DE883205C - Zirkel - Google Patents

Zirkel

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DE883205C
DE883205C DESCH6326A DESC006326A DE883205C DE 883205 C DE883205 C DE 883205C DE SCH6326 A DESCH6326 A DE SCH6326A DE SC006326 A DESC006326 A DE SC006326A DE 883205 C DE883205 C DE 883205C
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DE
Germany
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leg
compass
ruler
legs
distance
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Expired
Application number
DESCH6326A
Other languages
English (en)
Inventor
Josef Schmidt
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Individual
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43LARTICLES FOR WRITING OR DRAWING UPON; WRITING OR DRAWING AIDS; ACCESSORIES FOR WRITING OR DRAWING
    • B43L9/00Circular curve-drawing or like instruments
    • B43L9/16Features common to compasses, dividers, and callipers

Landscapes

  • Length-Measuring Instruments Using Mechanical Means (AREA)

Description

  • Zirkel Die Erfindung betrifft einen Zirkel, der so ausgestaltet ist, daß er für zahlreiche Meß- und Zeichenzwecke Anwendung finden kann, so zur normalen Zirkelarbeit, als Schieblehre, zum Winkelmessen, als rechter Winkel, als Wasserwaage, Reißschiene, Kreisteiler, Sekundenpendel, Meßkluppe, Böschungsmesser, Höhenmesser, Schnellwaage, zum Visieren von Richtungen, Breiten und zum Visieren und Messen von- Strecken. Der Zirkel gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der eine Schenkel desselben eine Längshülse aufweist, in,der ein beiderseitig mit Meßeinteilungen versehenes Lineal herausziehbar angeordnet ist, das mit einem Schieber versehen ist, der vorzugsweise auch auf den anderen, ein- oder beiderseitig mit _N.feßeinteilungen versehenen Zirkelschenkel aufsetzbar ist. Der Zirkel kann sodann einen Anschlag aufweisen, so daß seine Schenkel nach Umschlagen eines der Schenkel bis zum Anschlag miteinander einen rechten. Winkel bilden.
  • In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt Fig. i den Zirkel in seitlicher Draufsicht nach Herausnehmen des Lineals zwecks Verwendung für normale Zirkelarbeit, Fig. 2 den Zirkel in seitlicher Draufsicht mit eingeschobenem Lineal; Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie I-h der Fig. i, Fig. 4. ein Schnitt nach der Linie N-21 der Fig, i und Fig. 5 ein Schnitt nach der Linie h-W der Fig. 2 ; Fig.6 zeigt die eine Seite des Lineals samt Schieber, Fig. 7 die andere Seite desselben samt Schieber; in Fig. 8 ist der Schieber veranschaulicht; Fig. 9 ist ein Schnitt durch den Schieber nach .der Linie P:CRi der Fig. 8 und Fig. io ein Schnitt nach der Linie P2 R., der Fig. B.
  • Der Zirkel besteht aus zwei Schenkeln i, 2, die um ein Scharnier 3 drehbar sind. Der Schenkel i kann an seinem freien Ende eine Spitze aufweisen, während in den Schenkel 2 eine Reißfeder, Kreide, ein Bleistift od. dgl. Teile in bekannter Weise einsetzbar sein können. Der Schenkel i weist auf seiner einen Seite eine zweckmäßige Meß-einteilung 4 auf, z. B. ein Längenmaß. Auf der anderen Seite des Schenkels i ist ebenfalls eine Meßeinteilung vorgesehen, beispielsweise eine Gradeinteilung, um den, von den beiden Schenkeln gebildeten Winkel messen zu können. Der Schenkel i besitzt, wie aus Fig.3 ersichtlich, einen rechteckigen Querschnitt.
  • Der Schenkel 2 besitzt an seinem oberen Ende einen Anschlag 5, so daß die beiden Schenkel i, 2, wenn sie in die in Fig. i mit gestrichelten Linien gezeichnete Lage gebracht werden, miteinander einen rechten Winkel bilden. Wie aus Fig. 4 und 5 ersichtlich, ist der Schenkel 2 U-förmig gestaltet, so daß der Schenkel i in ihm Aufnahme finden kann. Der Schenkel 2 besitzt zudem eine Längshülse 6, in welcher ein Lineal 7 verschiebbar angeordnet ist.
  • Das Lineal ? weist auf seinen beiden Seiten gewünschte Meßeinteilungen auf, so auf seiner einen Seite eine Zentimetereinteilung 8 und eine Zolleinteilung 9, auf seiner anderen Seite ein. Kreisteilermaß io und ein Winkel- und Sehnenmaß ii. Auf dem Lineal ?, das den gleichen Querschnitt besitzt wie der Schenkel i des Zirkels, ist ein Schieber 12 verschiebbar angeordnet, der auch auf den Schenkeln i zu Meßzwecken mit diesem aufgeschoben werden kann. Der Schieber 12 bildet eine Tasche 13, in welche das Lineal 7 bzw. der Schenkel i des Zirkels eingeschoben werden. Ferner besitzt er eine federnde Lasche 14, die, wie aus Fig. 2 ersichtlich, die Zirkelspitzen bei zusammengelegtem Zirkel abdeckt, und ferner als Anbringungseinrichtung dienen kann.
  • Der Zirkel kann aus jedem geeigneten Material bestehen, wie Metall, Holz, Kunststoff. Er kann jede geeignete Größe besitzen.
  • Zur Durchführung gewisser Meßarbeiten können im Schenkel i des Zirkels und im Lineal 7 Lochungen 15 vorgesehen sein. Legt man beispielsweise den Zirkelschenkel 2 waagerecht und richtet man. dann den Schenkel i 'so «reit aufrecht, daß die Schenkel miteinander einen Winkel von 3o° bilden., was man auf der einen Einteilung des Schenkels i ablesen kann, und ist das Loch 15 im Schenkel i in io cm Abstand vom Drehpunkt der Schenkel angebracht, so ergibt die Länge eines in dem Loch 15 angebrachten Pendels von Mitte Schenkel i bis Mitte Schenkel 2 den Sinus von 30° (5 cm) und die Entfernung vom Drehpunkt der Schenkel -i, ä bis zum Schnittpunkt des Pendels (Lotes) mit der Mittellinie des Schenkels 2 »den cosinus von 30° (8,66 cm). Aus den Skalen io, ii des Lineals kann man die Kreisteilung ablesen.: Es entspricht z. B. der Zahl 6 der Skala io der Wert 6o° der Skala il oder die Zahl 7 der Skala io dem Wert 51,q.° der Skala ii.
  • Will man den Zirkel als Meßkluppe verwenden, um beispielsweise den Durchmesser eines Mastes zu ermitteln, so schlägt man den Schenkel :2 so ein, daß beide Zirkelschenkel miteinander -einen rechten Winkel bilden, setzt das Lineal 7 mittels des Schiebers 12 auf den Schenkel i auf, indem man den Schenkel i unter die Lasche 14 bringt, so daß das Lineal 7 mit dem @irlcelschenkel i ebenfalls einen rechten Winkel bildet. Alsdann schiebt man das Lineal 7 auf dem Zirkelschenkel i so weit einwärts, bis es den, zu messenden Gegenstand tangiert, während der zum Lineal 7 parallel verlaufende Zirkelschenkel 2, den Gegenstand auf der gegenüberlieagenden Seite tangiert. Man kann dann auf dem Zirkelschenkel i den Durchmesser des Gegenstandes ablesen.
  • Zum Messen eines Böschungswinkels hängt man den Zirkel mit eingeschobenem Lineal 7 an der Lasche 14 pendelnd nächst der Böschungsfläche auf und schlägt dann den Zirkelschenkel i so weit aus, bis er gegen die Böschungsfläche anliegt. Der Böschungswinkel ist dann gleich 9o° weniger den von den beiden Zirkelschenkeln gebildeten Winkel, den man auf dem Schenkel i ablesen, kann.
  • Das Anvisieren von Richtungen kann beim perspektivischen Zeichnen von Nutzen sein. Hierzu wird der Zirkel mit eingeschobenem Lineal 7 pendelnd am freien Ende des Schenkels 2 so gehalten, daß sich die Ebene der beiden Schenkel i, 2 in Richtung auf den anzuvisierenden Punkt befindet, und dieser wird dann über das freie Ende des Schenkels 2 anvisiert und alsdann der Schenkel i so weit eingeschlagen, bis auch er in, der Visierlinie erscheint. Der von den Schenkeln i, 2 des Zirkels gebildete Winkel kommt der Ermittlung der richtirn Perspektive zustatten.
  • Zum Messen der Höhe oder der Breite eines in einer bekannten Entfernung. befindlicher, Gegenstandes bringt man das Linea17 mittels der Lasche 14 am freien Ende des Schenkels i senkrecht zu diesem an, visiert mit dem einen Schenkel des Zirkels das eine Ende der zu messenden Strecke an und bewegt alsdann die Schenkel des Zirkels so weit auseinander, bis man mit dem, anderen Schenkel gleichzeitig das andere Ende der zu messenden Strecke anvisiert. Es ist dann die Länge der zu messenden Strecke gleich dem Produkt aus ihrer Entfernung und der am Lineal abgelesenen Entfernung der Zirkelspitzen voneinander, dividiert durch die Länge des Zirkels. Ist beispielsweise der Zirkel 15 cm lang und der Gegenstand, dessen Höhe ermittelt werden soll, i 5 m entfernt, und liest man nach Anvisieren der beiden Endpunkte der zu messenden Strecke auf dem Lineal? eine Entfernung von 6 cm zwischen den beiden Zirkelspitzen ab, so t.trälgt d ie Höhe des Ge-enstandes 15 m. o,o6 m : o, i 5 m=6 m.
  • Zum Messen der Breite eines Gegenstandes in bekannter Entfernung kann man auch di"e beiden Schenkel 1, 2 des Zirkels in eine zueinander rechtwinklige Stellung bringen, den Zirkelschenkel i lotrecht halten und am freien Ende des Schenkels 2 das Lineal 7 waagerecht aufsetzen und dann mit dem einen Ende des Lineals 7 hzw. dem Schenkel 2 des Zirkels das eine Ende der zu messenden Strecke anvisieren. Über die die Zentim,etersl:ala 8 aufweisende Oberfläche des Lineals ; visiert man dann das andere Ende der zu messenden Strecke an und liest auf der Skala 8 ab. Auf Grund: des zuvor angegebenen '#7erliältnisses kann man dann die gesuchte- Breite ermitteln.
  • Ist umgekehrt die Breite oder Höhe eines Gegenstandes bekannt, so kann man auf Grund, desselben Verhältnisses die Entfernung ermitteln.
  • 111 gleicher Weise kann der Zirkel gemäß der Erfindung auch zu Feldvermessungszw-ecl,#en Anwendung finden, wozu er auf einem Stativ anzuzubringen ist und die übliche Meßkette benötigt wird. Bei Anl)ringung entsprechender Skalen lassen sich mittels des Zirkels auch weitere Funktionen außer der arc-, sin- und cos-Funktion leicht erinitteln.
  • Bringt man die beiden. Schenkel 1, 2 des Zirkels in Strecklage, so kann der Zirkel als Briefwaage dienen, indem man den Brief an dein Ende d.es einen Schenkels befestigt, den Zirkel vor Anbringung des Briefes od. dgl. in die Waagerechte bringt und nach Anbringung des Briefes den Unterstützungspunkt soweit nach der mit dem Brief belasteten Seite zu verla-ert, bis der Zirk -e1 sich wiederum in der Horizontalen befindet. Auf dem Zirkel ist dann eine Skala vorgesehen, die die Gewichte in Gramm angibt. Schließlich kann, der gestreckte Zirkel auch als Zeitmaß-Sekundenpendel Anwendung finden, indem man ihn um das Loch 15 des Schenkels i pendeln läßt.
  • Der Zirkel gemäß der Erfindung kann mithin auf vielfältigste Weise Anwendung finden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRLCHE: i. Zirkel, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Schenkel (2) eine Längshülse (6) aufweist, in der ein beiderseitig mit Meßeinteilungen (8, 9; io, ii) versehenes Lineal (7) herausziehba.r angeordnet ist, das mit einem Schieber (12) versehen ist, der vorzugsweise auf den anderen, ein- oder beiderseitig mit Meß-einteilungen (.I) versehenen Schenkel (i) aufsetzbar ist.
  2. 2. Zirkel nach Anspruch i, dadurch gekennze-ichnet, daß er einen Anschlag (5) besitzt, so daß die Schenkel (1, 2) des Zirkels nach Umschlagen eines Schenkels bis zu diesem Anschlag miteinander einen rechten Wirkel bilden.
  3. 3. Zirkel nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (12) des Lineals (7) eine federnde Lasche (1.I) besitzt, mittels welcher das Lineal unter rechtem Winkel auf die Zirkelschenkel (i, 2) aufgesetzt werden kann.
DESCH6326A 1951-04-12 1951-04-12 Zirkel Expired DE883205C (de)

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DESCH6326A DE883205C (de) 1951-04-12 1951-04-12 Zirkel

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DE883205C true DE883205C (de) 1953-07-16

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DE (1) DE883205C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1980415A1 (de) * 2007-04-12 2008-10-15 Intertech Zeichengeräte GmbH Zirkel mit Schenkelgelenk und ungeteilten Informationsträgerflächen
US7937843B2 (en) 2007-04-12 2011-05-10 Intertech Zeichengeraete Gmbh Compass having a leg joint and information bearing surfaces

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP1980415A1 (de) * 2007-04-12 2008-10-15 Intertech Zeichengeräte GmbH Zirkel mit Schenkelgelenk und ungeteilten Informationsträgerflächen
DE102007017558A1 (de) * 2007-04-12 2008-10-16 Intertech Zeichengeräte GmbH Zirkel mit Schenkelgelenk und Informationsträgerflächen
WO2008125320A1 (de) * 2007-04-12 2008-10-23 Intertech Zeichengeräte GmbH Zirkel mit schenkelgelenk und ungeteilten informationsträgerflächen
US7937843B2 (en) 2007-04-12 2011-05-10 Intertech Zeichengeraete Gmbh Compass having a leg joint and information bearing surfaces

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