DE298002C - - Google Patents
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- DE298002C DE298002C DENDAT298002D DE298002DA DE298002C DE 298002 C DE298002 C DE 298002C DE NDAT298002 D DENDAT298002 D DE NDAT298002D DE 298002D A DE298002D A DE 298002DA DE 298002 C DE298002 C DE 298002C
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- 210000000003 Hoof Anatomy 0.000 description 1
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- 238000010304 firing Methods 0.000 description 1
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-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41G—WEAPON SIGHTS; AIMING
- F41G3/00—Aiming or laying means
- F41G3/14—Indirect aiming means
- F41G3/16—Sighting devices adapted for indirect laying of fire
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Telescopes (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zum Bestimmen der Richtelemente von Geschützen,
insbesondere für das indirekte Richten, bei denen d;e Bestimmung durch ein durch
Geschütz-, Ziel- und Beobachtungspunkt gebildetes Geländedreieck mit Hufe eines Teilkreises
und verstellbarer Zeiger erfolgt, und besteht im .wesentlichen darin, daß ein den
Hauptzeiger treibender, vorteilhaft beiderseits
ίο reflektierender Beobachtungsspiegel·. o. dgl.
■außerhalb des Teilkreises, und zwar mit seiner
Drehachse in der Hauptvisierlinie einer Visiervorrichtung angeordnet ist, in der auch die
Teilkreismitte liegt. Es wird dadurch die
Vorrichtung vereinfacht und ihre Handhabung erheblich erleichtert und beschleunigt. Das
Bestimmen der Richtelemente geschieht bei der freihändig^ benutzbaren Vorrichtung gemäß
der Erfindung auf rein mechanischem Wege, d. h. ohne Hilfe von Tabellen und ohne
Ausführung besonderer Rechnungen. Die Wiedergabe des Geländedreiecks erfolgt durch
zwei im Mittelpunkt der Ki eisteilung drehbar angeordnete Zeiger, von denen der eine, der
Hauptzeiger, von der Achse des drehbaren Beobachtungsspiegels
o. dgl.^ zwangläufig angetrieben wird, vorteilhaft so, daß er in bekannter Art' die doppelte Winkelgeschwindig-
' keit wie [der Beobachtungsspiegel erhält.
Mittels dieses Spiegels wird das Bild eines
zweiten Punktes des'Geländedreiecks, z. B.
das Leitgeschütz, mit derii durch eine Visiervorrichtung
gesehenen Ziel in Deckung gebracht. Durch das Drehen des Beobachtungsspiegeis
erfährt der Hauptzeiger, dessen Oberfläche eine Beobachtungsdistanzteilung im maßstäblichen
Verhältnis und an einem Ende eine rote Marke trägt, eine durch die Lage des zu zweit genannten Geländepunktes bsd'ngte
Winkeldrehung.
Die eine Dreieckseite (Entfernung: Beobachtungspunkt—Ziel)
'ist durch Entfernungs-·
messer ermittelt, wie auch die zweite Dreieckseite (der Abstand zwischen Beobachter und
Leitgeschütz) bestimmt worden ist. Nachdem, wie weiter unten ausgeführt, das Leitgeschütz
und Ziel in Deckung gebracht sind, wird auf dem durch die Spiegeldrehung eingestellten
Hauptzeiger die gemessene Entfernung »Beobachter—Ziel« als Polardistanz vermerkt
und auf einer der Hauptvisierrichtung parallelen Koordinate die Entfernung zwischen Beobachter
und Geschütz in dem gleichen maßstäblichen Verhältnis dadurch eingestellt, daßder
frei bewegliche Hilfszeiger auf diesen Punkt gebracht wird. Letzterer gibt auf der am
Hilfszeiger vorgesehenen Teilung die Länge der gesuchten Dreieckseite (nach obigem Beispiel
die Entfernung »Geschütz—Ziel«), während
am anderen Ende des Hilfszeigers an der Kreisteilung der am Geschütz einzustellende
Seitenwinkel abzulesen ist. Hierdurch sind die erforderlichen Richtelemente bestimmt.
Die Seiten des Geländedreiecks sind nachgebildet durch Haupt- und Hilfszeiger und eine
der Hauptvisierrichtung parallele Koordinate.
In der eine beispielsweise Ausführungsform
der Vorrichtung ,gemäß der Erfindung darstellenden Zeichnung ist Fig. 1 der Längsschnitt,
Fig. 2 der Grundriß, Fig. 3 eine Ansieht von unten. Fig. 4 und 5 zeigen die Anwendung
der Vorrichtung zur Bestimmung des Schußwinkels und der Schußdistanz beim indirekten Richten. '■ r ■'■■■'
JDie Grundplatte ι tragt eine Skalentafel 2,:
die aus der Kreisteilung und einem Koordinatensystem besteht, das sich über die ganze Fläche
der Skalentafel erstreckt, in der Zeichnung jedoch der Deutlichkeit halber nur in' einer
Ecke dargestellt ist. Die eine Koordinatenachse deckt sich mit der normalen Visierlinie
O-32CO, wie sie durch die Diopter 4 und 5
festgelegt ist. An Stelle der Dioptereinrichtung kann auch ein Fernrohr 21 benutzt werden.
Der Teilkreis ist in 6400 Teile geteilt. Die .Bezifferung wird zweckmäßig so gewählt, daß
sie mit den Geschützrichtmitteln (Panoramafernrohr) übereinstimmt, um ein ' korrespondierendes
Arbeiten zu ermöglichen.
Ebenfalls in Richtung der Hauptvisierlinie
ist ein drehbarer, beiderseits reflektierender
Spiegel 6 angeordnet, der feine Drehbewegung durch die Zahnradgetriebe 9, 10, 11 auf' die
im Mittelpunkt des Teilkreises gelagerte Welle 7 des Haupt- oder Meßzeigers 8 überträgt. An
Stelle des Doppelspiegels kann in manchen Fällen auch ein einfacher Spiegel oder ein
Spiegelprisma verwendet werden. DasZahngetriebe
hat eine derartige Übersetzung, daß . ,. sich der Hauptzeiger 8 doppelt so schnell als
der Beobachtungsspiegel dreht.
Um den Mittelpunkt des Teilkreises ist frei beweglich. auch der Hilfszeiger 12 gelagert,
der ebenso wie der Hauptzeiger 8 mit Ableseskala versehen ist. . Diese Skalen dienen zur
: Bestimmung der Polardistanz. ; Zur Erleichte-,
rung des Ablesens sind auf der Skalenplatte
konzentrische Distanzkreise aufgetragen.
Für manche Fälle ist die Bestimmung der Nord-Süd-Linie erwünscht. Zu diesem Zweck . wird die Welle 7 durchbohrt und mit einer Büchse 14' fest verbunden. Eine in die Bohrung, passende Pinne 15 kann dann zum Tragen einer~Magnetnadel benutzt werden. Die Pinne wird bei Druck auf den Knopf 14 gehoben ; und dadurch die Magnetnadel freigegeben.
: Zur Terrairiwinkelbestimmung kann die beschriebene Vorrichtung mit Erfolg benutzt werden, wenn zur.Herstellung der Normallage ein über die Achse des Beobachtungsspiegels .. . gehängtes Pendel vorgesehen wird, wobei mittels der Visiereinrichtung .das. Ziel einerseits und mittels des Spiegels das Pendel andererseits beobachtet bzw. in; Deckung gebracht
Für manche Fälle ist die Bestimmung der Nord-Süd-Linie erwünscht. Zu diesem Zweck . wird die Welle 7 durchbohrt und mit einer Büchse 14' fest verbunden. Eine in die Bohrung, passende Pinne 15 kann dann zum Tragen einer~Magnetnadel benutzt werden. Die Pinne wird bei Druck auf den Knopf 14 gehoben ; und dadurch die Magnetnadel freigegeben.
: Zur Terrairiwinkelbestimmung kann die beschriebene Vorrichtung mit Erfolg benutzt werden, wenn zur.Herstellung der Normallage ein über die Achse des Beobachtungsspiegels .. . gehängtes Pendel vorgesehen wird, wobei mittels der Visiereinrichtung .das. Ziel einerseits und mittels des Spiegels das Pendel andererseits beobachtet bzw. in; Deckung gebracht
wird; ' .
■■;·■ Am Objektivdiopter 5 ist eine kurze, Querskala
16 mit Strichteilung für den Halbmesser
gleich dem Abstand »Okulardiopter—Objektivdiopter«
;zum- Messen kleiner Winkel (300
Strich beiderseits) behufs: Bestimmung von "'.„· Winkelkqrrekturen und Zielausdehnungen an-■
gebracht. , . .
Beim indirekten Richten (Fig. 4) geschieht das Messen des Beobachtungswinkels β am
Beöbachtungspunkt B (erster Basispunkt des Geländedreiecks B-G-Z) dadurch, daß man die
Visiereinrichtung auf das Ziel richtet und durch Drehen des Spiegels 6 das im Spiegel
reflektierende Bild des Geschützes G (zweiter Basispunkt) mit dem Ziel in Deckung bringt.
Durch das hierbei nötige Verdrehen des Spiegels um. — wird der Meß- oder Hauptzeiger um
den richtigen Winkel β am Teilkreis gedreht
und dieser Beobachtungswinkel β am Teilkreis durch das rot bezeichnete Ende des Hauptzeigers
angezeigt. Die Entfernung »Beobachtungspunkt— -.Ziel« B-Z =■ Beobachtüngsdistanz,
wie auch die Basis B-G, der Abstand des Beobachtungspunktes vom Geschütz, sind gemessen
oder geschätzt worden. Nach Einstellung des Beobachtungswinkels wird (Fig. 5) auf der in Richtung der röten Marke laufen- ■
den Teilung des Hauptzeigers 8 die Beobachtungsdistanz abgelesen, von dem gewonnenen
Punkte S1 längs der zur Hauptvisierrichtung '
(0 bis 3200) parallelen Koordinate die Basis verfolgt und auf dem so erhaltenen Punkt G1,
d. h, dem oberen Endpunkte der Basis B-G, der Hilfszeiger 12 angelegt; Auf dem letzteren
ist am gleichen Punkt die Schußdistanz G-Z abzulesen.. Das gegenüberliegende Ende des
Hilfszeigers ergibt am Teilkreis unmittelbar
die Ablesung des am. Richtmittel des Geschützes einzustellenden Seitenwinkels s.
Claims (1)
- Paten t-An Spruch:Vorrichtung zum Bestimmen der Richt-■ ■ . elemente von Geschützen, bei welcher dieBestimmung, mit Hilfe eines Teilkreises und Zeigern durch ein durch Ge1 chütz-, Ziel- und Beobachtungspunkt gebildetes Geländedreieck erfolgt, : dadurch - gekennzeichnet, daß auf einer freihändig benutz-■ baren, mit Kreisteilung und Koordinaten-;■ ' system versehenen . Skalentafel (2) ein imMittelpunkt der zur Winkelbestimmung. dienenden Kreir.teilung drehbarer, mit Be-1 obachtungsdistanzteilung versehener Haupt-; : . zeiger (8) vorgesehen ist, der durch einen außerhalb des Teilkreises drehbaren,-vorteilhaft beiderseits reflektierenden JBeobachtungsspiegel (6) o. dgl. zwangläufig ' ange-. trieben wird, während; ein -ebenfalls um die Teilkreismitte frei beweglicher, mit Schußdistanzteilung versehener Hilfszeiger '■ (12) zur Ermittelung der aus Schußdistanz■ und Seitenwinkel·bestehenden, nicht durch den Hauptzeiger angegebenen Richtelemente dient.. 'Hierzu ι Blatt Zeichnungen,
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE298002C true DE298002C (de) |
Family
ID=552247
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT298002D Active DE298002C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE298002C (de) |
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0
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