DE88654C - - Google Patents

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DE88654C
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Germany
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igniter
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explosive charge
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C1/00Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact
    • F42C1/02Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact with firing-pin structurally combined with fuze
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B39/00Packaging or storage of ammunition or explosive charges; Safety features thereof; Cartridge belts or bags
    • F42B39/20Packages or ammunition having valves for pressure-equalising; Packages or ammunition having plugs for pressure release, e.g. meltable ; Blow-out panels; Venting arrangements

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
vorliegender
Erfindung
Den Gegenstand
bildet eine Zündung für Hohlgeschosse, bei welcher bei vorzeitiger Entflammung der Zündmassen die Explosion der Sprengladung verhütet wird. Zur Erreichung dieses Zweckes wird die Bodenkapsel oder ein anderer geeigneter Theil des Geschosses, welcher die Zündladung enthält, schwächer ausgeführt als derjenige Theil des Geschosses, welcher die Zündladung von der Sprengladung trennt. Die Folge davon ist, dafs der schwächer construirte Theil schneller berstet.
Beim Aufschlagen des Geschosses wird der Zünder in eine Stellung gebracht, in welcher er zur Detonation gelangen soll. Der Theil des Zünders, welcher zu dieser Zeit und bei jener Stellung die Zündladung von der Sprengladung trennt, ist schwächer und berstet deshalb eher als derjenige Theil des Zünders, der die Zündladung von der Atmosphäre trennt.
Mit A ist der Körper des Geschosses bezeichnet, welcher in seinem Innern eine Kammer B für das Pulver oder die Sprengladung enthält. C ist die Bodenkapsel der Granate, welche in dem hinteren Theil
oder anderweitig darin befestigt ist.
D ist die Zünd- oder Sprengröhre, welche vortheilhafterweise mit der Bodenkapsel aus einem Stück besteht (Fig. 1 und 2) oder in dieselbe eingeschraubt wird (Fig. 3) und nach vorn in die Ladungskammer hineinragt.
Die Länge dieser Röhre ist von den Dimensionen des Geschosses abhängig und bestimmt den Zeitraum zwischen dem Aufschlagen des Geschosses und der Explosion der Sprengladung. Eine rings um den Boden der Kapsel
eingeschraubt herumlaufende Nuth c dient zur dichteren Verbindung der. Kapsel mit dem Geschofskörper und somit zur Vermeidung des Eindringens der Pulvergase.
Die Zündung E, welche aus einem cylindrischen, das Explosionsmaterial enthaltenden Gehäuse besteht, vermag gleich einem Kolben in der Röhre JD zu gleiten. Durch einen oder mehrere Stifte g wird die Zündung in ihrer normalen hintersten Lage (Fig. 2) festgehalten. Diese Stifte g sind so weich bezw. so schwach, dafs sie durch den Zünder beim Aufschlag des Geschosses abgescheert werden. Wenn der Zünder sich so befreit hat und gegen das vordere Ende der Röhre anschlägt, so wird er durch eine Nadel f zur Entzündung gebracht.
Eine der vortheilhaftesten Arten, eine unzeitige Explosion der Zündladung, während der Zünder sich in seiner Ruhelage befindet, zu vermeiden, besteht darin, dafs die Zündröhre D an einem Punkte vor der normalen Lage des Zünders sehr verstärkt und das hintere bezw. äufsere Ende der Zündröhre verhältnifsmäfsig schwach gehalten wird. Die Folge davon ist, dafs die Zündladung nach aufsen in die Luft berstet und die Sprengladung unbeeinflufst läfst. Dies kann am besten dadurch bewirkt werden, dafs man die erwähnte Röhre kurz vor ihrem hinteren Ende mit einem dicken und starken Ring e aus Metall umgiebt und das äufsere Ende d der Röhre verhältnifsmäfsig schwach gestaltet. Steht nun der Zünder in seiner normalen hinteren Stellung und gelangt in derselben zur Explosion, so wird er durch den Theil d hin-

Claims (1)

  1. durch nach aufsen dringen und so den vorderen Theil der Röhre und die Sprengladung unbeeinflufst lassen. Diese Verstärkung e kann entweder, wie in.. Fig. ι und 2," mit der Röhre D und der Kapsel C oder, wie in Fig. 3, mit dem Geschofskörper aus einem Stück bestehen. Bei Fig. 1 liegt das hintere Ende der Röhre im Geschofsboden und ist dadurch geschwächt, dafs in der Bodenkapsel C eine tiefe Nuth h angeordnet ist. Bei Fig. 2 ist das Röhrenende d nicht von dem Geschofsboden umgeben und deshalb der Zertrümmerung leicht ausgesetzt.
    Das Ende d. kann auch durch und hinter die Verstärkung e ragen und doch noch in dem hinteren Geschofstheile liegen. In einem solchen Falle kann die Bodenkapsel von der Röhre getrennt und mit einer das Ende der letzteren einschliefsenden Kammer / ausgestattet sein (Fig. 3). Wenn der hintere Theil d in dieser Weise gegen zufällige Aufseneinflüsse geschützt ist, so kann er viel dünner gehalten werden, als wenn er, wie in Fig. 1 und 2 gezeigt, denselben ausgesetzt ist. Damit die Zündladung sich in der Röhre D möglichst ohne Widerstand vorwärts bewegen kann, ist es nothwendig, dafs die Luft niemals an einer Seite zusammengeprefst wird. Es werden daher in der Röhre D Nuthen m oder in dem Zünder E Nuthen η oder auch beide zugleich angebracht, so dafs die vor dem Zünder befindliche Luft bei der Vorwärtsbewegung desselben hinter denselben treten kann, ohne dafs der Zünder hierbei in seiner Bewegung gehindert würde.
    Pa τ ε ν τ - A ν s ρ R υ c η :
    Eine Zündung für Sprenggeschosse, gekennzeichnet durch ein in die Bodenkapsel (C) eingeschraubtes oder mit derselben aus einem Stück bestehendes Rohr (D), welches zur Führung des Pillenbolzens (E) dient und dessen Wandung in der Umgebung des in der Ruhelage befindlichen Pillenbolzens zum Theil — und zwar nach der Sprengladung hin — verstärkt, zum Theil — und zwar nach der Aufsenseite des Geschosses hin — schwach ausgeführt ist, so dafs bei einer vorzeitigen Detonation der Zündpille der schwachwandige Theil der Röhre zertrümmert, der Zündstrahl nach aufsen gelenkt und somit eine Explosion der Sprengladung vermieden wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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