DE2934243A1 - Messgeraet zur bestimmung des radius des teiles eines gegenstandes, dessen kreiszylinder die geometrische basisform ist - Google Patents
Messgeraet zur bestimmung des radius des teiles eines gegenstandes, dessen kreiszylinder die geometrische basisform istInfo
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- G01B—MEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
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- G01B5/00—Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques
- G01B5/08—Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring diameters
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Messgerät zur Bestimmung des Radius des
Teiles eines Gegenstandes, dessen Kreiszylinder die geometrische Fasisfcrm
ist.
In der Praxis bietet ein Messgerät mit der in vorigen Absatz umschriebenen
Möglichkeit grossen Nutzen, namentlich in den Fällen, in denen vom
betreffenden Gegenstand nur ein Teil verfügbar oder zugänglich ist, z.B. nur der obere Teil eines in den Boden eingegrabenen Rohres. Ein solches
Messgerät wird jedoch seinen Wert grösstenteils verlieren, wenn seine
einerseits flexible Anwendbarkeit nicht mit einer Messweise verbunden ist, bei der das Messgefühl des 3edienungsmannes ganz oder nahezu ganz ausgeschaltet
ist, damit die Messresultate nicht durch das Mass an Gewandtheit des Bedienungsmannes beeinflusst werden.
Die Erfindung bezweckt daher die Schaffung eines Messgerätes, das die oben
beschriebenen Eigenschaften aufweist.
Genäss der Erfindung wird nun ein Messgerät geschaffen, das gekennzeichnet
ist durch erste Mittel, mit denen bei Durchführung der Messung eine Sehne zwischen zwei Punkten des Umfangs eines Kreises, der zum Querschnitt des
Gegenstandes gehört in der Ebene, die im Winkel zur Achse des den Kreiszylinder als geometrische Basisform aufweisenden Gegenstandsueiles steht,
abgegrenzt werden kann, zweite Mittel zur Messung des Pfeiles der Sehne, sowie dritte Mittel, nit denen das Pfeilmass oder das damit zusammenhängende
F.adiusmass beobachtbar gemacht werden kann.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen darin:
Fig. 1 in Ansicht ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Messgerätes,
und
Fi:-. 2 eine Vorzugs aus führung= form eines in das Messgerät, gehörenden Sehnen-Legrenzungscrganes.
In der Zeichnung wird lurch ! ein Teil des Aussenuir.fancs eines Rohres dargestellt,
lesser. Radius r riestimnt werden seil, wahren"J 2 eine Ausführungs-
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form des erfindurgsgemässen Messgerätes darstellt, versehen mit einer Messuhr
mit einer Zeigerskala 3 mit zweifacher Skaleneinteilung, die sich sowohl auf die Messung des Rohraussenradius, was durch die Skaleneinteilung
h wiedergegeben ist, als auch auf die Messung des Rohrinnenradius, was
durch die Skaleneinteilung 5 wiedergegeben ist, bezieht und einem um die zentrale Achse 7 rotierbaren Zeiger 6. Das Messgerät umfasst weiter einen
Tragbalken 8 mit viereckigem Querschnitt, wobei, im Winkel zu diesem Tragbalken
Sehnenbegrenzungsorgane in Form kongruenter flacher Bälkchen 9 und
10 mit Aufsatzenden 11 und 12, die keilförmig sind und scharfe Kanten 13
und lh aufweisen, angeordnet sind. Es empfiehlt sich, als Sehnenbegrenzungsorgan
ein Bälkchen zu wählen, dessen keilförmiges Aufsatzende durch Abschrägung
des einschlägigen Endes des Bälkchens gemäss zwei Ebenen erhalten
wurde, welche zwei Ebenen sich unter einem Winkel α von ca. 120° und unter Bildung einer scharfen Kante 23 schneiden ( Fig. 2).
Die Verbindung der Bälkchen 9 bzw. 10 mit dem Tragbalken 8 ist mittels der
losbaren Klemmorgane 15 bzw. 16 ausgeführt, wobei die Bälkchen gegen die
Stirnflächen des Balkens 8 festgeklemmt werden, und wobei es möglich ist,
die Lage der Bälkchen 9 und 10 durch Verschiebung in deren Längsrichtung genau einzustellen. Die Kanten 13 und Ik verlaufen genau parallel zueinander
und der Abstand zwischen diesen Kanten vertritt beim Aufsetzen des Messgerätes auf der zu messenden Basis die Länge der abgegrenzten Sehne AB.
Dieser Abstand k kann z.B. 10 cm betragen. Wesentlich ist dies jedoch nicht und der genannte Abstand wird auch abhängig von dem zu messenden
Radiusbereich gewählt.
Durch 17 ist der Taster dargestellt, der mit dem Tasterpunkt 18 versehen
ist, dessen Form veränderlich ist und den Genauigkeitsforderungen der Messung angepasst werden kann.
Der Taster 17 ist in an sich bekannter, nicht näher dargestellter Weise
innerhalb äusserster Grenzen axial federnd verschiebbar, wobei die Verschiebungsbewegung
auf den Zeiger 6 zum Rotierenlassen desselben übertragen wird. Dazu greift der Taster 17 mittels eines Zahnstangen-Ritzel-Systems
an der zentralen Achse 7 an. Der Taster wird mittels eines
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Federsystems nach der Messung in die Ausgangslage (Ruhelage) zurückgeführt,
während dieses Federsystem auch dafür sorgt, dass der Tasterpunkt 18 einen
nahezu konstanten Messdruck auf die Gegenstands-oberfläche ausübt.
Der axiale Verschiebungsabstand des Tasters 17 wird so gewählt, dass der
Zeiger aus der arretierbaren Nullstellung mindestens zweimal über einen
o dann
Winkel vax 36o rotieren kann. Dadurch, dass man/als arretierbare Nullstellung
des Zeigers die Lage wählt, die nach einmaliger Rotation über 360 erreicht wird, ist das Messgerät sowohl für die Messung des Rohrinnenradius
als auch für die Messung des Rohraussenradius geeignet.
Obgleich dies nicht notwendig ist, empfiehlt es sich auch aus Symmetrieerwägungen,
die Lage des Tasters 17 in bezug auf die Sehnenbegrenzungsorgane 9 und 10 derart zu wählen, dass die Tasterachse die Linie, die die
Mitten der Kanten 13 und 1U verbindet, in der Mitte schneidet, wobei
selbstverständlich die Tasterachse im Winkel zur Ebene durch die Kanten und Ii+ steht.
Dadurch, dass man den Aufsatzenden 11 und 12 der Sehnenbegrenzungsorgane
die Form von zwei parallel zueinander verlaufenden Kanten 13 und 1U erteilt,
die eine bestimmte Länge von z.B. 1 cm aufweisen, wird eine Auschaltung des Einflusses des Bedienungsmannes auf das Messresultat gefordert. Die
einschlägigen Kanten üben durch die Wechselwirkung der gekrümmten Oberfläche des Gegenstandes auf die geraden Kanten einen selbstrichtenden
Einfluss auf das Ermitteln der richtigen Messlage des Messgerätes auf der Gegenstandsoberfläche aus, die erreicht wird, wenn die Kanten 13 und
Ik mit den erzeugenden Geraden des Kreiszylindermantels zusammenfallen.
Neben der Anwendung des erfindungsgemässen Messgerätes für unmittelbare
Radiusmessung gebogener Oberflächen mit kreisförmigem Querschnitt, ist das Gerät auch anwendbar zur Durchführung vergleichender Messungen von
analog gebildeten Oberflächen, wobei der Kreiszylinder nicht die geometrische Basisform ist. Sc konnte man das Messgerät zum übertragen
einer in einem Windtunnel an einem Versuchsmodell festgestellten Form eines
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Flugzeugsflügels auf den wirklich zu bauenden Flügel verwenden.
Die in der Zeichnung dargestellte Ausführungsform des Messgeräts ist die
eines unmittelbar anzeigenden Radiusmessers. Beim Aufsetzen des Messgeräts auf der Aussenfläche des Rohres 1 wird der Taster in bezug auf die Ebene
durch die Kanten 13 und lh über einen Abstand dn^drückt werden, der gleich
dem Pfeil ρ der Sehne AB ist. Für die unmittelbare Anzeige des Radius basiert die Skaleneinteilung k auf der Formel
r - ($ls.) ,in welcher Formel p, wie erwähnt, praktisch
bestimmt wird und k als die abgegrenzte Sehne eine feste Messerkonstante ist.
Bei Messung des Innenradius des Rohres 1 wird der Taster unter der Wirkung
der Federspannung an der durch die Kanten 13, I^ gehenden Ebene vorbei
auswärts getrieben werden. Der Radius lässt sich dann unmittelbar auf der Skaleneinteilung 5 ablesen, die selbstverständlich ebenfalls auf der eher
erwähnten Formel basiert.
Obgleich die oben beschriebene Ausführungsform des Messgerätes für die
Praxis äusserst praktisch und handlich ist, beschränkt sich das erfindungsgemässe
Messgerät nicht darauf. So ist es möglich, dasMessgerät mit einer Skaleneinteilung zu versehen, die unmittelbar das Pfeilmass angibt,
wobei das diesem entsprechende Radiusmass in einer dazu eingerichteten Tabelle aufgesucht werden kann.
Als andere wichtige Ausführungsformen können noch diejenigen genannt
werden , bei denen das Radiusmass unter Anwendung von an sich zu diesen
Zweck bekannten Hilfsmitteln unmittelbar mechanisch-digital oflgr elektronischdigital
ablesbar ist.
I IM.
. Schmitt) tontanwalt
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Claims (3)
1.J Messgerät zur Bestimmung des Radius des Teiles eir.es gegenstandes, dessen
Kreiszylinder die geometrische Basisform ist, gekennzeichnet durch erste
Mittel, alt denen bei Durchführung der Messung eine Sehne zwischen zwei
Punkten des 'Jcfangs eines Kreises, der sun Querschnitt des Gegenstandes
gehöre in der Zbene, die in winkel zur Achse des den Kreiszylinder als
geometrische Basisfcrn aufweisenden Gegenstandsteiles steht, abgegrenzt
verden kann, zwei'B i-üttel zu;· Messung des Pfeiles der Sehne, scwie iritte
Mittel, mit denen das Ffeilnass ader das damit zusammenhängende Hadiusmass
beobachtbar gemacht verden kann.
2. Messgerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen aassfester, steifen
Tragbalken, versehen n:it z«'ei si^h seitvärts erstreckenden, auf lern zu
ο ι η η 1 ι ■■; >
7 15
der innerhalb des Bereiches zwischen den scharfen Kanten oder ihren
Verlängerungen und in der Mitte des Abstandes zwischen den scharfen
Kanten im Winkel zu der Ebene durch die scharfen Kanten axial unter
Federspannung verschiebbar durch den Tragbalken geführt ist, während
die Verschiebung des Tasters als Mass für den Pfeil beobachtbar ist
mittels Kupplung des Tasters mit den dritten Mitteln.
3. Messgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sehnenbegrenzungsorgane
zwei gesonderte kongruente Organe in Form flacher Balken mit rechteckigem Querschnitt sind und deren auf dem zu messenden Gegenstand
anzuordnende Enden analog abgeschrägt sind, weiche Sehnenbegrenzungsorgane durch Klemmorgane im Winkel zum Tragbalken verschiebbar mit
diesem verbunden sind und die Tasterachse, nach der der Taster sich verschieben kann, die Verbindungslinie zwischen den Mitten der scharfen
Kanten der Sehnenbegrenzungsorgane in der Mitte schneidet.
h. Messgerät nach Ansprüchen 2-3, dadurch gekennzeichnet, dass das Messgerät
als eine Messuhr für unmittelbare Ablesung des Pfeilmasses oder des
damit zusammenhäigsiuen Radiusmasses aufgebaut ist, wobei der Taster nach
dem Zahnstangen-Ritzel - Prinzip mit der zentralen Achse eines entlang
einer Anzeigeskala beweglichen Zeigers verbunden ist, wie an sich bekannt.
n**nn 11 /n?*?5
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