DE230912C - - Google Patents

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DE230912C
DE230912C DENDAT230912D DE230912DA DE230912C DE 230912 C DE230912 C DE 230912C DE NDAT230912 D DENDAT230912 D DE NDAT230912D DE 230912D A DE230912D A DE 230912DA DE 230912 C DE230912 C DE 230912C
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    • F42B12/02Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
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    • F42B12/62Cluster or cargo ammunition, i.e. projectiles containing one or more submissiles the submissiles being ejected parallel to the longitudinal axis of the projectile
    • F42B12/64Cluster or cargo ammunition, i.e. projectiles containing one or more submissiles the submissiles being ejected parallel to the longitudinal axis of the projectile the submissiles being of shot- or flechette-type
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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    • F42C1/02Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact with firing-pin structurally combined with fuze
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 72 #V GRUPPE
FRIED. KRUPP AKX-GES. in ESSEN, Rühr.
Aufschlagzünder. Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Mai 1909 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Aufschlagzünder, bei denen die die Zündmittel. tragenden Teile so angeordnet sind, daß beim Aufschlagen des Geschosses die auf Anstechen der Zündpille gerichtete Bewegung ausschließlich unter der Wirkung 'des Beharrungsvermögens zustande kommen kann, und bezweckt, einen besonders einfachen Zünder dieser Art zu schaffen, der auch dann zur Wirkung gelangt,
ίο wenn das Geschoß statt mit seinem vorderen Ende mit seinem Bodenteile aufschlägt.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines der Erfindung gemäß eingerichteten . Aufschlagzünders in Verbindung mit einem '15 Geschosse dargestellt. Dieses Geschoß enthält eine Schrapnellfüllung und eine Granatladung, welche derartig angeordnet ist, daß beim Schrapnellschusse die Granatladung nicht zusammen mit den Füllgeschossen aus dem Geschoßkörper. ausgestoßen wird, sondern ihren Weg zusammen mit dem Geschoßkörper bis zu dessen Aufschlag fortsetzt. Man hat beobachtet, daß bei derartigen Geschossen die Ex-: plosion der Schrapnelladung häufig Unregelmäßigkeiten in der Flugbahn des die Granatladung enthaltenden Geschoßteiles verursacht, und daß diese Unregelmäßigkeiten zur Folge haben können, daß dieser Geschoßteil anstatt mit seinem vorderen Ende mit dem Boden aufschlägt. . Der auf der Zeichnung dargestellte Aufschlagzünder ist nun dazu bestimmt, die erwähnte Granatladung derartiger Geschosse auch dann zur Detonation zu bringen, wenn beim Schrapnellschusse der die Granatladung enthaltende Geschoßteil mit dem Boden aufschlägt.
Auf der Zeichnung zeigt insbesondere Fig. 1 einen Längsschnitt des Geschosses und des Zünders und Fig. 2 einen Teil der. Fig. 1 bei anderer Stellung einzelner Teile des Zünders.
Der Höhlraum des GeschoBkörpers A, der an seinem ,vorderen Ende mit einem aus einem Brennzünder B und einem Aufschlagzünder C bestehenden, in die Mundlochbüchse a1 des Geschosses eingeschraubten Doppelzünder yersehen ist, ist durch eine starke Scheidewand «2 in zwei Kammern geteilt: Die hintere starkwandige Kammer des Geschosses ist durch eine Schraube as . abgeschlossen und enthält die Granatladung Z), die aus brisantem Sprengstoffe besteht. Die vordere Geschoßkammer nimmt in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise die Schrapnelladung E, die Treib- ' scheibe F, die Füllgeschosse G und die den Brennzünder mit der Schrapnelladung E verbindende Zündröhre H auf. Der Aufschlagzünder C, dessen Einrichtung bekannt ist und nicht den Gegenstand der Erfindung bildet, steht mit einer aus brisantem Sprengstoffe bestehenden Ladung / in Verbindung. Die Ladung / ist im vorderen Teile der vorderen Geschoßkammer in den zwischen den Füllgeschossen G befindlichen Zwischenräumen angeordnet und steht ihrerseits durch ein an der Scheidewand «2 befestigtes Rohr K, das mit einer zur Fortleitung.der Detonation geeigneten Masse gefüllt ist,, mit der. Granatladung D in Verbindung.
Für die Granatladung D ist ein besonderer, an der Scheidewand α2 befestigter Aufschlag-. zünder vorgesehen, der die den Gegenstand der Erfindung bildende Einrichtung enthält.
In dem Zünderkörper M ist in achsialer Richtung ein die Zündpille N tragender Bolzen N1, sowie ein mit der Zündnadel P versehener Bolzen P1 verschiebbar. Wenn sich der Zünder in gesichertem Zustande befindet (Fig. i), werden die Bolzen -N1, P1 durch Sicherungskugeln Q auseinandergehalten. Die Kugeln werden hierbei von einem Ringe R umschlossen, der auf dem Bolzen P1 in geeigneter Weise
ίο festgeklemmt ist. Der Ring R ist in der beschriebenen Lage gegen eine nach dem Boden des Zünders hin gerichtete Verschiebung gesichert, dagegen kann er sich unter der Wirkung einer hinreichend großen Kraft in der entgegengesetzten Richtung so weit verschieben, daß er die Sicherungskugeln Q nicht mehr hindert (Fig. 2), aus der Bahn der Bolzen N1,.P1 herauszutreten. Zur Aufnahme der aus der Sicherungsstellung herausgetretenen Kugeln Q dient eine im Zünderkörper M vorgesehene Ausdrehung m1.
Beim Abfeuern des Geschosses verbleibt der Ring R in seiner Lage nach Fig. 1. Wenn beim Schrapnellschusse die Schrapnelladüng E durch den Brennzünder B zur Explosion gebracht ist, werden die Füllgeschosse G und die Mundlochbüchse α1 samt dem Doppelzünder B, C ausgestoßen. Da den ausgestoßenen Teilen bei der Explosion der Schrapnelladüng eine Beschleunigung erteilt wird, kann der Aufschlagzünder C hierbei nicht zur Wirkung kommen. Auch der an der Scheidewand a2 befestigte Aufschlagzünder kann trotz des Rückstoßes, der bei der Explosion der Schrapnelladung E auf die Wand a2 ausgeübt wird, nicht zur Wirkung kommen, da er noch durch den Ring R und die Kugeln Q gesichert ist. Bei der Explosion der Schrapnelladüng £ jedoch schnellt, während der Geschoßkörper A seinen Weg fortsetzt, der Ring R unter der Wirkung des auf die Scheidewand α2 ausgeübten Rückstoßes in seine Entsicherungslage (Fig. 2) vor, worauf die Sicherungskugeln Q unter der Wirkung der Fliehkraft sofort aus der Bahn der Bolzen N1, Px heraustreten. Der Zünder ist alsdann scharf geworden und bringt beim Aufschläge des Geschoßkörpers A die Granatladung D zur Detonation, indem, je nachdem der Geschoßkörper mit seinem vorderen Ende oder mit dem Boden aufschlägt, entweder der die Zündpille N' tragende Bolzen N1 gegen die Zündnadel P oder umgekehrt der die Zündnadel P tragende Bolzen P1 gegen die Zündpille geschleudert wird.
Damit nicht einer der beiden Zünderteile N1, P1 infolge der unregelmäßigen Bewegungen, die der Geschoßkörper A während seines Fluges ausführt, vor dem Aufschlage des Geschoßkörpers eine auf Anstechen der Zündpille gerichtete Bewegung ausführt, sind die beiden Zünderteile mit verhältnismäßig starker Reibung in ihre Führungen eingesetzt. Statt Λ dessen könnten ,die beiden Zünderteile auch ™ durch Abscherstifte gegen vorzeitige Bewegung gesichert werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Aufschlagzünder, bei dem die die Zündmittel tragenden Teile so angeordnet sind, daß beim Aufschlage des Geschosses die < auf Anstechen der Zündpille gerichtete Bewegung ausschließlich unter der Wirkung des Beharrungsvermögens zustande kommen kann, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Ausrücken einer Sicherung sowohl der die Zündpille als auch der die zugehörige Zündnadel tragende Zünderteil in der Längsrichtung des Zünders so leicht verschiebbar ist, daß, je nachdem das Geschoß mit seinem vorderen oder hinteren Teile aufschlägt, der eine oder der andere der erwähnten beiden Zünderteile unter Λ der Wirkung seines Beharrungsvermögens ™ eine auf Anstechen der Zündpille gerichtete Bewegung ausführen kann.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT230912D 1909-01-09 Active DE230912C (de)

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DE190920360X 1909-01-09

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