DE3218765A1

DE3218765A1 - Stuetze fuer schusswaffen, insbesondere praezisionsgewehre

Info

Publication number: DE3218765A1
Application number: DE19823218765
Authority: DE
Inventors: Otto 7238 Oberndorf Repa
Original assignee: Carl Walther GmbH
Current assignee: Carl Walther GmbH
Priority date: 1982-05-18
Filing date: 1982-05-18
Publication date: 1983-12-01

Description

StUtze fur Schußwaffen insbesondere Prözisionsgewehre
Die Erfindung betrifft eine StUtze fUr Schußwaffen, insbesondere Prdzisionsgevehre, mit einem Gewehrhalter, der um eine horizontale, in Schußrichtung liegende Achse schwenkbar ist.
Derartige Stützen dienen dem Zweck, tragbare Schußwaffen wie z.B.
ScharfschUtzengewehre, Moschinengewehre o. dgl. bei der Benutzung auf dem Boden abzustützen. Im abgestützten Zustand soll die Waffe eine möglichst senkrechte Lage einnehmen und frei beweglich sein. Vorhandene Unebenheiten im Gelönde müssen durch die StUtze ausgeglichen werden.
Durch die DE-OS 29 00 048 ist es bekannt, den Gewehrhalter einer Zweibeinstutze um eine horizontale, in Schußrichtung liegende Achse schwenkbar und feststellbor anzuordnen. Der Schwerpunkt der im Gewehrhalter befestigten Schußwaffe liegt dabei oberhalb dieser Schwenkochse. Bedingt durch eine derartige Lage des Schwerpunkts gegenüber der Schwenkachse ist es erforderlich, den Gewehrhalter in der jeweiligen Schwenkstellung zu arretieren, da er sonst zusammen mit der Schußwoffe nach unten abkippen würde. Der Schütze muß also zuerst die Schußwaffe entsprechend den Bodenverhdltnissen in die senkrechte Lage bringen und donn den Gewehrhalter in dieser Lage mit Hilfe einer Knebelschraube festspannen.
Dadurch geht wertvolle Zeit verloren und außerdem ist die Schußwaffe nicht mehr frei beweglich.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Stütze der eingangs erwähnten Art zu schaffen, mit der die genannten Nachteile vermieden und eine Selbstonpassung der Schußwaffe an Bodenunebenheiten erreicht wird.
Diese Aufgabe wird gemaß der Erfindung dadurch gelöst, daß die horizontole, in Schußrichtung liegende Achse oberhalb des Schwerpunkts der im Gewehrhalter befestigten Schußwoffe angeordnet und der Gewehrhalter frei schwenkbar gelogert ist.
Um auch in der Horizontalebene einen bestimmten Schwenkbereich der Schußwoffe zu erhalten, ist der Gewehrhalter zusätzlich um eine vertikale Achse frei schwenkbar an der StUtze gelagert.
Zur Veränderung des Schwenkbereichs der Schußwaffe in der Horizontalebene ist der Gewehrhalter zusammen mit der Stütze in Längsrichtung der Schußwaffe verschiebbar und feststellbar angeordnet. Vorteilhafterweise St der Gewehrhalter auf einem oberhalb des Loufes liegenden Profilstab eines Woffenrahmens in Längsrichtung der Waffe verschiebbar, feststellbar und leicht lösbar angeordnet.
Je noch Loge der als Zweibein ausgebildeten StUtze im vorderen oder rückwörtigen Bereich des Laufes ist jedes StUtzbein von einer etwa vertikolen Arbeitsstellung in eine nach vorne oder nach hinten gerichtete, horizontale Transportstellung oberhalb des Waffenlaufes schwenkbar und in dieser Stellung arretierbar.
Zur Arretierung trägt jedes der bsiden schwenkbaren StUtzbeine an seirem oberen Ende einen Schwenkkopf, der den Arbeits- und Transportstellungen entsprechende Ausnehmungen aufweist, in die ein federbelasteter Sperrbolzen eines Stützenmittelteils eingreift.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß sich die Schußwaffe aufgrund der oberhalb des Schwerpunkts liegenden Schwenkachse bei der AbstUtzung auf unebenem Gelände selbsttätig in eine senkrechte Schließlage einpendelt. Dodurch, daß die Stütze in Längsrichtung der Schußwoffe nach hinten verschiebbar ist, kann der Schwenkbereich der Schußwaffe um die vertikale Achse vergrößert werden. Außerdem wird die Handhabung der Schußwaffe verbessert, da die StUtzbeine aufgrund der erhöht angeordneten Schwenkachse in der Tronsportstellung oberhalb des Vorderschafts der Waffe liegen und dodurch nicht mehr stören.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der folgenden Beschreibung und der Zeichnung, die ein Ausfilhrungsbeispiel dorstellt, zu entnehmen. Es zeigen: Fig. 1 eine RUckansicht der erfindungsgemaßen Stütze mit der Schußwaffe im abgestUtzten Zustond, Fig. 2 eine Seitenansicht der StUtze und der Schu3waffe gemäß Fig. 1, Fig. 3 eine vergrößerte Teilansicht der StUtze, teilweise geschnitten und Fig. 4 eine Ansicht in Pfeilrichtung IV auf die Stütze gemäß Fig. 3.
An einem StUtzenmittelteil 1 einer GewehrstUtze 2 sind zwei Stützbeine 3 mit einem Schwenkkopf 4 um je eine Schwenkcchse 5 schwenkbar gelagert.
Die Schwenkköpfe 4 weisen Aussparungen 6 auf, in die je ein Sperrbolzen 7 eingreift (Fig. 3). Die Sperrbolzen 7 sind im Sttzenmittelteil 1 axial beweglich gelagert und werden mittels einer Druckfeder 8 in die Aussparungen 6 der Schwenkköpfe 4 gedrUckt. Durch Druck ouf den Sperrbolzen 7 wird die Arretierung des Stützbeines 3 gelöst, so daß es um die Achse 5 in die Arbeits- bzw. Transport stellung geschwenkt werden konn. In der neuen Schwenkstellung erfolgt eine selbsttötige Verrastung des Sperrbolzens 7 mit der entsprechenden Aussparung 6 des Schwenkkopfes 4.
Im StUtzenmittelteil 1 ist ein ZwischenstUck 9 um eine horizontale, in Schußrichtung ,liegende Achse 10 frei schwenkbar gelagert. An der Unterseite des ZwischenstUcks 9 ist ein Gewehrholter 11 befestigt.
Die Verbindung zwischen Gewehrhalter 11 und Zwischenstck 9 wird durch eine Bolzenschroute 12 hergestellt, die eine freie Drehung des Gewehrhalters 11 um eine vertikale Achse 13 zuläßt (Fig. 3).
Der Gewehrhalter 11 besteht aus einem WinkelstUck 14, an dem eine Kloppe 15 und ein Gewindebolzen 16 schwenkbor angelenkt sind. Durch Hochschwenken der Kloppe 15 kann der Gewehrhalter 11 ouf einem oberen Profilstab 17 eines Waffenrahmens 18 aufgeschoben werden. Der Woffenrahmen 18 besteht aus dem oberen Profilstob 17 und einem unteren Profilstab 19, zwischen denen der Lauf 20 der Schußwaffe angeordnet ist.
Noch de Abschwenken der Kloppe 15 wird der Gewehrhalter 11 auf dem oberen Profilstab 17 mit Hilfe einer Rändelschraube 21 des Gewindebolzens 16 festgeklemmt. Durch Lösen der Rändelschraube 21 konn der Gesehrholter 11 mit den Stützbeinen 3 auf dem oberen Profilstob 17 in Längsrichtung der Waffe verschoben werden. Befindet sich die Stütze 2 im vorderen Bereich des Waffenrahmens 18, so werden die StUtzbeine 3 noch oben und nocn hinten in die Tronsportstellung geklappt, wie in Fig. 2 gestrichelt dorgestellt. In dieser Stellung liegen die Stützbeine 3 zwischen dem oberen Profilstab 17 und einem Zielfernrohr 22.
Der Schwenkbereich der Schußwaffe in der Horizontalebene u die vertikale Achse 13 wird vergrößert, wenn der Gewehrhalter 11 mit der StUtze 2 weiter nach hinten auf dem Profilstab 17 der Schußwaffe verschoben wird. Ausgehend von dieser Stellung werden dann die StUtzbeine 3 noch vorne und noch oben in die Tronsportstellung geschwenkt.
Bei einer Schußwaffe, die den Profilstab-Gewehrrahrnen gemäß dem Ausführungsbeispiel nicht aufweist, konn der Gewehrhalter 11 als Rohrschelle ausgebildet sein, die auf dem Lauf der Schußwaffe verschiebbar, feststellbar und leicht lösbar angeordnet ist

Claims

Potentan sprUche 1. Stütze für Schußwaffen, insbesondere Präzisionsgewehre, mit einem Gewehrhalter, der um eine horizontole, in Schußrichtung liegende Achse schwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (10) oberhalb des Schwerpunkts der im Gewehrhalter (11) befestigten Schußwaffe angeordnet und der Gewehrhalter (11) frei schwenkbar gelagert ist.
2. StUtze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewehrholter (11) zustitzlich um eine vertikale Achse (13) frei schwenkbar an der Stütze (2) gelagert ist.
3. Stütze noch Anspruch 1 oder 2, dodurch gekennzeichnet, daß der Gewehrhalter (11) zusommen mit der StUtze (2) in Längsrichtung der Schußwaffe verschiebbar und feststellbar angeordnet ist.
4. Stütze nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewehrhc'-ter (11) auf einem oberhalb des Loufes (20) liegenden Profilstob (17) eines Woffenrahmens (18) in Löngsrichtung der Waffe verschiebbor, feststellbar und leicht lösbar angeordnet ist.
5. StUtze noch mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der beiden Stützbeine (3) der als Zweibein ausgebildeten StUtze (2) je nach Lage von einer vertikolen Arbeitsstellung in eine noch vorne oder nach hinten gerichtete, horizontale Transport stellung oberhalb des Laufes (20) schwenkbar und in dieser Stellung orretierbor ist.
6. StUtze nach Anspruch 5, dodurch gekennzeichnet, daß jedes der beiden schwenkbaren Stützbeine (3) an seinem oberen Ende einen Schwenkkopf (4) tragt, der den Arbeits- und Transport stellungen entsprechende Ausnehmungen (6) aufweist, in die ein federbelasteter Sperrbolzen (7) eines StUtzenmittelteils (1) eingreift.