DE348652C - Flintenartiges Werkzeug zur Ausfuehrung mechanischer Arbeiten - Google Patents

Flintenartiges Werkzeug zur Ausfuehrung mechanischer Arbeiten

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DE348652C
DE348652C DE1920348652D DE348652DD DE348652C DE 348652 C DE348652 C DE 348652C DE 1920348652 D DE1920348652 D DE 1920348652D DE 348652D D DE348652D D DE 348652DD DE 348652 C DE348652 C DE 348652C
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    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D39/00Application of procedures in order to connect objects or parts, e.g. coating with sheet metal otherwise than by plating; Tube expanders
    • B21D39/03Application of procedures in order to connect objects or parts, e.g. coating with sheet metal otherwise than by plating; Tube expanders of sheet metal otherwise than by folding
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63CLAUNCHING, HAULING-OUT, OR DRY-DOCKING OF VESSELS; LIFE-SAVING IN WATER; EQUIPMENT FOR DWELLING OR WORKING UNDER WATER; MEANS FOR SALVAGING OR SEARCHING FOR UNDERWATER OBJECTS
    • B63C11/00Equipment for dwelling or working underwater; Means for searching for underwater objects
    • B63C11/52Tools specially adapted for working underwater, not otherwise provided for

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein flintenartiges Werkzeug, das dazu dient, mechanische Arbeiten auszuführen, wie z. B. eine feste Verbindung mit einem schwer durchdringlichen Körper, z. B. einer Schiffspanzerplatte, rasch herzustellen, und zwar durch Eintreiben eines Geschosses in diesen Körper. Dieses Werkzeug ist besonders anwendbar, um eine feste Verbindung ähnlich der durch Nieten, Schweißen oder Verschrauben erzielten, aber rascher und ohne Anwendung der zu diesen Arbeiten gebräuchlichen Mittel herzustellen. Es ist von besonderem Nutzen bei der Bergung von gesunkenen Schiffen oder anderen Gegenständen und bei der Ausbesserung von Schiffen unter Wasser sowie in anderen Anwendungsfällen, wo es bei der auszuführenden Arbeit darauf ankommt, rasch eine feste Verbindung herzustellen, oder wo die für die Arbeit verfügbare Zeit, die Lage, in der die Arbeit auszuführen ist, oder die Art der Arbeit selbst die Anwendung der bekannten oder gebräuchlichen Mittel ungeeignet, unwirksam oder sogar unmöglich macht.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Abb. 1 das Werkzeug im Längsschnitt und Abb. 2 den unteren Teil von Abb. 1 bei der Lage der Geschoßteile, die diese nach dem Abfeuern einnehmen; Abb. 3 ist ein Querschnitt nach der Linie x-x von Abb. ι und Abb. 4 ein solcher nach der Linie y-y von Abb. 1.
Das Werkzeug besteht aus einem kurzen Lauf α mit einer für den größeren Teil seiner Länge gleichmäßigen Bohrung. Das Geschoß besteht aus zwei Teilen b und b1. Der aus gehärtetem Stahl gefertigte Teil b kann die Form eines vollen Kegels haben oder die eines Kegels mit schraubengangförmigen Nuten im Mantel, die das Eindringen erleichtern und den Halt des Geschosses in dem Körper erhöhen, so daß jeder Versuch seiner Entfernung das Abscheren der in die Nuten eingreifenden Teile der Metallplatte erforderlich machen würde. Der hintere oder treibende Geschoßteil b1 wird von einem am vorderen Ende geschlossenen Zylinder gebildet und enthält die Treibladung d. Die Wandung dieses Zylinders hat eine geringe und nach ihrem hinteren Rand zu abnehmende Dicke, so daß die Masse des
Zylinders gering ist und seine Wandung unter dem Druck der verpuffenden Ladung einen dichten Abschluß gegen die Laufbohrung bewirken kann.
Der Zylinder b1 ist mit dem vorderen Geschoßteil b durch ein Organ verbunden, das leicht zerreißt, z. B. durch einen achsial angeordneten Gewindestift c, der zu diesem Zwecke bei ca auf eine bestimmte Länge verschwächt ίο .sein kann. Das vordere Ende dieses Gewindestiftes greift ein wenig in ein Gewindeloch des vorderen Geschoßteiles b ein, während sein hinteres Ende in einen Block e eingeschraubt oder sonstwie darin befestigt ist; dieser Block ist in eine Bohrung eingepaßt, deren Durchmesser etwas größer ist als derjenige des Hauptteiles der Bohrung des Laufes er. Der Block e besitzt eine Aussparung zur Aufnahme des Zündhütchens /. Zwischen dem Block c und dem treibenden Geschoß teil bx liegt eine starke Kupferscheibe g, während auf der Oberfläche des Blockes e und des darin sitzenden Zündhütchens f eine dünnere Scheibe h von Kupfer oder anderem Metall liegt. Zum Festhalten des Zündhütchens f, des Blockes e und des mit diesem verbundenen Geschosses im Lauf α dient ein in dessen hinteres Ende eingesetzter Schraubstöpsel i. Dieser ist vorteilhafterweise mit einem Querschlitz i1 versehen, mittels dessen er ein- und ausgeschraubt werden kann und mit einer achsialen Bohrung i2 für den Durchgang eines Schlagbolzens / beim Abfeuern. Dieser Schlagbolzen befindet sich in einem rohrförmigen Halter k und wird durch einen Handgriff k1, der in dessen hinteres Ende eingeschraubt ist, in seiner Lage gehalten, während in das vordere Ende des Halters k der Lauf σ eingesetzt ist. Das über das hintere Laufende vorstehende Ende des Schraubstöpsels i dient zum Festhalten einer Verlängerungsbüchse I, die an ihrem hinteren Ende einen seitlichen Vorsprung I1 besitzt, der in eine passende Längsnut k2 in der Wandung des Halters k eingreift.
Der Handgriff k1 kann von dem Halter k abgeschraubt werden, um den Schlagbolzen j herauszunehmen. Am vorderen Ende des Halters ist eine federnde Klinke m gelagert, , die hinter den Rand der \7erlängerungsbüchse I greift und dazu dient, die zufällige . gegenseitige Verschiebung des Laufes α und ; des Halters k zu verhindern und die Büchse I ' beim Einsetzen eines neuen Laufes in ihrer Lage zu halten.
Anstatt dessen könnte zum Festhalten des Laufes α in dem Halter k der erstere am hinteren Ende mit einer Ringnut versehen sein, in welche die Klinke m eingreift, um die Vorwärtsbewegung des Laufes im Halter zu verhindern, während die Rückwärtsbewegung desselben durch einen Querriegel '■ verhindert werden kann, der in einer geeigneten Aussparung gleitet und einen seitlichen Ausschnitt besitzt, der, wenn der Riegel der Wirkung einer Feder entgegen zurückgedrückt wird, mit der Bohrung des Halters in Über- ; einstimmung kommt und so den freien Durch- ; gang des Laufes gestattet.
Beim Einsetzen des Laufes α in den Haiter /t wird das herausragende Ende des Schraubstöpsels am hinteren Laufende in die * \Terl angerungsbüchse I eingeschraubt, die im Halter zurückgeblieben ist. Wenn ein Geschoß abgefeuert ist, wird der Lauf α von der ■ Büchse I abgeschraubt, wobei die Klinke m die Längsverschiebung der Büchse im Halter und der Vorsprung lx durch Eingriff in die Längsnut des Halters die Drehung der Büchse verhindert. Nach dem Einsetzen des Laufes kann abgefeuert werden, wobei zuerst die Klinke m niedergedrückt wird, so daß sie : die Büchse I freigibt und die Bewegung des [ Schlagbolzens zum Abfeuern gestattet. Ein Taucher kann mit einer Anzahl geladener Läufe ausgerüstet werden, die er nacheinander in den Halter ein- und aus demselben ausschraubt, wie er sie gebraucht.
Die Scheibe h auf dem Block e und dem Zündhütchen f und die Scheibe g am hinteren : Geschoßteil b1 bewirken einen wasserdichten ; Abschluß des hinteren Laufendes,, so daß der : Verpuffungsstoß nicht nach außen übertragen : wird und den Taucher beschädigt, wenn das Werkzeug unter Wasser benutzt wird. Das Laufinnere ist in dieser Weise vor und nach eiern Abfeueren des Geschosses aus demselben wasserdicht abgeschlossen, so daß die Treibladung niemals mit Wasser in Berührung kommt. Am hinteren Ende des Halters k kann ein Loch k2 angebracht sein, durch das beim Gebrauch unter Wasser solches frei ein- und austreten kann.
Die Bohrung der Mündung des Laufes ο hat einen geringeren Durchmesser als dieser io3 selbst, um den hinteren oder treibenden Geschoßteil b1 auf- und zurückzuhalten. Zweckmäßig wird das diese engere Bohrung enthaltende Mündungsende des Laufes von einem abnehmbaren zylindrischen Teil 0 gebildet, der aus gehärtetem Stahl gefertigt sein kann. Zwischen diesem Teil und dem Hauptteil des Laufes α kann ein Ring oder eine Scheibe p von Kupfer oder anderem mehr oder weniger zähen Stoff angebracht sein, der bei der Vorwärtsbewegung ■ des treibenden Geschoßteiles b1 zerdrückt, abgeschert und auf den ringförmigen Absatz o1 des Teiles 0 gedrückt , wird. Letzterer kann am Hauptteil des Laufes α durch eine Verbindungsmutter q befestigt sein, die selbst wieder eine Verlängerung des "Laufes α nach vorn bilden und
dazu dienen kann, eine'Scheibe q1 von Knüpfer oder anderem Metall zwischen dem vorderen Ende des Teiles ο und einem Absatz der Mutter q festzuhalten, so daß beim Gebrauch des Werkzeuges unter Wasser vor dem Abfeuern kein Wasser in das vordere Ende des Laufes eindringen kann. Nach dem Abfeuern wird der hintere Geschoßteil b1 auf dem Absatz σ1 des verengten Laufteiles ο sitzen, wie es ίο Abb. 2 zeigt.
Der Halter k dient dazu, den Lauf α beim Laden zu halten und ihn in die Feuerstellung zu bringen sowie auch zum Abfeuern. Wenn das Werkzeug unter Wasser dazu benutzt wird, eine Flickplatte r über einem Loch oder Riß in der Platte r1 an der Seite des Rumpfes eines Schiffes zu befestigen, wird der Halter so gehalten, daß die Mündung des Laufes auf die Platte r zu sitzen kommt, und zwar an einer Stelle, wo diese die Platte r1 überlappt. Alsdann wird der Halter durch den Handgriff k1 vorgedrückt, wobei der Schlagbolzen j auf die Scheibe h trifft und die Entzündung bewirkt. Der Schlagbolzen, der nur so lang ist, daß er die Entzündung des Zündhütchens f bewirken kann, ist an einem Schaft/1 von größerem Durchmesser befestigt oder mit diesem aus einem Stück gefertigt. Dieser Schaft kann so angeordnet sein, daß er auf das Ende des Laufes α oder auf dasjenige des Schraubstöpsels i zu sitzen kommt, wenn der Schlagbolzen beim Abfeuern seine vorderste Stellung erreicht, so daß bei der \'"erpuffung der Ladung kein freier Raum zwischen dem Schaft und dem Lauf oder dem Stöpsel vorhanden ist. ·
Der Block e, in dem das Zündhütchen / sitzt, ist mit einem Zündloch e1 versehen, das vom Zündhütchen nach einer zylindrischen Kammer im hinteren Geschoßteil b1 führt, welche die Treibladung enthält. Bei der Verpuffung der letzteren zerreißt der Gewindestift c, der den Geschoßteil b1 mit dem Block e verbindet, an dem dünneren Teil c1, wenn der Verpuffungsdruck eine bestimmte Höhe erreicht. Bei der Vorwärtsbewegung des Geschosses durchdringt dessen vorderer Teil b die Metallplatten r und r1, während sein hinterer Teil b1 nach verhältnismäßig kurzer Zeit angehalten und in der in Abb. 2 dargestellten Lage im Mündungsende des Laufes zurückgehalten wird; bei dieser Trennung der beiden Geschoßteile b und b1 wird das Gewinde am vorderen Ende des Gewindestiftes c abgeschert.
Durch Eintreiben einer Anzahl von Geschossen b am Rande der Flickplatte r wird diese in sehr kurzer Zeit an der Platter1 befestigt ; die Arbeit kann also bequem und rasch unter Wasser ausgeführt werden.
Um das Werkzeug an Platten, die in bestimmten Lagen befestigt werden sollen, rasch so ansetzen zu können, daß der Lauf mit Löchern in den Platten übereinstimmt, kann das Mündungsende des Laufes mit einem P.s Holzstöpsel versehen werden, der die Form eines Kegels oder eine andere geeignete Form haben kann, um in die Löcher der Platte, die einen anderen Durchmesser als das Geschoß haben können, eingesetzt werden zu können. Beim Herausfliegen des Geschosses wird dieser Holzstöpsel zerstört, so daß er bei den weiteren. Arbeiten nicht hinderlich ist.
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die beschriebenen Mittel zum Halten und Abfeuern des Werkzeuges beschränkt. Es können z. B. auch mehrere Werkzeuge an einer Grund- oder Verbindungsplatte angebracht werden, die z. B. an der Schiffsseite befestigt werden und zur Verbindung mit einem Seil, Kabel oder Schwimmer dienen kann; die Laufmündungen oder die Enden der Verbindüngsmuttern q können hierbei in entsprechende Aussparungen der Grund- oder A'erbindungsplatte eingesetzt werden. Die letztere kann dazu benutzt werden, um die Werkzeuge z. B. auf den Schiffsrumpf aufzusetzen, so daß die Platte am Schiffsrumpf durch Eindringen der abgefeuerten Geschosse ; befestigt werden kann. Diese Platte kann 9c . jede beliebige Form haben, und die Werkzeuge können an derselben in kreisrunden Reihen oder in anderer Weise angebracht werden, während in der Mitte oder an einer anderen : Stelle der Platte ein Ring, Haken oder anderes Organ befestigt sein kann, mittels dessen die Verbindung mit einem Schwimmer, Seil oder Kabel rasch und bequem hergestellt werden kann. Die Werkzeuge können auf der ·. Grund- oder Verbindungsplatte in senkrechter Lage oder in einer beliebigen Schräglage angebracht werden.
Bei einer derartigen Ausführung des Werkzeuges können Mittel vorgesehen sein, um die Läufe nach dem Abfeuern der Geschosse und nach dem Befestigen der Grund- oder Verbindungsplatte in ihrer Lage aus der Platte zu entfernen, so daß die Werkzeuge wiederholt benutzt werden können. Zu diesem Zwecke können die Werkzeuge von einem unabhängigen Rahmen getragen werden, in den sie mit ihren oberen Enden eingesetzt sind, oder es kann jedes Werkzeug für sich von biegsamen Organen getragen werden, so daß die Werkzeuge nach dem Abfeuern der Ge-Schosse einzeln aus ihrer Stellung auf der Grundplatte gebracht werden können.
Die Werkzeuge können mit elektrischen Zündern, die beim Schließen eines elektrischen Stromkreises in Wirkung treten, versehen und durch Betätigung eines Schalters zusammen oder nacheinander abgefeuert werden.
Die Verbindungsplatten können an Schwimmern von zylindrischer oder anderer Form befestigt werden, die aus mit Gummi getränkter oder in anderer Weise wasserdicht ge- j machter Leinwand oder anderem geeigneten Stoff bestellen können.
Ferner können die Geschosse selbst am hinteren Ende ihres Teiles b mit Mitteln versehen werden, durch die eine rasche Verbindung der Geschosse selbst mit einem Schwimmer, Seil oder Kabel hergestellt werden kann; oder es kann ein einziges Geschoß am Schiiis- j rumpf befestigt werden. Zur Verbindung \ mit einem Schwimmer, Seil oder Kabel j kann auch eine Kausche von geeigneter ! Form benutzt werden, die mit einem Loch ] für den Durchgang des Geschosses versehen : sein kann, wobei der hintere Teil des kegelförmigen Geschosses einen solchen Durchmesser und eine solche Form haben kann, daß der vollständige Durchgang des Geschosses durch die Kausche verhindert wird. Ferner ; kann das hintere Ende des vorderen Geschoß- j teiles selbst mit Gewinde versehen oder in anderer Weise zur raschen Verbindung mit [ einem Kabel oder an einer daran befestigten j Kausche eingerichtet sein. ■
Das Werkzeug kann auch mit Vorder- i zündung versehen sein. Zu diesem Zwecke kann am Mündungsende des Laufes ein ab- I nehmbarer Mantel angelötet oder in anderer Weise angebracht und in der Mitte ein Randzünder in ein zu diesem Zwecke angebrachtes Loch eingesetzt sein, das kleiner ist, als das dickere oder hintere Ende des kegelförmigen Geschosses. Ferner kann ein Zündloch vorgesehen sein, das vom zylindrischen Raum des Geschoßteiles b1 nach vorn führt, und der vordere Geschoßteil b kann mit Schießbaumwolle umgeben sein, die beim Abfeuern des Zündhütchens entzündet wird. Es wird dann beim Aufsetzen des Laufes auf den zu durchdringenden Körper und Abfeuern des Zündhütchens der entstehende Feuerstrahl durch das Zündloch in die Treibladung eindringen, so daß diese das Geschoß durch den Körper treibt. Das Geschoß dringt dabei durch das mittlere Loch im Mantel der Laufmündung und bewirkt so die Trennung des Mantels vom Hauptteil des Laufes. In dieser Weise wird der Mantel durch das Geschoß auf der Oberfläche des durchdrungenen Körpers befestigt, so daß er als Mittel zum Befestigen eines Seiles oder Kabels an dem Körper dienen kann; seine äußere Form kann irgendeine hierzu geeignete sein.

Claims (7)

Patent-Ansprüche:
1. Flintenartiges Werkzeug zur Ausführung mechanischer Arbeiten, wie z. B. zur raschen Herstellung einer festen Verbindung mit einem schwer durchdringlichen Körper, z. B. einer Schiffspanzerplatte, durch Eintreiben eines Geschosses, dadurch gekennzeichnet, daß beim Abfeuern der hintere dickere Geschoßteil (b1) durch Auftreffen auf einen vom vorderen engeren Lauf teil (0) gebildeten Absatz (ox) im Lauf (α) zurückgehalten wird, während der vordere Geschoßteil (&) sich vom hinteren abtrennt und weiter bewegt.
2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Hauptteil (α) des Laufes und dem von diesem abnehmbaren vorderen engeren Laufteil (0) eine Metallscheibe (p) eingesetzt ist, die beim Auf treffen des hinteren Geschoß teiles (b1) durch diesen abgeschert und auf den Laufabsatz (o1) gedrückt wird.
3. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Abfeuern das ganze Geschoß (&, b1) durch einen mit ihm verbundenen, fest im Lauf (es) sitzenden Teil (e) festgehalten wird, bis ein bestimmter Verpuffungsdruck erreicht ist, bei dem das Verbindungsmittel (c) reißt.
4. Werkzeug nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen rohrförmigen Halter (k), in den der Lauf (α) eingesetzt werden kann, und der gegen diesen achsial verschiebbar und mit einem Schlagbolzen (/) zur Entzündung der Treibladung (d) versehen ist.=
5. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lauf "(a) am vorderen und am hinteren Ende durch eingesetzte Metallscheiben {φ, g und %) wasserdicht abgeschlossen ist.
6. Geschoß für das Werkzeug nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Teil (&) mit dem die Treibladung (d) enthaltenden hinteren Teil (b1) durch einen Gewindestift (c) verbunden ist, der beim Zurückhalten des hinteren Teils aus dem vorderen ausreißt.
7. Geschoß nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewindestift (c) zugleich zur Verbindung des Geschosses {b, b1) mit dem fest im Lauf (a) sitzenden, das Zündhütchen (/) enthaltenden Teil (e) dient und eine schwächere Stelle (c1) besitzt, an der er bei Erreichung eines bestimmten Verpuffungsdruckes zerreißt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1920348652D 1918-12-13 1920-05-11 Flintenartiges Werkzeug zur Ausfuehrung mechanischer Arbeiten Expired DE348652C (de)

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GB2083918A GB141406A (en) 1918-12-13 1918-12-13 Improvements relating to means for performing mechanical operations by the use of projectiles

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GB (1) GB141406A (de)

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