DE1728398C3 - Brennkraftbolzensetzer - Google Patents

Brennkraftbolzensetzer

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DE1728398C3
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DE19631728398
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Ausscheidung aus: 14 78 924 Hansen, Kern, Saltsjö-Boo (Schweden)
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Description

Die Erfindung betrifft einen Brennkraftbolzensetzer mit einer Abzugseinrichtung in einem Schloßgehäuse, die ein mit dem Lauf gegen Federkraft (Laufvorholfeder) in Griffrichtung verschiebbares Verschlußstück, einen darin etwa parallel zur Laufachse eingreifenden, gegen Federkraft (Schlagbolzenfeder) verschiebbaren Schlagbolzen, der laufseitig mit einer Anschlagschulter und griffseitig mit einer Halteschulter für das Federwiderlager der zwischen ihm und dem Verschlußstück angeordneten Laufvorholfeder versehen ist, und einen in einer Querbohrung des Verschlußstücks eingreifenden, durch einen Abzugshebel gegen die Kraft einer
Sperrfeder verschiebbaren Auslöseschieber mit einer Mitnehmerschulter für den Schlagbolzen und mit einer Auslösenase zum Durchdringen eines Längsschlitzes des Griffgehäuses aufv/eist, wobei die Auslösenase des Auslöseschiebers in der durch die Laafvorholfeder ausgefederten Stellung des Verschlußstücks am Ende des Längsschlitzes anschlägt - in dieser Stellung ist die Auslösenase durch den Längsschlitz so weit eindrückbar, daß der Auslöseschieber die Abzugseinrichtung zum nach vorn Herausnehmen entriegelt - und in der eingefederten Stellung vom Abzugshebel im Sinne des Ausrückens der Mitnehmerschulter des Auslöseschiebers und der Anschlagschulter des Schlagbolzens betätigbar ist.
Bei einem aus der DT-AS 10 67 377 bekannten Brennkraftbolzensetzer dieser Art ist die Abzugseinrichtung so ausgebildet, daß zu deren Aus- und Einbau in den Brennkraftbolzensetzer die einzelnen Bestandteile nacheinander aus diesem herausgenommen bzw. nacheinander in diesen eingesetzt werden müssen. Auch der Auslöseschieber ist bei diesem bekannten Brennkraftbolzensetzer lediglich so lange mit dem Verschlußstück verbunden, solange beide Teile in dem Gehäuse eingeschlossen sind. Die Nachteile dieses bekannten Brennkraftbolzensetzers sind insbesondere darin zu senen, daß beim Ein- sowie beim umgekehrt erfolgenden Ausbau der Abzugseinrichtung sich einzelne Teile der Abzugseinrichtung voneinander lösen können oder gegebenenfalls verlorengehen. Darüber hinaus treten beim Zusammenbau der Abzugseinrichtung und beim Einbau der Abzugseinrichtung in das Gehäuse zusätzliche Schwierigkeiten auf, da der Zusammenbau innerhalb des Gehäuses nacheinander vorgenommen werden muß.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Brennkraftbolzensetzer der eingangs beschriebenen Art so auszubilden, daß der Aus- und Einbau der Abzugseinrichtung erleichtert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur Herstellung einer baulichen Einheit der Abzugseinrichtung der Schlagbolzen durch ein Haltemittel im Verschiußstück; gehalten ist, so daß die Einheit als Ganzes in das Schloßgehäuse einsetzbar und aus ihm herausnehmbar ist.
Die Vorteile dieser erfindungsgemäßen Lösung sind insbesondere darin zu sehen, daß die Abzugseinrichtung im ausgebauten Zustand aus ihren Bestandteilen zusammengesetzt und im zusammengesetzten Zustand in einfacher Weise in das Schloßgehäuse eingesetzt und aus diesem herausgenommen werden kann.
Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Brennkraftbolzensetzers ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt des erfindungsgemäßen Brennkraftbolzensetzers,
Fig. 2 das Herausnehmen der Abzugseinrichtung und
Fig.3 eir.e perspektivische, teilweise geschnittene Ansicht der Abzugseinrichtung in vergrößertem Maßstab.
Der erfindungsgemäße Brennkraftbolzensetzer ist in Form einer Pistole ausgebildet. Der Lauf 1 ist mii einem auswechselbarem Mundstück 3 versehen, in dessen Bohrung 4 der Bolzen 5 mit Kopf 6 und Führungsscheibe 7 eingesetzt wird. In einer Laufbohrung 2 ist ein Schubkolben 11 mit einer in die Bohrung 4 des
Mundstücks 3 ragenden Schubstange 10 geführt. Ein durch einen Metallring 9 gesicherter Dichtungsring 8 umgibt die Schubstange 10 abdichtend. Der Schubkolben 11 ist mittels eines in einer Ringnut -.2 angeordneten Dichtungsrings 13 gegen die Laufbohrung 2 abgedichtet. Der Lauf ist durch ein Verschlußteil 16 verschlossen, in dessen Bohrung die Patrone 18 eingesetzt werden kann. Auf der dem Lauf zugewandten Seite bildet eine Bohrung 15 des Verschlußteils 16, in welche ein Zapfen 14 des Schubkolbens 11 ragt, eine Anfangsexpansionskammer. Zwischen dem Verschlußteil 16 und dem Mundstück 3 weist der Lauf 1 radiale Auslaßöffnungen 19,20 auf.
Der Lauf 1 ist in einem zylindrischen Mantel 21 längs verschiebbar geführt, der mit einem Karabiner- oder Bajonettverschluß 31 an dem mit Griffgehäuse 30 versehenen Schloßgehäuse 33 der Pistole lösbar befestigt ist. Zu diesem Zweck ist der Mantel 21 drehbar und durch eine Schraube 25 gesichert an einem Ring 24 gelagert, der am Schloßgehäuse 33 mittels eines Scharniers 28 befestigt ist. Wird der Karabinerverschluß durch Drehen des Mantels 21 um seine Achse gelöst, so kann die aus dem Ring 24, dem Mantel 21 und dem Lauf 1 bestehende Einheit um das Scharnier 28 nach unten geklappt werden, um die Patrone einzusetzen. Um den Lauf 1 im Mantel 21 in Richtung auf den Handgriff /u verschieben, muß die Kraft einer Feder 23 überwunden werden.
In einer die Laufbohrung fortsetzenden Höhlung des Schloßgehäuses 33 sitzt ein zylindrisches Verschlußstück 35, das gegen eine Laufvorholfeder 44 nach links bis zu einem Anschlag verschiebbar ist. Das Verschlußstück 35 enthält eine längs verlaufende Führungsbohrung 43 für den von einer Schlagbolzenfeder 45 belasteten Schlagbolzen 40 sowie eine Querbohrung 36, in der ein von einer Sperrfeder 38 belasteter Auslöseschieber 37 geführt ist. Die von dem Schlagbolzen 40 durchsetzte Längsbohrung 39 des Auslöseschiebers 37 weist eine Mitnehmerschulter 41 auf, die in der gespannten Lage der Abzugseinrichtung vor eine entsprechende Schulter des Schlagbolzens 40 greift und diesen dadurch in der gespannten Lage arretiert. In dieser Stellung ragt auch eine Auslösenase 42 des Auslöseschiebers 37 aus dem Verschlußstück 35 heraus und in einen Längsschlitz 34 des Schloßgehäuses 33 hinein, wodurch die gesamte Abzugseinrichtung undrehbar gesichert ist. Eine in dem Verschlußstück 35 eingeschraubte Schraube 47, die in eine Längsnut 46 des Schlagbolzens 40 eingreift, sichert diesen am Verschlußstück 35. Die den Schlagbolzen 40 belastende Schlagbolzenfeder 45 ist im Innern des hohlen Schlagbolzens angeordnet und gesichert, während die das Verschlußstück 35 belastende Feder 44 an dem Schlagbolzen durch eine mit einem Flansch 49 hinter einen entsprechenden Flansch 47a des Schlagbolzens greifende Hülse 48 gesichert ist.
Der durch einen Schutzbügel 29 geschützte Abzugshebel 50 kann am Handgriff um eine Achse 51 gedreht werden und drückt hierbei eine Blattfeder 53 nach oben. Normalerweise befindet sich die Auslösenase 42 des Auslöseschiebers 37 außerhalb des Weges der Blattfeder 53.
Der Bolzensetzer arbeitet wie folgt: F i g. 1 zeigt die völlig entspannte Stellung des Gerätes, in welcher die Mitnehmerschulter 41 vor den Schlagbolzen 40 greift. Durch Lösen des Karabinerverschlusses und Abklappen des Laufes (vgl. Fig.2) kann die Patrone 18 in das Verschlußteil 16 des Laufes eingesetzt werden. Danach wird der Lauf wieder angeklappt und durch den Karabinerverschluß gesichert. Die Laufmündung wird dann gegen eine Wand od. dgl. an der Stelle, wo ein Bolzen gesetzt werden soll, angedrückt. Durch Ausüben einer ausreichenden Kraft auf das Griffgehäuse 30 werden der Lauf 1 gegen die Kraft der Feder 23, das Versclilußstück 35 gegen die Kralt der Laufverholfeder 44 und der Schlagbolzen 40 gegen die Kraft der Schlagbolzenfeder 45 so lange nach links in F i g. 1 verschoben, bis das VerschluP^ück 35 gegen den im Schloßgehäuse 33 gebildeten Anschlag anliegt. In dieser Stellung befindet sich die Auslösenase 42 des Auslöseschiebers 37 über der Blattfeder 53 und wird deshalb beim Betätigen des Ab;tugshebels 50 angehoben, so daß die Auslösenase 42 den Schlagbolzen 40 freigibt. Dieser wird durch die Schlagbolzenfeder 45 gegen die Patrone 18 getrieben und zündet diese. Durch die beim Zünden der Explosivladung gebildeten Explosionsgase wird der Kolben 11 gegen den Bolzen 5 getrieben und treibt diesen in die Wand od. dgl. Durch die Dichtungsringe 8 und 13 wird vor dem Kolben 11 nach dem Vorbeigang an den Auslaßöffnungen 19, 20 ein Luftpolster gebildet, welches rückstoßmindernd wirkt.
Wie aus F i g. 2 ersichtlich, kann nach dem Lösen und Abklappen des Laufes, wie es für das Laden ohnehin erforderlich ist, auch die gesamte Abzugseinrichtung als Einheit aus dem Schloßgehäuse 33 herausgezogen werden, wobei sämtliche Teile der Abzugseinrichtung unverlierbar aneinander gesichert sind. Um zu verhindern, daß die Abzugseinrichtung bei einem Ladevorgang unbeabsichtigt aus dem Schloßgehäuse 33 herausfällt, ist am Schloßgehäuse 33 ein Anschlag 56 ausgebildet, der mit der Auslösenase 42 des Auslöseschiebers 37 zusammenwirkt und die Abzugseinrichtung im Schloßgehäuse sichert. Mittels eines geeigneten Instrumentes, das durch den Längsschlitz 34 eingefünrt werden kann, kann der Auslöseschieber 37 nach oben gedrückt und hierdurch der Anschlag 56 überwunden werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Brennkraftbolzensetzer mit einer Abzugseinrichtung in einem Schloßgehäuse, die ein mit dem Lauf gegen Federkraft (Laufvorholfeder) in Griffrichtung verschiebbares Verschlußstück, einen darin etwa parallel zur Laufachse eingreifenden, gegen Federkraft (Schlagbolzenfeder) verschiebbaren Schlagbolzen, der laufseitig mit einer Anschlagschulter und griffseiitig mit einer Halteschulter für das Federwiderlager der zwischen ihm und dem Verschlußstück angeordneten Laufvorholfeder versehen ist, und einen in einer Querbohrung des Verschlußstücks eingreifenJen, durch eir.en Abzugshebel gegen die Kraft einer Sperrfeder verschiebbaren Auslöseschieber mit einer Mitnehmerschulter für den Schlagbolzen und mit einer Auslösenase zum Durchdringen eines Längsschlitzes des Griffgehäuses aufweist, wobei die Auslösenase des Auslöseschiebers in der durch die Laufvorholfeder ausgefederten Stellung des Verschlußstücks am Ende des Längsschlitzes anschlägt - in dieser Stellung ist die Auslösenase durch den Längsschlitz so weit eindrückbar, daß der Auslöseschieber die Abzugseinrichtung zum nach vorn Herausnehmen entriegelt — und in der eingefederten Stellung vom Abzugshebel im Sinne des Ausrückens der Mitnehmerschulter des Auslöseschiebers und der Anschlagschulter des Schlagbolzens betätigbar ist, d a durch gekennzeichnet, daß zur Herstellung einer baulichen Einheit der Abzugseinrichtung der Schlagbolzen (40) durch ein Haltemittel (46, 47) im Verschlußstück (35) gehalten ist, so daß die Einheit als Ganzes in das Schloßgehäuse (33) einsetzbar und aus ihm herausnehmbar ist.
2. Brennkraftbolzensetzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Haltemittel eine in das Verschlußstück (35) einschraubbare und in eine Längsnut (46) des Schlagbolzens (40) eingreifende Schraube (47) aufweist.
3. Brennkraftbolzensetzer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlagbolzen (40) in einer Führungsbohrung (43) des Verschlußstückes (35) gelagert ist.
4. Brennkraftbolzensetzer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlagbolzenfeder (45) mit dem Schlagbolzen (40) verbunden ist.
5. Brennkraftbolzensetzer nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Lauf (1) abkippbar am Griffgehäuse (30) angeordnet ist.
DE19631728398 1962-10-23 1963-10-23 Brennkraftbolzensetzer Expired DE1728398C3 (de)

Applications Claiming Priority (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SE1133262 1962-10-23
SE1133262 1962-10-23
SE467263 1963-04-29
SE467263A SE216217C1 (de) 1962-10-23 1963-04-29

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1728398A1 DE1728398A1 (de) 1972-03-09
DE1728398B2 DE1728398B2 (de) 1976-02-05
DE1728398C3 true DE1728398C3 (de) 1976-09-16

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