DE249214C - - Google Patents

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DE249214C
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telescope
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collimator
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G1/00Sighting devices
    • F41G1/38Telescopic sights specially adapted for smallarms or ordnance; Supports or mountings therefor
    • F41G1/393Mounting telescopic sights on ordnance; Transmission of sight movements to the associated gun

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 72/. GRUPPE
Visiervorrichtung für Maschinengewehre. Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Februar 1911 ab.
Die Erfindung betrifft eine Visiervorrichtung für Maschinengewehre, deren wesentliches Kennzeichen darin besteht, daß ein Visierfernrohr mit fester optischer Achse und ein mit ihm fest verbundener Kollimator, dessen Achse parallel zu und senkrecht unter der optischen Achse des Fernrohrs liegt, auf einer nach einem Kreisbogen um die Kornspitze gekrümmten Führung für die Seiteneinstellung
ίο verschiebbar angeordnet sind, die wiederum auf einer am Maschinengewehr lösbar befestigten, nach dem gleichen Kreisbogen gekrümmten Aufsatzstange entsprechend der Entfernung des Ziels verstellbar ist, so daß in jeder Stellung der Vorrichtung die optische Achse des Kollimators mit der natürlichen Visierlinie zusammenfällt und die optische Achse des Fernrohrs parallel zu und senkrecht über dieser liegt.
In der' Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt Fig. ι ein mit der neuen Visiervorrichtung versehenes Maschinengewehr, Fig. 2—4 in größerem Maßstabe die Visiervorrichtung allein in Hinteransicht, Seitenansicht und Querschnitt nach 4-4 der Fig. 2, und Fig. 5 in Hinteransicht die Aufsatzstange mit einem Visierschieber für kurze Entfernungen.
Die mit einer den Erhöhungswinkeln entsprechenden Teilung α versehene, nach einem Kreisbogen um die Kornspitze b gekrümmte Aufsatzstange c ist mit ihrem Fuß d mittels Schwälbenschwanzführung e und Sperrstück f auf einem Aufsatz g des Kastendeckels h lösbar befestigt. Auf der Aufsatzstange c ist ein Schieber i geführt, dessen Oberkante die Marke für die Teilung α bildet. Auf einem rechtwinklig abgebogenen Arm k dieses Schiebers ist das Gehäuse I des Fernrohrs m gelagert. Der Arm k trägt eine Teilung r für die Seiteneinstellung des Fernrohrs, und das Fernrohrgehäuse eine Marke s. Die Verschiebung des Schiebers i auf der Aufsatzstange erfolgt in bekannter Weise, z. B. mittels Zahnstangentriebs, durch einen Knopf n, die Ver-Schiebung des Fernrohrgehäuses I auf dem Arm k ebenso durch den Knopf 0. Zum Feststellen des Schiebers i dient eine Klemmschraube f. Unter dem Fernrohr m ist in dem Fernrohrgehäuse I ein Kollimator q angeordnet, dessen Achse parallel zur optischen Achse des Fernrohrs und senkrecht unter dieser liegt.
Die Visiervorrichtung wird derart am Maschinengewehr angebracht, daß die Achse des Kollimators stets mit der natürlichen Visierlinie zusammenfällt. Die optische Achse des Fernrohrs liegt dann in jeder Stellung parallel zur Visierlinie und genau senkrecht über ihr. Da man von der senkrechten Abweichung zwischen optischer Achse des Fernrohrs und der Achse des Kollimators absehen kann, fällt praktisch die natürliche Visierlinie jederzeit und in jeder Stellung des Fernrohrs mit dessen optischer Achse zusammen; man kann daher so visieren, daß das Ziel stets in der Mitte des Gesichtsfeldes liegt. Dabei erscheint das Korn nicht in dem Gesichtsfelde, so daß dieses vollständig frei ist.
Dies bietet den weiteren Vorteil, daß mittels einer auf dem wagerechten Strich des im Fernrohr vorgesehenen Strichkreuzes angebrachten
Teilung stets genau die Breite des Ziels gemessen werden kann.
Soll ein Ziel anvisiert werden, so hat man nur die beiden Marken am Schieber i und am S Fernrohrgehäuse I auf die Punkte der Teilungen a, r. einzustellen, die der Enfernung des Ziels. und der Seitenabweichung des Geschosses für diese Entfernung entsprechen, und hierauf das Maschinengewehr so zu richten,
ίο daß das Ziel genau in der Mitte des Gesichtsfeldes erscheint, Zur groben Einstellung des Fernrohrs dient ein Hilfsvisier v1, v2 auf dem Fernrohrgehäuse.
Mittels des Kollimators kann sich der Schütze jederzeit und ohne die Visiervorrichtung verstellen zu müssen, davon- überzeugen, ob die optische Achse des Fernrohrs noch genau parallel zur und senkrecht über der Visierlinie liegt. Ist dies nicht der Fall, so wird er, wenn es ausgeschlossen erscheint, daß der Fehler im Korn liegt, die Zielvorrichtung abnehmen. Es könnte auch die Befestigungsweise der Vorrichtung am Maschinengewehr derart sein, daß ein Nachstellen möglich ist.
Für Entfernungen unter 1000 m ist ein Visierfernrohr überflüssig. Für diesen Fall ist ein Visierschieber t (Fig. 5) vorgesehen, der eine Kimme u trägt und gegen das Visierfernrohr leicht auswechselbar ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Visiervorrichtung für Maschinengewehre, dadurch gekennzeichnet, daß ein Visierfernrohr mit fester optischer Achse und ein mit ihm fest verbundener Kollimator, dessen Achse parallel und senkrecht unter der optischen Achse des Fernrohrs liegt, auf einer nach einem Kreisbogen um die Kornspitze gekrümmten Führung für die Seiteneinstellung verschiebbar angeordnet sind, die wiederum auf einer am Maschinengewehr lösbar befestigten, nach dem gleichen Kreisbogen gekrümmten Aufsatzstange entsprechend der Entfernung des Ziels verstellbar ist, so daß in jeder Stellung der Vorrichtung die optische Achse des Kollimators mit der natürlichen Visierlinie zusammenfällt und die optische Achse des Fernrohrs parallel und senkrecht über dieser liegt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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