken 23 sind derart angeordnet, daß sie infolge Federwirkung der sie mit dem Steuerdeckel 24 verbindenden Halter 30 an der Hülse 27 anliegen und entgegen der Wirkung der Feder 22 eine Rückwärtsbewegung der Verriegelung 19-20-21 verhindern.
In der Ruhelage sitzen beide Nocken 23 in der zugehörigen Rast 28 der Führungen 26,

Claims (3)

  1. und die Verriegelung 19-20-21 hat die- in Fig. ι angegebene Lage, bei der die Arme 19 die Sperrkugel 16 gegen seitliches Herausgleiten sichern und der Riegel 21 das aufgezogene Laufwerk 31 gegen vorzeitiges Ablaufen sichert.
    Dreht man durch einen tangential zum Steuerdeckel 24 gerichteten Daumendruck auf den Hebel 25 den Deckel 24 um die Zünderachse, so gelangen die Nocken 23 an die Führungsstellen 32 (Fig. 3) und schnappen unter der Wirkung der Feder 22 bei weiterer Drehung des Zünderdeckels 24 in die Stellung 33, in der die Verriegelung 19-20-21 entij sprechend dem Höhenunterschied zwischen den Stellungen 32 und 33 ein wenig nach unten gerückt ist, jedoch nur so weit, daß weder die Sperr kugel 16 noch das Laufwerk 31 freigegeben werden. Diese Wurfbereitschaftsstellung 33 entspricht etwa dem Druckpunkt gewöhnlicher Handfeuerwaffen, da von dieser Stellung der Organe aus das Wurfgeschoß auch wieder gesichert werden kann.
    Mit der Wurfbereitschaftsstellung 33 wird das Geschoß geworfen. Sobald dabei der Fingerdruck auf den Hebel 25 aufhört, rücken die Nocken 23 infolge der Spannung der Feder 22 von selbst in die Stellung 34, in welcher die Verriegelung 19-20-21 so viel Spielraum hat, daß die Arme 19 die Sperrkugel 16 freigeben, die nun beim Aufschlag seitlich herausgleiten kann, und daß ferner in an anderer Stelle vorgeschlagener Weise die Zeitscheibe 35 des Laufwerks 31 sich in Bewegung setzen kann (s. die gestrichelte Stellung in Fig. 1).
    Die Zeitscheibe 35, die im Ruhezustande den Weg der Zündnadel 10 gegen die Zündpille 12 versperrt, hat eine Öffnung 36, die den Weg z. B. nach 2 Sekunden vom Wurf ab freigibt und beispielsweise nach weiteren ο Sekunden wieder versperrt. Xur während dieser 6 Sekunden kann beispielgemäß die Zündung eintreten, dagegen vorher oder nachher nicht.
    Soll nach dem Eintritt der Wurfbereitschaftsstellung 33 die Granate nicht geworfen werden, so kann der Zünder wieder gesichert werden, indem man den Daumendruck auf den Hebel 25 vergrößert, d. h. den Steuerdeckel 24 weiterdreht. Die Nocken 23 gleiten dann an der Führung 26 entlang über die Stelle 37 am unteren Rande der schwach kegeligen Hülse 27 in die Stellung 38, so daß nunmehr der untere Rand der Hülse auf den von den Haltern 30 nach innen gedrückten Nocken 22, ruht und eine Rückwärtsbewegung der Verriegelung 19-20-21 verhindert. Das Geschoß ist wieder gesichert. Urn es für einen späteren Gebrauch in Ruhe zu setzen,- wird der Hebel 25 zurückgedreht (gemäß Fig. 2 nach links), wobei die Nocken 23 an der Unterkante der Hülse 27 entlang bis zur Stellung 39 gleiten, in der sie infolge der Wirkung der Feder 22 durch den Rücksprung 29 von selbst in die Ausgangsrast 28 einschnappen. Das Geschoß kann mit nur einer Hand beliebig oft entsichert und wieder gesichert werden.
    Läßt der Schütze das Geschoß nach dem Entsichern versehentlich fallen, so tritt keine Explosion ein, denn die Zeit vom Loslassen bis zum Aufschlag am Standort des Schützen ist kürzer als 2 Sekunden. Die Sperrkugel rückt zwar aus ihrer gesicherten Stellung heraus, aber die frei gewordene Zündnadel kerbt sich in die Zeitscheibe des Laufwerks ein und setzt dieses still. Ebenso ungefährlich ist aus denselben Gründen ein versehentliches Anstoßen mit der Hand beim Wurf, selbst wenn das Geschoß dem Schützen dabei aus der Hand fallen sollte. Auch das Aufschlagen des Geschosses auf einen in der Flugbahn befindlichen nahen Gegenstand ist unbedenklich, weil die Flugbahnsicherung beispielsweise 2 Sekunden dauert. In allen Fällen befindet der Werfer sich außerhalb des Gefahrbereichs.
    Die Verriegelung des Aufschlagzünders durch Einkerben der Zündnadel in die Zeitscheibe des Laufwerks erfolgt ebenfalls, wenn das Geschoß zu weit geworfen wird, also z. B. mehr als 8 Sekunden Flugzeit hat, oder aber wenn aus einem anderen Grunde die Explosion nicht innerhalb der Entsicherungszeit von 6 Sekunden stattfindet. Vom Wurf ab ist das als Beispiel gedachte Geschoß nach 2 -f 6 = 8 Sekunden nicht mehr zündfähig.
    Durch das Einkerben der Zündnadel in die Zeitscheibe werden die Geschosse für die Handhabung und Beförderung völlig ungefährlich gemacht. Ohne Zerlegung des ganzen Zünders sind sie nicht mehr verwendbar; man kann sie sammeln und der Herstellerin wieder zuführen, um sie erneut gebrauchsfähig zu machen.
    PA T Ii N T ANSP K Ü CHE:
    i. Aufschlagzünder für Wurfgeschosse, insbesondere Handgranaten, mit einem Laufwerk als Flugbahnsicherung und einer von außen bedienbaren Verriegelungsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme (19), welche die die Zündnadel (10) gespannt (22) haltende Sperrkugel (16) umgreifen, mit einem in das Laufwerk (31) eingreifenden Riegel (21) verbunden sind, indem sie an einer um die Zünderachse drehbaren Hülse (20) mit Führungen (26) sitzen, in die Nocken (23) eines von außen um die Zünderachse drehbaren iao Steuerdeckels (24, 25) eingreifen, die bei ihrer zum Entsichern dienenden Winkel-
    bewegung innerhalb der Führungen (26) aus der Ruhelage (28) heraus zunächst durch Eintritt in einen vorwärts gerichteten Führungeabzweig in eine Wurf bereitschaftsstellung (33) und bei losgelassenem Steuerteil (24, 25) durch Weitergleiten in dem Führungsabzweig in ihre Entsicherungsstellung (34) gelangen, in der die Hülse (20) sowohl die Sperrkugel (16) wie auch das Laufwerk (31) freigibt, während der im gleichen Sinne weitergedrehte Steuerdeckel (24, 25) die Nocken (23) in eine Wiederverr.iegelungsstellung (37, 38) bringt, aus der sie durch Drehen des Steuerdeckels (24, 25) in entgegengesetztem Sinn in die Ruhelage (28) gelangen.
  2. 2. Zünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen (26) Ausschnitte der Hülse (20) sind und die Nocken (23) durch federnde Halter (30) mit dem Steuerdeckel (24) verbunden sind.
  3. 3. Zünder nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Ausschnitte (26) eine Führungshülse (27) mit einem Rücksprung (29), der bei der Wiederverriegelung die Nocken (23) in ihre Ruhestellung (28) zurückgehen läßt, angeordnet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    BERLIN·. GItDmCKT IN DEIl
DE1937M0139369 1937-09-08 1937-10-02 Aufschlagzuender fuer Wurfgeschosse, insbesondere Handgranaten Expired DE703594C (de)

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