DE1824262U - Lafette. - Google Patents

Lafette.

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Publication number
DE1824262U
DE1824262U DEK24921U DEK0024921U DE1824262U DE 1824262 U DE1824262 U DE 1824262U DE K24921 U DEK24921 U DE K24921U DE K0024921 U DEK0024921 U DE K0024921U DE 1824262 U DE1824262 U DE 1824262U
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DE
Germany
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weapon
pivot axis
seat
arm
arrangement
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Expired
Application number
DEK24921U
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Kolb
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Individual
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Individual
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Publication of DE1824262U publication Critical patent/DE1824262U/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A9/00Feeding or loading of ammunition; Magazines; Guiding means for the extracting of cartridges

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

  • Hans K o 1 b, Ingenieur Fürstenfeldbruck, Ludwigshöhe 3 Lafette Die Erfindung betrifft eine Lafette, insbesondere Drehkranz-Lafette, als Träger einer liegenden Schwenkachse für die Kanone oder dgl. Waffe und besteht darin, daß die Lafette eine zu der genannten Waffen-Schwenkachse parallele Schwenkachse für ein zweiarmiges Hebelwerk trägt, an dessen einem Arm der Geschützführersitz angeordnet ist und dessen anderer Arm über eine Kulissenführung mit einem jenseits der Waffen-Schwenkachse liegenden Teil der Waffe gekoppelt ist. Das Rohrende der Waffe und der Geschützführersitz sind dadurch nach Art einer Wippe zusammengekoppelt. Das hat den großen Vorteil, daß der Geschützführer trotz sitzender Stellung, die aus verschiedenen Gründen, u. a. wegen geringer Raumeinnahme erwünscht ist, z. B. im Panzerwagen, zumindest in einem beachtlichen Richtneigungsbereich ohne weiteres die Richtbewegungen der Waffe mitmacht und seine Lage im Verhältnis
    zum Rohrende der Waffe nicht oder nicht erheblich
    verändert, was insbesondere bei Schnellfeuerwaffen,
    wie z. B. Maschinenkanonen, die Treffsicherheit bedeutend erhöht. Der vom Rohrende der Waffe gebildete Lastarm des genannten Hebelwerks kann dabei zu dem vom Geschützführersitz gebildeten Kraftarm leicht in ein solches Verhältnis gebracht werden, daß das Eigengewicht des Geschützführers ein ausreichendes Übergewicht bildet, um damit schnellstens eine Veränderung der Richtneigung bewirken zu können, was in der einen oder anderen Richtung durch stärkeres oder schwächeres Abstützen der Füße auf dem Boden mit den Beinen möglich ist.
  • Die Kopplung zwischen dem Hebelwerk für den Geschützführersitz und der Waffe ist ferner gemäß der Erfindung zweckmäßig so gewählt, daß sich mit zunehmender Richtneigung der wirksame Hebelarm der Koppel-Anlenkstelle verkleinert und das Verhältnis der Winkelgeschwindigkeiten vergrößert. Damit läßt sich die Waffe sehr schnell aus den Richtbereichen für Erdziele in die Richtbereiche für Luftziele verschwenken. Einem großen Richtneigungs-Ausschlag der Waffe braucht daher nur ein etwa um die Hälfte kleinerer Neigungs-Ausschlag des den Geschützführersitz tragenden Hebelarmes zu entsprechen, womit dessen Wirksamkeit voll erhalten bleibt trotz Anbetracht der Tatsache, daß das Eigengewicht des Geschützführers nur lotrecht wirkt.
  • Das Wippsystem ist gemäß der Erfindung arretierbar, indem der Waffen-Schwenkachse eine Klemmeinrichtung z. B. in Form einer Backenbremse zugeordnet ist, die über einen oder vorzugsweise zwei Dreh-Handgriffe aus ihrer selbsttätigen Arretierstellung lösbar ist. Damit ist in den Ruhepause dem Geschützführer ein fester Sitz geboten. Die Gefechtsstellung kann einhändig erreicht werden, da beide Dreh-Handgriffe parallel wirksam sind. Zweckmäßig sind die Dreh-Handgriffe auf der Schwenkachse des Hebelwerks für den Geschützführersitz angeordnet, wodurch dem Geschützführer zugleich ein Halt geboten wird. Dieser Halt kann weiter dadurch gefördert werden, daß ein oder vorzugsweise zwei Schulterstützen an dem Hebelwerk für den Geschützführersitz angeordnet sind.
  • Nachdem das neue Hebelwerk für den Geschützführersitz den Geschützführer in jeder Richtneigung an der Waffe hält, ist seine Anwendung vor allem für Drehkranz-Lafetten geeignet, die ebenfalls durch die Beine des Geschützführers in ihrer jeweiligen Drehlage gehalten werden. Die Waffe kann dabei mittig oder außermittig zur Drehachse liegen, wenn im letztgenannten Fall an der Waffenrohr-Mündung ein Gasdruckschild vorgesehen ist, sodaß das hieran wirksame Drehmoment dem von Abschuß-Rückdruck erzeugten Drehmoment das Gleichgewicht hält. Diese erfindungsgemäße Anordnung hat auch bei Zwillings-oder Drillingswaffen ihre vorteilhafte Wirkung bezüglich Abschußruhe und Verhinderung jeglichen Drehausschlages bei einseitiger Schußhemmung. Sie läßt jede Arretierung der Drehbarkeit des Drehkranzes erübrigen, sodaß auch diesbezüglich größte Beweglichkeit für den Waffen-Einsatz gewährleistet ist.
  • Damit dieser Beweglichkeit auch die Munitionsnachfuhr nachkommt, ist gemäß der Erfindung am drehbaren Lafettenteil ein Ringmagazin für gegurtete Munition vorgesehen.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen Fig. 1 einen Aufriß, Fig. 2 einen Grundriß.
  • In einem Drehturm 1, der mittels eines Drehkranzes 2 gelagert ist, ist eine Kanone 3 auf einer liegenden Schwenkachse 4-unter Zwischenschaltung einer üblichen Wiege-gelagert. Auf der Schwenkachse 4 befindet sich eine Backenbremse 5, die unbetätigt die Kanone 3 in ihrer eingestellten Neigung festhält und die von zwei unter sich parallel geschalteten Drehhandgriffen 6 gelöst werden kann, was also bereits bei Betätigung nur eines Drehhandgriffes geschieht. Diese Drehhandgriffe 6 sitzen auf einer im Drehturm 1 gelagerten Schwenkachse 7, auf welcher ein zweiarmiges Hebelwerk sitzt, dessen einer Arm 9 den Geschützführersitz 8 trägt und dessen anderer Arm 10 mit einem Zapfen 11 in eine Kulissenführung 12 greift, die an einem an der Kanone, und zwar deren Rohrteil, befestigten Teil vorgesehen ist. Der Rohrteil der Kanone bildet somit einen Lastarm im System einer Wippe, deren Kraftarm den Geschützführersitz trägt. Die Übersetzung ist dabei so gewählt, daß das Gleichgewicht des Geschützführers das Übergewicht hat, das durch stärkeres oder schwächeres Abstützen mit den Füßen auf dem Boden veränderbar ist. Die Übersetzung an der Kulisse 12 ist ferner so gewählt, daß sich mit zunehmender Richtneigung der wirksame Hebelarm der Koppel-Anlenkstelle des Bolzens 11 verkleinert und das Verhältnis der Winkelgeschwindigkeiten vergrößert. Dem optischen Visier 13 kann gewünschtenfalls für steile Richtneigungshöhen ein mechanisches Visier zugeordnet sein.
  • Mit dem Arm 9 sind Schulterstützen 14 für den Geschützführer verbunden, welche ihm ermöglichen, sich fest an die Kanone zu pressen.
  • Ein Ringmagazin 15 für gegurtete Munition ist separat an einem Drehkranz gelagert und für sich so drehbar, wie es der allenfalls schnelle Nachschub der Munition erfordert.
  • An der Kanonenrohr-Mündung ist ein Gasdruckschild 16 befestigt.

Claims (1)

  1. S ch u t z ansp r ü c he 1. Lafette, insbesondere Drehkranz-Lafette, als Träger einer liegenden Schwenkachse für eine Kanone oder dgl. Waffe, dadurch gekennzeichnet, daß die Lafette in außermittiger Anordnung zu der genannten Waffen-Schwenkachse (4) parallele Schwenkachse (7) für ein zweiarmiges Hebelwerk trägt, an dessen einem Arm (9) der Geschützführersitz (8) angeordnet ist und dessen anderer Arm (10) über eine Kulissenführung (11,12) mit einem jenseits der Waffen-Schwenkachse (4) liegenden Teil der Waffe gekoppelt ist, 2. Lafette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopplung (11,12) zwischen dem Hebelwerk für den Geschützführersitz und der Waffe so gewählt ist, daß sich mit zunehmender Richtneigung der wirksame Hebelarm der Koppel-Anlenkstelle verkleinert und das Verhältnis der Winkelgeschwindigkeiten vergrößert.
    3. Lafette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Waffen-Schwenkachse (4) eine Klemmeinrichtung, z. B. in Form einer Backenbremse (5) zugeordnet ist, die über einen oder vorzugsweise zwei Drehhandgriffe (6) aus ihrer selbsttätigen Arretierung lösbar ist.
    4. Lafette nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch Anordnung der Drehhandgriffe (6) auf der Schwenkachse (7) des Hebelwerks für den Geschützführersitz.
    5. Lafette nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Anordnung einer oder vorzugsweise zweier Schulterstützen (14) an dem Arm (9) des Hebelwerks für den Geschützführersitz.
    6. Lafette nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wiege der Waffe eine mechanische Visiereinrichtung zugeordnet ist.
    7. Lafette nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Anordnung eines Ringmagazins (15) für gegurtete Munition, der im drehbaren Lafettenteil für sich drehbar ist.
    8. Lafettennach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Anordnung eines Gasdruckschildes (16) an der Waffenrohr-Mündung.
DEK24921U 1957-02-13 1957-02-13 Lafette. Expired DE1824262U (de)

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DEK24921U DE1824262U (de) 1957-02-13 1957-02-13 Lafette.

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DE (1) DE1824262U (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102013009841B3 (de) * 2013-06-12 2014-04-03 Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch das Bundesministerium der Verteidigung, dieses vertreten durch das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr Waffenlafette für Gatlinggewehr
FR3022338A1 (fr) * 2014-06-13 2015-12-18 Nexter Systems Tourelleau comportant un magasin a munitions

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102013009841B3 (de) * 2013-06-12 2014-04-03 Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch das Bundesministerium der Verteidigung, dieses vertreten durch das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr Waffenlafette für Gatlinggewehr
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