DE257649C - - Google Patents

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DE257649C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C1/00Measuring angles
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C15/00Surveying instruments or accessories not provided for in groups G01C1/00 - G01C13/00

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
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  • Remote Sensing (AREA)
  • Telescopes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
V* 257649 KLASSE 42 c. GRUPPE
Feldmeßinstrument. Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Mai 1911 ab.
Gegenstand der Erfindung ist ein geodätisches Instrument mit Diopter zum Ausrichten von Linien und Abstecken rechter Winkel, bei dem ein drehbarer Spiegel s von rechts und links unter einem Winkel von 45 ° zur Absehebene des Instruments eingestellt werden kann, die durch einen auf der Tischebene senkrechten und dem Spiegel gegenüberstehenden Sehspalt, eine vor dem Spiegel angeordnete Zielspitze und die Spitze einer oberhalb des Spiegels liegenden Visierscheibe bestimmt ist.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig. ι ist eine schaubildliche Ansicht,
Fig. 2 eine Draufsicht, und
Fig. 3 zeigt einen Teil in Vorderansicht.
Mittels der an dem Tisch α befestigten Muffe b wird das Instrument auf dem Stativ oder einem anderen Fußgestell befestigt. Die Muffe b muß natürlich so angeordnet sein, daß ihre Achse durch die Spitze des Winkelstückes q verläuft, die dem Schnittpunkt der abzusteckenden Ordinaten mit der Längsachse des Instrumentes entspricht.
An dem einen Ende trägt der Tisch α ein Diopter c, das genau senkrecht zum Tisch a steht und den Sehspalt d besitzt. Auf der Diopterplatte kann der mit einem Sehloch versehene Läufer f verschoben und in jeder gewünschten Stellung mittels der Klemmschraube h festgezogen werden. Am anderen Ende des Tisches ist die ebenfalls senkrecht zum Tisch stehende Zielscheibe i vorgesehen, deren Zielloch j genau in die durch den Sehspalt d verlaufende Absehebene eingestellt werden muß. Zwei zum Tisch rechtwinklig liegende Arme oder Lineale y tragen die senkrecht zur Tischebene stehenden Diopter m, η mit den Spalten m', n'', die eine zur Absehebene senkrechte Ebene bestimmen. Zum Absehen und Einrichten der Fluchtlinie dient der zugespitzte Stift p, dessen Zielspitze in der Absehebene liegen muß.
Als Anschlag für den Spiegel s dient ein Winkelstück q, das durch die Schraube r mit dem Tisch α verbunden ist und nach der Justierung des Instrumentes durch Löten gesichert wird. Der Spiegel s sitzt mittels der Muffe s' drehbar auf der Spindel x, die auch die Zielscheibe i trägt, und kann mittels der Klemmschraube s" festgezogen werden. Wenn der Spiegel s an einer der Seiten des Winkelstückes q anliegt, bildet er mit der Absehebene einen Winkel von 45 °. Infolgedessen kann man einen Punkt auf die Fluchtlinie einloten, d. h. rechte Winkel abstecken. Wenn man nämlich durch den Spalt d nach der Spitze der Scheibe i zielt, so sieht man gleichzeitig die durch d, i verlaufende Fluchtlinie und den eingeloteten Punkt an der Spitze von p, wenn sich das Instrument mit seiner senkrechten Achse gerade über dem Schnittpunkt dieses Lotes mit der Fluchtlinie befindet. Da der Spiegel um 90 ° gedreht werden kann, so kann man durch Umlegen des Spiegels an die beiden Seiten des Winkelstückes q Ordinaten von rechts und links der Fluchtlinie abstecken.
Das neue Instrument gestattet also, in sehr einfacher Weise dieselben Aufnahmen durchzuführen wie die üblichen Instrumente.
ι. Mit Hilfe des Diopters c und der Zielscheibe i kann man Flucht- oder Standlinien ausrichten.
2. Mit Hilfe der Zielspitze p und des Spiegels s kann man -gleichzeitig die Ordinaten abstecken, ganz gleichgültig, in welcher Entfernung und auf welcher Seite von der Fluchtlinie die einzulotenden Punkte sich befinden. Die Diopter m und η sollen natürlich keinesfalls zum Abstecken der rechten Winkel dienen, weil ihre Ebene nicht durch den Schnittpunkt der abgesteckten Ordinaten verläuft. Wollte man das Abstecken der Winkel mittels der Diopter m, η durchführen, so würde man nur ein gewöhnliches, recht mittelmäßiges Winkelinstrument haben, mit dem man nach zwei Seiten hin absehen müßte und nur eine geringe Zielgenauigkeit erlangen könnte. Gemäß der Erfindung sollen die Diopter m, η lediglich als Sucher für genäherte Einstellung dienen, wenn man sich mit dem Instrument noch nicht im Schnittpunkt der Ordinaten mit der Fluchtlinie (im Scheitel der rechten Winkel) befindet und die Fluchtstäbe noch nicht im Spiegel sehen kann.
Das neue Instrument hat folgende Vorzüge:
i. Man kann gleichzeitig zwei Punkte absehen und abstecken, deren einer sich vor und deren anderer sich seitlich vom Beobachter befindet. Will man dabei das Instrument freihändig gebrauchen, so bedient man sich des Läufers f, den man in solcher Stellung befestigt, daß sich das Sehloch / in gleicher Höhe mit der Spitze der Zielscheibe i befindet. Wenn man das Instrument auf einem Stativ befestigt, so braucht man für das Abstecken etwa den zehnten Teil der Zeit wie mit den bisher üblichen Winkeltrommeln u. dgl.
2. Die Genauigkeit des Absehens ist ganz unabhängig davon, in welcher Entfernung sich die Punkte befinden, die abgesteckt werden sollen. Das beruht hauptsächlich darauf, daß die Fadenkreuze, die bei größeren Entfernungen die Fluchtstäbe verdecken, durch Zielspitzen oder Punkte ersetzt sind.
Selbstverständlich kann das neue Instrument ebenso wie die bisher üblichen Winkeltrommeln u. dgl. bei Theodoliten, Nivellierinstrumenten u. dgl. Anwendung finden.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Feldmeßinstrument mit Diopter, dadurch gekennzeichnet, daß ein drehbarer Spiegel (s) von rechts und links unter einem Winkel von 45 ° zur Absehebene des Instrumentes einstellbar ist, die durch einen auf der Tischebene (a) lotrechten und dem Spiegel gegenüberstehenden Sehspalt (d), eine vor dem Spiegel angeordnete Zielspitze (j>) und die Spitze einer' oberhalb des Spiegels liegenden Visierscheibe (i) bestimmt ist.
2. Feldmeßinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spiegel (s) durch Anlegen an die Seiten eines justierbaren Winkelstückes (q) einstellbar ist.
3. Feldmeßinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß senkrecht zur Absehebene ein Diopterlineal (y) mit den Dioptern (m, n) vorgesehen ist, die als Sucher für angenäherte Einstellung dienen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE257649C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE750084C (de) * 1939-02-04 1944-12-12 Orientierungskompass

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