DE573150C - Zusammenlegbares Feldmessgeraet - Google Patents

Description

• Zusammenlegbares Feldmeßgerät Gegenstand der Erfindung ist ein Feldmeßgerät, das aus zusammenlegbaren, mit Schiebern versehenen Linealen und einer Lotschnur besteht und dazu dient, Entfernungen, Höhen u. dgl. zu bestimmen. Bei derartigen Messungen werden rechtwinklige und schiefwinklige Meßdreiecke zum Ermitteln der Entfernung und Höhe von Zielpunkten benutzt.
• Bekannte Geräte dieser Art haben den Nachteil, daß sie infolge einer zu großen, mehr dimensionalen Ausdehnung sich schlecht transportieren lassen und daher für die Verwendung im Gelände wie auch insbesdndere für die Verwendung zu Schulzwecken wenig geeignet sind. Die große Ausdehnung ergibt sich bei den bekannten Geräten insbesondere aus den Vorrichtungen, die zum Ermitteln der einzelnen Winkelstellungen dienen. Soweit einfachere Winkelmeßvorrichtungen bekannt geworden sind, eignen sie sich in ihrer Ausführung umgekehrt nicht für die Verwendung als Meßgerät für vergleichende Dreieckmessung.
• Diesen bekannten Ausführungen gegenüber beruht die Neuerung gemäß der Erfindung im wesentlichen in folgender Kombination: das aus zwei zusammenklappbaren Linealen :gebildete Gerät trägt an seinem einen Lineal einen zum Aufschrauben auf ein Stativ dienenden Ansatz in solcher Lage, daß dieser den Anschlag für die Lineale in der Stellung bildet, in der sie genau im rechten Winkel zueinander stehen. Außerdem sind die auf diesen Linealen angebrachten Schieber mit Vi-Biereinrichtungen versehen, welche das Festlegen der- den dritten Schenkel des jeweiligen Vergleichsdreiecks bildenden Hypothenuse durch ihre Schnittpunkte auf den beiden Linealen gestatten. Ferner bezieht sich die Erfindung auf Ausbildungen eines derart kombinierten Geräts: Die Zeichnung zeigt den Gegenstand der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel, und zwar: Abb. i eine Seitenansicht des Gerätes, Abb. a eine Stirnansicht dazu, Abb. 3 den Grundriß, Abb. q. und 5 die Visiereinrichtungen.
• Das Gerät besteht aus einem an sich bekannten Doppellineal a, b (Abb.3), dessen beide Schenkel a, b an ihrem einen Ende durch ein Verbindungsstück c und am anderen Ende durch den Gelenkbolzen d derart miteinander verbunden sind, daß sie zwischen sich einen freien Raum e lassen, in welchen sich das um den Gelenkbolzen d schwenkbare Lineal f in bekannter Weise einlegen läßt. In der Nähe des Gelenkbolzens ist erfindungsgemäß eine zum Befestigen des Geräts auf einem Stativ dienende Tragplatte g (Abb. i) quer unter den beiden Linealen a, b derart angebracht, daß die Schwenkbewegung des Lineals f durch Anstoßen gegen diese Tragplatte so begrenzt wird, daß das Lineal f in der Grenzstellung genau im rechten Winkel zu dem Grundlineal a, b steht. Die Grundplatte g kann, wie dies bei Stativaufsätzen bekannt ist,- mit einem Kugelgelenk h fest oder abschraubbar verbunden sein. Das Grundlineahd, b und das Lineal f haben an sich bekannte Laufschieber i und k, die seitliche Visiereinrichtungeri tragen. Durch diese zu den Teilungen der Lineale einstellbaren Visiereinrichtungen wird die jeweilige Lage der dritten Dreieckseite bzw. der Hypothenuse festgelegt. Die Visiereinrichtungen können in bekannter Weise als Kimme und Korn 1, m (Abb. 4 und 5) ausgebildet sein, so daß der Beobachter genau den zu messenden Gegenstand anzielen und durch Einstellen der Visiereirfrichtungen genau die Lage des auf den `Zielpunkt gerichteten Strahles, der das Vergleichs- und Meßdreieck auf dem Gerät abgrenzt, einstellen@kann. Der Schieber i trägt einen abnehmbaren (Metall) Winkelmesser "t, dessen Mittelpunkt mit dem Ausgangspunkt der 'Lotschnur o übereinstimmt. Zum Befestigen des Winkelmessers t hat der Schieber i Einschnitte (Abb. 4),: die- so @ bemessen sind, daß die Nullinie des Winkelmessers t in der oberen Begrenzungsebene des Grundlineals a, b liegt. Ferner ist eine Schnur o mit einem Lotgewicht p -vorgesehen. Ihr Ende wird bei n am Schieber i angebracht. Ferner wird die Schnur o über Kerben x der Visierteile i, k geführt. Das freie Ende der Schnur o hängt neben dem Lineal f nach unten, so daß sich die genau senkrechte Aufstellung der Vorrichtung überprüfen und mit Hilfe des Kugelgelenkes lt bequem einstellen läßt. Um den zwischen den Visiereinrichtungen liegenden Teil der Lotschnur zugleich als Leitlinie beim Visieren benutzen zu können, ist die Tiefe der Einschnitte x so bemessen, daß die eingelegte Schnur in der Visierebene liegt. -Die Ablesung der verschiedenen Winkelstellungen ist dadurch erleichtert, daß man auf dem Lineal f außer der üblichen Längenteilung q eine zweite Teilung r anbringt, an welche in bekannter Weise die Winkelwerte für die verschiedenen Stellungen des Visierschiebers k eingetragen sind für die Normalstellung des Schiebers i am äußersten Ende des Lineals b. Da die weiteste Entfernung der beiden Schieber i und k von dem Gelenkpunkt d gleich ist, ergibt sich somit auf dem Lineal fein Meßbereich von Winkeln bis zu 45". In ähnlicher Weise ist für den Meßbereich von 45° bis 9o° auf den Linealen a, b eine zusätzliche Einteilung s eingetragen, welche für verschiedene Stellungen des Visierschiebers i die Winkelwerte, bezogen auf den"in der äußersten Endstellung stehenden Schieber k, angibt.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: i.
2. Zusammenlegbares Feldmeßgerät, bei dem zusammenklappbare Lineale zum Bestimmen von Vergleichsdreiecken dienen, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Grundlineal (a, b) ein auf ein Stativ aufschraubbarerAnsatz (g) so angebracht ist, daß er für das an dem Grundlineal gelenkig befestigte Lineal (f) als Endanschlag für die zum Grundlineal rechtwinklige Lage dient, und daß ferner das Gründlineal_ -(a, b) 'und das drehbare Lineal (f) als Visiereinrichtung ausgebildete, an sich bekannte Laufschieber (i, k) tragen. z. Gerät. nach' Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, däß das Grundlineal aus zwei in an sich bekannter Weise durch abstandhaltende- - Teile -(c@ getrennten parallelen Linealen besteht, zwischen denen auf einer Drehachse das aufklappbare Lineal (f) gelagert ist,_ und daß der Abstand der beiden Grundlineale (a, b) voneinander so bemessen ist, daß das bewegliche Lineal mit den es umschließenden Gleitteilen des Schiebers- (k) in bekannter Weise iri den Zwischenraum hineingeklappt werden kann. .
3. 3. Gerät nach Anspruch r und z, dadurch -gekennzeichnet, daß die Gleitschieber (i, k) mit je einem seitlichen Visierteil (1, m, Abb. 4, 5) ausgerüstet sind, und dap, diese Schieber zweckmäßig Einschnitte (x) zum Einlegen einer gewichtsbelasteten Lotschnu.r (o, p) haben.
4. 4. Gerät nach Anspruch i bis 3; dadurch .gekennzeichnet,- daß .. die Lineale außer der Zentimeterteilung auch eine lineare Winkelteilung an sich bekannter Art tragen,- welche auf die Ablesstelle der Gleitschieber (i, k) abgestimmt ist.