DE419422C - Vorrichtung zur Ermittelung der Schaftmasse fuer Handfeuerwaffen - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur Ermittelung der Schaftmaße für Handfeuerwaffen. Zur Ermittelung der für eine bestimmte Person geeigneten Schaftmaße für Handfeuerwaffen hat man verstellbare, zusammenhängende, linealarrige Gebilde verwendet, deren eines Ende die Form eines Schaftes hat; diese werden in ähnlicher Weise verwendet wie die bisher gebräuchlichen Gelenkgewehre (Auspfobiergewehre). Für die Treffsicherheit des Schützen beider Handhabung von Jagdgewehren, insbesondere von Schrotflinten auf bewegliche Ziele, ,ist es aber erforderlich, daß nicht nur die Länge des Schaftes, sondern auch die Senkung desselben im Verhältnis zur Richtung der Läufe der individuellen KÖTperbeschaffenheit des Schützen angepaßt ist. Die verwendeten Gelenkgewehre sind in den obeneawvähnten Richtungen verstellbar und werden nach der Körpergröße des Schützen in der Längs- und Höhenrichtung des Schaftes eingestellt, um danach den Schaft des neuen Gewehres anzufertigen. Bei diesem Feststellen der Maße entstehen. Fehler hauptsächlich dadurch, . daß der Schütze stets das Bestreiben hat, durch unnatürliche und krampfhafte Einstellung der in Betracht kommenden Körperteile, z. B. durch Vor- und Zurückbringen. der Schulter, sich an die Schaftform _cles . eingestellten Gelenkgewehres anzupassen,, so daß die tatsächlich notwendigen Maße schwer erkennbar festzustellen sind. Das Wesen der diese Nachteile vermeidenden Erfindung besteht darin, daß das zu schäftende Gewehr, d. h. der fertiggestellte Lauf mit Verschlußteil, oder ein nur bis zum Pistolengriff gesdliäftetes Gelenk- und Versuchsgewehr auf einem einstellbaren Gestell befestigt ist, während der dazugehörige Schaft unabhängig von diesem auf einem zweiten Gestell so angebracht ist, daß die Maße an der Kolbenkappe und an der Kolbennase bei Verstellungsmöglichkeit in senkrechter und wagerechter Richtung ermittelt werden können. Man kann nun den für das Gewehr des Schützen bestimmten Originallauf unmittelbar an der Vorrichtung anbringen und für ihn. die nötigen. Schaftabmessungen besttiminen. Die Zeichnung stellt eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dar: Abb. i zeigt eine seitliche Ansicht, Abb. a einen. Schnitt nach A-B von links gesehen.
• Ein lediglich bis zum Handgriff geschäftetes Gewehr a, b ist auf einem in der Höhen-und Seitenrichtung verstellbaren Gestell c befestigt und -kann auf der Sdhiened vor- und zurückgeschoben werden. Der Pistolenhand-griffe ist mittels des Gelenkes i verstellbar.
• An .einem besonderen Gestell i ist eine Stange g senkrecht einstellbar, die einen in der Blattebene und in seitlicher Richtung durch das Gelenk v einstellbaren Arm h trägt. In diesem ist eine Stange k verdrehbar, in der Längsrichtung einstellbar und feststellbar, und diese trägt die Schaftkappe m, welche im Gelenk n in senkrechter Ebene eingestellt werden, bann. Auf dem Arm lt ist der Teil. der Kolbennase g angebracht und in der Höhenrichtung verstellbar, an weldhem sich der Kopf des Schützern abstützt. Dieser Teil g kann also sowohl in der Höhenrichtung als auch Seitenrichtung von dem Gesicht fort und nach dem Gesicht zu eingestellt werden, was das Kugelgelenko zuläßt.
• Die Wirkung ist folgende: durch die Höhenv exstellung von c' und g wird die Vorrichtung der Körpergröße des Schützen angepaßt. Faßt der Schütze den Pistolenhandgriff, welcher entsprechend zum Drücken eingestellt wird, und nimmt er Schußstellung ein, so können die 1Vlaße für die Kolbenkappe und für den Stützpunkt des Kopfes an der Kolbennase bei natürlicher Körperhaltung vollkommen unabhängig voneinander ermittelt werden. Ebenso kann man mit dieser Vorrichtung die Maße für eine. sogenannten Krüppel- oder Muschelschaft ermitteln:, welcher bei nicht ausreichender Sehkraft des rechten Auges und Rechtsanschlag durch seine Krümmung das Zielen und Schießen mit dem linken Auge ermöglicht.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUcH: Vorrichtung zur Ermittelung der Schaft= =ße für Handfeuerwaffen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Lauf mit Versehlußteil. bzw. ein nur bis zum Pistolengriff geschäftetes Gelenk- oder Versuchsgewehr auf einem einstellbaren Gestell (e) befestigt ist, während der dazugehörige Schaft unabhängig von diesem auf einem zweiten Gestell (i, y) .derartig angebracht ist, da.ß die Maße an der Kolbenkappe (m) und an der Kolbennase (g) bei Verstellungsrnöglichkeit in senkrechter, und wagerechter Richtung ermittelt werden können.