DE204105C - - Google Patents

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DE204105C
DE204105C DENDAT204105D DE204105DA DE204105C DE 204105 C DE204105 C DE 204105C DE NDAT204105 D DENDAT204105 D DE NDAT204105D DE 204105D A DE204105D A DE 204105DA DE 204105 C DE204105 C DE 204105C
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detonator
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flywheel
pill
screw thread
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C1/00Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact
    • F42C1/02Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact with firing-pin structurally combined with fuze

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE TlL GRUPPE 3./
FRIED. KRUPP AKT.-GES. in ESSEN, Ruhr.
Aufschlagzünder. Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Juli 1905 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Aufschlagzünder, bei welchen: von den beiden die Zündmittel tragenden Teilen (Nadelbolzen und Pillenbolzen) mindestens der eine mit Schraubengewinde in einen Zünderteil eingreift und durch eine im Zünder frei drehbare Schwungmasse in Bewegung gesetzt werden kann.
Die Erfindung bezweckt, das sogenannte Scharfwerden des Zünders auszuschalten und ίο damit einen Zünder Von bisher unerreichter Sicherheit zu schaffen.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbei- ^ spiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, P und zwar zeigt
Fig. ι einen Längsschnitt durch den Zünder,
Fig. 2 den Querschnitt nach 2-2 der Fig. 1 und
Fig. 3 den gleichen Längsschnitt wie Fig. 1, jedoch bei einer anderen Stellung eines Teiles. Der mit der Zündpille A versehene Pillenbolzen B greift mit Schraubengewinde in den Zünderboden C ein. Das Schraubengewinde verläuft rechtsgängig oder linksgängig, je nachdem das Geschützrohr, für das die mit dem Zünder ausgerüsteten Geschosse bestimmt sind, Rechts- oder Linksdrall besitzt. Im Innern des Pillenbolzens, der an seinem hinteren Ende einen kegelförmigen Ansatz b1 besitzt, ist der Zündkanal b2 angeordnet, von dem mehrere Zweigkanäle ba seitlich nach dem Mantel des kegelförmigen Ansatzes b1 führen. Im Zünderboden C befindet sich Ansatz δ1 ventilartig abgeschlossen wird, wenn der Pillenbolzen die aus Fig. 1 ersichtliche Lage einnimmt. Der zylindrische Nadelbolzen D mit der Nadel d1 ist mit dem Zünderkopf E fest verbunden. Um den Schaft des Nadelbolzens kann sich die zylindrische Schwungmasse F frei drehen. Die Schwungmasse füllt den zu ihrer Aufnahme bestimmten zylindrischen Hohlraum des Zünders nahezu vollständig aus. Der Kopf des Pillenbolzens B ist in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise verschiebbar, aber undrehbar mit der Schwungmasse F verbunden.
Vor dem Abfeuern des Geschosses nimmt der Pillenbolzen B die aus Fig. 1 ersichtliche Stellung ein. In dieser Stellung schließt sein kegelförmiger Ansatz b1 die Bohrung c1 ventilartig ab, so daß bei einer zufälligen Detonation der Zündpille der Feuerstrahl nicht zum Detonator bzw. zur Sprengladung des Geschosses gelangen kann. Beim Abfeuern wird dem Geschoß und damit auch allen fest mit dem Geschoß verbundenen Zünderteilen eine stark beschleunigte Drehbewegung erteilt. Die Schwungmasse F hat infolge, ihres Beharrungsvermögens das Bestreben, stehen zu bleiben und sucht daher auch den undrehbar mit ihr verbundenen Pillenbolzen B an einer Drehung zu verhindern. Infolgedessen hat der Pillenbolzen das Bestreben, sich fester in den Zünderboden C hineinzuschrauben und den kegelförmigen Ansatz b1 fester in die Bohrung· c1 hineinzupressen. Sobald eine et-
eine kegelförmige Bohrung c1, die durch den : waige derartige Bewegung des Pillenbolzens
beendet ist, beginnt auch die Schwungmasse F an der Drehung des Geschosses teilzunehmen. Während, des ganzen weiteren Geschoßfluges tritt keine Änderung in der gegenseitigen Lage der Zünderteile ein. Trifft das Geschoß auf einen widerstandsfähigen Gegenstand, so wird seine Drehgeschwindigkeit plötzlich stark verringert. Die Schwungmasse F setzt dagegen ihre Drehung mit unverminderter Geschwindigkeit fort. Infolgedessen schraubt sich der Pillenbolzen B aus dem Zünderboden heraus. Durch diese Bewegung des Pillenbolzens wird einerseits die Zündpille auf die Nadel getrieben, so daß sie zur Detonation kommt, und andererseits, wie Fig. 3 zeigt, die Bohrung c1 freigelegt, so daß der durch die Detonation der Zündpille erzeugte Feuerstrahl ungehindert zum Detonator bzw. zur Sprengladung des Geschosses gelangen kann.
Selbstverständlich kann man die Anordnung auch so treffen, daß der Pillenbolzen in die Schwungmasse mit Gewinde eingreift und im Zünderboden verschiebbar, aber undrehbar geführt ist. Auch kann man statt des Pillenbolzens den Nadelbolzen oder sowohl den Pillenbolzen wie den Nadelbolzen derartig anordnen, daß beim Aufschlag dem Nadelbolzen bzw. diesem und dem Pillenbolzen durch die Schwungmasse eine auf Anstechen der Zündpille gerichtete Bewegung mitgeteilt wird.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Aufschlagzünder, bei welchem von beiden die Zündmittel tragenden Teilen (Nadelbolzen D und Pillenbolzen B) mindestens der eine mit Schraubengewinde in einen Zünderteil eingreift und durch eine im Zünder frei drehbare Schwungmasse (F) in Bewegung gesetzt werden kann, gekennzeichnet durch ein Schraubengewinde von solcher Gangrichtung, daß erst beim Aufschlag infolge der Hemmung der Geschoßdrehung die Schwungmasse (F) eine auf Anstechen der Zündpille (A) gerichtete Bewegung des mit dem Schra.ubengewinde ausgerüsteten Teiles (B bzw. D) herbeizu- m führen vermag. *
2. Ausführungsform des Zünders nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Schraubengewinde ausgerüstete Teil (B bzw. D) verschiebbar mit der Schwungmasse (F) verbunden ist und letztere (F) die zu ihrer Aufnahme bestimmte Zünderkammer nahezu vollständig ausfüllt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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