DE373719C - Geschoss mit Treibladungskammer - Google Patents

Geschoss mit Treibladungskammer

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DE373719C
DE373719C DER55743D DER0055743D DE373719C DE 373719 C DE373719 C DE 373719C DE R55743 D DER55743 D DE R55743D DE R0055743 D DER0055743 D DE R0055743D DE 373719 C DE373719 C DE 373719C
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DE
Germany
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projectile
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charge chamber
shot
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DER55743D
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Rheinische Metallwaaren and Maschinenfabrik AG
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Rheinische Metallwaaren and Maschinenfabrik AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B15/00Self-propelled projectiles or missiles, e.g. rockets; Guided missiles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

  • Geschoß mit Treibladungskammer. Die Erfindung betrifft Geschosse, bei denen die Treibladung in einem hinten am Geschoß selbst vorgesehenen Hohlraum untergebracht ist, der seinerseits durch einen mit Löchern versehenen Boden abgeschlossen ist. Die innerhalb dieses Hohlraums liegende Treibladung wurde durch eine zwischen den durchlochten Boden und sie selbst gelegte dünne Platte abgedeckt und konnte durch Entfernen oder Hinzutun von Teilladungen vergrößert und verkleinert und damit der gewollten Schußweite angepaßt werden. Eine solche Geschoßausbildung, bei welcher der Hohlraum für die Treibladung durch eine Fortsetzung der Geschoßwandungen über den Boden hinaus gebildet wird, wurde hauptsächlich für kleinere Geschosse von geringerem Gewicht benutzt, mit welchem sich leicht hantieren und das Öffnen und Schließen der Treibladungskammer und die Veränderung der Treibladungsgröße sich leicht am Gebrauchsort ausführen ließ. Die Anordnung der Treibladung am Geschoß in der beschriebenen Weise ermöglicht insbesondere die Erreichung einer großen Schußfolge, und so wurden für sogenannte Wurfminen kleineren Kalibers mit ihr hinsichtlich der Zahl der Schüsse in der Zeiteinheit sehr günstige Ergebnisse erzielt.
  • Die. Übertragung der Konstruktion und ihre Anwendung z. B. bei Minen größeren Kalibers ist wegen der damit verbundenen Vorteile erwünscht, und eine solche zu ermöglichen, dabei aber den aus dem großen Gewicht der Minen entstehenden Schwierigkeiten bei der Handhabung aus dem Wege zu gehen, ist Zweck der vorliegenden Erfindung. Danach wird die Treibladungskammer des. Geschosses, die mit diesem selbst beim Schuß ein Ganzes bilden soll, als ein von dem Geschoß getrennter Hohlkörper ausgeführt und ihre an dem einen Ende, das später nach dem Geschoß zu liegen kommt, ein fester Boden gegeben. Die nach dem anderen Ende zu liegende Öffnung kann in der in der Einleitung geschilderten Weise durch einen durchlöcherten Boden geschlossen werden. Was sonst an dem Geschoß mit Treibladungskammer aus einem Stück an diesem vorzunehmen ist, um es schußfertig zu machen, so also z. B. Herausschrauben der Bodenplatte, Herausnehmen von Teilladungen usw. und Wiederzusc.hrauben, wird nunmehr an dieser mit dem Geschoß zunächst nicht verbundenen massiven Kammer für sich allein ausgeführt. Diese Kammer wird dann beim Schuß mit dem Hauptgeschoßkörper durch die Wirkung des Schusses selbst mit dem Geschoßkörper vereinigt.
  • Zu diesem Zwecke hat die Kammer an ihrem durch den festen Boden geschlossenen Ende, also dem Geschoß zugewendet, einen Rand, der innen konisch gebohrt ist. Ihm entsprechend ist das letzte Ende des Geschosses als konischer Zapfen ausgebildet, der in die Bohrung des Randes an der Treibladungskammer so hineinpaßt, daß zwischen Geschoßboden und festem Boden der Treibladungskammer noch ein geringer Zwischenraum verbleibt, wie ein ebensolcher zwischen der oberen Randfläche und der parallel liegenden Ringfläche am Geschoß belassen wird. Es kann auch umgekehrt das Geschoß einen Hohlrand mit innerer Kegelfläche und der von ihm getrennte Hohlkörper für die Treibladung mit konischem Zapfen versehen sein. Bei der gedachten Geschoßart handelt es sich um Geschosse für Vorderlader. Die Treibladungskammer wird in das Geschütz- (Minenwerfer-) Rohr zuerst eingeführt und danach das Geschoß. Der Zapfen am Boden des Geschosses findet sich von selbst in die konische Vertiefung an der Treibladungskammer. Beim Schuß wird diese nach vorn geworfen, sie wird fest auf das Geschoß aufgetrieben, verläß mit ihm das Geschützrohr und bleibt während des Fluges mit ihm fest verbunden. Durch die eigenartige Ausbildung der Treibladungskammer wird somit vermieden, daß diese als ein getrenntes Stück das Schießrohr verläßt; womit Gefahren j für die eigene Mannschaft und andere Nachteile verbunden sind. Während bis zum Augenblick des Schusses Geschoß und Treibladungskammer völlig getrennte Stücke bilden, mit denen gesondert hantiert werden kann, sind sie vom Augenblick des Schusses an ein einziges Stück; die Wirkung des Gesamtgeschosses ist genau die gleiche wie bei solchen, die das Geschoß und die Treibladungskammer von vornherein miteinander vereinigt besitzen.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Der Geschoßkörper a hat den Führungsring b. c ist der Hohlraum zur Aufnahme der Treibladung und d der Hohlkörper, der die Treibladungskammer bildet. Der Hohlraum ist verschlossen durch den Boden e, der mehrere Durchbohrungen f besitzt, die durch eine Deckplatte b abgedeckt sind. lt ist die Zündvorrichtung, die zur Zündung der Treibladung dient, die in dem Hohlraum c gelagert ist. Die Treibladungskammer d hat an ihrem nach dem Geschoß hingerichteten Ende den festen Boden d' und den Rand d2, der innen einen hohlen Kegelmantel bildet. In den Rand greift der Boden des Geschosses als konischer Zapfen ein. Der Spalt zwischen Geschoß und dem Boden d' der Treibladungskammer wie der Ringspalt vor dem Rande dz bieten die Möglichkeit, daß Geschoß und Treibladungskammer beim Schuß sich fest aufeinanderschließen. Die entstehende Reibung hält beide Teile dann fest zusammen.
  • An Stelle der Kegelflächen können dem Hohlrand der Treibladungskammer und dem Ges^hoßzapfen auch zusammenarbeitende zylindrische Flächen gegeben werden, wie auf der Zeichnung neben der Hauptfigur angegeben ist. Der Rand hat danach bis etwa zur Mitte seiner Höhe gehend eine geringe, nur einige Zehntel Millimeter tiefe Unterstechung, der Geschoßzapfen einen ebensolchen Vorsprung.
  • Der Rand gleitet unter entsprechender elastischer Aufweitung beim Schuß über den Vorsprung und hakt beide Teile aneinander fest. Rechts ist der Zustand vor, links der Zustand : nach dem Schuß gezeichnet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Geschoß mit Treibladungskammer, dadurch gekennzeichnet, daß der Geschoßkörper und die Treibladungskammer zwei getrennte Körper bilden, die erst beim Abschuß des Geschosses durch die Wirkung des Schusses selbst zu einem zusammenhängenden Ganzen vereinigt werden. z. Geschoß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der die Treibladungskammer bildende, vom Geschoß getrennte Hohlkörper einen diesem zugewendeten, als Treibscheibe wirkenden festen Boden und einen ringförmigen Rand mit kegelförmiger Innenfläche und der Geschoßkörper einen dazu passenden konischen Zapfen hat, auf den durch die Wirkung des Schusses der Treibladungskörper auf- und festgeschlossen wird. 3. Geschoß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die vor dem Schuß getrennten Geschoßteile einerseits mit Zapfen und Rand und anderseits mit Vorsprung und Unterstechung versehen sind, so daß sie nach dem Schuß hakenartig übereinandergreifen.
DER55743D 1922-04-28 1922-04-28 Geschoss mit Treibladungskammer Expired DE373719C (de)

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DE (1) DE373719C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2835170A (en) * 1952-12-20 1958-05-20 North American Aviation Inc Rocket launcher
US2976804A (en) * 1945-10-18 1961-03-28 Clarence N Hickman Separation means
US3434419A (en) * 1967-08-10 1969-03-25 Robert M Dimond Rocket assisted projectile with movable piston base plate

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2976804A (en) * 1945-10-18 1961-03-28 Clarence N Hickman Separation means
US2835170A (en) * 1952-12-20 1958-05-20 North American Aviation Inc Rocket launcher
US3434419A (en) * 1967-08-10 1969-03-25 Robert M Dimond Rocket assisted projectile with movable piston base plate

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