DE287139C - - Google Patents

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DE287139C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G3/00Aiming or laying means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 72/. GRUPPE
in KIEL.
im Räume.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Februar 1913 ab.
Die Erfindung betrifft eine Zielvorrichtung, durch die es ermöglicht wird, von einem festen. Punkt aus auf ein bewegtes Ziel im Räume zu schießen. Die Vorrichtung ist also vorwiegend für Geschütze oder auch Maschinengewehre bestimmt, die im militärischen Gebrauch als Ballonabwehrgeschütze bezeichnet werden.
Gegenüber bekannten Anordnungen, die als
ίο Zielvorrichtung dienen, unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand vorteilhaft dadurch, daß er mit Leichtigkeit an vorhandenen Geschützen angebracht bzw. von ihnen abgenommen werden kann. Ein weiterer Vorteil ist darin zu erblicken, daß durch die Vorrichtung nur ganz unwesentliche bauliche Maßnahmen an dem Geschütz erforderlich werden, so daß auch die Einführung der Vorrichtung in den Gebrauch mit verhältnismäßig geringen Kosten verbunden ist.
Die Zielvorrichtung kennzeichnet sich durch die Anordnung einer Parallelführung an dem Schußgerät, durch die das von einem Gliede der Parallelführung getragene Organ, das zur Einstellung der Geschwindigkeit und Fahrtrichtung des Zieles dient, unabhängig von den Bewegungen des Geschützrohres stets nur parallel zu sich selbst bewegt werden kann. Ferner erfolgt die Änderung der Neigung des Zielfernrohres, welche dieses infolge der Distanzeinstellung gegenüber der Geschützrohrachse erfahren hat, dem wechselnden Positionswinkel entsprechend selbsttätig.
An Hand einer schäubildlichen Darstellung sei nachstehend eine gemäß der Erfindung ausgebildete Vorrichtung beschrieben.
Die Einrichtung setzt sich zusammen aus der Parallelführung, dem Einstellglied für Geschwindigkeit und Fahrtrichtung des Zieles, der Einrichtung für die Distanzeinstellung und dem Zielfernrohr.
Die Wiege 1 ist mit ihrem Schildzapfen 2 in der im Pivotbock 4 ruhenden Pivotgabel 3 gelagert. An dem Bock ist mittels eines Ringes 5 drehbar ein T-förmiges Glied 6 angeordnet, während parallel zu diesem ein in ähnlicher Weise gestaltetes Glied 7 bei 8 an einen Winkelhebel 9 angelenkt ist, der seinerseits bei 10 an der Wiege aufgehängt ist. Der Winkelhebel 9 ist so bemessen, daß die senkrechte Drechachse 8 in der durch die Rohrachse und die Pivotgabelachse bestimmten Ebene liegt. Die beiden Glieder 6 und ,7 sind mittels Kardangelenke mit, der Stange 11 verbunden, deren Achse parallel zur Rohrachse verläuft und in ihrer Länge gleich dem senkrechten Abstande der Drehachse 8 von der Pivotgabelachse ist.
Die Drehung des Ringes 5 auf dem Pivotbock erfolgt nur in dem Sinne, daß dadurch ein bestimmtes Anschußfeld geschaffen wird. Sonst kann der Ring in seiner Lage stets festgehalten werden, so daß er sich nicht dreht, wenn das Geschütz gedreht wird.
Die Parallelführung besteht sonach aus den beiden T-förmigen Gliedern 6 und 7, der hai-

Claims (2)

. ben Hilfspivotgabel 9 und der Verbindungsstange 11. In die obere Stirnfläche des Querstückes des Gliedes 7 ist" mittels eines Zapfens drehbar das Einstellglied 12 für Geschwindigkeit und Fahrtrichtung des Zieles angeordnet. Nach Einstellung in die Fahrtrichtung des Zieles wird der Zapfen festgestellt, so daß sich das Einstellglied auch bei einer Seitendrehung des Schußgerätes nur parallel zu sich selbst bewegen kann. Das Einstellglied 12 trägt eine Geschwindigkeitsskala, auf der • ein das Zielfernrohr sowie eine Vorrichtung zur Distanzeinstellung tragender Schieber 13 ruht. Die Einrichtung zur Distanzeinstellung besteht aus einer Spindel 14, die mittels eines Gelenkes 15 und eines Ansatzes 16 das Zielfernrohr 17 trägt, und die je nach der Entfernung mehr oder weniger herausgeschraubt werden kann. Ein ebensolches Gelenk sowie ein solcher Ansatz, bezüglich mit 18 und 19 bezeichnet, befinden sich auch an dem Querstück des Gliedes 6. Bei dem letzteren Gelenk ist jedoch die untere Traggabel als Schlitten ausgebildet, so daß bei Einstellung des Einstellgliedes 12 das Zielfernrohr sich in horizontaler Richtung verschieben kann. Da der Träger des Einstellgliedes 12 stets vertikal bleibt, ändert .sich der eingestellte Erhöhungswinkel bei Änderung des Zielwinkels nach der Kosinusfunktion. Damit nun die Änderung genau in dem durch die ballistischen Verhältnisse gebotenen Maße erfolgt, muß noch eine Korrektion vorgenommen werden, da die ballistische Funktion nur ähnlich einer Kosinusfunktion Verläuft. Hierzu können in bekannter Weise Kegelräder eingeschaltet werden/ welche bei einer Änderung des Erhöhungswinkels selbsttätig eine entsprechende Korrektur in der Distanzeinstellung vornehmen. Das Zielfernrohr ist demnach mit den beiden Gliedern 6 und 7 derart verbunden, daß es zwangläufig eine von den verschiedenen Einstellungen bedingte gesetzmäßige Relativbewegung gegenüber dem Geschützrohr bei dessen Bewegung vollführen muß. Diese Relativbewegung ist so beschaffen, daß sie selbsttätig die bei Verfolgung des Zieles mit dem Visier bedingte Änderung des Winkels zwischen Geschütz- und Fernrohrachse berücksichtigt. Am Zielfernrohr kann noch eine Einrichtung getroffen werden, durch die die jeweilige Distanzeinstellung im Gesichtsfeld sichtbar wird. Pate ν τ-Α ν Sprüche:
1. Zielvorrichtung zum Schießen von einem festen Punkt aus auf ein bewegtes Ziel im Räume, gekennzeichnet durch die Anordnung einer Parallelführung an dem Schußgerät (1), durch die das für die Einstellung der Geschwindigkeit und Fahrtrichtung des Zieles dienende, von einem Gliede der Parallelführung getragene Organ (Einstellglied 12) unabhängig von der Bewegung des Geschützrohres stets nur parallel zu sich selbst bewegt und ferner die Neigung des Zielfernrohres, welche dieses infolge der Distanzeinstellung gegenüber der Geschützrohrachse erfahren hat, dem wechselnden Ppsitionswinkel entsprechend selbsttätig verändert wird.
2. Zielvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Parallelführung durch zwei Glieder (6, 7), die an dem Träger des Schußgerätes (Pivotbock 4) bzw an diesem selbst drehbar und leicht abnehmbar angeordnet sind und ein Verbindungsglied (ii) gebildet wird, das durch Kardangelenke mit -den Gliedern (6, 7) verbunden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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