DE226589C - - Google Patents

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DE226589C
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squib
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C15/00Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
    • F42C15/20Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein a securing-pin or latch is removed to arm the fuze, e.g. removed from the firing-pin
    • F42C15/22Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein a securing-pin or latch is removed to arm the fuze, e.g. removed from the firing-pin using centrifugal force
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C1/00Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact
    • F42C1/02Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact with firing-pin structurally combined with fuze
    • F42C1/04Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact with firing-pin structurally combined with fuze operating by inertia of members on impact

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Drilling And Exploitation, And Mining Machines And Methods (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-Jig 226589.-KLASSE 72«. GRUPPE
gegen die Zündpille schleudert.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Mai 1908 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Granatzünder, bei denen ein Schlaghammer beim Auftreffen des Geschosses den Nadelbolzen gegen die Zündpille schleudert. Die meisten bekannten Ausführungen solcher Zünder weisen den Übelstand auf, daß Zündpille und Explosionsladung gemeinsam in einem Raum untergebracht sind, so daß bei unbeabsichtigtem Lösgehen der ersteren auch stets eine,
to wenn auch verzögerte Entzündung der letzteren eintritt, was natürlich ein Krepieren des Geschosses zur Folge hat. Es sind zwar auch schon Granatzünder bekannt geworden, bei denen die Zündpille und der Schlagbolzen in einer besonderen Kappe untergebracht sind, welche nur beim Vorfliegen des Schlagbolzens infolge des Geschoßaufschlages das Feuer des Zündhütchens auf die Sprengladung übergehen läßt, während die letztere bei einer zufälligen Explosion des Zündhütchens geschützt bleibt.
Bei diesen bekannten Zündern wurde eine Übertragung der Zündung auf die Sprengladung bei vorzeitiger Entzündung der Zündpille dadurch verhindert, daß die Zündpille an dem verschiebbaren Schlagbolzen vorgesehen war, so daß bei vorzeitiger Explosion des Zündhütchens die Explosionsgase vor ihrer Einwirkung auf die Wandungen der Kapsel expandieren konnten, oder aber dadurch, daß sich erst beim Geschoßaufschlage eine zum Durchschlagen der Kapselwandungen ausreichende Zwischenladung über die Zündpille schob.
Nach der Erfindung wird eine vorzeitige Explosion dadurch verhütet, daß die Zündpille von einer Kappe des Granatzünders dicht umschlossen wird, deren Kopffläche bis auf eine geringe Wandstärke abgearbeitet ist, die wohl bei unbeabsichtigtem Losgehen der Zündpille die Explosionsladung vor Entzündung schützt, beim Aufschlagen des Geschosses jedoch zufolge verstärkter Einwirkung des vom Schlaghammer vorgetriebenen Nadelbolzens durchstoßen wird.
Auf der Zeichnung ist Fig. 1 ein lotrechter Schnitt durch ein mit dem neuen Granatzünder versehenes Geschoß.
Fig. 2 und 3 zeigen zwei zueinander senkrechte Längsschnitte durch eine Ausführungsform des Granatzünders und
Fig. 4 einen Längsschnitt durch das Kopfstück einer weiteren Ausführungsform.
Das Gehäuse α des Granatzünders besitzt einen zylindrischen Innenranm c, der am oberen Teil enger gestaltet ist und zur Aufnahme des Hohlzylinders b dient, in dessen oberen Teil die Zündpille d eingesetzt ist. Am unteren Ende des Hohlzylinders b sitzt der die Zündnadel j tragende Nadelhalter f, der durch einen Kranz g am vorzeitigen Auftreffen auf die Zündpille d gehindert wird (Fig. 1). Anstatt durch einen Kranz g kann der Nadelhalter/" durch einen Abscherstift g' in seiner Lage gehalten werden (Fig. 2). Hinter dem Nadelhalter ist in dem Raum c der Schlaghammer h untergebracht, der gegebenenfalls einen Schlitz u zur Aufnahme
der Bolzen ν besitzt, deren Köpfe sich auf den entgegengesetzten Seiten des Schlaghamniers h befinden und die unter der Wirkung von Federn stehen, welche die Bolzen für gewohnlich in Eingriff mit Löchern in den Wänden des Hohlraumes halten, so daß der Schlaghammer h in seiner Lage gehalten wird. Der Hohlraum c des Zünders wird durch einen im Bodenteil eingeschraubten
ίο Verschlußstopfen i verschlossen, der sich gegen den Schlaghammer h legt.
Das obere Ende des Granatzünders ist durch eine Deckkappe p verschlossen, die gemäß den Fig. ι bis 3 mit dem Gehäuse aus einem Stück besteht, indes auch gemäß Fig. 4 aufgeschraubt sein kann. Der mittlere Teil q der Kappe p ist bis auf eine geringe Wandstärke abgearbeitet, oder aber eine entsprechende öffnung ist mit einer leicht abscherbaren Metallplatte verschlossen. Hierdurch wird verhindert, daß selbst bei vorzeitigem Losgehen der Zündpille d Funken zur Explosionsladung dringen und diese nebst der Sprengladung zur Explosion bringen können. Zwecks Sicherung der Zündpille d im oberen Teile des Hohlzylinders ist in letzterem ein Ring oder Hohlstopfen s eingeschraubt, der einen dem schwächeren Teil q' der Kopfplatte entsprechenden ■ Durchmesser besitzt. Zwischen dem Teil q und dem Stopfen s ist eine durchlochte PlatteΎ eingeschaltet. Anstatt des Hohlzylinders b können natürlich auch eine Reihe zylindrisch angeordneter Stangen t vorgesehen sein..
Durch das Aufschlagen des Geschosses auf einen festen Körper trifft der Schlaghammer h, gegebenenfalls nach Freigabe durch die Bolzen υ (Fig. 2 und 3), auf den Nadelhalter f, zerstört den Kranz g oder den Abscherstift g' und treibt den Nadelhalter vorwärts auf die Zündpille d, während gleichzeitig der Hohlzylinder b vorwärts getrieben wird und mittels des Hohlstopfens s den Teil q der Kappe p durchschert, so daß die beim Losgehen der Zündpille auftretende Flamme freien Durchgang findet und in die Explosionsladung schlägt. Durch Entzündung der letzteren wird dann auch die Sprengladung zur Explosion gebracht, während das Geschoß zufolge der Verzögerung Zeit gehabt hat, in das feste Ziel einzudringen oder es zu durchdringen, so daß die Explosion des Geschosses sicher erst im Ziel oder hinter ihm stattfindet. "

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Granatzünder, bei dem ein Schlaghammer beim Geschoßaufschlag den Nadelbolzen gegen die Zündpille schleudert, dadurch gekennzeichnet, daß die am vorderen Ende des Führungskanals für den Nadelbolzen sitzende Zündpille (d) von einer Kappe (p) dicht umschlossen ist, deren Kopffläche (q) auf eine geringe Wandstärke abgearbeitet ist, welche dem Druck bei unbeabsichtigtem Losgehen der .Zündpille widersteht und erst beim Geschoßaufschlag von dem Nadelbolzen durchstoßen wird, damit die Flamme Durchgang zur Sprengladung findet.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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