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Lagerung und Befestigung von Zielfernrohren auf Mehrladergewehren.
Die Erfindung betrifft eine Ferohrlagerung zur Befestigung von Zielfernrohren auf Mehrladergewehren mit Zylinderverschluss, wie z, B. auf dem Armee-Mehrladergewehre Muster 95 und auf Selbstladergewehren.
Durch die Erfindung soll eine sichere Befestigung des Zielfernrohres an der Waffe erreicht werden, gleichzeitig soll aber auch die Möglichkeit gegeben sein, die Zielfernrohre schnell auswechseln und leicht in ihrer Lage zum Lauf richtig einstellen zu können, ohne dass eine mechanische Nacharbeit der Befestigungseinrichtungen bzw. der Lager nötig ist.
Der Erfindungszweck wird dadurch erreicht, dass die zwei getrennten die Verschlusshülse in bekannter Weise nach links überragenden Lagerträger mit besonderen schwalbenschwanzförmig eingelassenen Lagerplatten ausgerüstet sind, die mit Öffnungen bzw. Aussparungen versehen sind, welche zur lösbaren Aufnahme von am abnehmbaren Zielfernrohr sitzenden Verbindungszapfen dienen.
Um der Forderung, das Zielfernrohr ohne mechanische Nacharbeit der Befestigungsund Lagervorrichtungen zum Lauf der Waffe ausrichten zu können, gerecht zu werden, ist das vordere Fernrohrlager in seinem Träger quer zur Verschlussachse, das hintere dagegen parallel zur Verschlussachse schwalbenschwanzförmig verschiebbar eingepasst.
Beim Gebrauch des Fernrohres, insbesondere auf den Armeegewehren, lässt es sich nicht vermeiden, dass in das Fernrohrlager Wasser, Staub, Sand u. dgl. eindringen. Hierdurch wird unter Umständen die Befestigung erschwert oder unmöglich gemacht, deshalb sind die Lagerträger so ausgebildet, dass sie unterhalb der zur Aufnahme der Fernrohrfüsse dienenden Öffnungen Lücken besitzen, durch welche die in das Lager eingedrungenen schädlichen Stoffe ungehindert durchfallen können, oder sich leicht entfernen lassen.
Die Befestigung des Fernrohres selbst erfolgt in der Weise, dass das vordere quer zur Verschlussachse verschiebbare Lager mit einer zur Aufnahme eines Fernrohrfusshakens geeigneten Öffnung in der Weise ausgebildet ist, dass die Lagerfläche eine offene Lücke mit zwei plan-und einer zylinderabschnittförmigen Passfläche bildet. Eine derartige Ausbildung des Lagers lässt sich durch Drehen und Schleifen besonders genau herstellen, was im Interesse der Austauschbarkeit der Fernrohre von grosser Bedeutung ist.
Der hintere Fernrohrfuss greift mit einem Zylinder in das zugehörige Lager ein, welches eine vorspringende Kante besitzt, unter welche ein am hinteren Fernrohrfuss unter Federdruck stehender Kniehebel greift ; der andere Hebelarm des Winkelhebels liegt in Richtung nach dem Objektiv zwischen den beiden Fernrohrfüssen. Diese Anordnung ermöglicht eine bequeme und sichere Betätigung, ohne dass das Umlegen der unter dem Fernrohrokular liegenden Schlosssicherung gehindert wird.
Eine weitere Ausgestaltung des Erfindungsgedankens besteht darin, dass der vordeie Fernrohrfuss das Rohr als Ring umgreift und auf seiner oberen Seite so ausgebildet ist, dass er die dahinter liegende Einstellscheibe der Elevationsschraube gegen Stösse, Beschädigungen und zufällige Veränderungen schützt.
In der Zeichnung ist die neue Fernrohrlagerung und Befestigung in teilweisem Schnitt zur Darstellung gebracht.
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Fig. I zeigt den Teil des Gewehrs mit der Verschlusshülse und dem aufgesetzten Zielfernrohr, Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie I-I durch den Fernrohrfuss, Fig. 3 zeigt
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durch den hinteren Fernrohrfuss nach der Linie II-II.
Das Gewehr ist in Fig. I mit 1, der Hülsenkopf mit : 2 und die Hülsenbrücke mit 3 bezeichnet.
Das Zielfernrohr 4 trägt die Fernrohtfüsse 5 und 6. Die nach links die Verschlusshülse konsolartig überragenden Fernrohrlagerträger 7 und 8 tragen die Fernrohrlagerträger 9 und 10.
Die Verschiebung des vorderen Fernrohrlagers in seinem Träger quer zur Verschlussachse ist in Fig. 2 und 3 dargestellt und mit 11 bezeichnet. Die schnalbenschwanzförmige Verschiebbarkeit des hinteren Fernrohrlagers parallel zur Verschlussachse ist in Fig. 4 bei 12 ersichtlich. Die Lücken, welche eindringende fremde Stoffe ungehindert durchfallen oder leicht entfernen lassen, sind in Fig. 2, 4 und i bei 13 und 14 zu sehen.
Die Form des Fernrohrfusshakens 15 ist in Fig. i dargestellt, die Befestigung des hinteren Fernrohrfusses erfolgt mittels des Zylinders 16, und des Kniehebels 17 und wird gesichert durch die vorspringende Kante 18 des Lagers 10.
Die Ausbildung des vorderen Fernroh. fusses auf seiner oberen Seite als Schutzschild für die dahinter liegende Einstellscheibe der Elevationsschraube zeigt Fig. 1 bei 19.
Die Lagerträger 7 und 8 werden zweckmässig durch Auflöten befestigt. Die verstellbaren Fernrohrlager sind in Schwalbenschwanzführungen sicher geführt. Da die Befestigung des Zielfernrohrs in Verbindung mit dem vorderen hakenförmigen Fernrohrfuss 5 durch einen
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in schusssicherer Weise einzustellen.
PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Fernrohrlagerung zur Befestigung von Zielfernrohren auf Mehrladergewehren mit
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sind, welche zur lösbaren Aufnahme von am abnehmbaren Fernrohr sitzenden Verbindungszapfen dienen.
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gekennzeichnet, dass das vordere Fernrohrlager (9) in seinen Träger (7) quer zur Verschlussachse, das hintere (10) in seinem Träger (8) dagegen parallel zur Verschlussachse schwalben- schwanzartig verschiebbar eingepasst ist.