DE1962339A1 - Vorrichtung zum Einrichten der Winkellage des Richtaufsatzes bei Granatwerfern u.dgl. - Google Patents
Vorrichtung zum Einrichten der Winkellage des Richtaufsatzes bei Granatwerfern u.dgl.Info
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- F41F1/00—Launching apparatus for projecting projectiles or missiles from barrels, e.g. cannons; Harpoon guns
- F41F1/06—Mortars
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Description
PATENTANWÄLTE
KÖLN I, DEICHMANNHAUS
Sch/ek
Oy Tampella AB, Tampere, Finnland
Vorrichtung zum Einrichten der Winkellage des RiehtaufSatzes bei Granatwerfern u. dgl»
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Einrichten
der Winkellage des Richtaufsatzes beim Einstellen des Rohres von Granatwerfern u. dgl» und bezweckt,
die Benutzung und das Ablesen der Schußtafel, die die
vorbestimmten Werte für die Einstellung des Werfers
enthält, zu erleichtern. Λ
Bei Granatwerfern U. dgl» ist bekanntlich das mit dem
unteren Ende gelenkig, z.B. in einer Bodenplatte,
gelagerte Rohr nahe des oberen Endes von einem Zweibein
abgestützt, das mittels eines Gelenkstückes und einer
das Rohr umgreifenden Schelle mit dem Rohr verbunden 1st.
Das Einstellen des Werfers erfolgt üblicherweise mit
Hilfe einer Schußtafel, aus der die verschiedenen Werte
für die richtige Einstellung des Werfers abgelesen werden
können. Die Schußtafel wird jedem Werfer beigegeben
und wird entweder lose als selbständiges Teil verwendet,
wobei die Gefahr besteht, daß sie verloren gehen kann, „
oder man sucht einen geeigneten Platz, um die Schußtafel
fest mit der Waffe, z.B. dem Rohr des Werfers, verbinden
zu können. Eine an dem Rohr des Werfers befestigte Schußtafel
ist leicht der Beschädigung durch Einwirkung von
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außen, z.B. Schlageinwirkung u. dgl., ausgesetzt, trenn
der Werf ei? nicht aufgestellt; ist und das Rohr transportiert
wird» Dadurch können einige Werte der Schußtafel unleserlich werden, so daß eine schnelle Einstellung
des Werfers im 6efahrenfall sehr erschwert
wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, die für den Werf er bestimmte
Schuß tafel so unterzubringen» daß sie einerseits
für die Handhabung des Werfers ausreichend --la sichtbar zur Verfügung steht, andererseits weitestgehend
abgedeckt ist, um sie vor Beschädigungen
bewahren zu können, und ferner die Seiraßtafel selbst
als gesondertes Teil unnötig zu machen. Die Erfindung
zeichnet sich bei einem Werfer, bei dem die Winkellage
IS - des Richtaufsatzes in Abhängigkeit von der Elevation
des Rohres eingerichtet werden kann* dadurch aus,
daß der Richtaufsatz mittels einer das Rohr umgebenden
drehbaren Hülse in der Winkellage einstellbar ist und diese Hülse selbst die Sehußtafel bildet, indem
die Umfangsfiäehe der Drehhülse als Träger für die
Schußtafelwerte ausgebildet ist*
Durch eine solche Ausbildlang der Einstellvorrichtung
für die Winkellage des Richtaufsatzes wird nicht nur
erreicht, daß der Richtaufsatz im ganzen mit seiner Winkellage leicht jeweils in die waagerechte Stellung
übergeführt werden kann, sondern daß das Einstellorgan
für das° Einrichten; der Winkellage des Richtaufsatzes
zugleich die sonst als gesonderte Tafel vorhandene Schußtafel abgeben kann. Die um das Werf err ohr drehbare
Hülse bietet hierbei die Möglichkeit, das Ausrichten der Winkellage des Richtaufsatzes hochempfindlich
und in einer Feinsteinstellung vornehmen zu können. Dies erlaubt die Größe des Einsteilorgans, nämlich
die um das Werferrohr herumdrehbare Hülse. Hierbei Ist
die Äußenumfangsflache der Hülse hervorragend geeignet,
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die für den Werfer unentbehrliche Schuß tafel aufnehmen
ZM können bzw« unmittelbar Träger für die die Schußtafel
ausmachenden Kennzeichnungswerte zu sein. Hierbei kann die Drehhülse weitgehend abgedeckt sein» so daß
die Schußtafeloberflache gegen eine Beeinträchtigung
von außen weltgehend geschützt ist. Es ergibt sich
eine höchst praktische und glückliche Vereinigung der Unterbringung der Schußtafel an dem Werfer in
Verbindung mit der Einstellvorrichtung für den Riehtaufsatz·
Die Verstellung der Drehhülse für des Einrichten der
Winkellage des Richtaufsatzes kann mittels eines Gewindes
erfolgen, das mit einem entsprechenden Gewinde einer ortsfest gelagerten und den Riehtauf satz tragenden
Buchse zusammengreif t. Dadurch ergibt sich zugleich eine axiale Verschiebung der Hülse, durch die
die Winkellage des Richtaufsatzes mittels entsprechender Übertragungsglieder beeinflußt werden kann. Zur
Halterung der Buchse kanijüiese als Verlängerung der
am Rohr gelagerten Schelle vorgesehen sein, an der
das Zweibein angreift. Vorteilhaft ragt die Drehhülse Über das Ende der Buchse vor, wobei das vorragende
Hülsenteli zweckmäßig als Griffstück für die Handhabung
der Hülse dient. Weiterhin ist es vorteilhaft, da» die Buchse weitgehend die drehbare Hülse bis auf
das Griffstückteil abdeckt, so daß dl« auf dem Hülsen*
umfang befindliche Schußtafel weitgehend gegen Einfluß
von außen geschützt ist. Die Buchse kann eine fensterartige Durchbrechung aufweisen, durch die ein Ausschnitt
der Sohußtaf«lwerte sichtbar wird. Hierbei
kann die Lage der fensterartigen Durchbrechung bzw. der Anordnung der Werte der Schuß tafel auf die mit
der Drehhülse zu verstellende Winkellage des Richtaufsatzes«©
abgestimmt sein, daß entsprechend der Jeweiligen Elevation des Rohres diejenigen Werte
der Schufttafel in dem Fenster erscheinen, die der
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mittels des Zweibeins eingestellten Rohrelevation entsprechen.
Der Zusammengriff von Drehhülse und Richtaufsatz zum Einstellen desselben in der Waagerechten erfolgt
vorteilhaft mittels einer Kurve und einer Kurvenführung. Hitrzu kann die Drehhülse eine über den Umfang
verlaufende Kurve aufweisen, mit der die Halterungswelle des Richtaufsatzes zusammengreift. Ein solcher
Zusammengriff kann beispieleweise dadurch vorgenommen
werden, daß die Halterungewelle einen unter Federkraft stehenden Ausleger besitzt, der federnd an der
Kurvenführung der Drehhülse anliegt. Durch eine solche Art des Zusammengreifens 4er Einstellvorrichtung
für die Winkellage dee Richtaufsatzes ergibt sich,
daß ein sehr langer Einstellweg für das Einrichten
der Winkellage des Richtaufsatzes zur Verfügung steht,
nämlich der Umfang der Drehhülse auf nahezu 36o°, wobei die Drehhülse einen großen Durchmesser aufweist,
da sie das Werferrohr umgibt. Zugleich ist die EIn-
Stellvorrichtung und damit auch die erfindungsgemäße
Unterbringung der Schußtafel am Rohr in keiner Weise
vorstehend und störend. Die Vorrichtung zeichnet sich durch eine hohe Empfindlichkeit für die Einstellung,
leichte Handhabung und eine unauffällige Anordnung aus.
Die Erfindung wird anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführunfsbeispiels nachstehend erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Granatwerfer in Feuerstellung nit der erfindungsgemäßen Vorrichtung, in Seitenansicht und Im Schema.
mit dem Richtaufsatz im größeren Maßstab, zum Teil in Ansicht, zum Teil im Schnitt, dar.
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BAD
Pig. J zeigt eine Seitenansicht, auf daß Werferrohr
mit Richtaufsatz der Fig. 2, zum Teil im Längsschnitt durch das Rohr und die Verstellvorrichtung.
In Fig. 4 ist ein Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 2 veranschaulicht.
Der in Fig. 1 dargestellte Granatwerfer 1 weist ein Rohr 2 auf, das mit dem unteren kugelförmigen Ende
in einer Bodenplatte 4 drehbar gelagert ist, die eine dem Kugelteil j5 entsprechende kugelförmige
Pfanne 5 aufweist. Das Werferrohr 2 wird durch ein , Zweibein 6 abgestützt. Das Zweibein 6, von dem in
der Fig. 1 nur ein Bein sichtbar ist,, greift über eine Lasche 7 && einer Schelle δ an, die das Rohr 2
umgreift, wobei die Lasche 7 des Zweibeins mittels des Gelenkbolzens 9 mit den Lappen 8a der Schelle 8
verbunden ist. Der an der Seite des Rohres befindliche Richtaufsatz ist im ganzen mit Io bezeichnet.
An der Schelle 8, die in Form einer geschlossenen Muffe ausgebildet sein kann, 1st zum unteren Rohrende
hin eine Verlängerung l\ in Form einer Buchse vorgesehen, die mit der Schellenmuffe 8 fest verbunden
ist, z.B. durch entsprechendes Aufschrauben, wobei die Drehsicherung mittels der Schrauben 12 erfolgen
kann. Die Buchse 11 weist an ihrem inneren Umfang ein Gewinde 13 auf, das als Trapezgewinde ausgebildet
sein kann, eine geringe Steigung'besitzt und nur
wenige Gewindegänge aufweist. Mit dem Gewinde IjJ greift ein Gewinde 14 einer Hülse 15, die um das
Rohr 2 drehbar gelagert ist, zusammen. Die Hülse 15
j5o ragt über die Buchse 11 nach unten vor, wobei das
vorragende Hülsenteil 15a als Griffstück dient. Hierzu kann die Außenumfangsfläche des Hülsenteils
15a aufgerauht, z.B. gerändelt sein. Die Buchse 11 ist mit einer fensterartigen Durchbrechung 16 ver-
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sehen» so daß durch das Fenster 16 die Außenumfangsflache
der Hülse 15 sichtbar wird. Diese Außenumfangsfläche der Hülse 15 kann mit entsprechenden Teilungen
und sonstigen Kennzeichnungswerten versehen sein» wie dies bei einer tabellenartigen Schußtafel üblich
ist. Durch das Fenster 16 ist jeweils ein Ausschnitt der Schußtafel 17 sichtbar gemacht» die sich praktisch
Über den ganzen Umfang der Hülse 15 erstrecken kann.
Die Hülse I5 ist am oberen Ende mit einem aufgeschraubten
Ring 18 versehen, dessen Stirnfläche 19 schwach keilförmig ansteigt. Die drehfeste Verbindung des
Ringes 18 mit der Hülse I5 kann durch eine Verstiftung 2o vorgesehen sein. Der Richtaufsatz Io wird von einer
als Halterung dienenden Welle 21 getragen, die in dem . Gehäuse 22 gelagert ist, das mittels des Flansches
an der Buchse 11 befestigt ist« Am Ende der Welle 21
befindet sich ein Vierkantstutzen 21a, der einen
Auslegerarm 24 trägt, welcher mit seinem vorderen Ende unter der Wirkung einer Drehfeder 25 auf der
Ringfläche 19 des Ringes 18 aufliegt. Das abgebogene
Ende der Feder 25 greift in die Bohrung 26 des Armes 24. Die Kurvenfläche I9 des Ringes 18 ist mit
einer Anschlagnase 27 versehen. Die Sehellenmuffe 8, w an der das Zweibein angelenkt ist, steht in axialer
Richtung unter der Wirkung einer Druckfeder 28,
Durch Betätigung der Hülse I5 mittels des Griffteiles
15a nach der einen oder anderen Drehrichtung wird
mittels der Kurve 19 und dem auf dieser aufliegenden Arm 24 der Halterungswelle 21 für den Richtaufsatz
dieser in eine waagerechte Lage gebracht, wobei die Übertragungsglieder so zueinander abgestimmt sind,
daß der durch das Zweibein eingestellte Elevationswinkel des Rohres in dem Fenster 16 der Buchse 11
erscheint. Aus dem durch das Fenster freigegebenen Teil der auf den Umfang der Hülse I5 befindlichen
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Sebufitafel lassen sich sodann auch die anderen Werte
leicht ablesen. Die Bezifferung auf der Hülse 15 ist noch in einer Entfernung von zwei bis drei Metern
gut zu lesen.
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Claims (8)
- Ansprüchef 1J Vorrichtung zum Einrichten der Winkellage des Richtaufsatzes beim Einstellen des Rohres von Granatwerfern u. dgl., bei der das mit dem unteren Ende gelenkig, z.B. in einer Bodenplatte, gelagerte Rohr nahe des oberen Endes von einem Zweibein abgestützt ist, das mittels eines Gelenkstückes und einer um das Rohr greifenden Schellenmuffe mit dem Rohr verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Richtaufsatz (Lo) mittels einer das Rohr (2) umgebenden drehbaren Hülse (I5) in der Winkellage einstellbar ist und die Umfangsflache (I?) der Drehhülse 0.5) -als Träger für Schußtafelwerte dient.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehhülse (I5) mit einem Gewinde (14), z.B. Trapezgewinde, versehen ist, das mit einem entsprechenden Gewinde (I3) einer ortsfest gelagerten und den Richtaufsatz (lo) tragenden Buchse (11) zusammengreift, und daß die Winkellage des Richtaufsatzes (lo) durch die Drehbarkeit der Hülse (I5) beeinflußbar ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchse (11) als Verlängerung der am Rohr (2) gelagerten Schellenmuffe (8) vorgesehen ist, an der das Zweibein angreift.
- 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehhülse (I5) über das Ende der Buchse (11) vorragt und das vorragende Hülsenteil als Griffstück (15a) dient und ausgebildet ist und daß die Buchse (11) eine fensterartige Durchbrechung (16) aufweist.109842/0064
- 5· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung der Winkellage des Richtaufsatzes (Io) in Abhängigkeit von der. Stellung der Drehhülse (15) mittels Kurve (19) und Gleitführung (24) erfolgt.
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-5* dadurch gekennzeichnet, daß die DrehhUlse 15 am oberen Ende einen aufgesetzten Ring (18) besitzt, an der die über den Umfang sich erstreckende Kurve (19) angeordnet ist, wobei eine Anschlagnase (27) vorgesehen ist.
- 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungswelle (21) für den Richtaufsatz (lo) einen untör Federkraft (25) stehenden Auslegerarm (24) bes^itzt, der federnd an der Kurve (19) der Drehhülse (15) anliegt.
- 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schellenmuffe (8) gegenüber dem Werferrohr (2) in axialer Richtung unter der Wirkung einer Feder (28) steht.JlO-Leerseite
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