DE123907C - - Google Patents

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DE123907C
DE123907C DENDAT123907D DE123907DA DE123907C DE 123907 C DE123907 C DE 123907C DE NDAT123907 D DENDAT123907 D DE NDAT123907D DE 123907D A DE123907D A DE 123907DA DE 123907 C DE123907 C DE 123907C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G1/00Sighting devices
    • F41G1/30Reflecting-sights specially adapted for smallarms or ordnance
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G1/00Sighting devices
    • F41G1/06Rearsights
    • F41G1/16Adjusting mechanisms therefor; Mountings therefor
    • F41G1/26Adjusting mechanisms therefor; Mountings therefor screw

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Telescopes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es ist bekannt, dafs man bei Verschwindlaffeten theilweise Spiegel anwendet, um aus gedeckter Stellung das Geschütz einrichten zu können oder weil ein directes Visiren über Aufsatz und Korn nicht möglich ist. Bei anderen Geschützen hat man gleichfalls schon Spiegeleinrichtungen angewendet, wie z. B. aus der Patentschrift der V. St. N.-A. 257077 hervorgeht.
Aber auch hier hat der Erfinder den Zweck verfolgt, den Richtenden während des Visirens gegen feindliches Feuer zu schützen, da durch die Spiegeleinrichtung ermöglicht wird, dafs der betreffende Mann hinter dem Rohr bezw. Bodenstück des Rohres während des Richtens sich aufhalten kann. Vor dem Abfeuern mufs selbstverständlich der Richtende seitwärts ausweichen , damit er durch die zurücklaufende Masse nicht verletzt wird.
. Die Einrichtung selbst besteht aus zwei Spiegeln, welche am Aufsatz angebracht sind, und zwar derart, dafs das Spiegelbild in der senkrechten Ebene der Visirachse liegt und nach rückwärts nach dem Auge des hinter dem Bodenstück befindlichen Richtenden reflectirt wird.
In der deutschen Patentschrift 23899 findet sich eine Spiegeleinrichtung vor, die aber für Gewehre dient, und zwar ausschliefslich als Controlvorrichtung zum vorübergehenden Gebrauche.
Der Richtende, welcher wie gewöhnlich über Korn und Aufsatz visirt, soll durch eine zweite Person, überwacht werden , ob . er richtig einvisirt, und zwar benutzt der Controlirende hierbei das Spiegelbild.
Hier gelangt nur ein Spiegel zur Verwendung, der hinter dem Aufsatz am Gewehr zu Uebungszwecken befestigt wird und das Spiegelbild seitlich erscheinen läfst. Der Spiegel selbst hat jedoch eine Oeffnung, welche in der Visirlinie liegt, damit der das Gewehr benutzende Mann über Visir und Korn zielen kann. Der Zielende, welcher das Gewehr handhabt, befindet sich daher direct hinter dem Gewehr.
Die vorliegende Erfindung soll eine Visirvorrichtung für Schnellfeuergeschütze schaffen, welche ein genaues, stets sicheres Visiren unter gleichzeitiger Sicherung des Richtkanoniers gegen Verletzung durch das auf der Laffete beim Rückstofs zurückgleitende Rohr ermöglicht.
Das genaue und stets sichere Visiren soll dadurch erreicht werden, dafs die Visirvorrichtung wie bei den früheren Feldgeschützen am Rohr beibehalten wird j und die Verletzung des Richtkanoniers durch das gleitende Rohr dadurch vermieden werden, dafs in der rückwärtigen Verlängerung der Visirlinie am Aufsatz ein Spiegel angeordnet ist, welcher ein Visiren von der Seite ermöglicht.
Bei den Feldgeschützen mit starrer Laffete ist bekanntlich die Visirvorrichtung, bestehend aus Korn und Aufsatz, am Rohr angebracht. Bei den Schnellfeuer-Feldgeschützen, bei denen entweder das Rohr allein auf der Oberlaffete, der sogenannten Wiegenlaffete oder Laffete mit. Rohrbremse, oder aber das Rohr mit der
Verein deutscher vopnieure Bezirksverein'a. d. niedert??i Ruh:.

Claims (1)

  1. Oberlnffete beim Schufs auf der Unterlaffete zurückgleitet, hat diese Art der Anbringung | der Visirvorrichtung den Nachtheil, dafs der ι Visirende — Richtkanonier — stets vor dem Abziehen des Verschlusses seinen Kopf so weit seitwärts bewegen mufs, dafs der mit dem zurückgleitenden Rohr verbundene Aufsatz ihn nicht verletzt. So lange langsam geschossen wird, ist hierbei die Gefahr der Verletzung des Richtkanoniers eine geringe. Steigert sich jedoch die Schufszahl auf io bis 25 Schufs pro Minute, so ist die Gefahr der Verletzung eine sehr grofse, aufserdem ist für den Richtenden das Visiren ein ängstliches und infolge dessen ein unzuverlässiges, da er in der Rohrrichtung visiren mufs.
    Um diesen fühlbaren Uebelstand zu umgehen, hat man versucht, bei den Schnellfeuer-Feldgeschützen in ähnlicher Weise wie bei den Marinegeschützen die Visirvorrichtung vom Rohr abzunehmen und an der Oberlaffete, welche am Rücklauf nicht theilnimmt, anzubringen, um so dem Richtkanonier zu ermöglichen, dafs er seinen Kopf nicht seitlich aus der Richtung der Visirlinie herausbewegen mufs und auf dem auf dem Geschütz angebrachten Richtsitz auch während des Schiefsens verbleiben kann.
    War diese Einrichtung auch für die stabilen Marinegeschütze verwendbar, so_ zeigte sich, dafs dieselbe für die schwächer gebauten Schnellfeuer - Feldgeschütze durchaus unverwendbar war, denn die Laffete eines solchen Schnellfeuer-Feldgeschützes ist in den zulässig schwächsten Dimensionen gehalten. Die Laifete, auf welcher das Rohr gleitet, ist leicht Verbiegungen ausgesetzt, und zwar sowohl beim Schiefsen, als auch insbesondere beim Fahren durch Umwerfen der Laffete und dergl. mehr. Weiter aber ist die Visirachse der Laffete mit der Seelenachse des Rohres auf die Dauer nicht in Einklang zu bringen, weil die auf einander gleitenden Flächen sich beim Fahren infolge des stetigen Aufeinanderschiagens der auf einander liegenden Theile abnutzen.
    Durch das Verbiegen der Laffete und die Abnutzung der Gleitflächen tritt der Uebelstand ein, dafs die 'Seelenachse des Rohres nicht mehr mit der Visirlinie parallel ist, wodurch Richtungsfehler entstehen. Deshalb ist es für Schnellfeuer-Feldgeschütze wichtig, Korn und Aufsatz am Rohr anzubringen.
    Um diesen Vortheil beizubehalten, aber den Uebelstand zu vermeiden, dafs der Richtkanonier nach Einstellen des Rohres seinen Kopf vor Abgabe des Schusses nach der Seite bewegen mufs, dabei die Schnelligkeit des Feuerns zu erhöhen und Verletzungen der eigenen Mannschaft zu vermeiden, hat Erfinder die auf der Zeichnung dargestellte Visirvorrichtung construirt, weiche folgende Einrichtung hat:
    Das Korn A sowie der Aufsatz B sind am Rohr in gewöhnlicher Weise befestigt. In der Verlängerung der Visirlinie nach rückwärts ist ein Spiegel D angebracht, der unter einem beliebigen Winkel (vorteilhaft unter einem Winkel von 45 °) gegen dieselbe geneigt ist. Der richtende Kanonier sitzt auf dem Sitz F, sein Auge E erhält das Spiegelbild der Visirlinie A-B.
    Dadurch ist derselbe in die Lage versetzt, das Rohr genau in die Schufslinie einstellen zu können. Da das Rohr sich frei nach hinten bewegen kann, braucht er seinen Kopf nicht zu bewegen, er behält die angenommene Visirlinie stets bei, das Richten erfolgt infolge dessen wesentlich rascher.
    Die beschriebene Visirvorrichtung giebt ferner auch dem richtenden Kanonier die Möglichkeit, sich zu überzeugen, ob das Geschützrohr nach erfolgtem Rückgang wieder in die Feuerstellung vorgebracht worden ist, da der Spiegel D bei in Feuerstellung befindlichem Geschütz stets vor dem Auge des Richtkanoniers sich befindet.
    Damit der in Fig. 1 und 2 dargestellte Spiegel, welcher hinter dem Aufsatz angebracht ist, das Bild bezw. die Visirlinie in allen Aufsatzstellungen reflectiren kann, trifft man die Einrichtung so, dafs der Spiegel am Aufsatz selbst befestigt wird und sich bei den verschiedenen Aufsatzstellungen mit dem Visirschieber auf- und abbewegt, ja sogar die seitliche Bewegung desselben mitmacht, um den Spiegel auch in der Breite möglichst klein zu bekommen.
    In Fig. 3 bis 6 ist ■ diese Anordnung ausführlich dargestellt.
    Fig. 3 stellt die Einrichtung von der Seite gesehen dar,
    Fig. 4 von vorn gesehen, während
    Fig. 5 und 6 den Grundrifs wiedergeben.
    Der Spiegel D1 ist mit dem Visirschieber b fest verbunden, welch letzterer im Aufsatzkopf durch die Leitschraube c nach rechts oder links behufs Seiteneinstellung verschoben wird.
    Bei dieser Anordnung ist gleichzeitig der Spiegel D1 um den Bolzen d drehbar gelagert ; infolge dessen kann man auch direct visiren, wenn man den Spiegel so weit zurückdreht, dafs derselbe die in Fig. 6 angegebene Stellung einnimmt. Bei Schnellfeuer nimmt er die in Fig. 3 gezeichnete Stellung ein, so dafs das Auge E das Spiegelbild der Visirlinie erhält.
    Pate ν τ-An Sprüche:
    i. Eine Visirvorrichtung für Schnellfeuer-Feldgeschütze mit Rohrrücklauf, dadurch ge-
    kennzeichnet, dafs an dem mit dem Korn am Rücklauf theilnehmenden Aufsatz ein gegen die Visirlinie geneigter Spiegel angeordnet ist, um dem einen am Geschütz angebrachten Sitz einnehmenden Richtkanonier das Zielen unter Beibehaltung seiner Körperstellung während des Feuerns und eine Controle des Rohrvorlaufs zu ermöglichen.
    Eine Ausführungsform der Visirvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs der Spiegel drehbar angeordnet ist, um ihn zur Seite drehen und unmittelbar über Aufsatz und Korn visiren zu können.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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