DE277214C - - Google Patents

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DE277214C
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visor
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sight
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longitudinal
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G1/00Sighting devices
    • F41G1/46Sighting devices for particular applications
    • F41G1/473Sighting devices for particular applications for lead-indicating or range-finding, e.g. for use with rifles or shotguns

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
  • Telescopes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
.- .JIg 277214-KLASSE .72/. GRUPPE
Visiervorrichtung für Gewehre. Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. März 1913 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Visiervorrichtungen für Gewehre, bei denen der Visierträger auf einer in der Längsrichtung des Gewehres ansteigenden Führungsbahn verschiebbar ist. Der Erfindung gemäß ist die Anordnung derart getroffen, daß die Längsverschiebung des Visierträgers und die durch diese Längsverschiebung bewirkte Verschiebung der Visieröffnung in senkrechter Richtung in einem
ίο derartigen Verhältnisse zueinander stehen, daß das Sehfeld für beliebige Entfernungen gleichbleibt. Bei dieser Anordnung ist es besonders vorteilhaft, in an sich bekannter Weise zwei Visieröffnungen übereinander anzuordnen und statt runder Visieröffnungen solche zu verwenden, welche zwei zueinander senkrechte Symmetrieachsen besitzen.
In der Zeichnung ist Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung der Visiervorrichtung, Fig. 2 ein Querschnitt, Fig. 3 ein Längsschnitt durch die Visiervorrichtung, Fig 4 eine Oberansicht, Fig. 5 und 6 Schaubilder, welche die Wirkungsweise der Vorrichtung erläutern.
Auf dem Gewehrlauf 8 ist der Visierfuß 9 fest angeordnet, welcher eine gegen die Gewehrmündung nach aufwärts geneigte Oberfläche und zwei nach außen vorspringende Ränder oder Flansche 13,13 besitzt. Nahe dem hinteren Laufende kann, wie üblich, ein Standvisier 11 vorgesehen sein, welches für geringe Zielentfernungen, etwa bis zu 300 m, dienen kann. Damit das in der Zeichnung nicht dargestellte Korn bei Anwendung des Standvisiers sichtbar sei, ist im Visierfuß 9 eine Nut 12 vorgesehen.
Der Visierschieber besteht aus einem Gleitstück 14, welches mittels nach einwärts gerichteter Vorsprünge 15, 15 auf dem Visierfuß 9 geführt ist. An dem Gleitstück 14 ist die Visierplatte 16 drehbar gelagert, welche für den Gebrauch aufrecht gestellt, dagegen bei Nichtgebrauch in die in Fig. 3 durch gestrichelte Linien dargestellte Lage geklappt werden kann. In der Platte 16 sind Visieröffnungen 17 und 18 vorgesehen, die zweckmäßig Rautenform besitzen.
Da sich der verschiebbare Aufsatz auf dem Visierfuß in schräger Richtung bewegt, so werden zu gleicher Zeit sowohl die Höhenlage ■ der Visieröffnung als auch ihre Entfernung von dem Auge des Schützen und von dem Ziel geändert, wobei das Sehfeld bei allen Stellungen dasselbe bleibt.
Wenn somit der Schütze sich durch Übung mit der Größe und dem Aussehen eines, bestimmten Gegenstandes in dem durch die Visieröffnung sichtbaren Felde vertraut macht, so kann er bei unbekannter Zielentfernung den Visierschieber einfach derart einstellen, daß der betreffende, ihm bekannte Gegenstand die bestimmte Größe im Verhältnis zum Sehfeld erhält, also das Sehfeld in demselben Maße ausfüllt, an welches der betreffende Schütze gewöhnt ist.
Fig. 5 und 6 erläutern die oben erwähnte Wirkung der Vorrichtung. In den beiden dargestellten Fällen hat das Ziel 20 dieselbe Größe, und das Auge 21 des Schützen befindet sich in derselben Stellung. Es ist auch zu ersehen, daß die Entfernung, d. i. der Ab-
stand zwischen 20 und 21 bei dem Falle nach Fig. 5 viel größer ist als bei dem Beispiel nach Fig. 6, und daß in beiden Fällen das Sehfeld, welches durch die Visieröffnung 17 oder 18 der Visierplatte 16 sichtbar ist, der Zielgröße genau entspricht, weil in dem Falle nach Fig. 6 der Aufsatz dem Auge viel näher ist als bei dem Falle nach Fig. 5. Wenn somit in dieser Weise die Stellung der Platte 16 bestimmt wird, und das Ziel, das Korn und die Öffnung 17 in die Ziellinie gebracht werden, so ist der richtige Erhöhungswinkel für die betreffende Entfernung bestimmt.
Es kann sich empfehlen, bei dieser Anwendung der Vorrichtung zur Bestimmung der Zielentfernung die Visierplatte 16 mit einer besonderen Öffnung zu versehen, welche vorteilhafterweise die Form eines senkrechten Längsschlitzes 19 erhalten kann.
Selbstverständlich erfordert die Bestimmung der Entfernung mit der vorliegenden Visiervorrichtung eine gewisse Übung und gewisse Vertrautheit mit dem Gewehr, doch ist dies auch mit den üblichen Visiervorrichtungen der Fall.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Visiervorrichtung für Gewehre, bei welcher der Visierträger auf einer in der Längsrichtung des Gewehres ansteigenden Führungsbahn verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsverschiebung des Visierträgers und die durch diese Längsverschiebung bedingte Verschiebung der Visieröffnung in senkrechter Richtung in einem derartigen Verhältnis zueinander stehen, daß bei beliebiger Zielentfernung das Sehfeld dasselbe bleibt.
2. Visiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei übereinander angeordnete, zweckmäßig rautenförmige Visieröffnungen vorgesehen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2308077A1 (fr) * 1975-04-15 1976-11-12 Douillerie Francaise Sa Curseur de hausse pour fusil

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2308077A1 (fr) * 1975-04-15 1976-11-12 Douillerie Francaise Sa Curseur de hausse pour fusil

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