DE294402C - - Google Patents

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DE294402C
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    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B23/00Telescopes, e.g. binoculars; Periscopes; Instruments for viewing the inside of hollow bodies; Viewfinders; Optical aiming or sighting devices
    • G02B23/14Viewfinders

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  • Astronomy & Astrophysics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Telescopes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Zielvorrichtungen für Feuerwaffen, bei denen in der nach hinten verlängerten Visierlinie ein mittels Scharniers aufklappbarer Spiegel vorhanden ist, sind bekannt. Bei denselben ist jedoch der Spiegel ausschließlich zum Rückwärtsschießen aus ungedeckter Stellung eingerichtet, indem sich der Spiegel nur in einer Stellung feststellen läßt, welche bedingt, daß sich das zielende Auge auf gleicher Höhe wie die Waffe befindet. Um mit Hilfe von Spiegel-Zielvorrichtungen ohne Schießscharte gedeckt schießen zu können, werden bisher zwei und mehr Spiegel verwendet.
Gegenstand der Erfindung ermöglicht nun mit nur einem Spiegel gedeckt schießen zu können, und zwar sowohl bei dem Feinde zugekehrtem, als auch dem Feinde abwärts gewendetem Gesicht. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der an einem, in jeder Stellung feststellbaren Scharnier angeordnete Spiegel um einen senkrecht zu dessen Achse stehenden Zapfen drehbar ist. Der Visierstrahl wird im ersten Fall in einem stumpfen Winkel rückwärts geworfen und im zweiten Fall in einem spitzen.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig. ι zeigt dasselbe teilweise im Schnitt, teilweise in Ansicht.
Fig. 2 und 3 zeigen die Zielvorrichtung in kleinerem Maßstab an einem Gewehr in Seitenansicht und Draufsicht.
Die dargestellte Spiegel-Zielvorrichtung besitzt einen mit seinen federnden Schenkeln von oben auf den Kolben eines Gewehres zu steckenden Bügel 1, dessen Scheitel eine Pfanne 2 aufweist. In dieselbe ist ein Drehzapfen 3 "gesteckt, an welchem nach Art eines Scharniers ein Spiegel 4 angelenkt ist. Mittels des senkrecht zum Zapfen 3 liegenden, die Achse des Scharniers bildenden Schraubenbolzens 5 bzw. dessen Schraubenmutter 6 kann der Spiegel in jeder beliebigen Stellung zum Zapfen 3 festgestellt werden. Durch entsprechendes Drehen des in der Pfanne 2 zweckmäßig feststellbaren Zapfens 3 kann der Spiegel 4, welcher sich in der nach hinten verlängerten Visierlinie des Gewehres befindet, so eingestellt werden, daß die Visierlinie von unterhalb der Feuerwaffe liegenden Punkten aus beobachtet werden kann. Diese mögen sich vor oder hinter dem Spiegel 4 (Fig. 3) befinden, so daß es der Schießende in der Hand hat, je nach den jeweiligen Umständen mit dem Gesicht feindabwärts oder aber auch schräg vorwärts zielen zu können. Beide Zielarten haben ihre Vorteile; beim Rückwärtszielen kann sich der Schießende z. B. näher an die Deckung anlegen, während bei der andern Zielart die Stellung etwas bequemer sein mag.
Die beschriebene und dargestellte Vorrichtung bietet den bekannten Zielvorrichtungen mit zwei und mehr Spiegeln gegenüber den beim Militär so wichtigen Vorteil größerer Stabilität,
Einfachheit, sofortiger Anbringung und Entfernung und schließlich geringeren Raumbedarfs.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Spiegel-Zielvorrichtung für Feuerwaffen, um gedeckt schießen zu können, bei welcher der Spiegel in der nach hinten verlängerten Visierlinie an einem am Schaft der Waffe in beliebiger Weise zu befestigenden Träger unter Vermittlung eines Scharniers angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet , daß der Spiegel mittels eines zur Achse des Scharniers senkrecht stehenden Zapfens, um welchen der Spiegel drehbar ist, mit dem erwähnten Träger verbunden ist, so daß die Visierlinie um mehr als 90 ° seitwärts und gleichzeitig abwärts abgelenkt und mit Hilfe der Zielvorrichtung hinter Deckung sowohl rückwärts als auch seitwärts bzw. vorwärts geschossen werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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