DE199779C - - Google Patents

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DE199779C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G1/00Sighting devices
    • F41G1/46Sighting devices for particular applications

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

C
t- bet, i
VtMXCiii
Si
m. beis
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
199779 KLASSE 72/. GRUPPE
JOSE R. de RIVAS in BERLIN. Zielvorrichtung für Schußwaffen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom !.Dezember 1907 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Vorrichtung, welche sowohl das Zielen mit dem rechten oder dem linken Auge, als auch das Zielen mit beiden Augen gestattet und welche auf jeder Schußwaffe angeordnet werden kann.
Es ist bereits bekannt, an Gewehren eine besondere Hilfsvisiervorrichtung seitlich herausklappbar anzuordnen, die das Zielen mit ίο dem linken Auge gestattete. Von' diesen bekannten Vorrichtungen unterscheidet sich die vorliegende dadurch, daß sich auf einer Schiene, die nach Art eines Gelenkparallelogramms mitten über der Waffe ausschwenkbar angeordnet ist, eine Visiervorrichtung befindet, die bei der Mittellage der Schiene zum Zielen mit dem rechten Auge, bei ausgeschwenkter Schiene zum Zielen mit dem linken Auge verwendet werden kann.
Auf der Zeichnung ist die Vorrichtung für einen doppelläufigen Gewehrlauf dargestellt, und zwar zeigen
Fig. ι eine Seitenansicht,
Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie A-A der Fig. 1,
Fig. 3 die Draufsicht mit der Zielvorrichtung in ihrer Mittellage dargestellt,
Fig. 4 die Endansicht gegen den Lauf gesehen,
Fig. 5 die Draufsicht mit der Zielvorrichtung in ausgeschwenkter Lage,
Fig. 6 einen Querschnitt nach Linie C-C der Fig. 5.
Die Zielvorrichtung besteht aus den parallelogrammartig und gelenkig mit der Mittelachse des Gewehrs α verbundenen Schienen c, d und e, von denen die Schiene c etwa 50 cm lang ist, während die beiden kürzeren Schienen d und <?, welche die Schiene c mit der Mittelachse des Gewehrs verbinden, etwa 6 und 7 cm lang sind. Diese Schienen lassen sich, wie aus den Fig. 1 und 3 ersichtlich, oberhalb der Läufe in einer Ebene flach zusammenlegen, wobei die gabelförmig ausgebildeten, auf der Laufoberfläche befestigten Halter/ zum Festhalten der Schiene c dienen. An dem rückwärtigen Ende ist die Schiene c mit einer einstellbaren Zielplatte g (Kimme) und an dem vorderen, der Mündung zugekehrten Ende mit zwei in seitlicher Richtung einstellbaren Visierpunkten (Körnen) h, h1 versehen. Der Drehzapfen I, welcher den Arm d mit dem Gewehr verbindet, ist mit einer Feder i versehen, welche mit einer gewissen Spannung auf den Arm d wirkt und dadurch eine besondere Feststellvorrichtung für die eingestellte Schiene c überflüssig macht. Trotzdem kann zweckmäßig eine Feder k angeordnet sein, welche die Schiene c in der für das Zielen mit dem linken Auge eingestellten Lage festhält.
Die Handhabung der Zielvorrichtung ist die folgende:
Soll mit dem linken Auge gezielt werden, so werden, wie aus Fig. 5 ersichtlich, die Arme d, e mit der Schiene c in die ausgeschwungene Lage übergeführt. Zu diesem Zwecke wird die Schiene c ein wenig angehoben und gleichzeitig in seitlicher Richtung verschoben, wodurch die Schiene aus ihren

Claims (4)

gabelförmig ausgebildeten Lagern f heraustritt und so ungehindert zum Zielen für das linke Auge eingestellt werden kann. Durch entsprechende Einstellung der Zielplatte g und der Korne h, h1 läßt sich die Waffe genau auf das gewünschte Ziel für das linke Auge einstellen. Soll dagegen das rechte Auge zum Zielen benutzt werden, so verbleibt die Schiene c ίο in ihrer Mittelstellung auf dem Gewehr. Das Zurückklappen der ausgeschwungenen Schiene läßt sich ohne weiteres nach Auslösung der Feder k bewirken. In ihrer Mittelstellung legt sich die Schiene c in die gabelförmig ausgebildeten Lager f ein. In dieser Lage der Schiene läßt sich, wie ohne weiteres einzusehen ist, das Zielen der Waffe in bekannter Weise unter Benutzung des rechten Auges bewirken, wobei die Zielplatte g und die Korne h, h1 ebenfalls benutzt werden können. Schließlich kann die Zielvorrichtung in der seitlich ausgeschwenkten Lage der Schiene c auch zum Zielen für beide Augen verwendet werden. Hierbei ist es jedoch erforderlich, da jedes Auge für sich benutzt werden muß, wobei für· das linke Auge die Schiene c und für das rechte Auge die Oberflächenachse der Schußwaffe angewendet wird, zwischen beide Augen einen kleinen Schirm oder eine Trennungswand zu setzen, so daß die Schußwaffe zunächst mit jedem der beiden Augen für sich auf das Ziel gerichtet und eingestellt werden kann. Sobald alsdann die normale Seh- oder Ziellinie eingestellt ist, ist es durch das wechselweise Zielen mit beiden Augen möglich, jederzeit nachzuprüfen, ob die Waffe auf das Ziel richtig eingestellt ist. PateνT-A νsprüche:
1. Zielvorrichtung für Schußwaffen, gekennzeichnet durch eine oberhalb des Laufes oder der Läufe, und zwar in der Mittelachse parallelogrammartig angelenkte Schiene (c), welche mit einer Visiervorrichtung (g, h, hl) ausgerüstet ist und so eingestellt werden kann, daß ein Zielen sowohl mit dem rechten als auch mit dem linken Auge möglich ist.
2. Zielvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene (c) mittels zweier Arme (d und e) oberhalb des Laufes oder der Läufe gelenkig mit diesen verbunden ist und zwecks Zielens nur mit dem rechten Auge oberhalb des Laufes der Waffe in deren Mittelachse festgelegt werden kann.
3. Zielvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene (c) in ihrer Ruhelage oberhalb des Laufes der Waffe von einem gabelförmig ausgebildeten Lagerstück (J) unverrückbar festgehalten wird.
4. Zielvorrichtung nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene (c) in ihrer ausgeschwenkten, zum Zielen für das linke Auge eingestellten Lage durch eine auf den Arm (d) wirkende Feder o. dgl. (k) festgehalten und an einer Verschiebung verhindert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE199779C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2585345A (en) * 1950-10-13 1952-02-12 Steve J Procos Flash sight for shotguns

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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