DE59010C - Zeitzünder für in Wasser einschlagende Sprenggeschosse - Google Patents

Zeitzünder für in Wasser einschlagende Sprenggeschosse

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DE59010C
DE59010C DENDAT59010D DE59010DA DE59010C DE 59010 C DE59010 C DE 59010C DE NDAT59010 D DENDAT59010 D DE NDAT59010D DE 59010D A DE59010D A DE 59010DA DE 59010 C DE59010 C DE 59010C
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DE
Germany
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hammers
piston
ignition
channels
ring
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Application number
DENDAT59010D
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English (en)
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H. P. MERRIAM in City, County und State of New York, V. St. A
Publication of DE59010C publication Critical patent/DE59010C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C3/00Fuzes actuated by exposure to a liquid, e.g. seawater

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Geophysics And Detection Of Objects (AREA)

Description

KAISERLICHES Λ
PATENTAMT.
Das den Gegenstand der Erfindung bildende Explosionsgeschofs ist dadurch gekennzeichnet, dafs beim Einschlagen in Wasser ein Theil desselben in Kanäle des Geschosses eindringt und ZUndkolben oder Zündhämmer zur Detonation vortreibt, nachdem diese durch Wasserdruck oder durch den Gasdruck beim Ab-· schiefsen ausgelöst worden sind. Letzteres geschieht dadurch i dafs beim Austritt des Geschosses aus dem Rohr ein hinter dem Explosivstoff liegender Kolben durch den Gasdruck vorgedrückt, ein Stift abgescheert und mittelst Feder eine-Achse, gedreht wird, welche die Zündkolben auslöst, oder es geschieht dadurch, dafs beim Einschlagen in Wasser nach Abscheeren eines Stiftes ein Rad gedreht wird,
■ wodurch die Zündkolben ausgelöst Werden. Beim Eindringen von Wässer, das nach Zersprengen von die Kanäle schliefsenden'■ Diaphragmen stattfindet, erfolgt dann die Detonation. . ' ',
Fig. ι bis 14 der Zeichnungen zeigen einige Beispiele eines solchen Geschosses. ,
Das Druckleitungsrohr 100, Fig. 1, welches von der Spitze nach dem Boden führt, endigt vorri in mehrere Zweigrohre 40t, die nach verschiedenen Richtungen führen, um den Eintritt des , Wassers zu sichern, wenn ein, seitliches Aufschlagendes Geschosses stattfinden sollte. Durch
" dünne Diaphragmen 402 sind die Zweigrohre geschlossen. Das Rohr 100 kann nach Fig. 2 auch ganz bis nn ',die Spitze des Geschosses reichen. Das dünne Diaphragma 402, welches das Rohr abschliefst, verhindert beim Fluge eine Wirkung vor dem Aufschlagen auf das Wasser. Wenn dieses in das Rohr eindringt, ,wird der Kolben 470, Fig. 2, zurückgetrieben, und der hinter demselben im Rohr entstehende Druck leitet die Zündung ein.
Der als Beispiel gewählte Zünder 403 hat Zündkolben 404 und Hämmer 405, Fig. 1, die gegen das Zündergehäuse entweder durch eine Längsbewegung des Rohres 100 oder durch einen durch dieses Rohr übertragenen Druck sich verschieben.
In Fig. 3 bis 7 werden die zur Detonation der Zündpillen dienenden Kolben 404 durch einen Druck aus dem Rohr 100 bethätigt. Das Zündergehäuse 406 hat zu diesem Zweck ein Rohr 407, das in das Rohr 100 eintritt, und ist an die Mutter 408 geschraubt, die am Boden 409 des Geschofsmantels gehalten wird. Dasselbe kann aus dem Gehäuse 410 entfernt werden, das die Explosionsmasse in der Kammer 8 zurückhält, und enthält Cylinder 411, worin die Zündkolben 404 schliefsen. In dem Raum zwischen den Gehäusen 410 und 413 befindet sich Schiefsbaumwolle, die beim Detoniren die Gehäuse 413 und 410 sprengt.
Die Kanäle 415, die von den ZUndpillen 42 abführen, sind durch einen mit langsam brennendem Stoff versehenen Kanal verbunden, und die Zünder selbst bestehen aus dünnen Rohren, die, in dem Flantsch 417 des Gehäuses 406 befestigt, mit Fulminat gefüllt sind und mit den Kanälen 415 communiciren. Der centrale Kanal 418 des Gehäuses communicirt mit dem

Claims (1)

  1. Rohr ίσο und mit dem Raum 419 hinter dem Zündkolben 404. /^ .
    Der Ring 420, der die Hammer am zufälligen Vorrücken hindert, trägt auf seinem Umfang Erhöhungen und Vertiefungen, wodurch er mit Ringnuthen 421 der Kolben 404 Eingriff hat, wenn er sich in der Stellung Fig. 6 befindet, während er die Hämmer ausgelöst hält, wenn er in die Stellung Fig. 7 geclreht wird. Durch das Vierkantloch des Ringes ist die Drehachse422 gesteckt. Der Kanal 418 hat runden Querschnitt, und eine Schliefse 423 der Achse 422 liegt in einer Nülh 424 und verhindert deren Drehung. . Der Kolben 425 der Achse 422 schliefst in dem Cylinder 426 ab.und ist dem Druck ausgesetzt, der beim Abschiefsen hinten auf das Geschofs ausgeübt wird. An Achse 422 und an der festen Mutter 406 ist eine Torsionsfeder 428 befestigt, welche 'die Achse und den Ring 420 aus der Stellung Fig. 6 in die Stellung Fig. 7 zu drehen strebt. Der Sicherungsstift 431 wird durch den Druck abgescheert, und der Anschlagring 432 hält den Kolben 425 auf, wenn dieser durch die Torsionsfeder 428 zurückbewegt wird. . Die Schliefse 423 hat eine solche Longe, dafs, wenn der Kolben und die Achse 422 durch die Feder zurückbewegt wird, die Schliefse aus der Nuth 424 heraustritt und dann die Achse durch die Feder 428 gedreht wird, bis sie einen Anschlag 433, Fig. 6, trifft ,und dabei den Ring 420 in die Stellung Fig. 7 führt.
    Der Gasdruck beim Abschiefsen drückt den Kolben 425 in den Raum 427 vor und scheert den Stift 431 ab. Die Feder 428 löst dann durch Drehung der Achse 422 die Zündkolben 404 aus, und diese stofsen dadurch auf die Zündpillen 42, dafs beim Aufschlagen des Geschosses der Druck im Rohr 1,00 auf sie wirkt. Die Dauer bis zur Zündung hängt von der Art der langsam brennenden Masse in den Kanälen 415 ab. / ■ ·
    In dem Beispiel Fig. 8 bis n'ist das Zündergehäuse hinten an das Rohr 100 geschraubt und liegt an der Mutter 408 nicht an. Es sind zwei Zündkolben 404 und zwei Hämmer 405 angeordnet, die. lose in den Cylindern 411 liegen und auf die Zündpillen 16 dadurch wirken, dafs das Rohr 100 mit dem Gehäuse 406 zurückgetrieben wird. Der Abstand des im Gehäuse 413 verschiebbaren Gehäuses 406 von der Mutter 408 ist' mindestens gleich dem der Hämmer 405 von den Zündpilleri 16. Mit der Mutter 408 sind/durch Federn 451 die, Klinken 450 verbunden, die durch die Spalte 452 in die Einschnitte 453 der Hämmer 405 greifen und sie am Platz hai ten. Die Federn gestatten ein Auslösen der Hämmer behufs Herausnahme der Theile, nachdem die Schraubstöpsel 460, die nach den Zündern 436 führende Kanäle enthalten, entfernt sind. Die Kanäle 43 5, Fig. 11, sind mit langsam brennendem Stoff gefüllt und verbinden zwei der Zünder mit den Zündpillen der Hämmer, wahrend die Zünder 436 mit schnell brennendem Zündstoff gefüllt sind und die übrigen Zünder mit den Zündpillen der Kolben verbinden. Die Hämmer 405, Fig. 10, haben einen gröfseren radialen Abstand von der Achse des Gehäuses als die Kolben 404 üri'd liegen nahe an der Aufsenfläche des Gehäuses. Die Hämmer lösen aufserdem den drehbaren Sperrring 420 aus, der hier nur zwei in die Kolben 404 eingreifende Ansätze hat. Die Drehung des Ringes wird durch Anschlagen an'VorsprUnge 461, Fig. 10, begrenzt.
    ! In dem Beispiel Fig. 12 bis 14 ist der ZUniJer 170 der Ladung in Kammer 8 gegenüber angeordnet und durch VerzugzUnder 500 und Kanäle 501 mit den Zündpillen 42 in Verbindung. Die Theile sind in einem Stück 502 !enthalten, das in das Gehäuse 30 eingeschraubt ist. Die Cylinder 411 in diesem Stück 502 'enthalten die Zündkolben 404, die ausgelöst igegen die Zündpillen beweglich sind. Mit dem !Cylinder 411 communiciren die Kanäle 506 iund das mit Zweigrohren 401 und Diaphragmen 402 versehene Rohr 100 durch die !Löcher 505. Zum Sperren der Hämmer 404 ist eine Drehachse 508 angeordnet, die durch ;ein Flügelrad 509 beim Einschlagen in Wasser !gedreht wird. In der Normalstellung werden die Zündkolben 404 durch die Achse, die dann iin ihre umlaufenden Nuthen t, 10 eintritt, zuirUckgehalten, bei Drehung der Achse treten aber Einschnitte 511 gegen die Nuthen und 'lösen die Kolben_404 aus. Die Drehung-des i Rades 509 wird durch einen Stift 512 ver-I hindert, der beim Aufschlagen auf das Wasser j abgescheert wird. Ueber dem Rande liegt eine !Schutzkappe 51.3 mit Einlassen 514 und Ausi lassen 515 für das Wasser. Nach einer Viertel- "\ drehung des Rades wird dasselbe durch einen I Stift 517 aufgehalten, an welchen ein Rand 516 /des Rades anschlägt. Durch die Drehung des I Rades 509 werden sämmtliche Zündkolben 404 !ausgelöst und durch den auf diese ausgeübten I Druck des nach Zerreifsen der Diaphragmen 402 durch Kanäle 401 und 100 eindringenden ; Wassers werden die einzelnen Zündpillen 42 zur Detonation geführt. Die zum gehörigen ί Eintauchen in das Wasser nöthige Zeit läfst ,sich durch passende Wahl des langsam brennenden Zündstoffes der Kanäle 500 regeln. Die : punktirten Linien zeigen einen Druckkolben 470, ähnlich dem in'Fig.2 und zu demselben Zweck.
    "Patente-Ansprüche:
    1 i ■ Zeitzünder für in Wasser einschlagende Sprenggeschosse, bei welchem durch den
    Druck des in Kanüle (401, 100) des Geschosses eindringenden Wassers Schlagha'mmer (404, 405) gegen die Zündpillen (42) geschleudert werden-, nachdem die Sperrung (420) der Hummer (404, 405) infolge des beim Abfeuern des Geschosses wirkenden Gasdruckes (Fig. 1 bis 11) oder durch das beim Einschlagen in Wasser sich drehende Flügelrad (509, Fig. 12 bis 14) ausgelöst worden ist.
    Bei dem unter 1. gekennzeichneten 'Zeit zünder: '
    a) die Anordnung von Diaphragmen (402) zum Schliefsen der Kanäle (401);
    b) die Vorrichtung zum Auslösen der von , der Sperrung (420) festgehaltenen Häm-
    mer (404, 405), bestehend aus einer mit der Sperrung (420) verbundenen Achse (422), die von der Feder (428) gedreht · wird, wenn beim Abfeuern des Geschosses ein Stift (431) abgescheert wird1, welcher den mit der Feder (428) verbundenen Kolben (425) festhalt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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