DE195263C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE195263C DE195263C DENDAT195263D DE195263DA DE195263C DE 195263 C DE195263 C DE 195263C DE NDAT195263 D DENDAT195263 D DE NDAT195263D DE 195263D A DE195263D A DE 195263DA DE 195263 C DE195263 C DE 195263C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- float
- projectile
- mine
- container
- explosives
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 239000002360 explosive Substances 0.000 claims description 31
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 12
- 239000002965 rope Substances 0.000 claims description 8
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 4
- 238000004880 explosion Methods 0.000 claims description 3
- 239000002253 acid Substances 0.000 description 3
- VEXZGXHMUGYJMC-UHFFFAOYSA-N HCl Chemical compound Cl VEXZGXHMUGYJMC-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 239000002775 capsule Substances 0.000 description 2
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 2
- 241000189705 Dunedin group Species 0.000 description 1
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000004063 acid-resistant material Substances 0.000 description 1
- 230000001066 destructive Effects 0.000 description 1
- GRYLNZFGIOXLOG-UHFFFAOYSA-N nitric acid Chemical compound O[N+]([O-])=O GRYLNZFGIOXLOG-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 230000000149 penetrating Effects 0.000 description 1
- ZLMJMSJWJFRBEC-UHFFFAOYSA-N potassium Chemical compound [K] ZLMJMSJWJFRBEC-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 229910052700 potassium Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000011591 potassium Substances 0.000 description 1
- 230000000284 resting Effects 0.000 description 1
- 238000000926 separation method Methods 0.000 description 1
- 239000007779 soft material Substances 0.000 description 1
- 239000010959 steel Substances 0.000 description 1
- HCHKCACWOHOZIP-UHFFFAOYSA-N zinc Chemical compound [Zn] HCHKCACWOHOZIP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 239000011701 zinc Substances 0.000 description 1
- 229910052725 zinc Inorganic materials 0.000 description 1
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B22/00—Marine mines, e.g. launched by surface vessels or submarines
- F42B22/10—Moored mines
Description
Mn | Sk3 | Mittun | bet, Π |
be* Scv | |||
^d fa λλ c | |||
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 195263 KLASSE 65 d. GRUPPE
in MONKSTOWN (Dublin)
und JOHN BEDELL STANFORD Mc ILWAINE
in FOXROCK (Dublin, Groszbrit.).
Geschoßmine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Dezember 1905 ab.
Die Erfindung betrifft Geschoßminen, deren Sprengstoffbehälter mit einem Schwimmer verbunden
ist, und besteht darin, daß der Sprengstoffbehälter und der Schwimmer in einem 5' als Geschoßmantel dienenden Gehäuse untergebracht
sind, dessen Deckel beim A.uftreffen der Mine auf das Wasser selbsttätig entfernt
wird, so daß der Schwimmer und der mit ihm und dem Geschoßmantel durch Seile verbundene
Sprengstoffbehälter aus dem Gehäuse heraustreten können, wodurch eine von dem Schwimmer getragene und vori dem Geschoßmantel in bestimmter Tiefe gehaltene Seemine
gewöhnlicher Art entsteht. Hierbei erfolgt zweckmäßig die Entfernung des Deckels
mit Hilfe einer zur Explosion gebrachten Sprengladung, die in einer von einer Aushöhlung
im Boden und einer gegen einen Ansatz im Geschoßmantel anliegenden Platte
gebildeten Kammer untergebracht ist und selbsttätig entzündet wird, sobald beim Auftreffen'
der Mine auf das Wasser letzteres in den Zünder eindringt. Der Raum zwischen dem verschiebbaren und dem festen Boden
des Schwimmers und der Raum zwischen dem Behälter und dem Boden des Geschoßmantels
sind mit Druckluft gefüllt, die nach der Entfernung des Deckels das Auswerfen
des Schwimmers mit dem Behälter aus dem Geschoßmantel und das Auswerfen des Behälters
aus dem Schwimmer bewirkt. An dem Sprengstoffbehälter sind Rohre aus zerbrechlichem
Material angeordnet, die bei zusammengesetzter Geschoßmine in seitlichen Schlitzen liegen, dagegen nach Trennung der
einzelnen Teile der Mine in die wagerechte Lage herunterklappen, so daß sie beim Anstoßen
eines Schiffes zerstört werden und dem Wasser Zutritt zu dem an ihren anderen, innerhalb des Sprengstoffes liegenden Enden
befindlichen Zünder gestatten.
Auf den Zeichnungen ist
Fig. ι ein Längsschnitt durch eine Geschoßmine,
Fig. 2 ein gleicher Schnitt durch das als Schwimmer dienende Gehäuse,
Fig. 3 ein Längsschnitt durch den Sprengstoffbehälter und
Fig. 4 ein Längsschnitt durch einen der drehbar im Sprengstoffbehälter befestigten
zerbrechlichen Arme.
Fig. 5 zeigt die Anordnung des Verbindungsseiles im Geschoßmantel,
Fig. 6 einen Querschnitt durch eine an den Schwimmer anzuschließende Versenkvorrichtung,
Fig. 7 einen Längsschnitt durch eine abgeänderte Ausführungsform des Schwimmers
und
Fig. 8 die abgeschossene Mine als gebrauchsfertige Seemine gewöhnlicher Art.
Die gebrauchsfertige Geschoßmine besteht aus dem Geschoßmantel 1 und einem inneren
Schwimmergehäuse 3, das den Sprengstoff-
behälter 2 mit dem eingeschlossenen festen Explosivkörper enthält bzw. die einen starren
Block bildende Sprengladung 2 aufnimmt.
Der Kopf 7 des Geschoßmantels ist nach Fig. ι spitzkugelig ausgebildet, doch kann er
auch zylinder- oder tassenförmig gestaltet sein, wie dies durch punktierte Linien 8 angedeutet
ist. Gewünschtenfalls kann er auch aus einem weichen Material, beispielsweise
Blei, hergestellt sein und einen Hohlkörper bilden, damit die aus einem gewöhnlichen
Geschütz als Geschoß abgefeuerte Mine nicht die Schiffswandung durchschlägt, sondern
lediglich durch letztere in ihrer Flugbewegung aufgehalten wird und in das Wasser
niederfällt, um danach erst unterhalb der Panzerung des Schiffes auf dieses zerstörend
einwirken zu können. Die Bodenöffnung des Geschoßmantels wird durch eine mittels
Schraubengewinde 32 eingesetzte Platte 31 verschlossen, deren nach innen vortretender
Rand eine Zwischenplatte 35 hält, die den Hohlraum 33 der Bodenplatte von dem
Schwimmer 3 trennt. In diesen Raum ragt ein in der Platte sitzender Wasserzünder 34
beliebiger Bauart, der nach außen zu durch eine in die Platte eingesetzte Kappe 36 verdeckt
ist, an welche ein Tau 37 angeschlossen ist. In den von dem Schwimmer im Geschoßmantel
freigelassenen Innenraum oder Kammer 38 wird durch eine mit einem Rückschlagventil
ausgestattete Bohrung 39 im Kopfe 7 Druckluft gepumpt und hierauf die Bohrung durch eine Schraube 40 verschlossen.
In gleicher Weise ist auch die in dem Schwimmer 3 von dem Sprengstoffbehälter 2
freigelassene Kammer 43 mit Druckluft gefüllt, die aber nicht unmittelbar von dem
Sprengstoffkörper bzw. Behälter, sondern von einer verschiebbaren Bodenplatte 44 abgeschlossen
wird, die durch das Seil 4 mit dem Sprengstoffbehälter 2 verbunden und durch
das Seil 46 an die Innenseite des Schwimmerbodens angeschlossen ist. Ein in der Bodenplatte
44 befindlicher Luftkanal 45, der durch ein Klappventil 59 verschlossen werden kann,
ermöglicht das gleichzeitige Füllen der Kammern 38 und 43 mit Druckluft.
In der Druckluftkammer 43 kann eine Versenkvorrichtung angeordnet sein, bestehend
aus einer eingesetzten Röhre 48 aus säurebeständigem Stoff, die durch eine verschließbare
öffnung 52 mit Salzsäure o. dgl. gefüllt wird. Es sind nun zwei weitere öffnungen
vorgesehen, welche durch Stopfen 50, 51 aus Zink oder anderem durch die eingeschlossene
Säure zerstörbaren Material verschlossen werden. Entsprechend ihrer Stärke regelt sich
die Dauer der Einwirkung der Säure und damit die Tragfähigkeit des Schwimmers. Ist die Röhre 48 mit Salpetersäure gefüllt,
so wird in sie noch eine mit Kalium o. dgl. gefüllte Stahlkapsel 53 eingesetzt, wie dies
in Fig. 6 durch punktierte Linien angedeutet ist, so daß nach Zerstörung der Kapsel durch
die Säure eine Explosion erfolgt, welche den Schwimmer zerstört und die Mine zum Sinken
bringt. Das den Sprengstoffbehälter mit dem Geschoßmantel verbindende Tau 5 ist zweckmäßig in der in der Fig. 5 gezeigten
Weise in der Kammer 38 untergebracht, bei der die einzelnen Windungen durch dünne
Papierblätter 54 o. dgl. getrennt sind oder mit Wachs ausgegossen .werden, damit sie
bis zur Verwendung ihre Lage sicher beibehalten.
Sind größere Schwimmer erforderlich, so können mehrere teleskopartig ineinander verschiebbare
Gehäuse 55, 56 (s. Fig. 7) mit nach innen gebogenem Rand und nach außen gedrücktem
Bodenteil 57 verwendet werden, zwischen welchen außerdem Packungen 58
eingeschaltet werden. Rückschlagventile 59 in den Böden des Schwimmers und dem Gehäuse
55 ermöglichen den Übertritt der Druckluft auch bis in den hintersten Behälter 56
(Fig. 7)·
Der feste Sprengstoffkörper bzw. der Sprengstoffbehälter
2 besitzt auf seinem Umfange eine Anzahl sich annähernd über seine Gesamtlänge
erstreckender Längsschlitze 27, in die um Zapfen 26 drehbare, rohrförmige Arme 25 während der Unterbringung im Geschoßmantel
liegen (Fig. 3). Diese Arme sind aus leicht zerbrechlichem Stoff hergestellt und bilden die Zünder für die Sprengladung,
die sie bei eintretendem Druck und Zutritt von Wasser zur Explosion bringen. Das innere Ende wird durch einen Stopfen
11 verschlossen, hinter dem ein von der Packung 15 abgeschlossener Raum 13 für
eine kleinere Sprengladung vorgesehen ist, die beim Zerbrechen des Armes 25 durch
das eindringende Wasser zur Explosion gebracht wird und entweder unmittelbar oder
mit Hilfe eines besonderen Zünders 29 auf die Sprengladung einwirkt.
Trifft nun.die abgeschossene Mine auf die Schiffswandung oder fällt sie' auch unmittelbar
in das Wasser, so wird zunächst durch die Explosion in der Kammer 33, die durch den Wasserzünder in der Röhre 34' eingeleitet
wird, die Bodenplatte 31 ausgeworfen. Die in der Kammer 38 befindliche Druckluft
bewirkt das Herausdrücken der Zwischenplatte 35 sowie des Schwimmers 3 nebst dem
Sprengstoffbehälter 2. Das Auswerfen des an die Kolbenplatte 44 des Schwimmers 3
angeseilten Sprengstoffbehälters 2 erfolgt dann durch die in dem Raum 43 befindliche Druckluft.
Der Weg der Platte 44 wird durch das Seil 46 begrenzt. Der mit dem Geschoß-
mantel verbunden bleibende Sprengstoffbehälter wird durch den Geschoßmantel, der beispielsweise,
wie Fig. 8 zeigt, als Anker dienen kann, in der gewünschten Tiefe gehalten, so daß die Geschoßmine wie eine Seemine gewöhnlicher
Art zu wirken vermag.
Die Mine wird in solcher Tiefe gehalten,
daß die Arme 25 nur mit der ungeschützten Schiffswand in Berührung kommen und somit
diese der zerstörenden Wirkung der Mine ausgesetzt ist.
Claims (4)
1. Geschoßmine, deren Sprengstoffbehälter mit einem Schwimmer verbunden
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Sprengstoffbehälter (2) und der Schwimmer (3) in einem als Geschoßmantel dienenden
Gehäuse (1) untergebracht sind, dessen Deckel (31) beim Auf treffen der
Mine auf das Wasser selbsttätig entfernt wird, so daß der Schwimmer (3) und der mit ihm und dem Geschoßmantel durch
Seile (4, 5) verbundene Sprengstoffbehälter (2) aus dem Gehäuse heraustreten können, wodurch eine von dem Schwim-
mQr (3) getragene und von dem Geschoßmantel
in bestimmter Tiefe gehaltene Seemine gewöhnlicher Art entsteht.
2. Geschoßmine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Entfernung
des Deckels (31) durch die Explosion einer Sprengladung erfolgt, die in einer
von einer Aushöhlung inr Deckel und einer gegen einen Ansatz im Geschoßmantel
anliegenden Platte (35) gebildeten Kammer untergebracht ist, und deren Entzündung selbsttätig erfolgt, sobald
beim Auftreffen der Mine auf das Wasser letzteres auf den Zünder einwirkt.
3. Geschoßmine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter
(2) für die Sprengladung in den mit einem verschiebbaren Boden (44) versehenen Schwimmer (3) eingeschoben ist, und
daß der Raum (43) zwischen dem verschiebbaren und dem festen Boden des Schwimmers und der Raum (38) zwischen
dem Behälter (2) und dem Boden des Geschoßmantels mit Druckluft gefüllt werden, die das Auswerfen des Schwimmers
(3) mit dem Behälter (2) aus dem Geschoßmantel und das Auswerfen des Behälters (2) aus dem Schwimmer (3) bewirkt,
sobald der Deckel (31) entfernt ist.
4. Zündvorrichtung für den Sprengstoff einer Geschoßmine nach Anspruch 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Sprengstoffbehälter (2) Rohre (25)
aus zerbrechlichem Material drehbar angeordnet sind, die bei zusammengesetzter Geschoßmine in Schlitzen (27) liegen,
nach der Trennung der einzelnen Teile der Mine aber in die wagerechte Lage herunterklappen, so daß sie beim Anstoßen
eines Schiffes zerstört werden und dem Wasser Zutritt zu dem an ihrem anderen, innerhalb des Sprengstoffes liegenden
Ende befindlichen Zünder gestatten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE195263C true DE195263C (de) |
Family
ID=458335
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT195263D Active DE195263C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE195263C (de) |
-
0
- DE DENDAT195263D patent/DE195263C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2804270C2 (de) | Vorrichtung zur Bodensogreduzierung an einem Artilleriegeschoß | |
DE953948C (de) | Zuender fuer drallose Hohlladungsgeschosse mit Leitwerk | |
DE348652C (de) | Flintenartiges Werkzeug zur Ausfuehrung mechanischer Arbeiten | |
DE195263C (de) | ||
DE2031940A1 (de) | Sicherheitsvorrichtung fur Handgranaten | |
AT28744B (de) | Sprengmine und -Geschoß. | |
DE3541399A1 (de) | Uebungsladungsaufbau fuer mittelkalibrige bis grosskalibrige geschosse | |
DE305133C (de) | ||
DE226589C (de) | ||
DE365952C (de) | Bombe mit einem in das kurze Rohr der Schleuderwaffe einzufuehrenden Teil | |
DE184551C (de) | ||
DE2426838A1 (de) | Aufschlagzuender | |
AT81484B (de) | Trennbares Geschoß, das nach dem Auftreffen und gegebenenfalls Eindringen in ein Hindernis in zur Aufschlagrichtung entgegengesetztem Sinne zurückprallt. | |
DE647283C (de) | Aufschlagzuender, insbesondere fuer Wurfgeschosse und Handgranaten | |
DE192389C (de) | ||
DE12841C (de) | Neuerungen an Perkussionszündern und Geschossen | |
DE946689C (de) | Zuendung eines Sprenggeschosses, dessen Hohlraum-Sprengladung vorn eine vorzugsweisekegelfoermige Metallauskleidung aufweist | |
DE1181095B (de) | Aufschlagzuender | |
AT384671B (de) | Uebungsgeschoss, insbesondere uebungsgranate | |
AT147891B (de) | Zündhütchen. | |
DE228981C (de) | ||
AT209764B (de) | Sprengrakete, insbesondere zum Auslösen von Schneelawinen | |
DE1057501B (de) | Wasserdruckzuender mit Tiefenstellvorrichtung | |
DE1200172B (de) | Raketengeschoss mit abwerfbarer Verzoegerungsvorrichtung | |
DE3607350C2 (de) |