DE63649C - Einfacher Mefsapparat für Horizontal- und Verticalmessungen - Google Patents
Einfacher Mefsapparat für Horizontal- und VerticalmessungenInfo
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- G01C—MEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
Patentirt im !Deutschen Reiche vom 27. Mai 1891 ab.
Ein den Anforderungen entsprechendes Mefsinstrument für Forsttaxatoren, Culturingenieure,
Bautechniker, Topographen zu Messungen, bei welchen nicht die Genauigkeit der Theodolithmessungen
erforderlich ist, giebt es bisher nicht.
Es sind wohl Instrumente für Vertical- und Horizontalmessungen bekannt, welche jedoch
hauptsächlich zu Lehrzwecken dienen und deren Verwendung für die Praxis ausgeschlossen erscheint,
so z. B. der unter No. 57678 patentirte Winkelmesser. Letzterer ist für Schulzwecke
ein ä'ufserst sinnreiches Instrument, kann jedoch zur unmittelbaren Höhenmessung, ζ. B. der von
stehenden Bäumen, zum Procentnivelliren, ferner zur Azimuthaimessung mittelst Bussole nicht gebraucht
werden. Ebensowenig ersetzt es die Setzwaage und den Böschungsmesser zum Abstecken
von Querprofilen und ist nicht im Stande, vergleichende Aufschlüsse über die Wechselbeziehungen
zwischen Grad und Procent, zwischen Kreis und Quadrat zu geben. ,
Das vorliegende neue Instrument trägt allen diesen Uebelständen Rechnung. Seine Construction
ist folgende:
Eine quadratische Platte α aus Holz, Metall, Xilolith oder sonst entsprechendem Material
wird kreisrund ausgedreht und mit einer Nuth versehen, so dafs eine mit einem Nuthvorstofs c
versehene, genau kalibrirte Drehscheibe b zwischen dieselbe concentrisch drehbar eingelegt
werden kann.
Fig. ι zeigt eine Ansicht der einen Seite der Platte a, Fig. 2 eine solche der anderen Seite,
Fig. 3 eine Stirnansicht, Fig. 4 einen Querschnitt; Fig. 5 und 6 zeigen eine Seitenansicht.
Durch vier kreuzweise angeordnete, je 45 ° von den Diagonalen und gleich weit vom Centrum
abstehende, theilweise in die Drehnuth eingreifende Löcher d (auf den gekreuzten Mittellinien
des Quadrats) von der Form eines mit der Spitze dem Mittelpunkt zugekehrten gleichseitigen
Dreiecks läfst sich die Scheibe, deren Nuthrand von.45° zu 450 genau eingeschnittene,
den Löchern d entsprechende Einkerbungen c, Fig. 4, besitzt, mittelst eingesteckter prismatischer
Nägel D (von dem Querschnitt" eines gleichseitigen Dreiecks) in verschiedenen Lagen
feststellen, was, wie später ersichtlich werden wird, der ganzen Anordnung sehr zum Vortheil
gereicht und aus dem ursprünglich geplanten Horizontalwinkelmefsinstrument ein Universalinstrument entstehen läfst. Die prismatischen
Nägel sind, wie aus Fig. 20 und 21 ersichtlich, Oben mit einem Kopf E versehen, in
welchen eine konische, in der Schleife eines mit einer kleinen Glasperle oder dergleichen L
versehenen Seidenfadens F gefafste Nadel G eingesteckt werden kann.
Diese Einrichtung dient, wie weiter unten beschrieben, für den Hypsometer.
Auf dem äufsersten Ring der Drehscheibenoberfläche und an dem sich hieran anschliefsenden,
des rund ausgedrehten Quadratrahmens ist eine Gradeintheilung angerissen, von welchen
die eine von rechts nach links, die andere von links nach rechts numerirt ist, so dafs die
Ablesung am inneren oder äufseren Nullpunkt vorgenommen werden kann. Dafs die hierbei
auf einem Radius von etwa 9,3 bis 9,7 cm angebrachte Kreistheilung ein Ablesen erleichtert,
ist wohl nicht ausdrücklich hervorzuheben. Statt der bisher üblichen festen oder zum
Niederklappen eingerichteten Visire wurden variable Steckvisire (Fig. 22 und 23) gewählt,
welche, je nach Bedarf in die gleichcalibrirten Diopterstecklöcher f an zwei Diagonalen der
Quadratplatte oder in zwei diametrale Diopterstecklöcher g der Drehscheibe b gesteckt werden
können.
Den Löchern wird sowohl ober- wie unterhalb eine etwa 2 mm tiefe Versenkung g1 gegeben,
welche in eine rechtwinklige oder sonst entsprechende Tangentialnase i ausläuft, so dafs
die Versenkung gleichsam die Hohlform des gleichgeformten Ansatzes oben an den Diopterträgern
bildet und letztere immer rechtwinklig zur Visirrichtung eingesteckt werden müssen.
Die Centralscheibe b erhält ein Centralloch / von gleichem Durchmesser wie die Löcher f
und g, welches an seiner Versenkung zwei diametrale rechtwinklige u. s. w. Tangenlialnasen
m, Fig. 1, gegen die beiden Diopterstecklöcher
der Drehscheibe hin gewendet besitzt.
Die Stecklöcher/ und g mit den Tangentialnasen i sind derart angeordnet, dafs der durch
den Nullpunkt der zugehörigen Theilung gezogene Durchmesser durch die Mittelpunkte der
Stecklöcher und durch die Spitzen der Tangentialnasen geht. Desgleichen haben auch
einige für das Centralloch Z bestimmte Einsatzstücke (Compafs, Sonnenuhrdreieck) einen doppelnasigen
Rand u. s. w.
Durch die gewählte Form der Versenkungen und Ansätze entstehen gleichsam Uhrzeiger,
welche dem Instrument ein gefälliges Aeufsere geben.
An zwei parallelen Seiten der Platte α befinden
sich mit Theilungen (Fig. 5 und 6) versehene Führungsnuthen H zur Einführung und
Verschiebung von Schiebervisiren /, Fig. 25 und 26, Fig. 35 bis 40. .
Beim Horizontalmessen wird nun entweder die Drehscheibe festgelegt und auf dem Scheibenquadrat
abgelesen oder letzteres arretirt und die Ablesung auf der Drehscheibe vorgenommen.
In ersterem Fall wird durch das Centralloch I ein oben in einen gleichcalibrigen Zapfen η
auslaufender, in der Mitte mit einem sehr steil verlaufenden Schraübenwulst 0 umgelegter und
in ein konisch ausgehöhltes Stück ρ endigender Untersatz q von Holz oder dergleichen gesteckt,
so dafs das Ganze, sobald eine von oben centrisch in den Zapfen eingelassene, entsprechend
geformte Schraube r von unten mittelst des Schlusses s, Fig. 13 und 14, festgeschraubt
ist, sich gut um den Mittelzapfen führt, dafs dagegen mit einem halben Umgang der in die untere Versenkung des Mittelloches
ringartig eingreifenden Schraubenmutter t mit Flügelansatz eine rasche und sehr wirksame
Klemmung der Drehscheibe durch Andrücken gegen den Schraubenkopf bewerkstelligt werden
kann, wodurch, bei directem Aufsetzen des Drehscheibenquadrates auf den Untersatz der
innere, mit Gradeinfheilung versehene Kreis arretirt wird, und nur der äufsere, am Quadratrahmen
befindliche Kreis drehbar bleibt, an welchem wie auch am inneren Kreis die Ablesung
des Winkels erfolgen kann, sobald die Steckdiopter (Fig. 22 und 23) aus den Scheibenstecklöchern
in die Rahmenstecklöcher transferirt und auf die neue Visur eingerichtet worden sind (Fig. 30, 31, und 36 bis 40).
Der Untersatz q mit Schraubenmutter t mit Flügelansatz dient zugleich als Handhabe für
die Setz- oder Bergwaage und den Böschungsmesser (Fig. 31 und 32), wobei in das Centralloch
in der in Fig. 8 und 9 gezeichneten Weise der Senkel B eingesetzt ist. Hiermit
ist schon das Problem eines tisch blattartig angeordneten einfachen Winkelinstrumentes mit
seinen Vorzügen (einfache Horizontalstellung nach dem Augenmafs, grofse Kreistheilung
u. s. w.) gelöst, denn ein Nonius kann leicht unverrückbar aufgezapft werden, sobald ein
solcher überhaupt bei der ohnehin sehr weiten Kreistheilung für Zehntelgrade oder für Minuten
u. s. w. noch gewünscht wird.
Soll das Scheibenquadrat arretirt und die Scheibe b drehbar werden, so geschieht ersteres
durch Vermittelung eines aus zwei Holz- oder dergleichen Stücken gefertigten Kreuzes k,
Fig. 28 und 4, welches in der Mitte ein Loch von gleichem Kaliber wie die grofsen Löcher
des Drehscheibenquadrates α erhält und unten mit einer, dem ringförmigen Endansatz der
Klemmschraubenmutter t entsprechenden Ringversenkung versehen wurde, so dafs auch dieses
Kreuz auf den cylindrischen Zapfen η des Untersatzes q aufgestellt und durch Druck
gegen den Schraubenkopf beliebig festgeklemmt werden kann.
Auf den vier Flügeln des Winkelkreuzes stehen, senkrecht zu letzterem und im gleichen
Abstand vom Centrum drei feste und ein loser, event, durch den Zapfeneinsatz des Nonius u,
Fig. ι und 7, zu ersetzender cylindrischer Zapfen v, auf welche man das oben beschriebene
Drehscheibenquadrat in vier gleich weit vom Centrum diagonal eingebohrten, nicht
mehr in den Nuthenrand der Drehscheibe eingreifenden Löchern aufsetzen kann, was von
praktischem Vortheil ist, denn es ermöglicht, Drehscheibenquadrat und Winkelkreuz zu einem
neuen Mefsinstrument zu combiniren, zu einer ebenso einfachen wie zweckmäfsigen Bussole,
wozu es nur das Einstecken eines kleinen Taschencompasses w, Fig. 4, bedarf, welcher
auf einem zweinasigen Ansatzstück, von Nord nach Süd der Theilung verlaufend, unverrückbar
in das oberseits zweinasig versenkte Centralloch I der Drehscheibe b eingesetzt werden
kann, während aufserdem die bussolenartige Montirung es ermöglicht, zugleich mit dem
Winkelkreuz auch den mit diesem verzapften äufseren Kreis auf den quadratischen Rahmen
zu klemmen und zudem zu bewirken,. dafs nun die centrische Führung der Drehscheibe
nicht nur im Nuthenfalz des: Quadratrahmens,
sondern auch in der unteren Versenkung des Centralloches um den über das Winkelkreuz
vorstehenden Schraubenkopf stattfindet, wodurch das ganze Winkelmefsinstrument eine
Centrirung und Stabilität erhält, welche nichts zu wünschen übrig läfst.
Soll mit dem Nonius gearbeitet werden, so wird ein solcher auf einfache Weise unverrückbar
aufgezapft, indem er mit seinem unten in ein gleichseitiges Prisma verlaufenden Stift.x,
welchem ein gleichgeformtes in dem Winkelkreuzuntersatz entspricht, in dem Loch dl
bei o° aufgesetzt wird.
Als Hauptvortheil für die vielseitige praktische Gebrauchstüchtigkeit des Haupttheiles des
Drehseheibenquadrates zu Verticalmessungen und anderen Messungszwecken erweist sich
aufser der flächenförmigen Anordnung die nach allen Richtungen streng gewahrte Symmetrie
desselben, bei welcher in allen gegenseitigen Lagen der Drehscheibe und des Quadratrahmens
je ein Loch auf der einen Seite durch ein gleichkalibriges auf der anderen Seite compensirt
wird, sowie ferner noch die Verwendung variabler Steckdiopter und die gleichzeitige
Verwendbarkeit der Diopterstecklöcher als Aufhängelöcher für alle möglichen Sonderzwecke.
Das tafelartig angeordnete Drehscheibenquadrat α b kann entweder mit loser Führung
oder festgestellt mittelst zweier diametral aufzusteckender, sich somit ebenfalls compensirender,
dreikantig prismatischer Klemmstifte in dreierlei verschiedenen Löchern aufgehängt
werden:
1. auf einer Schneide oder auf einem cylindrischen
Zapfen (s. Fig. 15, 16, 17, 18 und 19)
in je einem der beiden Diametrallöcher g der Scheibe b (Fig. 32 und 35 bis 40);
2. desgleichen in je einem der Diagonallöcher f des Quadratrahmens (in beiden Fällen
mufs das frei aufgehängte Instrument senkein);
3. auf einem gleichkalibrigen Cylinderzapfen im Centralloch /, wobei es um den Schwerpunkt
drehbar und somit im indifferenten Gleichgewicht befindlich ist (Fig. 39 und 40).
Fig. 15 und 16 zeigen eine Aufhängescheere
für das Nivellir- oder Gefällmefsinstrument, bestehend in einer um einen Zapfen A scharmerartig
drehbaren Gabel, welche unten die in Fig. 17 und 18 näher gekennzeichnete Waageschneide
trägt. Die Anordnung dieser Aufhängescheere ist in den Fig. 35 bis 38 gekennzeichnet.
Diese zweifachen Vorzüge des in allen Lagen symmetrisch bleibenden Instrumentes bei tafelförmiger
Anordnung, sowie die Anbringung von Steckdioptern in runden Löchern können
somit nutzbringend für die Erweiterung der Gebrauchsfähigkeit verwendet werden.
Das Drehscheibenquadrat kann nämlich durch geeignete Adjustirung auf einfachste Weise auch
zum brauchbaren, sogar verbesserten Pendelinstrument umgewechselt werden (gleichviel ob
Gefällmesser oder Nivellirinstrument, ob Setzwaage, Böschungsmesser oder Bergwaage) und
aufserdem zu einem leicht verständlichen genauen Hypsometer oder Höhenmesser mit selbstthätiger
Arretirung behufs Ablesens nach dem Anvisiren, beruhend auf dem indifferenten
Gleichgewicht, welches trotz seiner Einfachheit wohl nur deshalb, weil die bisher gebräuchlichen
Höhenmesser ohne Rücksicht auf Symmetrie und nur als einseitige Mefsinstrumente construirt
worden waren, noch nicht hierzu verwerthet wurde, und welches die bisher üblichen
Ablesevorrichtungen, beruhend auf Spiegelbeilagen, Einkerbungen für das Pendel oder
Aufruhen des Visirträgers (Hypotenuse), auf einer Schraube völlig entbehren läfst.
Durch die Nullpunkte des Ocular- und Objectivschiebdiopters J wird je ein Seidenfaden
F mit Nadel G durchgeführt. Jede Nadel wird nun in dem Kopf E eines der
beiden beim Festklemmen der Drehscheibe b nicht benöthigten prismatischen Nägel (Fig. 21)
eingesteckt, so dafs dadurch ein Pendel gebildet wird, das durch die am Seidenfaden
angebrachte Glasperle oder dergleichen gehalten wird. Diese Pendel stellen die Schenkel des
Hypsometers dar.
Der mit Höhenmessungen Beschäftigte tritt einfach zur Seite der an dem cylindrischen
Zapfenansatz y des Stockstativs aufgehängten Mefsplatte, um nach der Visur den Stand des
Pendels an der unteren Kante abzulesen (Fig. 39 und 40).
Aufser den oben genannten Vorzügen der Flächenvergröfserung, der Brauchbarkeit zu
Messungszwecken je dieser Art (nach Graden, Procenten und Metern) hat die Universalmefsplatte
mit Drehscheibe noch einen weiteren Vorzug, nämlich die übersichtliche, nur durch
Verbindung von Kreis- und Quadrat ermöglichte zeichnerische Erläuterung der Wechselbeziehungen
dieser beiden Grundfiguren der Mathematik, ferner eine übersichtliche, gefällig angeordnete Aufzeichnung aller möglichen Mafsstäbe
und Diagramme zum Kartenreduciren und zu Terrainaufnahmen, aufser Schätzquadraten
und gebräuchlicheren Transversalmafsstäbeö noch. Millimetermafsstäbe, welche als Tangente eines
Kreises von ι ο cm — gleich 100 mm ■— Radius
die unmittelbare Ablesung der den einzelnen Graden entsprechende Procente ermöglichen.
Endlich sind als zweckmäfsiger Anhaltspunkt für das Augenmafs die hauptsächlichsten
Böschungsverhältnisse als Dreiecke auf den Quadratraum projicirt.
Ein Blick auf die Abbildung der Grad- und Procentseite (Fig. 2) wird den Beweis für die
leicht verständliche Anordnung der Theilungen und Mafsstäbe liefern und dem Constructeur
den Vorwurf der Ueberladung seines Instrumentes ersparen.
Auf der Grad- und Procentseite der Mefsplatte befinden sich an Mafsstäben einReductionsdiagramm,
Böschungsdiagramm für Grade und Procente, Schätzquadrate, Transversalmafsstäbe
und ein Millimetermafsstab. Letzterer ist als Tangente im Nullpunkt der Gradeintheilung
angebracht und gestattet an einem Bogen von 100 mm Radius das. Ablesen der den einzelnen
Graden (von ο bis 35°)entsprechenden Procente (Tangenten) bis auf zwei Decimalen (Millimeter).
Nach Belieben können auch noch trigonometrische Böschungsmafsstäbe in linearer oder
perpendicularer Anordnung für die verschiedenen Curvenabstände und Mafsstäbe in der
Terrainkarte angeordnet werden.
Diese eben beschriebene Universalmefsplatte mit Drehscheibe bildet einen für sämmtliche
Zwecke der niederen Geodäsie und die gewöhnlichen Projectirungsarbeiten und Terrainaufnahmen
völlig ausreichenden dauerhaften und leicht verständlichen Mefsapparat, für welchen
in seinen verschiedenen Gebrauchsweisen bei genauer Ausführung befriedigende Messungsergebnisse zu erzielen sind. Vervollständigt
wird das Ganze durch ein leichtes Dreibeinstativ mit konischem Zapfen an einem dreikantigen
Mittelstück, durch ein Stockstativ für das Nivellir- oder Gefällmefsinstrument und endlich
durch eine feste Zieltafel für den Höhenmesser. Von besonderem Vortheil dürfte das
Instrument für die Fachschulen des Forstwesens, Baufaches, die Wiesenbautechnik u. s. w. sein.
Denn kurz wiederholt enthält es:
a) für die Horizontalmessung: 1. das Winkelkreuz, 2. eine flächenartig angeordnete
Winkeltrommel mit Steckdioptern bei klemmbarem inneren Kreis, 3. eine bussqlenartige Combination
aus i. und 2. mit Nonius und Compafs, wobei der äufsere Kreis festgestellt werden
kann, 4. eine Sonnenuhr;
b) für die Verticalmessung: 1. eine Setzwaage und 2. einen Böschungsmesser zum Abstecken
von Querprofilen mit bequemer Handhabe, 3. eine Bergwaage zum Aufsetzen auf ein Richtscheit mit Handhabe, 4. ein verbessertes
Pendelinstrument nach Procenten als Gefällmesser bezw. Nivellirinstrument mit Nonius,
'5. ein Pendelinstrument nach Graden beim Aufhängen auf der Schneide der Aufhängescheere
in einem Diagonalloch des Quadratrahmens und Einschrauben von zwei Visiren in die
Diametrallöcher der Drehscheibe; . ■
c) für Baum- und Höhenmessung enthält es einen Hypsometer neuer Construction,
aufserdem:
d) an Mafsstäben: 1. ein Reductionsdiagramm, 2. Böschungsdiagramm für Grade
und Procente, 3. Schätzquadrate, 4. Transversalmafsstäbe und 5. einen Millimetermafsstab.
Claims (2)
1. bei Horizontalmessungen auf ein Stativ
horizontal aufgesetzt und entweder die Drehscheibe mit dem Stativ verbunden und die
quadratische Scheibe gedreht oder letztere festgelegt und. erstere gedreht wird, so dafs
die Winkel sowohl am Quadratrahmen, als auch an der eingelassenen Kreisscheibe abgelesen
werden können, wobei der Nullpunkt der einen Kreistheilung als Zeiger für den anderen Kreis dient;
2. bei Höhenmessungen vermittelst eines der Diopterstecklöcher an einem Stativ oder
einem mit Zapfen versehenen Handgriff aufgehängt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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