DE557075C - Schiessvorrichtung in Form eines Schreibhalters - Google Patents

Schiessvorrichtung in Form eines Schreibhalters

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DE557075C
DE557075C DE1930557075D DE557075DD DE557075C DE 557075 C DE557075 C DE 557075C DE 1930557075 D DE1930557075 D DE 1930557075D DE 557075D D DE557075D D DE 557075DD DE 557075 C DE557075 C DE 557075C
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DE
Germany
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pull
percussion piston
firing pin
lock housing
sleeve
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Application number
DE1930557075D
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ROBERT HIRSCHMANN
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ROBERT HIRSCHMANN
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41CSMALLARMS, e.g. PISTOLS, RIFLES; ACCESSORIES THEREFOR
    • F41C9/00Other smallarms, e.g. hidden smallarms or smallarms specially adapted for underwater use
    • F41C9/02Concealed pistols, e.g. in pencils

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
  • Toys (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

  • Schießvorrichtung in Form eines Schreibhalters Die Erfindung betrifft eine Handfeuerwaffe, deren Äußeres die genaue Nachbildung eines Schreibhalters darstellt, mit einem geschlossen ausgebildeten Schloßgehäuse und einem unter der Wirkung einer Schlagbolzenfeder stehenden Schlagkolben, der mit Hilfe einer Auszieheinrichtung in Spannstellung gebracht und in dieser durch eine mit einem Abzug in Verbindung stehende Sperreinrichtung festgehalten wird.
  • Die bekannten Handfeuerwaffen dieser Art besitzen den Nachteil, daß zum mindesten im gespannten und schußbereiten Zustande ihr Aussehen von dem eines handelsüblichen Schreibhalters abweicht.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die relativ beweglichen Teile einer Handfeuerwaffe der beschriebenenArt so auszubilden, daß auch bei schußbereiter Waffe deren Eigenschaft als Schußwaffe nur schwer erkennbar ist.
  • Der Zweck der Erfindung ist, die Wirkung der Waffe durch das psychologische Moment der Überraschung zu verstärken, und zwar dadurch, daß die Waffe stets schußbereit auf dem Schreibtisch liegen oder bei einer Bedrohung aus der Tasche herausgenommen werden kann, ohne daß der Angreifer ihre Eigenschaft als Schußwaffe erkennt, vielmehr den Angegriffenen für vollkommen unbewaffnet hält.
  • Gemäß der Erfindung ist die dieser zugrunde liegende Aufgabe dadurch gelöst, daß die Auszieheinrichtung gegenüber dem in Spannstellung festgehaltenen Schlagkolben verschiebbar ist. An sich ist es bekannt, die Auszieheinrichtung eines Pistolenschlosses gegenüber dem in Spannstellung festgehaltenen Schlagkolben verschiebbar auszubilden. Bei dem Bekannten handelt es sich jedoch nicht um eine Handfeuerwaffe, deren Äußeres die genaue Nachbildung eines handelsüblichen Schreibhalters darstellt und deren Schloßgehäuse aus diesem Grunde geschlossen ausgebildet ist.
  • Zweckmäßig besteht dieAuszieheinrichtung aus einer in dem Schloßgehäuse gleitend geführten, an ihrem freien Ende mit einer Handhabe versehenen Hülse, die den Schlagkolben und die zwischen diesem und einem die Ausziehhülse in zwei Schlitzen durchdringenden, in dem Schloßgehäuse angebrachten Widerlagerstift angeordnete Schlagbolzenfeder in sich aufnimmt.
  • Ein Verdrehen des Schlagkolbens gegenüber der Ausziehhülse wird zweckmäßig dadurch verhütet, daß dieser vermittels seines Spanngliedes in einem Schlitz der Ausziehhülse geführt ist.
  • Das Festhalten des Schlagbolzens in Spannstellung erfolgt vorteilhaft dadurch, daß das in diesem gelagerte Spannglied mit einer federnden Anschlagnase versehen ist, die bei gespannter Schlagbolzenfeder über den Rand des Schloßgehäuses vorspringt. Zur Auslösung dieser Sperreinrichtung ist in der Handhabe der Ausziehhülse ein über den Rand der Handhabe ein wenig vorspringender und gegen die Wirkung einer Feder radial verschiebbarer Druckbolzen angeordnet, der bei gespannter Schlagbolzenfeder und wieder in das Schloßgehäuse zurückgeschobener Ausziehhülse die federnde Anschlagnase überfängt.
  • Um auch den Abzugdruckbolzen in seiner äußeren Form derjenigen eines handelsüblichen Schreibhalters möglichst anzupassen, ist er mit seinem über den Rand der Handhabe vorspringenden Teil zweckmäßig als Befestigungshalter ausgebildet. In dieser Ausbildung unterscheidet sich der Abzugdruckbolzen von einem bereits bekannten, als Befestigungshalter ausgebildeten Abzughebel dadurch, daß seine Eigenschaft als Abzugeinrichtung äußerlich nicht in Erscheinung tritt.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels veranschaulicht.
  • Abb. i ist ein Längsschnitt in vergrößertem Maßstab und zeigt die Waffe in schußbereitem Zustande.
  • Durch Druck des Schießfingers auf den Abzugbolzen a, der nach außen hin zugleich als Befestigungshalter ausgebildet ist, wird die Schlagbolzensperrfeder b, welche mit dem Schlagbolzen c in starrer Verbindung steht, an ihrem Nasenende, welches am hinteren Ende der Aufnahmehülse d anliegt, ausgelöst, wodurch bewirkt wird, daß die Kraft der gespannten Schlagbolzenfeder e in Funktion treten kann, so daß in bekannter Weise der Schlagbolzen gegen das Zündhütchen der Patrone schnellt und dieselbe entzündet.
  • Die Schlagbolzensperrfeder b führt sich in einem Schlitz der Ausziehhülse f und ist zapfenartig mit dem Schlagbolzen c verbunden. Dadurch wird die Schlagbolzensperrfeder b zwangsweise in ihrer richtigen Lage und Bewegungsrichtung gehalten, zu dem Zweck, d-aß das Eindringen der Spitze des Schlagbolzens c in das Zündloch der Aufnahmehülse d gewährleistet ist.
  • Senkrecht zu dem Schlitz für die Aufnahme- und Bewegungsrichtung der Schlagbolzensperrfeder b sind in der Ausziehhülse f zwei weitere Schlitze eingefräst, zu dem Zweck, dieselben durch einen Führungs- bzw. Begrenzungsstift g, welcher quer durch die Aufnahmehülse d hindurchgeht und mit derselben festsitzartig verbunden ist, einerseits gegen Verdrehung zu sichern und andererseits den Ausziehweg der Ausziehhülse i zu begrenzen. Dieser Stift g hat außerdem die Aufgabe, der Schlagbolzenfeder e als Widerstand zu dienen, damit beim Abdrücken die ganze Kraft der gespannten Schlagbolzenfedere nur nach der gewünschten Richtung zur Auswirkung kommt. Abb.2 ist auch ein Längsschnitt in vergrößertem Maßstab und veranschaulicht die Lage des Schießmechanismus im entspannten Zustand oder nach dem Abschuß.
  • Abb.3 ist wiederum ein Längsschnitt in vergrößertem Maßstab und veranschaulicht das Spannen der Waffe.
  • Soll die Waffe gespannt werden, dann ist die Ausziehhülse f so weit nach rückwärts zu ziehen, als dies der Begrenzungsstift g zuläßt. Mit dem Ausziehen der Ausziehhülse f wird die Schlagbolzenfeder e dadurch gespannt, weil das Nasenende der mitgehenden Schlagbolzensperrfeder b die Bohrungswand der Aufnahmehülse d verläßt und dadurch infolge der eigenen Federkraft der Schlagbolzensperrfeder b aus dem Aufnahme- und Führungsschlitz f herausschnappen kann und an der hinteren Wand der Aufnahmehülse d zur Anlage kommt. Die Schlagbolzenfeder e ist jetzt gespannt und durch die an der hinteren Wand der Aufnahmehülse d anliegende Nase der Schlagbolzensperrfeder b in ihrer Wirkung gesperrt.
  • Nun schiebt man die Ausziehhülse f wieder in ihre alte Lage zurück, also bis deren Kopf an der hinteren Wand der Aufnahmehülse d zur Anliegung kommt; dadurch kommt die Nase des Abzugbolzens a über das Nasenende der Schlagbolzensperrfeder b zu stehen. Die Waffe ist jetzt schußbereit, wie aus Abb. i ersichtlich.
  • Wünscht man eine schußbereite Waffe wieder zu entspannen, dann schraubt man den Lauf h um etwa drei Umdrehungen zurück. Alsdann kann man wie beim Schießen am Abzugbolzen a abdrücken, ohne befürchten zu müssen, daß die Patrone von der Schlagbolzenspitze zur Entzündung gelangt, da ja durch das Zurückschrauben des Laufes die Patrone, welche ja im Patronenlager des Laufes lz aufgenommen ist, den Entfernungsweg mitmacht und demzufolge aus dem Wirkungskreis der Schlagbolzenspitze gelangt.
  • Um zum Laden der Waffe die Patrone in das Patronenlager des Laufes einführen zu können, muß der Lauf jeweils ab- und aufgeschraubt werden; das gleiche gilt beim Entfernen der Hülse der abgeschossenen Patrone. Das Laufkaliber ist für Flobertpatronen gedacht.
  • Erwähnt sei noch die Abzugbolzenfeder i und dieFührungs- undBegrenzungsschraubek für den Abzugbolzen a.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schießvorrichtung in Form eines Schreibhalters mit einem geschlossen ausgebildeten Schloßgehäuse und einem unter der Wirkung einer Schlagbolzenfeder stehenden Schlagkolben, der mit Hilfe einer Auszieheinrichtung in Spannstellung gebracht und in dieser durch eine mit einem Abzug in Verbindung stehende Sperreinrichtung festgehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Auszieheinrichtung gegenüber dem in Spannstellung festgehaltenen Schlagkolben (c) in an sich bekannter Weise verschiebbar ist.
  2. 2. Handfeuerwaffe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Auszieheinrichtung aus einer in dem Schloßgehäuse (d) gleitend geführten, an ihrem freien Ende mit einer Handhabe versehenen Hülse (f) besteht, die den Schlagkolben (c) und die zwischen diesem und einem die Ausziehhülse (f) in zwei Schlitzen durchdringenden, in dem Schloßgehäuse (d) angebrachten Widerlagerstift (g) angeordnete Schlagbolzenfeder in sich aufnimmt.
  3. 3. Handfeuerwaffe nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlagkolben (c) vermittels des Spanngliedes (b) in einem Schlitz der Ausziehhülse (f) geführt ist.
  4. Handfeuerwaffe nach Anspruch i bis d., dadurch gekennzeichnet, daß das im Schlagkolben (c) gelagerte Spannglied (b) mit einer federnden Anschlagnase versehen ist, die bei gespannter Schlagbolzenfeder über den Rand des Schloßgehäuses (d) vorspringt und den Schlagkolben (c) in Spannstellung festhält.
  5. 5. Handfeuerwaffe nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Handhabe der Ausziehhülse (f) ein über den Rand der Handhabe ein wenig vorspringender und gegen die Wirkung einer Feder radial verschiebbarer Druckbolzen (a) angeordnet ist, der bei gespannter Schlagbolzenfeder (e) und wieder in das Schloßgehäuse (d) zurückgeschobener Ausziehhülse (f) die federnde Anschlagnase des Schlagkolbens (c) überfängt.
  6. 6. Handfeuerwaffe nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Abzugdruckbolzen (a) mit seinem über den Rand der Handhabe vorspringenden Teil in an sich bekannter Weise als Befestigungshalter ausgebildet ist.
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US2844902A (en) * 1954-08-12 1958-07-29 Gaylord Prod Inc Fountain pen pistol

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DE1203163B (de) * 1958-11-04 1965-10-14 Rainer Kurz Dipl Ing Automatische Handfeuerwaffe

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