DE113371C - - Google Patents

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DE113371C
DE113371C DENDAT113371D DE113371DA DE113371C DE 113371 C DE113371 C DE 113371C DE NDAT113371 D DENDAT113371 D DE NDAT113371D DE 113371D A DE113371D A DE 113371DA DE 113371 C DE113371 C DE 113371C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G11/00Details of sighting or aiming apparatus; Accessories
    • F41G11/001Means for mounting tubular or beam shaped sighting or aiming devices on firearms

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Telescopes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Visirvorrichtung für Geschütze, welche durch ein Fernrohr gekennzeichnet ist, das derart gelagert ist, dafs es sich mit der durch Aufsatz und Korn gegebenen Visirlinie parallel bewegen kann und gegen eine Beschädigung beim Schufs geschützt ist.
Auf der Zeichnung ist die Visirvorrichtung dargestellt, und zwar giebt
Fig. ι eine Seitenansicht und
Fig. 2 den Grundrifs der Visirvorrichtung in ihrer Anordnung an einem Feldgeschütz wieder.
Fig. 3 zeigt den senkrechten Längsschnitt des oberen Theiles des Aufsatzes und
Fig. 4 den Grundrifs zu Fig. 3.
Fig. 5 und 6 sind Seitenansicht und Hinteransicht des Kornes, während
Fig. 7 einen Grundrifs des Kornes, theilweise im Schnitt darstellt.
Das wesentliche Merkmal der Erfindung bildet die elastische, sonst aber feste und sichere Lagerung des Fernrohres, welches sich vom Aufsatze bis zum Korne erstreckt. Das beim Aufsatze verjüngte, aus Stahl gezogene Rohr A1 nimmt den die Oculare enthaltenden Fernrohreinsatz A auf, in den die Linsenfassungen a, deren eine das Fadenkreuz b enthält, eingeschraubt sind. Der Fernrohreinsatz A, welcher durch die Mutter c und die Gegenmutter B1 verschiebbar, d. h. für das Auge passend einstellbar ist, kann aus dem Rohre A\ welches den Aufsatz mit dem Korne verbindet, in bei Fernrohren bereits bekannter Weise durch Ziehen am Ringe B" herausgenommen werden, zum Zwecke, die Linsen und das Fadenkreuz beim Schufs vor Zerstörung zu schützen.
Ebenso leicht wie das Herausnehmen des Einsatzes A vollzieht sich das Einsetzen desselben in das Rohr A1. Hierzu erfafst man wieder mit einer Hand den Ring B" und schiebt dann das Einsatzrohr A so tief in das Rohr A1 hinein, bis der Ansatz c gegen die Mündung des Rohres A1 anstöfst und der Ring B" die Feder d mit dem Schnappstift e in das dazu bestimmte Loch im Rohre A1 hineingedrückt hat. Hierbei klemmt der Ring B" gleichzeitig die Hülse B, welche nach vorn zu etwas konisch und auf zwei Seiten aufgeschlitzt ist, fest auf das Rohr A1 auf, worauf die Vorrichtung wieder zum Zielen fertig ist.
Um dem Rohre A1 im Aufsatze die erforderliche Beweglichkeit zu geben, sitzt es in einem kugelförmigen, in einer Pfanne D1. lagernden Körper D. Die Lagerpfanne D1 ruht auf einer Feder E, welche sich beim Aufschlagen des Geschützrohres auf das Richtkissen zusammendrückt und die Erschütterung elastisch auffängt, d. h. unschädlich macht.
Das Spiel der Feder E wird einerseits durch das Anschlagen der Pfanne JD1 gegen den Rand F, andererseits durch Anschlagen gegen den Rand P begrenzt, gegen welchen die Pfanne D1 in der Ruhe- oder Normalstellung anliegt.
Der Boden G1 des Aufsatzes hat eine Ausdrehung, auf der die Feder E steht. Der Schaft G dagegen hat die bekannte Querschnittsform und - trägt eine Millimeterscala. Der kugelförmige Lagerkörper D trägt an

Claims (2)

seinem oberen Theil einen cylindrischen Hals D2, an den oben zwei Flächen angefeilt sind. Der Hals D'- ragt durch das Gehäuse H hindurch und trägt, in einem Schlitze sitzend, ein Stahlplä'ttchen d, welches einen dreieckigen Visireinschnitt (Kimme) aufweist, um über Aufsatz und Korn visiren zu können. Die Oeffnung im oberen Theil des Gehäuses H, durch welche der Hals D2 des Lagers D hindurchgeht, ist in der Visirrichtung so ausgebildet, dafs die Drehung des Lagers, die eine Folge der Verstellung des Aufsatzes ist, möglich wird. Das vordere Ende des erweiterten Rohres A1 lagert in einem seitlich verschiebbaren, um seinen Horizontaldurchmesser drehbaren Ring K(Fig. 5, 6 und 7). Dieser Ring K ist aus zwei Theilen zusammengesetzt und weist an dem einen seiner Drehzapfen K1 eine Eintheilung zur Bestimmung der Seitenverschiebung auf. Der andere Drehzapfen K2 nimmt eine Schraube L auf, mittelst welcher die Seitenverschiebung bewerkstelligt wird. Die Schraube M sichert das Rohr A1 gegen eine Verdrehung und Verschiebung im Ringe K. Bei oft wechselnden Geschützstellungen, wie sie beim Manöveriren und bei Schnellfeuer vorkommen, und wobei gewöhnlich nur auf kurze Distanzen geschossen wird, empfiehlt es sich, das Fernrohr als überflüssig abzunehmen. Damit man in diesem Falle auch ohne das Rohr ^1 über Aufsatz und Korn zielen kann, d. h. um zu vermeiden, dafs sich der das Plättchen d mit dem Visireinschnitt tragende Hals D2 in der oben erwähnten ovalen Oeffnung des Gehäuses H beliebig bewegt, ist in das Gehäuse H schwalbenschwanzförmig ein Plättchen i eingeschoben, in dessen mittleren Längsschlitz das obere abgesetzte Ende des Halses D2 hineinpafst; ferner hat der obere Theil des Bügels K einen Ansatz N, in dessen oberer Kante ein Korn von üblicher Gestalt eingefeilt ist. Man zielt nun ohne Rohr A1 über die Kimme des Stahlplättchens d und das Korn N, was möglich ist, da ja das Plättchen d einerseits durch den Schieber/, andererseits' durch die Feder E in seiner Lage gesichert ist und aus derselben nur durch Anwendung beträchtlicher Kraft gebracht werden kann. Das Korn N dagegen ist in seiner Lage einerseits durch die Schraube L, die eine Seitenverschiebung des Kornes nur infolge ihrer Drehung zuläfst, andererseits durch einen Bolzen O gesichert, den man nach Abnahme des Rohres A1 durch den Bügel S und ein Auge des Ringes K hindurchschiebt, und dadurch den Ring K mit dem Korne N auch an einer Drehung um seine Zapfen K1 und K2 verhindert. Der Bügel S wird mit seinem cylindrischen Zapfen T in die Bohrung der die Schildzapfen tragenden Verstärkung des Geschützrohres, wo bisher das übliche Korn steckte und mittelst einer Stellschraube befestigt war, eingesetzt, so dafs sich der Bügel in der Horizontalen etwas drehen kann. Das Herausgleiten des Zapfens T aus der Bohrung verhindert die eben genannte Stellschraube und die in dem Zapfen vorgesehene Nuth it. Der Aufsatz wird in üblicher Weise behufs Einstellung der Höhenrichtung des Geschützes in der Senkrechten verstellt, während die Seitenrichtung des Geschützes nicht, wie bisher, am über' dem" Bodenstücke des Geschützrohres befindlichen Aufsatz, sondern am Korn vorgenommen wird, welches in der Nähe der Schildzapfen sitzt. Es ist diese veränderte Einrichtung im vorliegenden Falle aus dem Grunde getroffen, weil nahe dem Schildzapfen des Geschützrohres die Erschütterungen, welche infolge des Aufschiagens des Bodenstückes auf das Richtkissen entstehen, viel geringer sind als am Bodenstücke. Ferner ist es für das Zielen überhaupt von Vortheil, am Aufsatze seitliche Ausladungen zu vermeiden; endlich bewirkt diese Einrichtung in vortheilhafter Weise, dafs das Fernrohr unter allen Umständen nach Abgabe eines Schusses genau in der Mitte des Aufsatzes aufschlagen mufs. Das Richten des Geschützes nimmt nicht mehr Zeit in Anspruch als bisher, gleichgültig, ob es mit oder ohne Fernrohr stattfindet, da ja alle Bewegungen gleichzeitig geschehen und das Rohr dank seiner Federlagerung auch während des Schiefsens nicht entfernt werden braucht. Pa te νt-A ν Sprüche:
1. Visirvorrichtung mit Fernrohr für Geschütze, dadurch gekennzeichnet, dafs das Fernrohr am Ocularende im Aufsatze (H) nach allen Richtungen beweglich und am Objectivende in einem um eine senkrechte Achse drehbaren Bügel (S) mit dem Korne (N) sowohl seitlich verschiebbar, als auch in senkrechter Richtung drehbar gelagert ist, um den dem Aufsatz und Korn ertheilten Verschiebungen folgen zu können.
2. Eine Ausführungsform der Visirvorrichtung .nach Anspruch 1, bei welcher das Fernrohr im Aufsatze federnd gelagert ist, um die Linsen u. s. w. beim Schufs vor Zerbrechen zu schützen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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