DE269648C - - Google Patents

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DE269648C
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gun barrel
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gun
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G1/00Sighting devices
    • F41G1/38Telescopic sights specially adapted for smallarms or ordnance; Supports or mountings therefor
    • F41G1/393Mounting telescopic sights on ordnance; Transmission of sight movements to the associated gun

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Telescopes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JKi 269648 KLASSE 72/. GRUPPE
FRIED. KRUPP AKT.-GES. in ESSEN, Ruhr.
Die Erfindung bezieht sich auf Geschütze mit einer seitlich neben dem Geschützrohre angeordneten Visiervorrichtung, deren Visierlinie beim Richten jeder Bewegung des Geschützrohres folgen muß, und bezweckt, für Geschütze dieser Art eine Anordnung zu schaffen, die hinsichtlich der Bedienung des Geschützes die gleichen Vorteile gewährt wie eine Visiervorrichtung mit sogenannter unabhängiger Visierlinie, ohne die diesen Visiervorrichtungen anhaftenden Nachteile zu besitzen. Die Erreichung dieses Zweckes wird der Erfindung gemäß dadurch ermöglicht, daß die zum Einstellen der Visierlinie auf die der Zielentfernung entsprechende Neigung dienende Handhabe und die zum Ablesen dieser Neigung dienende Teilung auf der dem Geschützrohre zugewandten Seite der Visiervorrichtung und in solcher Höhenlage zum Geschützrohre angeordnet sind, daß von der von der Visiervorrichtung abgewendeten Seite des Geschützrohres aus die Teilung abgelesen und die Handhabe durch Übergreifen des Rohres eingestellt werden kann.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. 1 eine teilweise im Schnitt gehaltene Rückansicht der in Betracht kommenden Teile eines mit einer Aufsatzvisiervorrichtung versehenen Geschützes und Fig. 2 die zu Fig. 1 gehörige Seitenansicht, teilweise im Schnitt. Ferner zeigen in größerem Maßstabe Fig. 3, den Schnitt nach 3-3 der Fig. 2, von rechts gesehen, und Fig. 4 den Schnitt nach 4-4 der Fig. 3, von rechts gesehen.
Das Bodenstück a1 des Geschützrohres A ist mit einem Keilverschluß versehen, der sich nach der rechten Seite des Geschützrohres zu öffnet (in Fig. 1 nach rechts) und zur Bedienung von dieser Seite aus eingerichtet ist. Das Geschützrohr ist auf dem Gleitbahnträger B geführt, der mittels der auf der Zeichnung nicht dargestellten wagerechten Schildzapfen in der Lafette schwingbar gela.-gert ist. Zwischen die Lafette und den Gleitbahnträger ist eine auf der Zeichnung ebenfalls nicht dargestellte Höhenrichtmaschine eingeschaltet, die von beliebiger bekannter Bauart sein kann. An dem Gleitbahnträger B ist auf der linken Seite des Geschützrohres A in der Nähe des Geschützrohrbodenstückes ein aufwärts gerichteter Arm C (Fig. 1, 2) starr befestigt. An diesem ist eine Führung D (Fig. i, 2) für die kreisförmig gekrümmte, ein Panoramafernrohr E tragende Aufsatzstange F in bekannter Weise derartig angeordnet, daß sie zwecks Ausschaltung des Einflusses des schiefen Räderstandes um eine zur Seelenachse parallele Achse (Achse des Zapfens d1) geschwenkt werden kann.
Zum Einstellen des Aufsatzes auf die der Zielentfernung entsprechende Erhöhung dient ein auf einer Welle G1 (Fig. 3, 4) sitzendes Zahnrad G1 das mit einer Verzahnung f1 (Fig. i, 2) der Aufsatzstange F in Eingriff steht. Mit der Welle G1, die in einem dem Geschützrohre zugekehrten Ansatz d2 der Führung D gelagert ist, ist eine mit einem Griffrad h1 versehene, um dieselbe Achse wie die Welle G1 drehbare und in achsialer Richtung verschiebbare hohle Antriebswelle H gekuppelt,
die durch· ein als Teilgesperre ausgebildetes, selbsttätig wirksames Riegeigesperre praktisch in jeder beliebigen Winkelstellung gegenüber der Führung D festgestellt werden kann. Eine nähere Erläuterung dieses Riegelgesperres, das durch eine achsiale Verschiebung der Welle H im Sinne des Pfeiles χ (Fig. 3) ausgerückt werden kann, ist für das Verständnis der Erfindung nicht erforderlich. Die Welle H besitzt eine solche Lage zum Geschützrohr A, daß ihr Griffrad h1 annähernd in gleicher Höhe mit der oberen Begrenzungsfläche des Geschützrohrbodenstückes liegt, so dnß es von einem auf der anderen Geschützrohrseite sitzenden Bedienungsmann, dem auch die Bedienung des Verschlusses obliegt (Ladekanonier), bequem gehandhabt werden kann. Die Antriebswelle H ist ihrerseits mit einer die Erhöhungseinteilung i1 (Fig. 4) des Aufsatzes tragenden, um dieselbe Achse wie die Wellen H und G1 drehbaren kreisförmigen Scheibe / gekuppelt, die in einer Ausnehmung di (Fig. 3) eines an dem Ansatz d% angeordneten Flansches d3 gelagert ist und ungefähr zur Hälfte von einer mit dem Flansch d3 starr verbundenen halbkreisförmigen Scheibe K überdeckt wird. Die Erhöhungseinteilung i1, die nach einer Spirale verläuft, ist so beschaffen und angeordnet, daß sie von der Verschlußseite des Geschützrohres, d. h. von der Seite, nach der hin der Verschluß sich öffnet, bequem lesbar ist. Die zu der Einteilung i1 gehörige Ablesemarke m1 (Fig. 4) sitzt an einem Schieber M, der in einer radial verlaufenden Nut ds (Fig. 3) des Flansches ds geführt und mit der Scheibe / derart zwangläufig verbunden ist, daß die Ablesemarke m1 bei einer Drehung der Scheibe/ stets die richtige Lage zu der Einteilung i1 behält.
Beim Bedienen des beschriebenen Geschützes stellt der auf der rechten Geschützrohrseite sitzende Bedienungsmann (Ladekanonier) den Aufsatz auf die befohlene Erhöhung ein. Zu diesem Zwecke erfaßt er, indem er mit dem einen Arme über das Bodenstück a1 hinweglangt, das Griffrad A1 und verschiebt dieses zunächst im Sinne des Pfeiles χ (Fig. 3), wodurch, wie oben erwähnt, die Sperrung der Welle H und somit auch der Welle G1 aufgehoben wird. Darauf dreht er das Griffrad h1, dessen Drehung sich durch das Zahngetriebe G, f1 auf die Aufsatzstange F überträgt, so lange, bis der bepfohlene Teilstrich der Erhöhungseinteilung i1 der Ablesemarke m1 gegenübersteht. Dem Richtkanonier, der seinen Stand auf der linken Seite des Geschützrohres hat, fällt beim Erteilen der Höhenrichtung nur die Aufgabe zu, dafür Sorge zu tragen, daß die Visierlinie beständig auf das Ziel eingerichtet bleibt. Zu diesem Zwecke braucht er nur bei jeder Verstellung des Aufsatzes durch den Ladekanonier durch Handhabung der Höhenrichtmaschine das Geschützrohr und damit auch den Aufsatz um einen, entsprechenden Betrag um die Achse der Schildzapfen zu schwenken und, wenn nötig, den Einfluß des schiefen Räderstandes auszuschalten.
Die beschriebene Anordnung gewährt also den Vorteil, daß die beiden beim Richten eines Geschützes erforderlichen wichtigsten Maßnahmen, nämlich das Einstellen des Aufsatzes auf die Erhöhung und die Handhabung der Höhenrichtmaschine, zwei verschiedenen Bedienungsleuten zur Ausführung übertragen werden können, so daß der Richtkanonier seine Aufmerksamkeit fast ungeteilt der Beobachtung des Zieles zuwenden kann. Durch diese Arbeitsteilung werden für Geschütze mit einer Visiervorrichtung, deren Visierlinie jeder Bewegung des Geschützrohres folgen muß, im wesentlichen die bekannten Vorzüge der Visiereinrichtungen mit sogenannter unabhängiger Visierlinie erzielt, ohne daß man die diesen Visiervorrichtungen anhaftenden Mangel in Kauf nehmen muß. Diese Mangel bestehen hauptsächlich darin, daß die Bauart der letztgenannten Visiervorrichtungen bekanntlich wesentlich verwickelter ausfällt als die Bauart der Visiervorrichtungen, deren Visierlinie jeder Bewegung des Geschützrohres folgen muß.
Unter Umständen ist es zweckmäßig, noch auf der dem Auge des Richtkanoniers zugekehrten Seite der Aufsatzstange F eine zweite Erhöhungseinteilung anzuordnen, die es dem Richtkanonier, ermöglicht, eine Prüfung der vom Ladekanonier eingestellten Erhöhung vorzunehmen. An dem Wesen der Erfmduug wird hierdurch natürlich nichts geändert.
Bei dem auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes ist die zum Ausschalten des Einflusses des schiefen Räderstandes dienende Vorrichtung mit einer Handhabe c1 versehen, die so angeordnet ist, daß sie nur von derjenigen Geschützseite aus bedient werden kann, auf welcher der Richtkanonier seinen Platz hat. Diese Vorrichtung könnte jedoch auch eine Handhabe besitzen, die ebenso wie die Handhabe h1 derartig angeordnet ist, daß sie auch von dem Ladekanonier bedient werden kann. Zu diesem Zwecke brauchte man z. B. nur die Handhabe zwischen dem Arm C und dem Geschützrohr A auf einer Verlängerung der Welle c2 anzuordnen, wobei die Welle c2 zweckmäßig so gelagert werden würde, daß ihre Achse auf der dem Geschützrohr zugekehrten Seite schräg aufwärts gerichtet ist. In diesem Falle müßte ,natürlich gleichzeitig, z. B. durch Anordnung einer Spiegelungsvorrichtung, dafür Sorge getragen werden, daß der Ladekanonier von seinem Platz aus die
beim Ausschalten des Einflusses des schiefen Räderstandes in Frage kommende Libelle f2 beobachten kann.
Durch die beschriebene Anordnung wird eine noch weitergehende Entlastung des Richtkanoniers erreicht.

Claims (2)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Geschütz mit einer seitlich neben ίο dem Geschützrohr angeordneten Visiervorrichtung, deren Visierlinie beim Richten jeder Bewegung des Geschützrohres folgen muß, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Einstellen der Visierlinie auf die der Zielentfernung entsprechende Neigung dienende Handhabe und die zum Ablesen dieser Neigung dienende Teilung auf der dem Geschützrohr zugewandten Seite der Visiervorrichtung und in solcher Höhenlage zum Geschützrohr angeordnet sind, daß von der von der Visiervorrichtung abgewendeten Seite des Geschützrohres aus die Teilung abgelesen und die Handhabe durch Übergreifen des Rohres eingestellt werden kann.
  2. 2. Mit einer Aufsatzvisiervorrichtung versehenes Geschütz nach Anspruch 1, bei dem die Erhöhungseinteilung auf der dem Geschützrohr zugekehrten Stirnfläche einer Scheibe angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe an der, für die Aufsatzstange (F) vorgesehenen Führung (D) um eine Achse drehbar ist, die mit der Achse des zur Einstellung des Aufsatzes dienenden Griffrades (h1) zusammenfällt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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