DE190056C - - Google Patents

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DE190056C
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visor
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rifle
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G3/00Aiming or laying means
    • F41G3/26Teaching or practice apparatus for gun-aiming or gun-laying

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Telescopes (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 190056 KLASSE 72/. GRUPPE
HEINRICH von QUAST in WITTENBERG.
Zielkontrollvorrichtung für Gewehre mit verstellbarer Visierklappe.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Oktober 1906 ab.
Es sind bereits Zielkontrollvorrichtungen bekannt geworden, bei welchen an dem Gewehr ein seitlich vorspringendes Visier und ein ebensolches Korn Verwendung fand. Die Visiere dieser bekannten Zielkontrollvorrichtungen waren stets an dem Visierfuß angebracht, so daß man sie nur für feste Visiere verwenden konnte und die Verwendung derselben nicht bei den verschiedenen Höhenlagen der Visierklappe möglich war. Mit der vorliegenden Erfindung wird bezweckt, eine Zielkontrollvorrichtung zu schaffen, welche sich auch bei jeder Höheneinstellung des, Visiers verwenden läßt, ohne daß eine besondere Einstellung der Zielkontrollvorrichtung notwendig wäre. Zur Erreichung dieses Zweckes ist das Hilfsvisier an der Visierklappe selbst derart angebracht, daß seine an einem seitlich vom Gewehr vorspringenden Arm angebrachte Kimme dieselbe Höhenlage wie das Visier des Gewehres besitzt und sich selbsttätig mit der Höheneinstellung der Visierklappe einstellt. Das Hilfskorn ist an der Kornwarze in derselben Höhenlage wie das Korn des Gewehres und in demselben Abstand wie die Kimme des Hilfsvisieres abnehmbar angeordnet. Die Zielkontrollvorrichtung nach vorliegender. Erfindung, welche in keiner Weise die Visiereinrichtung des Gewehres beeinflußt, was beispielsweise bei den Zielkontrollvorrichtungen mit Spiegeln oder Gläsern der Fall ist, ist sehr leicht an dem Gewehr anzubringen und sitzt nach ihrer Anbringung so fest, daß eine Lagenveränderung während der Abgabe eines Schusses nicht stattfinden kann.
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In der Zeichnung veranschaulicht
Fig. ι die Seitenansicht eines Teiles eines Gewehres mit daran angebrachter Zielkontrollvorrichtung,
Fig. 2 die Draufsicht auf die in Fig. 1 dargestellten Teile.
Figv 3 zeigt den an der Visierklappe zu befestigenden Teil der Zielkontrolleinrichtung,
Fig. 4 den in. der Nähe des Kornes der Visiereinrichtung anzubringenden Teil der Zielkontrolleinrichtung.
Die Zielkontrolleinrichtung nach vorliegender Erfindung besteht aus zwei Teilen, von denen der eine an der Visierklappe und der andere an der Laufmündung in der Nähe des Kornes angebracht wird.
Das heutzutage in Gebrauch befindliche Infanteriegewehr besitzt bekanntlich eine Visierklappe a, welche durch Verschiebung eines Schiebers b in ihrer Höhenlage verstellt werden kann. Am hinteren Ende ist an der Visierklappe die Kimme c vorgesehen. Die Visierklappe besitzt an den Außenseiten der Wangen Aussparungen d, welche zur Verringerung des Gewichtes der Klappe vorgesehen sind. Der an der Visierklappe anzubringende Teil der Zielkontrolleinrichtung besteht aus einer bügelartigen Klammer e, deren einer Schenkel/ drehbar ist, um diese Klammer leicht in senkrechter Lage an dem hintersten Ende der Visierklappe in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise befestigen zu können. An dem festen Schenkel der Klammer e ist nach vorn vorspringend ein Ansatz g angebracht, welcher in seiner Form genau der Aussparung d in der Seitenwange der Visierklappe
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entspricht und sich beim Aufsetzen der Klammer e auf das hintere Ende der Visierklappe in diese Aussparungen hineinlegt. An dem festen Schenkel der Klammer e ist ferner wagerecht ein Hilfsvisier h angebracht, welches in gebräuchlicher Weise mit einer Kimme versehen ist. Diese Kimme ist an einer derartigen Stelle vorgesehen, daß sie nach Anbringung des Hilfsvisieres an der Visierklappe
ίο etwa 4Y2 cm von der eigentlichen Visierlinie des Gewehres liegt. Das Hilfsvisier liegt mit dem Visier c des Gewehres in gleicher Linie und besitzt bei gleicher Neigung dieselbe Höhenlage wie das Visier des Gewehres. Der zweite Teil der Zielkontrolleinrichtung besteht aus einem aufgeschlitzten Ring i, welcher auf die Mündung des Laufes geschoben werden kann und durch einen Einschnitt an der rückwärtigen Seite des Ringes es möglieh macht, daß dieser zwischen dem Einschnftt die Kornwarze k aufnehmen kann. Hierdurch wird eine Drehung des Ringes i auf dem Gewehrlauf unmöglich gemacht. Nach der rechten Seite des Gewehres vorspringend ist an dem Ring i eine Schiene / befestigt, welche in genau demselben Abstand von der Visierlinie des Gewehres wie die Kimme in dem·Hilfsvisier h ein Hilfskorn in trägt. Die Schiene Z steht bei richtiger Lage des Gewehres wagerecht und ist so hoch, daß das Hilfskorn in dieselbe Höhenlage besitzt wie das an der Warze k angebrachte Korn η des Gewehres.
Die Klammer e des Hilfsvisieres kann in derselben Weise ausgestaltet sein wie die zur Befestigung des Gewehrriemens dienenden bekannten Klammern, jedoch kann natürlich auch eine andere Konstruktion gewählt werden, wobei jedoch immer darauf zu achten ist, daß die Klammer e nach ihrer Anbringung an der Visierklappe das Visieren mit der Visiereinrichtung des Gewehres nicht behindern darf. Es ist ersichtlich, daß das Hilfsvisier sich genau mit der Visierklappe verstellen muß, ohne daß irgendwelche Um-Stellung der Hilfsvisiereinrichtung nötig wäre. Für die kontrollierende Person läuft die Visierlinie genau parallel rechts neben der Visierlinie des Zielenden her, so daß für den Lehrer ein genaues Kontrollieren des Zielenden möglieh wird. Es ist dem Lehrer auch leicht möglich festzustellen, ob der Zielende das Gewehr verdreht. Ferner kann der Lehrer sehr leicht das Hilfsvisier auch bei Schnellfeuervorübungen benutzen, da er in derselben Richtung wie der Zielende nach dem Ziel sieht. Die Teile der Zielkontrollvorrichtung können aus Eisen oder Stahl gefertigt sein, so daß eine Beschädigung nicht vorkommen kann. Ein Hinunterfallen der Vorrichtung bei Abgabe eines Schusses ist bei der beschriebenen Befestigungsweise der Teile vollkommen ausgeschlossen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Zielkontrollvorrichtung für Gewehre mit verstellbarer Visierklappe, welche aus einem an der Kornwarze abnehmbar anzubringenden, seitlich vorspringenden Hilfskorn und einem seitlich vom Visier vorspringenden Hilfsvisier besteht, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsvisier abnehmbar an der Visierklappe derart angebracht ist, daß seine Kimme dieselbe Höhenlage wie das Visier des Gewehres und denselben Abstand von der Visierkimme wie das Hilfskorn vom Korn des Gewehres besitzt, so daß das Hilfsvisier stets mit dem Visier die gewünschte Höheneinstellung erhält.
2. Zielkontrollvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsvisier an einer beweglichen Klammer befestigt ist, deren in der Längsrichtung vorspringender Ansatz in eine an der Seite der Visierklappe vorgesehene Aussparung paßt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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