DE577207C - Schlachtpistole - Google Patents

Schlachtpistole

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DE577207C
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pistol
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bolt
slaughter
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DE1930577207D
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A22BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
    • A22BSLAUGHTERING
    • A22B3/00Slaughtering or stunning
    • A22B3/02Slaughtering or stunning by means of bolts, e.g. slaughtering pistols, cartridges

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Catching Or Destruction (AREA)

Description

  • Schlachtpistole Die Erfindung betrifft eine Sicherheitspistole zum Schlachten von Vieh, bei welcher mittels einer kugellosen Patrone der Schlachtbolzen nach vorwärts geschleudert wird.
  • Es sind bereits derartige Pistolen bekanntgeworden, bei denen das hintere Ende des Schlachtbolzens in der Verbrennungskammer lag. Diese Ausführungen hatten aber den Nachteil, daß außer einem Verlust an Wirkungsgraden zum Entfernen der Patronenhülse ein Hülsenauszieher erforderlich war.
  • Diesen Pistolen gegenüber unterscheidet sich diejenige nach der Erfindung insbesondere dadurch, daß der Schlachtbolzen selbst die Explosionskammer für eine kugellose, durch einen Zündhammer zur Zündung zu bringende Patrone enthält, deren Hülse während der Explosion selbsttätig aus der Explosionskammer entfernt wird.
  • Auf der Zeichnung sind zwei beispielsweise Ausführungsformen der Sicherheitspistole nach der Erfindung dargestellt.
  • Es zeigen Abb. i einen Längsschnitt durch die Pistole, Abb. 2 eine andere Ausbildung der Pistole im Längsschnitt und Abb.3 einen um 9o° versetzten Längsschnitt durch dieselbe nach Abb. 2.
  • Der Griff i der Pistole ist mittels eines Scharniers 2 an einem Laufträger 3 angelenkt, der durch ein Federblatt 4 mit Nase $ verriegelbar ist. Im Laufträger 3 ist ein Rohr 6 angeordnet, das hinten mit äußeren, in Vertiefungen 8 eines Innenbundes des Griffes i ruhenden Zapfen 7 versehen ist, die eine Verriegelung des Pistole bewirken.
  • Im' Lauf 6 befindet sich ein am hinteren Ende mit einem Kolben 9 versehener Schlachtbölzen io, der an seinem anderen Ende einen Hohlkegel ii aufweist. In diesem Bolzen io ist eine Kammer 12 zur Aufnahme der Patrone vorgesehen. Das äußere bzw. vordere Ende des Bolzens io wird durch einen an das Ende des Laufes 6 geschraubten Stöpsel 13 geführt, der gleichzeitig sowohl als Anschlag für einen vorzugsweise gewellten Dämpfer 14 aus gegen öl widerstandsfähigem Gummi o. dgl. als auch für eine Rückzugsfeder 15 des Bolzens io dient. Auf dem Lauf 6 ist verschiebbar ein Rohrstück 16 angeordnet, das zur Führung z. B. mit einer in einer Längsnut 17 des Laufs 6 gleitenden Nase 18 versehen ist. Ferner weist das Rohrstück 16 einen Schlitz i9 auf, der zur Einstellung der jeweiligen Eindringtiefe des Schlachtbolzens z. B. zu drei Auflagestellen 20, 21, 22 einer im Anschlag 13 verschraubten Kordelschraube 23, 2¢ ausgebildet ist. Die Schraube 13 kann mit ihrem gewindefreien Teil 25 im Schlitz ig gleiten. Der Lauf 6 ist in seinem vom Laufträger 3 abgedeckten Teil mit Auspufflöchern 26 versehen, während der Bolzenkolben 9 im Lauf 6 durch eine innen vorragende Feder 27 gehalten wird. Im Griff i ist ein Sitz 28 angeordnet, der einen den Zündhammer 30 tragenden Bolzen 29 aufnimmt. Auf diesen Zündhammerbolzen 29 wirkt ein Schläger 31, welcher durch eine Feder 32 vorgeschnellt wird, die mit einem drehbaren Abzug 33 verbunden ist, und der von einer Feder 34 in einer Nut 35 des Schlägerschafts zurückgeholt wird. Ein in einem Stöpsel 37 des Griffs i gelagerter Ring 36 gestattet das Aufhängen der Pistole.
  • Zum Laden der Pistole wird der Laufträger 3 auf- und nach Einführen der Patrone in die Kammer 12 wieder zugeklappt und durch Verdrehen des Laufes 6 mittels Zapfen 7 und Vertiefungen 8 gesichert. Ein auf den Schläger 31 ausgeübter Zug spannt die Feder 32 dadurch, daß der Abzug 3.3 in die Nut 35 tritt. Darauf wird das Vorderende der Pistole an den Schädel des Schlachttiers gesetzt. Ein Druck auf den Abzug 33 befreit den Schläger 31, der auf das Ventil des Zündhammers 30 trifft und die Explosion der Patrone bewirkt. Die plötzliche Verbrennung in der Kammer 12 des Schlachtbolzens schleudert diesen heftig vor und läßt ihn in den Schädel des Schlachttieres eindringen. Gleichzeitig treiben die aus der Kammer 12 entweichenden Gase die in kleine Stücke zerrissene Patrone selbsttätig in den hinteren Teil des Laufes 6, aus dem diese herausfallen, wenn der Lauf wieder zwecks Einsetzens einer neuen Patrone geöffnet wird. Die Entspannung und der Austritt der Gase findet durch die Löcher 26 des Laufes 6 statt.
  • Zur Regelung der der jeweiligen Gattung der Schlachttiere entsprechenden Eindringtiefe des Schlachtbolzens wird das Rohrstück 16 auf dem Lauf 6 in einer der durch die Auflagestellen 2o, 21 und 22 angegebenen Stellen befestigt.
  • Bei der in den Abb. 2 und 3 dargestellten Pistole ist der Griff i' mit einem Rohr 4o verschraubt, welches einen Flansch 39 zur Einführung der Patrone und zwei Aussparungen 41, 42 aufweist. Auf diesem Rohr 4o gleitet eine Muffe 43, die mit einem Kordelring o. dgl. 44, 45 verbunden ist. Das andere Ende der Muffe 43 ist mit einem Bund 46 des Laufes 6' verschraubt. Eine Ringfeder o. dgl. 47 ist zwischen dem Rohr 4o und dem mit Gasaustrittsöffnungen 48 versehenen Bund 46 eingeschaltet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Sicherheitspistole zum Schlachten von Vieh, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlachtbolzen (9, io) die Explosionskammer (12) für eine kugellose, durch einen Zündhammer (29) zur Zündung zu bringende Patrone enthält, deren Hülse während der Explosion selbsttätig aus der Explosionskammer entfernt wird.
DE1930577207D 1930-05-24 1930-11-05 Schlachtpistole Expired DE577207C (de)

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DE577207C true DE577207C (de) 1933-05-26

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DE1930577207D Expired DE577207C (de) 1930-05-24 1930-11-05 Schlachtpistole

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