DE297238C - - Google Patents

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DE297238C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G3/00Aiming or laying means

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Telescopes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 297238 KLASSE 72/. GRUPPE
FRIED. KRUPP AKT.-GES. in ESSEN, Ruhr.
Für hochgelegene Ziele geeignete Geschützvisiervorrichtung.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Oktober 1911 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf solche für hochgelegene Ziele geeignete Geschützvisiervorrichtungen, die mit einer sowohl die Entfernung des Zieles als auch seinen Geländewinkel berücksichtigenden Ablesevorrichtung versehen sind. Die Erfindung bezweckt, eine Visiervorrichtung dieser Gattung zu schaffen, deren Bauart besonders einfach, ist.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel
ίο der den Gegenstand der Erfindung bildenden Visiervorrichtung veranschaulicht, und zwar zeigt
Fig. ι eine teilweise im Schnitt gehaltene Seitenansicht nebst den benachbarten Teilen des Geschützes, und
Fig. 2 den Schnitt nach 2-2 der Fig. 1, von rechts gesehen.
An dem Aufsatzträger A, der in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise mit dem Gleitbahnträger B fest verbunden ist, ist eine Führung C für die kreisförmig gekrümmte Aufsatzstange D mittels eines Zapfens c1 und einer konzentrisch zur Achse dieses Zapfens gekrümmten Leiste c2 schwingbar gelagert (Fig. r).
Diese — an sich bekannte — schwingbare Anordnung der Führung C ist getroffen, um den Einfluß des schiefen Räderstandes ausschalten zu können. Die Aufsatzstange D trägt ein Doppelfernrohr E, das in bekannter Weise ein für den Einblick von hinten und oben eingerichtetes' Okular e1 und ein für seitlichen Einblick eingerichtetes Okular β2 besitzt. Das Okular e1 ist für den Richtkanonier und das Okular e2 für einen Beobachter bestimmt. Ferner ist an der Aufsatzstange D eine mit einer Längslibelle k1 versehene Vorrichtung K zum Messen der Geländewinkel angeordnet. Die Bauart dieser Vorrichtung ist bekannt und braucht daher nicht näher erläutert zu werden, es sei nur erwähnt, daß die Vorrichtung ein Griffrädchen k2 besitzt, mittels dessen die Luftblase der Längs-.libelle zum Einspielen gebracht werden kann, und daß der Drehwinkel des Griffrädchens /e2 ein Maß für die Geländewinkel bildet. Zum Einstellen des Aufsatzes auf den der Lage des Zieles entsprechenden Schußwinkel dient ein in der Führung C gelagerter, mit einem Griffrädchen/"1 versehener Spiraltrieb F, der mit einer Verzahnung d1 der Aufsatzstange D im Eingriff .steht (Fig. 1). Die Einstellung der Aufsatzstange kann an einer Trommel G abgelesen werden, die in der Führung C mittels eines Zap-
■ fens g1 drehbar gelagert ist (Fig. 2), und durch Vermittelung eines an dem Zapfen g1 angeordneten Zahnkranzes g2, der mit einer Verzahnung d2 (Fig. 1) der Aufsatzstange D im Eingriff steht, zwangläufig mit der Aufsatzstange verbunden ist. Auf der Trommel G sind sechs Entfernungseinteilungen g3 aufgetragen, von denen jede nur für einen bestimmten Geländewinkelbereich gültig ist, und zwar entsprechen die einzelnen Entfernungseinteilungen bezüglich den Geländewinkelbereichen von 0° bis 30°, 30 ° bis 45 °, 45 ° bis 55 °, 55 ° bis 60 °, 60 ° bis 65 ° und 65 ° bis 70 °. Zu den Entfernungseinteilungen g3 gehört ein mit einer Ablesekante versehener Zeiger H, der in einem Ansätze c3 der Führung C parallel zur Achse der Trommel G verschiebbar ist· und mittels einer mit einem Griffrädchen i1 versehenen Schraube / auf jede der Einteilungen gs eingestellt werden kann (Fig. 2).
Beim Einrichten des Geschützes auf das Ziel
hat der Richtkanonier lediglich die Aufgabe, mittels der Höhen- und Seitenrichtmaschine die Visierlinie beständig auf das -Ziel gerichtet zu halten, während der Beobachter durch Drehen des Griffrädchens k1 den Geländewinkel mißt, ferner durch Drehen des Griffrädchens i1 den Zeiger H auf diejenige Entfernungseinteilung g3
. einstellt, die dem den gemessenen Geländewinkel
ίο enthaltenden Geländewinkelbereiche entspricht, und alsdann mittels des Griffrädchens Z"1 die Aufsatzstange D so lange verstellt, bis die Ablesekante des Zeigers H mit demjenigen Teilstriche der betreffenden Entfernungseinteilung g3 zusammenfällt, welcher der z. B. mittels eines Entfernungsmessers bestimmten Entfernung des Luftschiffes entspricht.
Die Bedienung der Visiervorrichtung könnte noch vereinfacht werden, wenn man das Griffrädchen k2 mit dem verschiebbaren Zeiger H derart in Verbindung bringt, daß dieser bei der Drehung des Griffrädchens /e2 selbsttätig in diejenige Stellung gelangt, die dem den gemessenen ■ Geländewinkel enthaltenden Geländewinkelbereiche entspricht. .

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Für hochgelegene Ziele geeignete Geschützvisiervorrichtung mit einer sowohl die Entfernung des Zieles als auch seinen Geländewinkel berücksichtigenden Ablesevorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die der Entfernung des Zieles und seinem Geländewinkel entsprechende Einstellung der Ablese vorrichtung (G, g3, H) mittels zweier von der Höhenrichtmaschine des Geschützes unabhängiger Antriebe (F, f1, d1, d2, g1 und /, i1) erfolgt.
2. Visiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Antrieb (/, i1) der Ablesevorrichtung (G, gs, H) mit einer Einrichtung (K, k1, k2) zum.Messen des Geländewinkels des Zieles in.zwangläufiger Verbindung steht.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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