DE613054C - Schwenklafette fuer Schusswaffen, insbesondere auf Luftfahrzeugen - Google Patents

Schwenklafette fuer Schusswaffen, insbesondere auf Luftfahrzeugen

Info

Publication number
DE613054C
DE613054C DE1930613054D DE613054DD DE613054C DE 613054 C DE613054 C DE 613054C DE 1930613054 D DE1930613054 D DE 1930613054D DE 613054D D DE613054D D DE 613054DD DE 613054 C DE613054 C DE 613054C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
weapon
axis
trunnion axis
swivel mount
sight
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930613054D
Other languages
English (en)
Inventor
Carl Waninger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rheinische Metallwaaren and Maschinenfabrik AG
Original Assignee
Rheinische Metallwaaren and Maschinenfabrik AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Rheinische Metallwaaren and Maschinenfabrik AG filed Critical Rheinische Metallwaaren and Maschinenfabrik AG
Application granted granted Critical
Publication of DE613054C publication Critical patent/DE613054C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D7/00Arrangements of military equipment, e.g. armaments, armament accessories, or military shielding, in aircraft; Adaptations of armament mountings for aircraft
    • B64D7/02Arrangements of military equipment, e.g. armaments, armament accessories, or military shielding, in aircraft; Adaptations of armament mountings for aircraft the armaments being firearms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

Schußwaffen, insbesondere Schnellfeuerwaffen (Maschinengewehre und Maschinengeschütze), die auf Luftfahrzeugen untergebracht sind, sollen neben einem Seitenrichtbereich von möglichst 360 ° vor allem auch noch eine Erhöhungs- und Senkungsmöglichkeit bis zu je 90° haben. Außerdem muß der Schütze die zum Einstellen der Waffe in jede Lage erforderlichen Verrichtungen ohne besondere Anstrengung in zwangloser Körperhaltung ausüben und dabei das Ziel stets im Auge behalten können, ohne dem Fahrtwind oder einer gegnerischen Einwirkung besonders ausgesetzt zu sein.
Zur Erzielung eines möglichst großen Seitenrichtbereichs ruhen auf Luftfahrzeugen die Waffen im allgemeinen auf einem frei im Kreise drehbaren Schwenkring. Man kann hierbei die zugleich Höhenrichtachse der Waffe und der Visierlinie bildende Schildzapfenachse entweder am oberen Ende eines auf der Ringlafette befestigten Maschinengewehrständers oder am unteren Ende eines mit dem Gewehr fest verbundenen Armes vorsehen*. Diese Anordnungen befriedigen nicht, weil sie den Schützen zu starken senkrechten Verlagerungen des Oberkörpers zwingen.
Es ist bekannt, diesen Übelstand durch Einschaltung eines höhenausgleichenden Verstellorgans zu verkleinern, sei es, daß man die Ringlafette selbst höhenverstellbar ausbildet, sei es, daß man den zwischen Waffe und Lafette vorgesehenen Tragarm oder das Tragarmpaar sowohl an der Waffe wie auch unmittelbar an der Ringlafette, und zwar nahe dem vorderen Lafettenrand, anlenkt. Durch letztere Ausbildung kann man auch die Verlagerungen in waagerechter Richtung einschränken.
Demgegenüber gestattet die Lafette nach der Erfindung, der Waffe eine Erhöhung wie auch eine Senkung bis annähernd 90 ° zu geben, ohne daß beim Übergang von der einen Feuerart zur anderen eine Umstellung von Lafettenteilen erforderlich wäre, und erlaubt auch dem Schützen ein bequemes Zielen bei jeder Erhöhung oder Senkung und eine Zielverfolgung unter nur geringer Verlagerung seines Körpers. Dies wird dadurch erreicht, daß die unterhalb der Waffe an gegenüber dieser richtungsfesten Kurbelarmen angeordnete, zugleich Höhenrichtachse der Waffe und der Visierlinie bildende Schildzapfenachse unmittelbar im Schwenkring und nahe seinem vorderen Rande gelagert ist und die Einblickstelle der Zielvorrichtung beim Höhenrichten zwangsläufig in Richtung der Seelenachse der Waffe verschiebbar ist.
Durch die Lafette, die diese sämtlichen Merkmale aufweist, kann der hinter der Waffe zwischen deren Trägern befindliche Schütze, der beim Schwenken der Waffe zweckmäßig durch an sich bekannte Feder-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Carl Waninger in Düsseldorf.
61S054
kraftspeicher zwischen Waffe und Lafette zum Gewichtsausgleich der Waffe in den ver-' schiedenen Schwenklagen unterstützt wird, über die Ziellinie hinweg mit nur geringen Bewegungen des Oberkörpers und des Kopfes den Höhenrichtbewegungen der Waffe in allen Lagen folgen. Es genügt, dabei den Einblickteil der Zielvorrichtung (z. B. Kimme oder Okular) in Richtung der Seelenachse der ίο Waffe mit passender Bewegung zu verschieben, um beim Schießen unter großen Erhöhungswinkeln dem Schützen eine ungezwungene aufrechte Körperhaltung zu erlauben und beim Geben einer großen Senkung die Einblickstelle nicht von seinem Auge nach unten abrücken zu lassen. Zweckmäßig wird aber die Zielvorrichtung als Ganzes oder mit der sie tragenden Waffe in einem um die Schildzapfenachse schwenkbaren Führungsteil in Richtung der Seelenachse verschieblich gelagert. und gegenüber diesem durch ein geeignetes Getriebe beim Senken zwangsläufig nach hinten und umgekehrt beim Geben einer Erhöhung zwangsläufig nach vorn verschoben. Ein besonders genauer Ausgleich der Bahn, die dann der Einblick der Visiervorrichtung gesetzmäßig beim Überführen der Waffe von der größten Erhöhung bis zur größten Senkung beschreibt, an diejenige, die das Auge des Schützen zufolge des natürlichen Vornüberneigens des Kopfes und Oberkörpers ausführt, wird mittels eines Abwälzgetriebes erreicht, bei dem eine mit der Waffe bzw. mit der Visiervorrichtung in Verbindung stehende Zahnstange mit einem feststehenden Zahnbogen in Eingriff steht und, beim Schwenken der Waffe um die Schildzapfenachse sich auf dem Zahnbogen abwälzend, die Waffe bzw. die Visiervorrichtung relativ zu ihren Führungen verschiebt und jeden Punkt dieser Teile eine Kreisevolvente beschreiben läßt. Wird der Teilkreis der an der Waffe sitzenden und mit dem feststehenden. Zahnbogen zusammenarbeitenden Zahnstange in die durch die Seelenachse der Waffe parallel zur Schildzapfenachse gelegte Ebene verlegt, so werden zugleich auch die infolge der Lagerung der Waffe an einem Kurbelarm sich beim Schuß ergebenden Drehmomente von der Lafette aufgenommen. Die Waffe kann dann unmittelbar von Hand um ihre Schildzapfen schwenkbar gemacht sein, oder bei Anwendung eines besonderen Höhenrichtgetriebes sind darin selbsthemmende und zum Abfangen des Rückstoßes der Waffe beim Schuß dienende Getriebeteile entbehrlich geworden.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Lafette nach der Erfindung für ein Flugzeuggeschütz. Es zeigt Abb. ι eine Seitenansicht der Lafette nebst Waffe bei größter Senkung und Abb. 2 bei größter Erhöhung. Abb. 3 ist eine Ansicht von oben bei der Lage der Teile nach Abb. 2.
Auf dem Geschützstand des Flugzeugs ist ein Schwenkring α bekannter Art angebracht, auf dem sekantenartig zwei zueinander parallele Leisten S1 befestigt sind. In diesen sind um die Schildzapfen b an Kurbelarmen c zwei Führungsstücke C1, C2 in senkrechter Ebene schwenkbar gelagert, in denen die Waffe d vermittels einer gabelartigen Verlängerung Ii1 an ihrem Hinterende verschieblich gelagert ist. Diese Gabel trägt an der Unterseite ihrer Arme geradlinige Verzahnungen d2, deren Teilkreise in der durch die Seelenachse der Waffe parallel zur Schildzapfenachse b gelegten Ebene liegen und die mit an den Leisten a± des Schwenkringes a befestigten, um die Schildzapfenachse als Mittelpunkt kreisförmig gekrümmten Zahnbogen ev e2 in Eingriff stehen. Die Schildzapfenachse b schneidet den Schwenkring a sekantenartig in der Nähe seines Randes, und die' die Führungsstücke C1, c2 für die Waffe tragenden, um die Schildzapfenachse schwenkbaren Kurbelarme c haben eine solche Länge, daß einmal die Waffe selbst bei größter Senkung (Abb. 1) nicht an Teile des Geschütz-Standes anstößt, zum andern bis zur größten Erhöhung (Abb. 2) für den Schützen im Geschützstand zwischen dessen Vorderwand und den Führungsstücken C1, C2 hinreichend Raum für eine gute Beobachtungsmöglichkeit und ein genaues Zielen über die beispielsweise durch Kimme Z1 und Korn/2 dargestellte Ziellinie hinweg verbleibt.
Bei der in Abb. 2 dargestellten größten Erhöhung hat die Waffe und damit auch der Einblickteil (Kimme ^1) der Zielvorrichtung ihren größten Abstand von der Schildzapfenachse b und befindet sich in solcher Höhe über dem Schwenkring α, daß der Schütze, ohne Anstrengung und ohne eine geduckte Körperstellung einnehmen zu müssen, Ziele in solcher Höhenlage verfolgen, kann. Beim Senken der Waffe in die Stellung nach Abb. ι wälzen die Verzahnungen d2 der die Waffe tragenden Gabelarme dt auf den Zahn-Segmenten eu e2 ab und verschieben dadurch die Arme Ci1 nebst der Waffe in den Führungsstücken C1, C2 nach hinten. Die Kimme f± beschreibt dabei eine Kreisevolvente, wie in Abb. 2 durch den Kurvenzug k Strichpunkt tiert dargestellt ist. Diese Bahn entspricht annähernd der, die das Auge des Schützen beim Übergang von der großen Erhöhung ;ur größten Senkung ungezwungen und der Natur des Körperbaues folgend durch bloßes Vornüberneigen von Kopf und Oberkörper beschreibt. Ermüdende Körperver-
Schiebungen oder ein weites Herausragen des Schützen aus den ihn deckenden Teilen des Standes sind dabei nicht erforderlich, und sein Auge bleibt stets im richtigen Abstand vom Einblickteil der Zielvorrichtung bzw. dicht daran.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    ίο i. Schwenklafette für Schußwaffen, insbesondere auf Luftfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß die unterhalb der Waffe (d) an gegenüber dieser richtungsfesten Kurbelarmen (c) angeordnete, zugleich Höhenrichtachse der Waffe (d) und der Visierlinie (ft> f2) bildende Schildzapfenachse (b) unmittelbar im Schwenkring (α) und nahe seinem vorderen Rande gelagert und die Einblickstelle, der Zielvorrichtung in Richtung der Seelenachse der Waffe derart verschieblich geführt ist, daß beim Senken der Waffe zwangsläufig eine Verschiebung der Einblickstelle der Zielvorrichtung nach hinten und umgekehrt beim Geben einer Erhöhung nach vorn erfolgt.
  2. 2. Schwenklafette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Visierlinie tragende Waffe in um die Schildzapfenachse schwenkbaren Führungsstücken (C1) in Richtung der Seelenachse verschieblich gelagert ist und gegenüber diesen beim Senken zwangsläufig nach hinten und umgekehrt beim Geben einer Erhöhung zwangsläufig nach vorn verschoben wird.
  3. 3. Schwenklafette nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Verschieben der Waffe bzw. der Zielvorrichtung aus einem Abwälzgetriebe besteht, bei dem eine mit der Waffe bzw. der Zielvorrichtung in Verbindung stehende Zahnstange (d2) mit einem um die Schildzapfenachse (&) als Mittelpunkt gekrümmten Zahnbogen (e1; e2) in Eingriff steht und bei den Erhöhungsbewegungen darauf abwälzt.
  4. 4. Schwenklafette nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Teilkreis der an der Waffe befestigten und ihre Verschiebung gegenüber dem um die Schildzapfenachse (&) schwenkbaren Führungsstück (c1; C2) bewirkenden Zahnstange (dlt d2) in der durch die Seelenachse parallel zur Schildzapfenachse gelegten Ebene liegt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930613054D 1930-12-21 1930-12-21 Schwenklafette fuer Schusswaffen, insbesondere auf Luftfahrzeugen Expired DE613054C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE613054T 1930-12-21

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE613054C true DE613054C (de) 1935-05-10

Family

ID=6576505

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930613054D Expired DE613054C (de) 1930-12-21 1930-12-21 Schwenklafette fuer Schusswaffen, insbesondere auf Luftfahrzeugen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE613054C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2902992C3 (de) Lafette zur Aufnahme leichter Maschinenwaffen mit einer Umlenkvisierung
DE19736948C1 (de) Schwenklafette für eine Feuerwaffe wie z.B. ein Maschinengewehr
DE613054C (de) Schwenklafette fuer Schusswaffen, insbesondere auf Luftfahrzeugen
DE2028992C1 (de) Anordnung einer Rohrwaffe in einem stabilisierten Geschützturm
DE3122696A1 (de) Lafette fuer maschinengewehre oder aehnliche waffen
DE287140C (de)
DE276929C (de)
DE835423C (de) Lafette fuer automatische Feuerwaffen
DE3218765A1 (de) Stuetze fuer schusswaffen, insbesondere praezisionsgewehre
DE965684C (de) Lafette fuer Feuerwaffen
CH216979A (de) Schiess- und Fahrgestell für grosskalibrige Schulterwaffen, insbesondere Tankbüchsen.
DE328430C (de) Geschuetzrichtvorrichtung
DE578621C (de) Maschinengewehr-Dreifusslafette fuer Erd- und Luftziele mit Hoehenrichtmaschine
DE631716C (de) Rohrruecklaufgeschuetz
DE329142C (de) Richtgeraet fuer bewegliche Ziele
DE283247C (de)
DE298439C (de)
AT56234B (de) Visiervorrichtung für Schnellfeuer- und Maschinengeschütze.
DE147525C (de)
AT71128B (de) Maschinengewehr-Zielfernrohr und Einrichtung zu seiner Befestigung.
DE768065C (de) Gepanzerter Richtstand fuer fernsteuerbare Waffen in Luftfahrzeugen
DE1095167B (de) Maschinengewehrlafette
DE199779C (de)
DE1824262U (de) Lafette.
DE573772C (de) Maschinengewehr auf Dreifusslafette