DE228981C - - Google Patents

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DE228981C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B12/00Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
    • F42B12/02Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
    • F42B12/36Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information
    • F42B12/56Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information for dispensing discrete solid bodies
    • F42B12/58Cluster or cargo ammunition, i.e. projectiles containing one or more submissiles
    • F42B12/62Cluster or cargo ammunition, i.e. projectiles containing one or more submissiles the submissiles being ejected parallel to the longitudinal axis of the projectile
    • F42B12/64Cluster or cargo ammunition, i.e. projectiles containing one or more submissiles the submissiles being ejected parallel to the longitudinal axis of the projectile the submissiles being of shot- or flechette-type

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es sind bereits Geschosse mit getrennter Granat- und Schrapnellsprengladung bekannt, bei denen die in einer Bodenkammer oder im Geschoßkopf angeordnete Granatladung derart mit einem Zünder verbunden ist, daß sie . beim Schrapnellschuß nach der Explosion der Schrapnellsprengladung für sich allein im Aufschlage oder Fluge zur Detonation gebracht wird.
ίο Nach vorliegender Erfindung soll ein solcher besonderer Zünder bei solchen Einheitsgeschossen vorgesehen werden, bei denen die Granatladung in an - sich^ bekannter Weise in einer Mittelkammer angeordnet ist. Die die Granatladung enthaltende Sprengröhre wird mit dem Geschoßboden verbunden, so daß die Granatladung. nach dem Ausstoßen der Füllkugeln in der Geschoßhülle verbleibt.
Durch diese Einrichtung wird insofern eine neue Wirkung erzielt, als die mit einer Zündvorrichtung verbundene, in der Mittelkammer angeordnete Granatladung eine für die Bekämpfung der Schildbatterien günstigere Breitenwirkung auch dann ausübt, wenn der die Granatladung enthaltende Geschoßteil beim Schrapnellschuß für sich allein im Aufschlage oder Fluge detoniert. Es wird in diesem Falle nach dem Ausstoßen der Schrapnellkugeln der ganze übrigbleibende Teil des Geschosses durch die Granatladung zersprengt.
Diese günstige Breitenwirkung der in einer Mittelkammer angeordneten Granatladung fehlt den bekannten Geschossen mit einer besonderen Granatladung im Geschoßkopf oder Geschoßboden.
Bei den bekannten ähnlichen Geschossen mit einer Granatladung in einer Mittelkammer wird die brisante Granatladung beim Schrapnellschuß entweder durch die Schrapnellsprengladung mitherausgeschleudert, ohne zu detonieren, geht also ganz zwecklos verloren, oder sie wird mit der Schrapnellsprengladung gleichzeitig entzündet, schleudert die Füllgeschosse seitlich auseinander und verhindert die Tiefenwirkung des Schrapnellschusses.
Ih Fig. ι bis 3 der Zeichnung ist die Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt. . Fig. ι zeigt ein Geschoß, bei dem in den Boden α eines gewöhnlichen Schrapnells eine feste Sprengröhre b mit der brisanten Granatladung c von hinten eingeschraubt ist. Diese Sprengröhre b kann von beliebiger Stärke sein, auch von vorn in das Geschoß eingebracht und darin beliebig befestigt werden. Zwischen der Sprengröhre b und der Geschoßhülle ist ein ringförmiger Raum, der im hinteren Teile die Schrapnellsprengladung d enthält und vorn durch die Treibscheibe β gegen die Füllgeschosse f abgeschlossen ist.
Die Schrapnellsprengladung d kann anstatt aus Schwarzpulver auch aus brisanten Sprengstoffen bestehen, die bei gewöhnlicher ' Entzündung nur explodieren und daher nur treibend wirken, während sie bei Entzündung mit Detonationsübertragung, z. B. beim Auf-Schlagschuß, durch die brisante Granatladung c
ebenfalls mit zur Detonation gebracht werden und somit kräftiger wirken. Die Zündung der aus brisanten Sprengstoffen bestehenden Schrapnellsprengladung d kann auch durch - eine Initialzündung erfolgen.
Vorn ist die Sprengröhre b durch den Aufschlagzünder g mit Detonator h von bekannter Einrichtung abgeschlossen. Der Zeitzünder bildet die Geschoßspitze und ist durch den Zünderkörper i mit der Schrapnellhülle, aber nicht mit der Sprengröhre b verbunden. Bei der S ehr apneil wirkung wird der Zeitzünder mit den Füllgeschossen nach vorn abgestoßen, während der Aufschlagzünder am Geschoß bzw. an der Sprengröhre b verbleibt und während des Geschoßfluges oder beim Aufschlage die Granatladung c zur Detonation bringt. Die Sprengröhre' b könnte auch in bekannter Weise mit dem Geschoßkopf oder mit dem Doppelzünder oder der Treibscheibe so verbunden sein, daß sie beim Schrapnellschuß durch die Schrapnellsprengladung mitherausgeschleudert wird und später als die Schrapnellsprengladung in der Luft oder im Aufschlage detoniert. Zum Zersprengen der Geschoßhülle ist in diesem Falle eine weitere, im Geschoß verbleibende Granatladung in einer oder mehreren Längskammern vorgesehen. Wird das Geschoß ganz mit Aufschlagswirkung, also als Granate, verfeuert, so ist der Zeitzünder in bekannter Weise außer Wirksamkeit gesetzt. Die Granatladung, c wird durch den Aufschlagzünder entzündet und hierbei die Schrapnellsprengladung mit zur Explosion gebracht.
Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem zur Erhöhung der Sprengwirkung außer in der Mittelkammer η noch in einer Bodenkammer ein Teil der brisanten Granatladung 0 untergebracht ist. Diese Granatladung 0 steht mit der Granatladung η in Verbindung und wird entweder von dieser mitentzündet, oder sie erhält einen besonderen Zünder mit Detonator. Die Mittelkammer η kann auch nach der Bodenkammer 0 zu verengt oder ganz abgeschlossen sein, um eine kräftige Sprengwirkung der Bodenkammergranatlädung 0 herbeizuführen.
Bei beiden Ausführungsbeispielen dient zur Übertragung des Feuers vom Zeitzünder zur Schrapnellsprengladung ein enges, eventuell mit schnellbrennendem Pulver oder Leitfeuer versehenes Röhrchen ft, welches außerhalb der Sprengröhre angeordnet ist. Dieses Röhrchen ft kann mit der Sprengröhre, wie in1 Fig. 3 dargestellt, aus einem Stück bestehen oder als besonderer Teil eingefügt werden. Ebenso können mehrere Röhrchen vorgesehen sein. Diese Zündröhrchen können auch in der Mitte der Granatladung angeordnet sein und durch seitliche Bohrungen und Abzweigungen mit der Schrapnellsprengladung und dem Zeitzünder in Verbindung stehen.
Das Einfüllen der Schrapnellsprengladung d (Fig. 1) erfolgt durch eine Bohrung, die durch die Schraube q abgeschlossen ist. Diese Bohrung kann im Mantel oder Boden der Kammer angeordnet sein.
Die Füllgeschosse ./ können von beliebiger Form und Beschaffenheit sein. Wenn in diesen Ausführungsbeispielen die Füllgeschosse um die Mittelkammer herum angeordnet sind, so können sie natürlich auch in der Mittelkammer angeordnet sein, z. B. auch so, daß die Granatladung zwischen der äußeren Geschoßhülle und den Füllgeschossen angeordnet ist. Ebenso kann neben der mittleren noch eine weitere Sprengladung zwischen äußerer Geschoßhülle und den Füllgeschossen sowie im vorderen Teile des Geschosses, vor oder hinter dem Zünder gelagert sein. Bei allen Ausführungen dieses Geschosses können auch Rauchentwickler in beliebigen und beliebig gelagerten Kammern vorgesehen sein.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Sprengschrapnell mit einer Schrapnellsprengladung und von dieser getrennt. in einer Mittelkammer angeordneter Granatladung, dadurch gekennzeichnet, daß diese Granatladung dauernd mit einem Doppel- oder Aufschlagzünder oder einer beliebigen anderen Zündvorrichtung fest verbunden und daß die die Granatladüng enthaltende Sprengröhre in dem Geschoß derart befestigt, z. B. in den Geschoßboden von hinten eingeschraubt ist, daß die Granatladung beim Schrapnellschuß nach dem Ausstoßen der Füllgeschosse in der Geschoßhülle verbleibt.
2. Sprengschrapnell mit einer Schrapnellsprengladung und von dieser getrennt in einer mit den Füllgeschossen ausstoßbaren Mittelkammer angeordneten, mit einer Zündvorrichtung verbundenen Granatladung, dadurch gekennzeichnet, daß außer der in der Mittelkammer angeordneten Granatladung noch weitere Brisanzladungen in der Geschoßhülle angeordnet sind, die beim Schrapnellschuß nach dem Ausstoßen der Füllgeschosse und der mittleren Granatladung in der Geschoßhülle verbleiben und in Verbindung mit einem besonderen Zünder oder Detonator die Geschoßhülle im Geschoßfluge oder Aufschlage allein zersprengen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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