DE73610C - Gewehrstütze zum Gebrauch beim Feuern im Liegen - Google Patents

Gewehrstütze zum Gebrauch beim Feuern im Liegen

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Publication number
DE73610C
DE73610C DENDAT73610D DE73610DA DE73610C DE 73610 C DE73610 C DE 73610C DE NDAT73610 D DENDAT73610 D DE NDAT73610D DE 73610D A DE73610D A DE 73610DA DE 73610 C DE73610 C DE 73610C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
support
rifle
arm
barrel
firing
Prior art date
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT73610D
Other languages
English (en)
Original Assignee
S. FREUND in Berlin N.W., Flensburgerstrafse 24
Publication of DE73610C publication Critical patent/DE73610C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A23/00Gun mountings, e.g. on vehicles; Disposition of guns on vehicles

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 72: Schusswaffen und Geschosse.
SIMON FREUND in BERLIN. Gewehrstütze zum Gebrauch beim Feuern im Liegen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 5. März 1893 ab.
Die nachstehend beschriebene Gewehrlaufstütze dient dazu, dem Schützen, wenn er am Boden liegend feuert, das Zielen zu erleichtern und dadurch die Treffsicherheit zu erhöhen. Sie besteht aus einem am oberen Gewehrlauf zu befestigenden Arm, auf den das Gewehr beim Feuern gestützt wird.
Die Gewehrlaufstütze ist in beiliegender Zeichnung in Fig. ι schaubildlich zur Darstellung gebracht.
Ein Arm α ist mit dem Lauf A in der Nähe der Mündung in geeigneter Weise (Löthung, Verschraubung) fest verbunden. An dem Arm a ist die eigentliche Stütze b derart gelenkig angehängt worden, dafs ihre Drehbewegung auf 900 begrenzt ist. Von den vielen hierzu verwendbaren Gelenkconstructionen ist die nachstehend beschriebene zur Darstellung gebracht. Die das Scharnier bildenden Theile b' b" der Stütze b werden von ebenen Flächen begrenzt. An dem Arm α sind starke Blattfedern a' a" befestigt. Wenn die Stütze die in vollen Linien gezeichnete (Gebrauchs-) Stellung einnimmt, so drücken die Blattfedern mit ihren freien Enden auf die ebenen Seitenflächen der Theile b' b", ist die Stütze jedoch aufser Gebrauch (punktirt gezeichnet), so drücken die Blattfedern auf die Kopfflächen der Theile b' b". In beiden Lagen wird die Stütze durch den Federdruck in sicherer Weise arretirt. Zwei Knaggen c c' der Stütze b dienen zur Begrenzung der Drehbewegung der Stütze. Der Arm α ist mit einer Bohrung α3 für den Durchtritt des Entladestockes B versehen. Von der Stütze b gehen zwei Ansätze d d' aus, welche beide derart ausgeschnitten sind, dafs sie, wenn sich die Stütze in der Ruhelage befindet, den Gewehrlauf an dessen unterem Umfang umfassen, gleichzeitig aber genügend Raum für den unterhalb des Laufes liegenden Entladestock frei lassen. Ansatz d' dient der in die Gebrauchslage gedrehten Stütze b als Widerlager gegen zu tiefes Eindringen der Spitze e in das Erdreich. In dieser (Gebrauchs-) Lage stützt der auf dem Boden liegende feuernde Schütze sein Gewehr auf Stütze b, deren Endstück e bis zum Ansatz d' in das Erdreich eindringt und auf diese Weise eine sichere Auflagerung . darbietet. Nach geschehener Benutzung bringt man Stütze b in die Ruhelage zurück, in welcher ihre Spitze e, da sie über den Gewehrlauf hinaus hervorragt, gleichzeitig als Mittel dient zur Verhütung des Eindringens, von Erdreich in die Mündung, wenn sich der Schütze zur Erde wirft. Ein versehentliches Aufschlagen des Gewehrlaufes auf den Erdboden hierbei würde nicht mehr die unmittelbare Berührung von Mündung und Boden zur Folge haben, sondern nur Stütze b und Boden kämen zur Berührung, während der Lauf verschont bliebe.
Stütze b läfst sich zum Zweck der Regulirung der Stützhöhe leicht aus mehreren in einander verschiebbaren Theilen fertigen, die in ihren Grenzstellüngen durch geeignete Sperrungen festgehalten werden. Zur Verlängerung der Stütze lassen sich Ergänzungsstücke f (s. Fig. 2 und 3) anwenden, die, zur Ausrüstung gehörend, dem Schützen zugetheilt werden und im geeigneten Moment mit Stütze b verbunden
werden, zu welchem Zweck b mit einem Falz bs versehen wird, der in der Nuth f in den Zinken des gegabelten Stückes f gleitet.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche: ■
    ι. Gewehrstütze, welche zum Zweck der Erzielung einer sicheren Auflagerung für die Gewehre liegend feuernder Schützen aus einem mit dem oberen Gewehrlaufende scharnierartig verbundenen, den Lauf winklig schneidenden Arm (b) mit Querscheibe (d'J besteht, welch letztere bei Einstellung des Armes (b) in die Stützlage das Eindringen der Spitze (e) desselben in das Erdreich begrenzt, während die Spitze (e) bei Einstellung des Armes (b) in die Ruhelage das Eindringen von Erdreich in die Mündung des Gewehrläufes verhütet, wenn letzterer den Boden berührt.
    Bei der durch Anspruch i. gekennzeichneten Gewehrstütze der mit einem Ergänzungsstück (f) lösbar verbundene Arm (b), wobei ersteres auf letzterem geführt und in verschiedenen Lagen verstellbar ist, zwecks Einstellung des Armes (b) auf bestimmte Stützhöhe.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT73610D Gewehrstütze zum Gebrauch beim Feuern im Liegen Expired - Lifetime DE73610C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102014018715B4 (de) * 2014-12-16 2017-07-13 Roland Keller Vorderschaftauflagestütze

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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