DE159515C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Zielkontrollvorrichtung nach vorliegender Erfindung besteht aus dem Korngehäuse mit dem eigentlichen Korn α und dem Hilfskorn b nach Fig. ι und dem Visiergehäuse mit zwei festen Kimmen α und b nach Fig. 2. Statt des Visiergehäuses nach Fig. 2 kann auch ein solches nach Fig. 3 benutzt werden, bei welchem die zweite Kimme b sich an einem Schieber befindet, der auf einer mit dem Visiergehäuse fest verbundenen Schiene seitlich verschoben werden kann. Fig. 4 zeigt die ganze Vorrichtung an einem Gewehr angebracht. Zum Gebrauch schiebt man das Visiergehäuse mit zusammengedrückter Klappe auf den aufgelöteten Visierfuß und das Korngehäuse von hinten auf das bestehende Korn auf. Der Schütze zielt über das linke \^;isier und Korn α, ■ der Lehrer zur Kontrolle über das rechte Visier und Korn b, dabei über der Schulter des Schützen hinwegblickend. Bei Benutzung des festen Visiers nach Fig. 2 muß der Lehrer auf einen Punkt zielen, der so weit seitlich vom eigentlichen Zielpunkt liegt, als die Entfernung zwischen den beiden Körnen bezw. Visieren α und b beträgt. Bei Benutzung des Visiergehäuses nach Fig. 3 wird das Visier b der Zielentfernung entsprechend derart seitlich eingestellt, daß sich die beiden Visierlinien am Ziele schneiden

(s. Fig. 4).

Von den bereits bekannten Zielkontrollvorrichtungen mit je einem seitlich von dem eigentlichen Visier und Korn angeordneten Hilfsvisier und Hilfskorn unterscheidet sich die vorliegende dadurch, daß die beiden Korne und die Visiere je auf einem gemeinsamen Halter angebracht sind, während bei den bekannten Vorrichtungen das Hilfskorn bei der Benutzung seitlich vom Korn des Gewehres und das Hilfsvisier seitlieh vom Gewehrvisier befestigt werden muß. Diese Einrichtungen erfordern also das Vorhandensein einer Visiervorrichtung an dem zu benutzenden Gewehr und bilden erst mit dieser zusammen eine vollständige Zielkontrollvorrichtung. Bei Benutzung der neuen Vorrichtung ist man in keiner Weise an eine bestehende Visiereinrichtung oder überhaupt an ein Gewehr gebunden, sondern man kann sie an irgend einem Gegenstand, einem Holzgewehr, einer Holzlatte, anbringen, worauf sie ohne jede weitere Einstellung gebrauchsfertig ist.

Soll die Zielkontrollvorrichtung für Linksschützen angewendet werden, so müssen das Kontrollkorn und das Kontrollvisier b links vom eigentlichen Korn bezw. Visier α liegen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Zielkontrollvorrichtung mit einer seit-Hch vom eigentlichen Visier und Korn vorgesehenen zweiten Visiervorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl das Kontrollvisier, als auch das Kontrollkorn zusammen mit dem eigentlichen Visier bezw. Korn auf je einem gemeinsamen Halter angebracht sind, zum Zwecke, die Vorrichtung unabhängig von der Visiervorrichtung des Gewehres benutzen zu können.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.